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daß das Material von den linksgerichteten Medien zurückgehalten wurde, um es zu einem wahlkampftaktisch günstigen Zeitpunkt zu veröffentlichen.


Das halte ich für absolut möglich, um nicht zu sagen wahrscheinlich.

Ohne irgendetwas schönreden zu wollen - aber wenn man sich die allgemeine Berichterstattung der amerikanischen Medien so anschaut, ist sie extrem "USAzentrisch". Daher ist es auch gar nicht erstaunlich (wenn auch sehr bedauerlich), dass ein grosser Teil der Bevölkerung sich der Tragweite nicht bewußt ist. Berichterstattung von Dingen oder Umständen, die die USA (nach Meinung der jeweiligen Medien!) nur peripher tangieren, werden gar nicht oder zumindest nur mit der USA-Brille berichtet, wobei die Tönung der Brille die (innenpolitische) Meinung und Absicht des Herausgebers trägt.

Pressefreiheit? Unabhängige Berichterstattung?? Objektivität???
Das ist Un-Amerikanisch!


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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@ GlanceALot

Hast eins vergessen: DEMOKRATIE

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Das ist aus dem Newsticker von heute Mittag:


Fotos misshandelter Iraker laut Militärquellen Fälschungen

London - Britische Militärs halten Fotos misshandelter irakischer Gefangener nach einem Zeitungsbericht für Fälschungen. Wie der «Daily Telegraph» unter Berufung auf Militärquellen berichtet, wurden die in der Boulevardzeitung veröffentlichten Bilder von Soldaten in einer Kaserne in Nordengland gestellt. Inzwischen hat Amnesty International neue Vorwürfe gegen britische Soldaten im Irak erhoben. Danach sollen Soldaten nicht nur Gefangene misshandelt, sondern auch unbewaffnete Zivilisten getötet haben. (dpa)



Es sind ja leider nicht "nur" die Amis.


Der Mensch ist das edelste Lebewesen. - Das erweist sich schon daraus, dass ihm noch kein anderes widersprochen hat. (G.C. Lichtenberg)
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daß das Material von den linksgerichteten Medien zurückgehalten wurde, um es zu einem wahlkampftaktisch günstigen Zeitpunkt zu veröffentlichen.


Das halte ich für absolut möglich, um nicht zu sagen wahrscheinlich.

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mich gefragt, warum das Thema so FRÜH schon thematisiert wurde. Wenn ich solches Material zurückhalten würde, hätte ich noch länger gewartet. Denn eines ist anzunehmen: Die Amis werden auch das wieder vergessen haben, wenn die Wahlen anstehen...


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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@ Svetlje

Ich schrieb auch von einer Allianz.

Auch gennant Allianz der Willigen, oder besser Allianz der Bösen.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />

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Ein Spiegel-Artikel, der mir alle Worte aus dem Mund nimmt und den ich deswegen vollständig hier posten möchte... für diejenigen, die angegebenen Links nicht folgen (und auch weil der Artikel wohl bald spiegel-typisch Geld kosten wird):

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FOLTER UND DIE FOLGEN

[color:"red"]Das Desaster des Westens[/color]

Von Reinhard Mohr

Die Bilder aus Abu Ghureib wirken wie eine monströse Inszenierung aller Klischees vom amerikanischen Imperialismus, selbst Michael Moores wüste Polemiken sind dagegen harmlos wie Naturgedichte von Eichendorff. Beschädigt ist der ganze Westen: Seine Werte erscheinen als Heuchelei, die krudesten Vorurteile über seine Dekadenz als bestätigt.


Man reibt sich die Augen, man glaubt es kaum und begreift erst allmählich - das darf nicht wahr sein. Doch es ist Realität. Gleichzeitig erscheint das Ganze wie ein schlechtes B-Movie, wie ein Alptraum mit Langzeitwirkung, ein Desaster in Zeitlupe: Amerikanische Soldaten, die den Irak seit über einem Jahr besetzt halten, demütigen und misshandeln irakische Gefangene. Sie vergewaltigen muslimische Frauen und zwingen muslimische Männer, nackt vor ihnen zu masturbieren, Geschlechtsverkehr zu praktizieren und pornographische Szenen nachzustellen.

