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elgi #412674 14/05/10 06:06 PM
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Soweit ich das seinerzeit verstanden hatte, war diese ursprüngliche Handlungsinformation nie ganz richtig. Es war vielmehr geplant, daß Robin ZUM Sheriff von Nottingham werden würde. Aber ob daraus nun ein besserer oder schlechterer Film geworden wäre ...

Aber da Ragon ja nochmal "Robin und Marian" etwas genauer beleuchtet hat, fällt mir ein, daß ich meiner Kritik vergessen habe zu erwähnen, daß auch der neue "Robin Hood" auf etwas weniger Schwarz-Weiß-Zeichnungals gewohnt setzt, was natürlich zu begrüßen ist. Gerade die Könige Richard Löwenherz und John, aber auch Robin Hood selbst sind in dieser Hinsicht durchaus gelungen umgesetzt. up

Ralf #412678 14/05/10 07:50 PM
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Ragon, du hast "Helden in Strumpfhosen" vergessen. grin hahaha

Spaß beiseite, ich bin mir noch nicht sicher, ob ich diese neue Verfilmung ansehen werde. Wahrscheinlich schon. >_<
Aber ich erwarte eigentlich nicht viel von dem Film. Die Kritik von FM4 hebt Cate Blanchett als Höhepunkt hervor, fällt aber sonst nicht allzu positiv aus. Gab 4/10 Punkten. Zugegeben, bei Blockbustern sind sie immer besonders kritisch und normalerweise sind Filme ab 5/10 Punkten im Allgemeinen bereits sehenswert, dennoch gehe ich meistens mit deren ihrer Einschätzung konform.
Vor allem Leute, die einen zweiten Gladiator erwarten, sollen wohl enttäuscht werden. Zum Glück hab ich den Hype um diesen Film nie nachvollziehen können. grin

Naja, mal sehen.

Last edited by AlphaZen; 14/05/10 07:50 PM.

"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
Ralf #412688 14/05/10 10:16 PM
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Originally Posted by Ralf
Gerade die Könige Richard Löwenherz und John, aber auch Robin Hood selbst sind in dieser Hinsicht durchaus gelungen umgesetzt.
Wieso, Richie spricht im Film nur Französisch?

Ragons Bewertung finde ich eigentlich ganz in Ordnung, nur müsste für mich die Nr. 2 gegen "Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz" und der Film mit Mr. Kevin "nix Mimik" Costner irgendwo später eingeordnet werden (wobei Mastrantonio, Freeman und vor allem Rickman einiges noch rausreißen).

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... im übrigen - weil Ralf ihn erwähnte und sein Werk gerade noch mal besonders würdigte und ich gerade zur entsprechenden Wiederholung in RTL II wieder aufgewacht bin - ein anderer klassischer Stoff:

Unter den vielen Verfilmungen - und es mag auch da eine Version gegeben haben, die als DIE Version gegolten hatte,... ich hab´ da z.B. neulich erst seit langem mal wieder eine Variante mit Musical-Star und Tanzgott Gene Kelly, Angela Lansbury und Lana Turner gesehen wink - führt der "Doppelschlag" von eben Kult-Regisseur Richard Lester weit voraus und thront über allen anderen.
Darin beweist er das er auch durchweg humorvoll kann. (Wobei in diesem speziellen Fall die deutsche Synchro sogar mal äußerst hilfreich gewesen sein soll wink )
Allein die Szene mit der Wette gegen die Kollegen von der Schweizer Garde und dem Frühstück mitten im Feuer von La Rochelle... - unübertroffen und zum tot lachen, wahlweise (die Gegner fanden´s wohl eher "zum Schießen" - hatten dabei aber wenig Erfolg! smirk ).

