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Ralf #459829 16/12/12 05:03 PM
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Den Eindruck von Ralf teile ich - Alrik, deine Befürchtungen klingen ganz nach selbsterfüllenden Prophezeiungen. Du befürchtest, dass etwas eintreten könnte, und scheinst nur noch selektiv das wahrzunehmen, was deine Befürchtungen bestätigt.

Übrigens wirken Darstellungen von Philosophie und Politik meist weniger verstörend auf Kinder als Gewaltdarstellungen. Und allein darum geht es bei USK und FSK - ein gewaltfreies, aber hochkomplexes Spiel kann ohne Altersbeschränkung freigegeben sein, aber das heißt nicht, dass Kinder jeden Alters in der Lage wären, es zu spielen. Umgekehrt kann ein Spiel durch seine Gewaltdarstellungen ab 18 sein, selbst wenn schon Zweijährige mit dem Spielmechanismus klarkämen. Die geistige Tiefe eines Produkts fließt nicht in solche Bewertungen ein.

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Originally Posted by AlrikFassbauer
Elgi wird das gut finden, und wer auch sonst hier meinte, daß der Hobbit - zynisch verkürzt formuliert - doch in Wirklichkit gar kein Kinderbuch war ...

Ich weiß ja, daß du seit längeren einfach nur was in den Raum wirfst und dann nicht mehr auf die Antworten eingehst, geschweige denn sie überhaupt liest. Aber dennoch möchte ich mich selbst zitieren (aus dem LOTR-Thread):

Quote
Originally Posted by AlrikFassbauer
Das vergessen viele allzuleicht. Daß "Der Hobbit" ein Kinderbuch ist.
Mag sein... aber die filmische Umsetzung wird nicht ausschließlich für Kinder sein. Hat auch niemand behauptet. Insofern ist die Tatsache, daß das Buch ein Kinderbuch ist (wobei ich das so 100%ig nicht sehe), bei der Beurteilung der Filme nebensächlich.

Die Interpretation überlasse ich dir selbst.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #459842 17/12/12 12:13 PM
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Um meinen Kommentar noch etwas zu spezifizieren: Ich freue mich auf den Hobbit. Sehr sogar. Mich stört die Tatsache auch nicht, dass der Film rund 20 Minuten länger geht, als man braucht, um die Kapitel, die der Film abdeckt, im Buch zu lesen.

Ich finde es einfach Schade, dass ich nicht mit meinem Patenkind erst das Buch lesen und dann den Film schauen kann. Und dementsprechend erhoffe ich mich da eine gekürzte Kinderversion (vermutlich vergebens).

Leider werde ich wohl heuer nicht mehr dazu kommen, mir den Film im Kino anzusehen.

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Ehrlich gesagt, ich habe das Buch "Herr der Ringe" gelesen, nachdem ich die Film-Trilogie gesehen hatte. Und ich fand das Buch dennoch oder trotzdem sehr spannend, denn es gibt in dem Buch so viel mehr, als in den Filmen zu sehen ist. Sicher, viele Filmszenen sieht man wieder vor sich, aber es bleibt genügend übrig, wo man seiner Fantasie freien Lauf lassen kann.


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Ein guter Bekannter von mir hat mir am Samstag erzählt, wieviel geändert worden ist.
Ich war schockiert.

Der Geisterbeschwörer hat einen eigenen Plot bekommen ? Das ist nicht im Hobbit drin.
Radagast hat einen eigenen Plot bekommen ? Der wird im Buch lediglich in ein paar kurzen Sätzen erwähnt !



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Originally Posted by AlrikFassbauer
Ein guter Bekannter von mir hat mir am Samstag erzählt, wieviel geändert worden ist.
Ich war schockiert.

Der Geisterbeschwörer hat einen eigenen Plot bekommen ? Das ist nicht im Hobbit drin.
Radagast hat einen eigenen Plot bekommen ? Der wird im Buch lediglich in ein paar kurzen Sätzen erwähnt !