Hunde, in der islamischen Welt als "unrein" geltende Tiere, werden losgelassen, um die wehrlosen Gefangenen einzuschüchtern und zu verletzen; Stromkabel versetzen die Inhaftierten in Todesangst, deren Köpfe unter Kapuzen steckt. Abgründig das Foto, auf dem eine grinsende US-Soldatin einen nackten irakischen Gefangenen am Halsband führt. Ein genuin faschistisches Motiv, das sich ins Gedächtnis der Welt einbrennen wird. Die Soldaten selbst haben all das sündenstolz und freudig mit der Kamera festgehalten, Trophäen eines blinden und dummen Triumphes.


Augen zu und durch

Und das ist erst der Anfang. Selbst US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld annonciert "noch viel schlimmere Dinge". Es tut ihm zwar Leid, aber zurücktreten will er deshalb nicht. Im Gegenteil. Warum auch? Präsident George W. Bush lobt ihn noch für seine "hervorragende Arbeit". Die Nation schulde ihm Dank. Augen zu und durch, heißt die Parole.

Derweil sorgt die digitale Bildwelt in Zeiten der Globalisierung dafür, dass beinah jede Misshandlung, jede Schmach, jede Brutalität, jede Obszönität weltweit sichtbar wird. Arabische Fernsehsender wie al-Dschasira senden längst schon Endlosschleifen der jeweils neuesten Horrorsszenarien, und die allerneuesten Schreckensbilder wie auch die verschiedenen Untersuchungsberichte sind schnell und zuverlässig im Internet abrufbar. Vielleicht ist das der einzige Trost des Augenblicks: Das World Wide Web dient eben auch der Aufklärung einer weltweiten Öffentlichkeit.

Doch kein Zweifel, Information und politische Botschaft fallen für dieses Mal in eins, Aufklärung hin, Entschuldigung her: Amerika, die Vormacht des freien Westens, hat nicht nur unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ein arabisch-muslimisches Land überfallen und besetzt, nein, es tötet weiter irakische Zivilisten und foltert, offenbar systematisch und mit Billigung der politisch-militärischen Führung, Hunderte, wenn nicht Tausende irakische Gefangene.

"Das also ist die Demokratie des Westens" - so klingt ab jetzt die programmatische Freitagspredigt an eine Milliarde Muslime: Krieg, Besatzung, Mord und Folter.


Nightmare in Bagdad

Es ist wie ein semantischer Overkill sämtlicher Klischees vom amerikanischen Imperialismus, eine einzige Travestie auf antiamerikanische Ressentiments jedweder Herkunft, gegen die selbst Michael Moores wüste Polemiken gegen Bush & Co. so harmlos wirken wie ein Naturgedicht von Eichendorff. Es ist, als hätte irgendwer im Auftrag von Osama Bin Laden ein Drehbuch verfasst, dessen gruselige Inszenierung die gesamte Welt in den Heiligen Krieg gegen den Satan der "ungläubigen Kreuzzügler" aus Washington und New York treiben soll. Es ist, als wäre das Ganze eine einzige abenteuerliche Verschwörung gegen Amerika, ein Nightmare on Elm Street - nur dass der Alptraum nicht auf der Leinwand, sondern in Bagdad, Abu Ghureib und Falludscha stattfindet. Ganz sicher sind diese Vorkommnisse die beste Steilvorlage für den Terror von al-Qaida, die man sich denken kann.

Dass aber all die Bilder eine bittere, in diesem Ausmaß kaum für möglich gehaltene Wirklichkeit widerspiegeln, dass es sich hier nicht einfach um einzelne bedauerliche, dem Krieg immanente Grausamkeiten und Exzesse handelt, sondern um wohl kalkulierte Aktionen einer politisch verantwortungslosen Kamarilla, das macht das wahre Desaster aus. Es ist nicht nur faktisch und moralisch, sondern vor allem politisch ein Desaster.