Die Rede ist natürlich von der Verfilmung Alexandre Dumas´ berühmtesten Abenteuerstoffs, 3 bzw. 2 Jahre früher, in

  • Die drei Musketiere und Die vier Musketiere: Die Rache der Milady[/b]
    Der drahtige Michael York als der ungestüme Jungspund aus der berühmten Gascogne, "D`Artagnan", der bärbeißige Oliver Reed als "Athos", Richard Chamberlain als feingeistiger "Aramis", der es auf schizophrene Weise vermag seine Leidenschaft für´s Amouröse und seine Berufung für Gott in einem Charakter zu vereinen, sowie Frank Finlay als eitler Geck, aber doch `Teamplayer´ wenn´s drauf ankommt, "Porthos".
    Dazu Ben Hur-Legende Charlton Heston als kultivierter, machtbewußter Intrigant "Kardinal Richelieu", durchaus der Selbstironie fähig ("Man soll immer darauf achten, was man schreibt... und wem man´s gibt."), Faye Dunaway, als betörende "Mylady de Winter", die ihm in Sachen Intrigantentum kaum nachsteht, der mit Augenklappe bewehrte Erzfeind "Rochefort", mit grandioser Nonchalance und Zynismus verkörpert vom unsererseits allseits hoch geschätzten Christopher Lee, Geraldine Chaplin, die Tochter von Komödiantenlegende Charlie, als französische "Königin Anne", Jean-Pierre Cassel als leicht trotteliger "König Louis XIII", sein Leistung nicht zu unterschätzen, sowie die eindrucksvolle Raquel Welch als D`Artagnans "Constance Bonancieux", Roy Kinnear nicht zu vergessen als sein treuer Diener "Planchet" und Simon Ward in der Rolle des charmanten und tatkräftigen "Lord Buckingham" - ein Ensemble in höchster Spiellaune welches [b]Lester mit einer angenehmen Leichtigkeit zu dirigieren und anzuspornen weiß.

    Auch stimmungsvoll fotografiert und in Szene gesetzt, mit toller Kulisse und Drehorten, spritzigen Dialogen, und modern choreographierten Kampfszenen ("dirty fighting" mit Stößen, Tritten und abseits der Blankwaffe allem an Gerät was sonst gerade in Reichweite gerät... etwas was wir in jüngerer Zeit z.B. auch von Jackie Chan für seinen Bereich der asiatischen Kampfkunst kennen) gelingt eine erfrischende Belebung des bisweilen etwas angestaubten "Mantel- und Degen-Genres".
    Ergibt unterm Strich ein - nein zwei! wink - perfekte Filmvergnügen, in höchstem Maße unterhaltend und eine würdige Umsetzung der schon zu Lebzeiten ihres Autors sehr beliebten Romanvorlagen.



Ragon, "Ein Magier für alle - und alle Magier für einen"
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IRON MAN 2:

Diesmal kann ich mich ziemlich kurz fassen: Jon Favreaus "Iron Man 2" ist ein Paradebeispiel für einen gelungenen Sommerblockbuster: Zwar wenig anspruchsvoll und mit eher rudimentärer Handlung, aber dafür mit einer gutaufgelegten Top-Besetzung (Robert Downey, Jr., Mickey Rourke, Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Scarlett Johansson, Samuel L. Jackson, Sam Rockwell, Garry Shandling), vielen spektakulären Spezialeffekten und jeder Menge Humor. Runde Sache. 8 Punkte.

Ralf #413288 28/05/10 11:59 AM
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Ich bin gestern ins Kino gehumpelt und gab mir eine Ladung


PRINCE OF PERSIA - THE SANDS OF TIME

Vorweg: Ich bin ein grosser Fan der ganzen Spieleserie (mit Ausnahme von Teil 3 der originalen Trilogie und Teil 2 der neuen).
Ich fand die Handlung des Filmes, der sich natürlich an die neue Trilogie anlehnt, sehr gut und genügend unterschiedlich zu den Spielen, um als eigenständige Story zu funktionieren.

Kombiniert mit PoP-typischen Sequenzen, toller Musik und genau der richtigen Humor und Harzschmerz-Mischung macht der Film riesig Spass und kann von jedem angesehen werden, ob er jetzt die Spiele kennt oder nicht.