Was?! Das ist ja ungeheuerlich! Ich glaube, ich werde ihn mir jetzt doch nicht anschauen! suspicion


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Originally Posted by Patarival

Ich finde es einfach Schade, dass ich nicht mit meinem Patenkind erst das Buch lesen und dann den Film schauen kann. Und dementsprechend erhoffe ich mich da eine gekürzte Kinderversion (vermutlich vergebens).


Da kommt es natürlich darauf an, wie alt dein Patenkind ist. In Deutschland ist "Der Hobbit" (wie bereits die HdR-Filme) ab 12 Jahren freigegeben, was ja per definitionem eine Freigabe für Kinder ist - wenn auch nicht jeden Alters. In Japan ist der Film sogar für alle Altersgruppen freigegeben und ich behaupte mal: Wenn in Deutschland der Sprung zwischen den Altersfreigaben FSK6 zu FSK12 nicht so hoch wäre, dann wäre er auch mit einer Einstufung irgendwo dazwischen (9 oder 10) durchgekommen.

Außerdem: Es ist zugegebenermaßen schon einige Jahre her, daß ich den "Hobbit" letztmalig gelesen habe (ich glaube, es war kurz vor dem Kinostart von "Die Gefährten"), aber soweit ich mich erinnere, gibt es da sehr wohl gruselige Stellen (Gollum, Orks, Warge, Riesenspinnen), die in rein schriftlicher Form vielleicht harmloser wirken als verfilmt, es aber im Kern gar nicht unbedingt sind.

Und noch ein Wort zu Alriks letztem Beitrag, auch wenn ich ihm ja bereits nachdrücklich vom Kinobesuch abgeraten habe: Der Necromancer hat in diesem ersten Film einen Sekundenauftritt, das braucht also noch niemanden aufzuhalten. Und da Radagast in den HdR-Filmen im Gegensatz zu den Büchern nicht vorkam, es beim "Hobbit" aber umgekehrt ist, könnte man das ja auch augenzwinkernd als so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit oder gar ein Zugeständnis an die Fans werten. Außer natürlich, man will den Film einfach schlecht finden oder lehnt jegliche Änderungen gegenüber der Buchvorlage einfach kategorisch ab (und damit per se alle Literaturverfilmungen, die es je gab). Natürlich hat Alrik auch nie deutsche Übersetzungen von Büchern gelesen, denn die sind ja letztlich auch nur eine (im Idealfall sehr enge) Interpretation des Originalstoffes ...

Ralf #459875 19/12/12 12:52 AM
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Originally Posted by Ralf
Und da Radagast in den HdR-Filmen im Gegensatz zu den Büchern nicht vorkam, es beim "Hobbit" aber umgekehrt ist, könnte man das ja auch augenzwinkernd als so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit oder gar ein Zugeständnis an die Fans werten.

Das mit der ausgleichenden Gerechtigkeit kam mir auch auf Anhieb in den Sinn. hahaha Auf Radagast bin ich gespannt.

Wenn man den Hobbit auf drei verhältnismäßig lange Filme streckt, bleibt doch fast nicht aus, dass hier und da auch was dazugedichtet wird. Davon würde ich mir den Film nicht kaputt machen lassen. Im Herr der Ringe sind auch schon einige Sachen vorgekommen, die so nicht in den Büchern vorkamen, und trotzdem waren es tolle Filme.