Lähmendes Entsetzen bei Intellektuellen

Zwar stehen zunächst die amerikanische und die britische Regierung unter der unmittelbaren Anklage, für die unentschuldbaren Taten in ihren Armeen verantwortlich zu sein - politisch und ideologisch aber wird der gesamte freie Westen in Mithaft genommen werden und mit ihm die Rede von Demokratie und Menschenrechten, von Aufklärung und Zivilisation überhaupt.

Plötzlich bekommt der "Clash of Civilizations", Leitbegriff des amerikanischen Politologen Samuel Huntington, einen ganz anderen Akzent. Plötzlich erscheint die arabisch-muslimische Welt tatsächlich als Opfer des eroberungswütigen christlich-kapitalistischen Westens - von der Gier nach Öl bis zur flagranten Demütigung der islamischen Gesellschaft. Alle düsteren Verschwörungstheorien, die Amerika und den Westen immer und überall für das Unheil in der Welt verantwortlich machen, finden nun ihre bequeme, dabei schrecklich glänzende Rechtfertigung.

Das Schlimmste aber: Jedes Gegen-Argument wird zunächst ins Stottern geraten, jedes "Ja, aber..." von der Macht der Folterbilder erstickt. Nicht zufällig schweigen derzeit viele jener Intellektuellen, die sich sonst bei jeder Gelegenheit zu Wort melden. "Lähmendes Entsetzen" ist hier einmal kein billiger Allgemeinplatz.

Die Autorität des Diskurses von "Freedom and Democracy" (Bertolt Brecht) ist auf fürchterliche Weise untergraben und desavouiert, die Rede von Befreiung klingt hohl, ganz gleich, wie massenmörderisch Saddams blutige Herrschaft war und wie undemokratisch die arabische Welt bis zum heutigen Tage ist! Auch der Hinweis auf tschetschenische Folterkeller, in denen russische Soldaten, von der Weltöffentlichkeit unbeachtet, seit Jahren machen können, was sie wollen, bietet keinen Ausweg.

Dem demokratischen Westen wird buchstäblich der Teppich unter den Füßen weggezogen. Seine moralischen Werte erscheinen nun, und das auch noch aktenkundig, wie die pure Heuchelei, und selbst die krudesten Vorurteile über seine angebliche Dekadenz finden in den folter-pornographischen Szenerien ihre scheinbar unwiderlegliche Bestätigung.

Kritik, Differenz, Ironie, Reflexion - für diese Errungenschaften einer Jahrhunderte langen Aufklärung scheint kein Raum mehr. Wer wagte da noch, das Wort zu erheben und über die Vorzüge eines demokratischen Rechtsstaats zu philosophieren? Wer wollte jetzt noch gegenüber der arabischen Welt die Vorteile einer offenen Gesellschaft preisen, die Freiheit des Individuums und seine unveräußerlichen Rechte? Wer könnte noch unbefangen dem Qaida-Kampfspruch "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod!" entgegentreten und ein flammendes Plädoyer für das wunderbare Leben in der westlichen Zivilisation halten?

Wenn es eine Parallele zu Vietnam gibt, dann ist es die Enttäuschung gerade jener, die auf den grundsätzlichen Unterschieden zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen säkularem Rechtsstaat und religiös-ideologischem Staatsterror bestehen (und keine Parole dümmer finden als "Bush = Saddam"). Denn ein entscheidendes Motiv der weltweiten Revolte von 1968 war ja gerade die bittere Feststellung gewesen, dass in Vietnam und anderswo jene demokratische Zivilisation mit Füßen getreten wurde, in deren Namen Amerika zu handeln vorgab.


Bushs Befreiungstheologie: Bunkermentalität

"Wären Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz und General Richard Myers Ehrenmänner, würden sie aus Schamgefühl zurücktreten", schreibt Tony Judt, Direktor des Remarque Institute an der New York University. "Nur altmodisches Pflichtbewusstsein könnte Amerikas Position stärken."