Mein Tipp!

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Hm... Ich habe bisher nur PoP 3D und Warrior Within gespielt. Vom Film erwarte ich eigentlich garnichts. Klingt für mich erstmal nach der üblichen mehr oder weniger durchschnittlichen Spieleverfilmung. Allerdings hab ich jetzt schon öfter gelesen, dass viele recht angetan sind von dem Streifen. Vielleicht wandert er ja doch noch auf meinen Programmplan.

Jedoch glaube ich nicht, dass er Silent Hill als bisher beste Spieleverfilmung ablösen kann. Und dabei habe ich zu meiner Schande noch nicht einen Teil der Serie gespielt. >_<"


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Originally Posted by AlphaZen

Jedoch glaube ich nicht, dass er Silent Hill als bisher beste Spieleverfilmung ablösen kann. Und dabei habe ich zu meiner Schande noch nicht einen Teil der Serie gespielt. >_<"


Unbedingt nachholen! Vor allem Teil 2!

Ralf #413306 28/05/10 08:04 PM
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Ich weiß, ich weiß, ist auch geplant. grin

Ich hab auch jemanden, der sie mir ausleihen kann, aber bisher hats mit der Abstimmung noch nicht hingehauen. ^^


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Also, AlphaZen, ich kann dir garantieren, dass Prince of Persia um einiges besser ist, als die Verfilmung von Silent Hill.

Und, wieso spielst du nur die schlechten Prince of Persia Titel?

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Na, mit dem Garantieren wäre ich aber vorsichtig. Wenn man sich die Kritiken so anschaut, kommen beide Filme in etwa gleich weg (und das ist nicht allzu positiv). Aber gut, wenn du natürlich mit "besser" meinst, daß er sich enger an die Vorlage hält, dann magst du rechthaben. Falls es hier irgendwann mal aufhört zu regnen, werde ich ihn mir heute nachmittag anschauen, dann kann ich es selbst besser beurteilen (allerdings habe ich nur einen einzigen PoP-Titel gespielt ...). smile

Ralf #413382 31/05/10 09:34 AM
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Das ist natürlich auch immer Geschmacksache. Ich war vom Silent Hill Film enttäuscht, da er - meiner Meinung nach - die Essenz der Spiele nicht berührt hatte.

Prince of Persia hingegen ist tatsächlich im Herzen Prince of Persia, funktioniert aber meiner Meinung nach auch als Film.
Sicher, wer jetzt einen "Laurence of Arabia" erwartet, wird enttäuscht sein.

Klar, das Ganze ist natürlich Vorhersehbar und die Charaktere hätte man durchaus noch mehr ausarbeiten können aber das Resultat mach jede Menge Spass.

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Erstaunlicherweise war ich recht angetan von Silent Hill, vor allem visuell ist der Film eine Pracht und auch schauspielerisch kann man nicht groß meckern. Dabei mag ich die Spiele nicht mal so sehr. smile


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #413405 31/05/10 05:43 PM
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Wie gesagt, ich hab Silent Hill bisher nicht gespielt, aber der Film hat mich überzeugt. grin

PoP hab ich letzten Freitag gesehen und ich fand ihn nicht so schlecht, wie ich erst befürchtet hatte. Einige Stellen waren arg plump, aber im Großen und Ganzen ist er schon ganz ordentlich. Die Figuren gingen eigentlich alle ganz in Ordnung, der steuerphobe "Scheich" gefiel mir sogar am besten. hahaha

Selbst die Story war weniger platt, als ich dachte.

Trotzdem kommt er mMn nicht an Silent Hill ran. SH ist zum einen sehr viel intensiver, zum anderen ist er nicht so vorhersehbar. Das war zwar beim Prinzen auch nicht so extrem, wie es in vielen anderen Filmen der Fall ist, aber eben doch mehr als in SH. Kann aber auch am Genre liegen. ^^

Last edited by AlphaZen; 31/05/10 05:44 PM.