Ich werd ihn mir nach Weihnachten auch mal ansehen und freu mich schon. smile

Solange die sich nicht einfallen lassen, mein heißgeliebtes Silmarillion zu verunstalten, ist alles okay. Mit dem Hobbit können die machen, was sie wollen. [Linked Image]

Last edited by Pergor; 19/12/12 01:02 AM.
Pergor #459982 21/12/12 03:43 PM
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Wohl irgendwie der passende Film zum (nicht stattfindenden) Weltuntergang - sowohl inhaltlich als auch qualitativ:

SILENT HILL: REVELATION (3D):
Nachdem Christopher Da Silva (Sean Bean, "Spieglein Spieglein") seine Adoptivtochter Sharon aus Silent Hill zurückbekommen hat, reisen die beiden über Jahre hinweg quer durchs Land, wechseln ständig ihre Identitäten und bleiben nie länger als nötig an einem Ort. Auf diese Weise wollen sie ihren fanatischen Häschern entkommen, die Sharon – oder Heather, wie sie nach dem neuesten Umzug heißt – als Opfer für ein blutiges Ritual benötigen. Am Tag vor ihrem 18. Geburtstag wird Heather (Adelaide Clemens) von grausigen Alpträumen geplagt, die sich schon bald als unmißverständliche Warnbotschaften erweisen. Heathers Vater, der sich nun Harry nennt, wird entführt und sie wird aufgefordert, nach Silent Hill zurückzukehren, wenn sie ihn lebend wiedersehen möchte. Gemeinsam mit ihrem neuen Mitschüler Vincent (Kit Harington aus der TV-Serie "Game of Thrones") macht sie sich auf den Weg, sich ein weiteres Mal den unbeschreiblichen Schrecken und monströsen Kreaturen der Geisterstadt Silent Hill zu stellen ...
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Außerdem:
"Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin" (eine nette, recht originelle Independent-Tragikomödie)

Ralf #460009 22/12/12 06:49 PM
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Ich kann zum Hobbit ehrlich gesagt noch nicht viel schreiben, weil ich ihn bisher nur auf Deutsch und in HFR-3D gesehen habe... aber gerne noch auf Englisch, in 2D und ohne HDR sehen würde.

Was ich sagen kann, ist, daß die HFR-Version hammergeil aussieht! Anfänglich ist es wirlich ungewöhnt, weil nicht nur der Soap-Effekt der allgemeinen 3D-Filme vorhanden ist, sondern das, was netzweit als Benny-Hill-Effekt bezeichnet wird. Also daß die Bewegungen ungewohnt/unnatürlich schnell, aber auch leicht abgehackt erscheinen. Das ist am Anfang tatsächlich so - vor allem der alte Bilbo zappelt durchs Bild wie in einem 20er-Jahre-Slapstick-Film. wink Auch sind die ersten Kamerafahrten fast schon zu schnell für meinen Geschmack.
Aber man hat ja genug Zeit, sich auf diese Unterschiede einzustellen... und kann sich dann an der überragenden Schärfe und den unglaublichen Details sattsehen. 3D-mäßig geht nicht so viel ab, finde ich, aber das ist auch gut so. Aber die wirklich phänomenale Schärfe ist schon sehr, sehr geil anzusehen - und läßt leicht darüber hinwegsehen, daß eben kein Kino-Look herrscht, sondern man sich fast schon in einem Animationsfilm wähnt, die im Allgemeinen ebenfalls eine große Schärfe an den Tag legen.

Aber dennoch muß ich den Film auch ohne HFR mal sehen, und zwar eigentlich in 2D und 3D. Nur dann kann ich final abschätzen, was das Ganze letztendlich bringt. smile Aber bisher bin ich noch richtig geflashed.

Zum Film selbst... nun ja, es ist halt der erste Teil. grin Auch bei LOTR hatte der erste Teil mit ähnlicher Kritik leben müssen. Ich persönlich fand das alles überhaupt nicht langatmig... von mir aus hätte die Einführung sogar den ganzen Film über andauern können. Erstaunt haben mich vor allem zwei Punkte:
1. Martin Freeman ist nach anfänglich etwas zu viel aufgesetztem humorvoll-tolpatschigem Charakter erstaunlich überzeugend in seiner Rolle. Ich freue mich auf die folgenden Teile, in denen er diese Leistung hoffentlich fortsetzen wird.
2. Die ganzen Zwerge wachsen einem wirklich ans Herz... und man nimmt sie als wichtige und starke Charaktere dar. Ich denke, das liegt daran, daß die Gruppe hauptsächlich aus Zwergen besteht und es zu keinem Gegensatz zu größeren Wesen kommt. So kann Thorin z.B. in der Tat als Held nahezu vollends überzeugen, woran ich nach den paar Ausschnitten, die ich im Vorfeld sah, gezweifelt hatte.