Doch das martialische, vor Selbstbewusstsein, ja Hybris nur so strotzende Auftreten von Bush & Co. ist das exakte Gegenteil dieser "altmodischen" Haltung, die sich wirklich noch an die eigenen Werte gebunden fühlt und eben darum Glaubwürdigkeit vermittelt.

Fast "bolschewistische" Züge hat Daniel Cohn-Bendit schon vor einem Jahr in Bushs Beraterteam entdeckt, ein Sendungsbewusstsein, dem Selbstkritik prinzipiell fremd ist. Nun, angesichts eines auch moralischen Scheiterns der Irak-Strategie, kippt die nationalkonservative Befreiungstheologie der Bush-Regierung in eine Bunkermentalität.

Sie ist das Gegenteil dessen, was die Faszination Amerikas bis heute ausmacht, das Gegenteil von Liberalität. Doch der Bunker wird aufgebrochen werden. Wieder einmal klärt Amerika sich selber auf.

Es ist die mindeste Voraussetzung dafür, dass die Rede von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten im Rest der Welt eines schönen Tages nicht mehr mit nackten Männern an der Hundeleine assoziiert wird.

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(Quelle: Spiegel ONLINE


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Dem ist in der Tat wenig hinzuzufügen - Danke Elgi!

Da die UN höchstwahrscheinlich aufgrund ihrer politischen Struktur gar nicht in der Lage sind eine Verurteilung auszusprechen, wäre es mein Traum, dass Europa eine deutliche und schmerzhafte Distanzierung von Amerika zustande brächte - aber, wie ein ausnahmsweise wirklich grosser Amerikaner sagte, "I have a dream..." - allein mir fehlt der Glaube <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" />


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Wenn Europa diese Distanzierung nicht zustande bringt, macht es sich mitschuldig.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Vielleicht gehört es nicht hierher, aber mir macht die Zukunft Angst.

Denn wenn wirklich eine STARKE Europäische Union besteht, werden die USA und Lakaien, diese um jeden Preis angreifen.
Zur Zeit wird die E. Vereinigung sabotiert, aber was wenn:
Die USA NICHT mehr die Wirtschaftsmacht Nr 1 wären?
Sich dem KLIMASCHUTZ verpflichten müssten?
Oder gar FÜR IHRE VERBRECHEN vor Internationale Gerichte VERURTEILT würden?

All dies wäre ein Angriff auf Amerikanische Gundwerte und darauf KANN es nur eine Antwort geben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />

Der Verrückte hat A-Bomben und andere Nettigkeiten und wird sie einsetzten.

Wer mal in Amerika war weiß vielleicht, das die Bürger bewußt dumm gehalten werden. Ja, dieser Hurra-Patriotismus ist Allgegenwärtig. Würden wir dort leben, nun ja diese Disskusion gäbe es nicht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />

Sternenschweif

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Ich war in Amerika, und ich gebe dir in mancher Hinsicht Recht, habe zum Teil ja das gleiche gesagt zur Informationspolitik zum Beispiel - aber ganz so pessimistisch sehe ich es denn doch nicht.

USA nicht mehr Wirtschaftsmacht Nr1 = das ist absehbar, nicht kurzfristig, aber absehbar

Dem Klimaschutz verpflichten = das werden sie, und sie werden es nicht nur überleben, sondern ein Geschäft daraus machen (siehe Katalysatoren und Sicherheitsvorschriften: erst Kalifornien, dann ausgeweitet, heute Standard)

International verurteilt? Fraglich.

Aber die Amerikaner, in ihrer Arroganz, werden sich auf sich selbst zurückziehen, und einem fröhlichen Isolationalismus und Binnenmarkt frönen, und damit sogar eine Weile (intern) Erfolg haben. Allerdings dann verduzt gucken, wenn der Rest der Welt sich an ihnen vorbei entwickelt hat. Das wird innenpolitisch durchsetzbar sein - aber die Bombe schmeissen - das glaube ich nicht (wobei ich nicht abstreite, dass die jetzige Regierung zu solchen Gedankenspielen fähig wäre)



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Daß Europa auf Distanz mit den USA geht wird nur ein Wunsch bleiben. Und zwar u.a. deswegen, weil es nicht die Amis alleine sind, die den Irak aufmischen, sondern von europäischen Staaten tatkräftig unterstützt werden. Wollen wir vielleicht etwa auch gleich Großbritannien aus Europa ausschließen?