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Originally Posted by elgi
Dabei mag ich die Spiele nicht mal so sehr. smile


Und von SOWAS muß ich mich als "Banause" beschimpfen lassen ... *seufz* wink

PRINCE OF PERSIA - THE SANDS OF TIME:

Der junge Dastan (Jake Gyllenhaal) ist als Waisenkind aufgewachsen, wurde dann aber vom weisen König Sharaman adoptiert, als er diesen bei einem zufälligen Aufeinandertreffen in den Straßen beeindruckte. Gemeinsam mit den beiden "richtigen" Söhnen Sharamans wächst Dastan zu einem hitzköpfigen, aber sehr gewandten und kampfstarken Krieger auf. Doch als der König ermordet wird, fällt der Verdacht auf Dastan und in der Folge wird er von seinen Stiefbrüdern und dem Bruder des Königs (Sir Ben Kingsley) verfolgt, um ihn für sein vermeintliches Verbrechen zu bestrafen. Doch wie ihm die so schöne wie rabiate Prinzessin Tamina (Gemma Arterton aus "James Bond - Ein Quantum Trost" und "Radio Rock Revolution"), die ihm bei der Flucht (mehr oder weniger) hilft, klarmacht, geht es bei dieser Verschwörung um weit mehr als er glaubt ...

Leider kann ich Pats Begeisterung für den Film nicht so ganz teilen. Zwar hat er durchaus einige Vorzüge: Die Optik kann natürlich - wie eigentlich immer bei Bruckheimer-Produktionen - voll überzeugen, die Charaktere sind zumindest zu Beginn recht interessant und nicht eindeutig schwarz und weiß zuzuordnen (wenngleich leider für Filmkenner schon die Besetzung eine Art Spoiler ist ...) und es gibt in der Tat ein paar nette Anspielungen auf die Spiele (leider ebenfalls vor allem zu Beginn). Auch die Besetzung ohne absolute Topstars, aber mit guten Charakterdarstellern (Gyllenhaal, Kingsley, Alfred Molina und einem nicht wiederzuerkennenden Richard Coyle alias der durchgeknallte Jeff aus "Coupling"!) und vor allem mit der Britin Gemma Arterton einer für Hollywood-Blockbuster-Verhältnisse sehr ungewöhnlichen Hauptdarstellerin (schon, weil sie kein Hungerhaken ist ...) weiß zu gefallen.
Negativ ist dafür vor allem, daß sich die Handlung leider zunehmend formelhaft entwickelt. Zudem war der Humor für meinen Geschmack oft ein wenig arg kindisch (eher "Transformers"- als "Fluch der Karibik"-Niveau) und zwischendurch habe ich mich sogar ziemlich gelangweilt.

Insgesamt: Ein netter Film, vor allem für die Kenner der Spielevorlagen, aber kein Highlight und IMHO der bislang schwächste Sommer-Blockbuster dieses Jahres. 6,5 Punkte.

THE CRAZIES:
In einem 1260-Einwohner-Kaff in Iowa häufen sich die seltsamen Vorkommnisse: Immer mehr brave Bürger werden zuerst völlig apathisch und laufen dann irgendwann Amok. Als schließlich die Armee einmarschiert, die gesamte Gegend abriegelt, einige Einwohner des Ortes von der großen Menge trennt und letzte abtransportieren will, sieht Sheriff David Dutton (Timothy Oliphant aus "Hitman" und der TV-Serie "Deadwood") seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Da seine schwangere Frau Judy (Radha Mitchell aus "Silent Hill") zu jenen gehört, die nach einem kurzen medizinischen Test von den anderen getrennt wurden, setzt David sich heimlich von der Menge ab, um seine Frau zurückzuholen. Dies gelingt ihm, doch nun müssen sich die beiden gemeinsam mit Davids Deputy Russell (Joe Anderson) und der 17-jährigen Becca (Danielle Panabaker aus der TV-Serie "Shark") sowohl vor den amoklaufenden ehemaligen Freunden und Bekannten als auch vor dem zunehmend rabiat agierenden Militär verstecken ...