Was die Geschichte angeht: Ich gebe zu, daß ich das Buch nie wirklich zu Ende gelesen habe.... und das Anlesen auch schon etliche Jahre zurückliegt. Ich habe zwar vor kurzem neu angefangen, aber das wird noch eine Weile dauern. Was ich mich frage, ist: War es im Buch nicht so, daß die Gruppe nur oder hauptsächlich des Schatzes wegen unterwegs war? Oder war die Sache mit der verlorenen Heimat und den heimatlosen, armen Zwergen im Buch schon so?


Note vergebe ich noch keine. Dazu muß ich die anderen Versionen sehen und tatsächlich das Buch zu Ende lesen. Aber ganz gewiss kann ich behaupten, daß ich schon nach wenigen Minuten die geliebte und lange vermißte LOTR-Stimmung eingestellt hat im Kino. Das alleine ist Grund genug, sich den Film im Kino anzuschauen.


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elgi #460010 22/12/12 07:26 PM
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Originally Posted by elgi
3D-mäßig geht nicht so viel ab, finde ich, aber das ist auch gut so.


Weil ich auf meinem Blog keine Spoiler-Tags verwenden will (falls es die dort überhaupt gibt), konnte ich nicht konkret darauf eingehen. Grundsätzlich sehe ich es ebenfalls so, daß der 3D-Einsatz unspektakulär, aber gelungen ist; doch ein paar Szenen -
wie Smaugs Angriff aus der "Ego-Perspektive" und vor allem die Adler-Sequenz am Schluß
- wirken IMHO dank 3D einfach phantastisch.

Wenn ich die Zeit finde, werde ich die HFR-Variante vom "Hobbit" wohl auch noch nachholen (zum Glück stehe ich ja auf Slapstick-Filme aus den 1920ern grin ), zumal es mich schon seit ein paar Tagen wieder in den Fingern juckt, mir das Tolkien-Erlebnis ein zweites Mal zu gönnen ... wink

Deine Buchfrage kann ich übrigens spontan nicht beantworten, da meine letzte (von zwei oder drei, glaube ich) "Hobbit"-Lektüre auch schon gut zehn Jahre in der Vergangenheit liegen dürfte.

Ralf #460060 26/12/12 02:11 PM
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Mein voraussichtlich letzter Kinobesuch des Jahres führte mich in

LIFE OF PI - SCHIFFBRUCH MIT TIGER:
Ein kanadischer Schriftsteller (Rafe Spall, "Anonymus", "Prometheus") arbeitet in Indien an einem neuen Roman, doch kommt er nicht recht voran und gibt nach zwei Jahren schließlich auf. Als er frustriert in einer Bar sitzt, verwickelt ihn ein älterer Inder ins Gespräch, der dem Autor ob seiner Schreibblockade rät, den inzwischen in Kanada wohnenden Sohn seines besten Freundes aufzusuchen. Dieser könne ihm eine unglaubliche Geschichte erzählen, die ihn bestimmt zu einem Buch inspirieren würde. Der Autor folgt dem Rat und trifft sich mit Pi Patel (Irrfan Khan, "Slumdog Millionär", "The Amazing Spider-Man"), der ihm bereitwillig aus seinem Leben erzählt. Die prägendste Eigenschaft Pis ist seine ungezähmte Neugier, die unter anderem dazu führt, daß er bereits als Kind Hindu, Christ UND Moslem wird. Seinem Vater, einem Zoodirektor, der streng auf Vernunft und Wissenschaft vertraut, gefällt das zwar nicht sonderlich, doch Pi läßt sich nicht davon abbringen. Als der inzwischen 16-jährige Pi (Suraj Sharma) gerade die erste Liebe erlebt, beschließt sein Vater, nach Kanada zu emigrieren, wo er sich ein besseres Leben für seine Familie erhofft. Doch der Frachter, auf dem die Überfahrt samt aller Zootiere (die sich in der neuen Heimat viel teurer verkaufen lassen als in Indien) vonstattengeht, kentert eines Nachts in einem gewaltigen Sturm und Pi findet sich in einem Rettungsboot wieder. Seine einzigen Gefährten: Ein verletztes Zebra, ein Orang-Utan, eine Hyäne – und ein hungriger bengalischer Tiger namens Richard Parker ...
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Und wer Interesse an technischen Neuerungen hat: In der Rezension gehe ich auch darauf ein, daß "Life of Pi" für das neue, verbesserte Surround Sound-System Dolby Atmos optimiert wurde, das deutschlandweit derzeit nur in einem Kinosaal im Nürnberger CineCitta' erlebt werden kann.

Ralf #460083 27/12/12 04:38 PM
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Mein Kino-Jahresrückblick 2012:

1. "Moonrise Kingdom"
Mit seiner herrlich skurrilen und sensationell gut besetzten Außenseiterballade über die Suche nach einem ausgebüxten Pfadfinder, der zum ersten Mal verliebt ist, hat sich Regisseur Wes Anderson selbst übertroffen. Kein Film für jeden Geschmack, aber wer offen für Andersons Humor ist, für den ist das "Moonrise Kingdom" einfach magisch!

2. "Skyfall"
Der wohl emotionalste Bond-Film aller Zeiten ist auch einer der besten in der 50-jährigen Geschichte der Reihe. Unter der Regie von Sam Mendes und dank eines starken Drehbuchs entspinnt sich zwischen James Bond und seinem diabolischen Gegenspieler Raoul Silva ein spannendes und sehr persönliches Duell mit zahlreichen Höhepunkten – und so ganz nebenbei werden geschickt wichtige Weichen für die Zukunft der Reihe gestellt ...

3. "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" (3D)
Peter Jacksons Tolkien-Prequel erreicht entsprechend der literarischen Vorlage niemals die epische Wucht seiner "Der Herr der Ringe"-Trilogie. Doch die gewohnt detailverliebte Adaption begeistert vor allem Mittelerde-Fans mit einer ebenso ausführlichen wie stimmungsvollen Einführung in die aufregende Geschichte des Hobbits Bilbo Beutlin, die in den beiden Fortsetzungen erst so richtig Fahrt aufnehmen wird.
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elgi #460094 28/12/12 10:55 AM
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Originally Posted by elgi
Originally Posted by Patarival
Eines vorweg: Ich bin vermutich etwas speziell in meiner Ansicht, dass ich die beiden Burton-Batman-Filme nachwievor besser finde aber das ist Geschmackssache.

Ne, das ist nicht Geschmackssache, sondern eine Tatsache.


Nachdem ich mir gestern erstmals seit mindestens 15 Jahren Burtons "Batman" wieder angeschaut habe, muß ich sagen: Nö! Als Jugendlicher fand ich den Film ja auch toll, aber aus heutiger Sicht erreicht er bei mir nur noch mit Mühe die Wertungsebene "gut". Abgesehen von diversen Mängeln (wie teils grausam schlechten Statisten, wenn ich nur an die Giftgas-Szene im Restaurant denke ...) hat mich am meisten irritiert, daß Batman hier doch relativ skrupellos Gegner tötet. Was ja eigentlich so ziemlich allem widerspricht, wofür Batman steht ...
Jack Nicholsons Leistung ist allerdings natürlich immer noch klasse, wenngleich ich die Hintergrundgeschichte des Jokers im Film generell eher schwach finde.