"The Crazies" ist ein weiteres Remake eines Films von Zombie-Altmeister George A. Romero ("Die Nacht der lebenden Toten", "Dawn of the Dead"). Allerdings habe ich das Original nicht gesehen und verzichte deshalb notgedrungen auf einen direkten Vergleich.
Auch wenn es sich hier ähnlich wie in "28 Days Later" nicht direkt um Zombies, sondern um "Infizierte" handelt, fügt sich der Film dennoch nahtlos in das Zombiefilm-Genre ein - und plaziert sich dort immerhin im gehobenen Mittelfeld.
Zwar gibt es jede Menge Kritikpunkte, die man anführen kann: So wirkt die Darstellung des Verhaltens der Infizierten beispielsweise nicht wirklich konsequent und das Verhalten des Militärs ist auch nicht immer glaubwürdig. Zudem gibt es für meinen Geschmack eindeutig zu viele "Rettung in letzter Sekunde"-Momente und Regisseur Breck Eisner ("Sahara") kann der Versuchung, gelegentlich zu einem der von mir verhassten billigen akustischen Schockeffekte zu greifen, auch nicht ganz widerstehen.

Dennoch funktioniert "The Crazies" insgesamt erstaunlich gut. Das liegt teilweise an den guten Schauspielern (in Cameos sind auch einige weitere beliebte Seriendarsteller wie John Aylward aus "emergency room" und Glenn Morshower aus "24" zu sehen), aber auch an der erfreulich vielschichtigen Inszenierung. Vor allem gefällt die überzeugende Darstellung der zunehmenden Paranoia der vier Flüchtenden, die darin gipfelt, daß sie sich irgendwann gegenseitig verdächtigen, bereits infiziert zu sein und kurz davor zu stehen, zu einem der "Crazies" zu werden (und der Zuschauer tut es ihnen natürlich gleich). Das mag auch nicht vollkommen neu sein (siehe "The Thing"), ist aber sehr geschickt - wenn auch nicht immer hundertprozentig logisch - in Szene gesetzt. Dazu kommen einige wenige, aber gut getimte Splatterszenen (deshalb: Keine Jugendfreigabe), neben den erwähnten billigen auch ein paar sehr schöne Schockmomente und allgemein eine passende Gruselatmosphäre.

Fazit: "The Crazies" mag eine mitunter recht dreiste Mischung aus ähnlichen Filmen wie der "Resident Evil"-Reihe, "I Am Legend" und vor allem "28 Weeks Later" sein und etliche Mankos aufweisen - trotzdem ist das Ergebnis ein nie langweilig werdender, athmosphärischer und (für Genreverhältnisse) gut gespielter Horrorfilm. 7,5 Punkte.

Ralf #413428 01/06/10 11:12 AM
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Also... zu Prince of Persia - Sands of Time muss ich sagen, dass ich von der Storyline positiv überrascht worden bin. Im Gegensatz zu Ironman 2 hat sich das ganze wesentlich schlüssiger und auch schöner entwickelt. Außerdem stehen nicht die Actionszenen so völlig im Vordergrund.
Besonders gelungen empfinde ich das Verhältnis zwischen Dastan und seinen Brüdern, welches im laufe des Films einem extremen Wechselspiel unterliegt.
Natürlich hätte man die Story noch weiter ausbauen können, aber im Gegensatz zu den aktuell immer stärker werdenden "Pure - Action - Trend" ist die Geschichte wirklich schön erzählt.

Aber das ist nur meine Meinung und die bedeutet bekanntlich nichts wink


Rollenspiel hört nicht beim technisch möglichen auf, es hört auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der bösen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
Trasza #414047 11/06/10 12:03 PM
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Ich hatte gestern auch nochmals die Gelegenheit, "Prince of Persia - The Sands of Time" auf Englisch zu sehen und muss ganz ehrlich sagen, ich finde den Film beim zweiten Mal sogar noch besser (liegt vielleicht auch am Englisch).