Ralf #460095 28/12/12 11:57 AM
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Originally Posted by Ralf
Nachdem ich mir gestern erstmals seit mindestens 15 Jahren Burtons "Batman" wieder angeschaut habe, muß ich sagen: Nö!

Pfffffftttt!!!


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elgi #460144 31/12/12 12:57 PM
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Nachedem ich Ralfs Batman-Kommentar ganz einfach ignorieren werde, wink kann ich auch mal wieder was zu einem Kinofilm sagen.

Ich war im Hobbit! Endlich!

Zuerst einmal: Bei uns hat ein altes Kino neu eröffnet und konzentriert sich (zumindest mal so lange ihr Budget das mitmacht) auf Nischenfilme und Blockbuster im Original und ohne 3D.

Und das wollte ich selbstverständlich auch gleich mal ausprobieren. Der erste Versuch war also "der Hobbit" (und ich hoffe, der zweite wird "Wreck it Ralph" sein).


Ich war natürlich dementsprechend vorbereitet. Ich wusste, der ist lang.
Um es mal mit Bilbos Worten zu sagen: Zu wenig Butter auf zu viel Brot (oder so ungefähr).

Ich fand ihn insgesamt trotzdem sehr gut. Ich fand jetzt auch nicht, dass er langweilig gewesen wäre. Im Gegenteil. Ich habe mich stets gut unterhalten.

Als Bilbo dann die legendären Worte sprach: "In a hole in the ground there lived a Hobbit" war es dann auch schon fast um mich geschehen. Der Slapstick der Zwerge hat mich ebenfalls nicht gestört.

Ausserdem fand ich es durchaus in Ordnung, Thorin etwas auszubauen und auch die Lieder fand ich im Rahmen - mehr wäre aber nicht gut gewesen. Generell fand ich, der Ausbau der Zwerge von goldgierigen Schatzsuchern zu den Quasi-Juden von Mittelerde ist gut gelungen.
Auch den Ausbau von Radagast (der von meinem persönlichen ersten Doctor gespielt wurde) fand ich gut gelungen.

Die Szenen mit Gollum waren sogar schlichtweg brilliant. Wer da nicht genau so fühlt wie Bilbo, dem ist echt nicht mehr zu helfen.

Kritik gibt's dann doch und zwar vor allem für die Trolle. Da fand ich schade, dass man sich da nicht näher ans Buch gehalten hat. So, wie sie im Film ist, finde ich, schwächt es Bilbo etwas ab.
Auch die Steinriesen hätte man getrost weglassen können.

Und ja, obwohl ich es durchaus kurzweilig fand, bin ich immernoch der Meinung, zwei Filme hätten echt gereicht. Mal sehen, wie weit sie im zweiten Teil kommen.


Die epische Inszenierung ist, wie vermutet, nichts für Kinder und das ist ein bisschen Schade. Es ist zwar nicht besonders blutig und weder die Trolle noch die Goblins sind wirklich angsteinflössend, aber Kinder unter 10 bis 12 Jahren werden kaum durch den Film durch ruhig bleiben können.

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Originally Posted by Patarival
Generell fand ich, der Ausbau der Zwerge von goldgierigen Schatzsuchern zu den Quasi-Juden von Mittelerde ist gut gelungen.

Also kannst du bestätigen, daß davon im Buch kaum bis gar nicht die Rede war? Ich hab mittlerweile ein bißchen weitergelesen und habe weiterhin den Eindruck, daß es im Buch generell nur um den Schatz geht. Natürlich ist das nicht irgendein Schatz und das alles hat schon eine besondere Bedeutung für die Zwerge... aber von heimatlosen Getriebenen lese ich bisher nix.

Ich verstehe auch, daß das mit der Heimat in den Filmen durchaus notwendig ist, damit das nicht ein belangloses Schatz-Abenteuer ist, sondern auch eine gewisse Wichtigkeit aufweist. Aber wäre ich ein großer Fan des Buchs würde ich mich daran glaube ich am meisten stören.

Last edited by elgi; 31/12/12 03:12 PM.

Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #460157 31/12/12 03:41 PM
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Originally Posted by elgi
Ich verstehe auch, daß das mit der Heimat in den Filmen durchaus notwendig ist, damit das nicht ein belangloses Schatz-Abenteuer ist, sondern auch eine gewisse Wichtigkeit aufweist.

Das tut es ja sowieso, denn es geht (zumindest Gandalf) ja auch darum, zu verhindern, dass Sauron sich irgendwie Smaugs Kraft zunutze macht.

Das ist ja nicht allzu abwegig, die Drachen sind ursprünglich von Morgoth gezüchtet und im Krieg eingesetzt worden. Sauron als sein ehemaliger Diener und nun "Nachfolger" könnte es ihm ja gleichtun.

Zu der Heimat:
Das dortige Zwergenkönigreich ist ja anschließend dort neu gegründet worden. Insofern wird das wohl eine Rolle gespielt haben (ich hab den Hobbit aber auch nie gelesen).


Ich fand den Film jedenfalls gut. smile Spielt zwar nicht in der Liga des Herrn der Ringe, aber das war ja zu erwarten.

Last edited by Pergor; 31/12/12 03:43 PM.
Pergor #460163 31/12/12 06:02 PM
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Die Hintergrundgeschichte der Zwerge gibt es in der Tat nur in dem Buh "Nachrichten aus Mittelerde" nachzulesen.

Tolkien hat eine (vermutliche) Unterhaltung in Gondor nach der Einsetzung des Königs weggelassern, in der eine Person (Gandalf ?) erzählt, wioe er sozusagen zu den Zwergen kam. Und von diesem Text gibt es 2 oder 3 leicht (meist in Details) oneinander abweichende Versionen.

"Nachrichten aus Mittelerde" ist ein "must-have" in meinen Augen. Ohne dieses Buch ist der Rest nur halbgare Ware.

Was ich immernoch nicht weiß, ist, wieviel davon in den englischsprachigen (nie übersetzten) Büchern der "History Of Middle-Earth"-Reihe steht.


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elgi #460214 03/01/13 07:05 PM
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Originally Posted by elgi
Aber die wirklich phänomenale Schärfe ist schon sehr, sehr geil anzusehen - und läßt leicht darüber hinwegsehen, daß eben kein Kino-Look herrscht, sondern man sich fast schon in einem Animationsfilm wähnt, die im Allgemeinen ebenfalls eine große Schärfe an den Tag legen.

Bei den in geschlossenen Raeumen spielenden Szenen fuehlte ich mich eher in ein Live-Theaterstueck hineinversetzt. Und am schoensten vom 3D-Effekt her fand ich
Die Besprechung von Saruman, Galadriel, Gandalf und Elrond in Bruchtal, bei der Galadriel langsam im Kreis umherwandert. Da sind mir vor lauter Staunen fast die Augen aus den Hoehlen gefallen. Ebenfalls sehr gefielen mir die Szenen im Auenland, wo Bilbo die Huegel entlang laeuft. Da moechte man fast hinterher springen

Insgesamt glaube ich, dass HFR/3D bleiben wird. Da ist einfach kein Vergleich mehr zu ruckeligem 2D. Der alte Kinolook ist mMn was fuer Schallplattenanhaenger und andere unverbesserliche Nostalgiker. Zum neuen Kinolook kann ich nur sagen: endlich! Und waerend Avatar in 3D z.B. noch etwas anstrengend zu schauen war, empfand ich den Hobbit als richtig angenehm. Sicher ist die Umsetzung noch verbesserungsfaehig -- teilweise erinnerte ich mich an den Umstieg von VGA auf SVGA-Grafik, wo in der hoeheren Aufloesung anfangs alles noch etwas steril wirkte.

Wie auch immer: Ich war begeistert. smile

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