Tatsächlich hat er bei mir wieder richtig die Lust auf das Spiel "Sands of Time" geweckt, welches ich übrigens ebenfalls grandios finde.
Wer auf das Spiel ebenfalls Lust bekommen hat oder mal sehen wird, wie das Spiel die Story erzählt, kann es für 9 Doller bei GOG ohne Kopierschutz oder DRM kaufen:
http://www.gog.com/en/gamecard/prince_of_persia_the_sands_of_time



Dann noch was: Am Wochenende zeigte eines der Kinos (für alle mit schlechtem Magen) AVATAR in 2D (ich dachte, es gäbe gar keine Kino 2D-Version?).
Und jetzt ist es für mich so klar wie nie zuvor: 3D bringt einem Film absolut nichts!

Ja, ich war schon immer ein 3D Gegner aber wenn selbst Avatar, das ja rein auf 3D konzipiert ist, durch diese 3. Dimension überhaupt nichts erhält.
Tatsächlich fand ich die Bilder in 2D sogar um einiges Eindrucksvoller, die Farben prächtiger und - vor allem - sehr viel entspannender. Und nicht nur das, ich wurde um einiges mehr in den Film gezogen.

Naja, gut, viel besser ist die Handlung dann doch nicht aber er macht wirklich um einiges mehr Spass.

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Die Geschichte ist sicher harmlos und mehr oder weniger uralt und mindestens zig mal Verfilmt.Aber gerade das hat die Aufmerksamkeit bei mir auf die Umsetzung und die verwandte Technik gelenkt und die muss ich sagen ,fand ich überwältigend.Nicht nur 3D was noch nicht einmal storylineverknüpft als Effkthascherei verwendet wird ,sondern nur als optischer Aufheller...auch die sonsigen Effekte ..alles perfekt gemacht und selbst den geübten Kinoauge bleiben Fehler verschlossen.Umsetzung und Fiktion lassen auf fast vergessen ,dass das die Geschichte nicht grad neu ist...alles in allem min. ein 'gut'...vom Einspielergebnis mal abgesehen.Weiterhin hab ich im Kino nicht beobachten können,das da irgendeinem schlecht geworden ist...


Wenn man die Meinung der Mehrheit teilt ist es Zeit sich zu besinnen
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DER FANTASTISCHE MR. FOX:

Mr. Fox ist - Überraschung! - ein Fuchs. Und ein sehr selbstbewußter Gauner. Doch als er sich mit den drei reichsten und berüchtigsten Bauern der Umgebung anlegt, muß er feststellen, daß er diese unterschätzt hat. Zwar gelingt es ihm problemlos, die Bauern zu bestehlen - doch diese lassen das keineswegs auf sich sitzen, sondern machen mit brachialen Mitteln Jagd auf Mr. Fox. Dummerweise gerät dadurch jedoch nicht nur Mr. Fox mit seiner Familie in Gefahr, sondern alle Wildtiere der Umgebung. Findet Mr. Fox auch für dieses existenzbedrohende Problem eine Lösung?

Mit "Der fantastische Mr. Fox" hat der von mir sehr verehrte Independent-Comedy-Regisseur Wes Anderson ("Rushmore", "Die Royal Tenenbaums", "Die Tiefseetaucher", "Darjeeling Limited") ein Kinderbuch von Roald Dahl ("Charlie und die Schokoladenfabrik") verfilmt - und zwar als ganz altmodischer Stop-Motion-Animationsfilm! Das Ergebnis ist ein weiterer wunderbarer, warmherziger und ausgesprochen komischer Film von Wes Anderson. Die Musik (sowohl bezogen auf die Songauswahl als auch auf den OSCAR-nominierten Score von Alexandre Desplat) ist toll, die Figuren sind toll (heimlicher Star ist eine psychopathische Ratte! grin up ), der Humor ist toll, alles ist toll. Sogar die deutsche Synchronisation mit u.a. Christian Berkel und Andrea Sawitzki als Mr. und Mrs. Fox sowie Rainer Schöne als erwähnte psychopathische Ratte ist sehr gelungen - ich gehe aber davon aus, daß die Originalversion mit Sprechern wie George Clooney, Meryl Streep, Bill Murray, Willem Dafoe, Adrien Brody oder Owen Wilson noch toller ist. wink

Fazit: Ein toller Film, der nur im Mittelteil vorübergehend nicht ganz das hohe Unterhaltungsniveau halten kann. Deshalb kein 10er, aber sehr schöne 9 Punkte. up

Ralf #414089 11/06/10 08:33 PM
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DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT

Interessanterweise hat dieser Film die gleiche Grundaussage wie "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" : Leute, die anders sind, als die anderen, können die Welt verbessern. Sie sollten sich allerdings nicht reinreden lassen.


Aber der Reihe nach : Die Insel namens "Berk" wird von Ungeziefer heimgesucht. Von Drachen-Ungeziefer.
Da diese Drachen ständig angreifen, besteht das Leben der wikinger im Wesentlichen aus Drachenbekämpfung. Im Grunde sind alle Wikinger, die dort leben, alles Drachentöter - rein aus Notwendigkeit heraus.

Hicks (im Englischen ("Hiccup", also wohl "Schluckauf") ist einer der jüngsten - und gleichzeitig der Sohn des Häuptlings.
Dem er allerdings keinerlei Ehre macht, denn Hicks IST schlichweg kein Drachentöter. Statt dessen arbeitet er als Lehrling beim Dorfschmied.

Eines Nachts greift das Ungeziefer wieder an. Hicks' Chance ...


Die Geschichte ist wirklich gut gemacht, extrem kurzweilig, stellenweise hatte ich das Gefühl, es war dann doch etwas *zu stark* geschnitten - das heißt, es ging alles stellenweise einfach zu schnell. Gelegenheit, auf die (stellenweise vorhandenen) Details zu achten, bekommt man leider nicht. Es dreht sich im Grunde alles um Action.

Dabei hätten ein paar Erklärungen mehr stellenweise ganz gut getan. ein paar Elemente sind in meinen Augen nicht klar genug ausformuliert.


Ich habe mich mit diesem Film so gut unterhalten, wie schon lange nicht mehr. Er toppte sogar den Fleischbällchen-Film.

Besonders gefallen haben mir die witzigen Bemerkungen. Einige Szenen haben damit sogar noch eine gewisse Note bekommen. wink

Eines der besten Dinge daran ist der Kampf ganz am Schluß. Zuviel möchte ich dazu nicht verraten ...

Das Ende ist hart, aber gerecht. Wer den Film schon gesehen hat, wird wissen, was ich meine. Drache und Protagonist teilen das gleiche Schicksal.

Interessant an dem Film ist, daß er nicht nur ein reiner Action-Film ist, sondern sogar auch eine Botschaft transportiert. Womit ich wieder am Anfang meines Reviews angekommen bin ...

Fazit: Anschaubefehl !


P.S. : Das Spiel zum Film gibt es nur für Konsolen ...
2. P.S. : Wer sich die (flash-basierte) englischsprachige Webseite zum Film anschaut, sollte ich *unbedingt* die Wintersportepisiden ansehen !
3. P.S. : Ich las, daß es gegenüber dem Buch einige Detailänderungen gab. Im Buch sprechen die Drachen, im Film sind sie - und das ist laut "Produktionsnotizen" von der englischsprachigen Webseite extra so gewollt - animalischer.
4. P.S. : Den Soundtrack gibt es auch als CD zu kaufen. Ich finde ihn ganz nett; nichts überragendes, aber trotz allem ganz gut zuzuhören.



When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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