Ich bin mir sicher, daß das viele wollen, aber es ist unmöglich und wird auch nicht passieren. Auch wird sich Europa niemals offen gemeinsam gegen die USA stellen, weil das vor allem wirtschaftlich recht große Problem mit sich bringen würde.

Und genausowenig werden die Amis Europa militärisch angreifen, weil sie das schlichtweg nicht überleben würden. Europa ist eine Nuklearmacht, und die konventionellen Streitkräfte sind in Gesamteuropa auch nicht gerade mickrig. Dementsprechend werden die Amis die Europäer genausowenig angreifen, wie sie die Sowjets angegriffen haben. Von dieser unnötigen Angst kann man sich also getrost lösen.



Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Wollen wir vielleicht etwa auch gleich Großbritannien aus Europa ausschließen?

Ich bin mir sicher, daß das viele wollen, aber es ist unmöglich


Ich geb' Dir im Prinzip Recht, obwohl, wenn ich manche meiner englischen Kollegen so höre, kann man schon den Eindruck gewinnen, dass sie im Kopf noch im British Empire stecken, und nicht in Europa.

Sie verteidigen zäh Ihren Linksverkehr, ihr Pfund und die Dominanz ihrer Muttersprache.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Gott weiß warum er die Engländer auf diese Insel steckte, er hat nur den Zaun vergessen.
Und was den Verrückten angeht, mag ja sein das er eine Bombe hat die genauso groß ist wie sein Hirn klein. Aber im gegensatz zur Sowjetunion herrscht in seinem Land der Kapitalismus, und man bomt seine Geschäfftspartner nicht einfach so in den Weltraum.
Darüber hinaus, und ja ich weiß das das nur wunschdenken ist, wenn sich alle einig wären und Amerika und auch England verurteilen würden und entsprechende Boykott maßnahmen durchführen würden.
So könnte man auch Amerika in die Knie zwingen (von England ganz zu schweigen), denn das ist die Kehrseite der Globalisierung die die USA dann am eigenen Leib erleben würde.
Aber wie gesagt, das werden wohl nur Wunschträume bleiben.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Tja, mal was Geschichtliches.

Die USA waren ja unter Spaniern, Engländern, Franzosen und Indianern aufgeteilt.

Durch Krieg, Krieg und Kauf verschob sich nach und nach auf Engländer und Fanzosen und wenige Indianer das Verhältniss.

Jedenfalls wollten die Amerikanischen Engländer nicht mehr so wie der Englische König und spalteten sich ab.

Also wieder Krieg! Dann gab es die USA. Mithilfe der Franzosen die auch Miss Liberty schenkten.

Aber natürlich sind die Wurzeln bei Engländern und Amis gleich: Angelsächsich.

Dies ist sehr kurz gefasst, bitte um Berücksichtigung.

Also wer die Greuel der GB'ler kennt, muss sich nicht wundern, dass Amis es auch so können.

Aber was mich echt erschüttert:

Das gezielt die Tabu und Kritischen Punte der Islamischen Männer und Frauen geschändet wurden <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

Da kann mir KEINER erzählen es waren die perversen Soldaten. Die kennen sich nicht im Islam aus. Also doch Befehle von oben.

Aber Donald ist ja schlau, Er muß keine Befürchtung haben. Seine Untergebenen hingegen ...

Mal was persöhnliches. Vor 4 Jahren waren Verwandte in den USA nahe Pittsburg PA.
Da wurden sie gefragt:
Ob der Krieg gegen Deutschland vorbei sei <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />
Ob es hier denn Strom und fließend Wasser gäbe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />

BIGGER, BETTER, AMERICAN

Sternenschweif

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Naja zuerst waren da nur die "Indianer"

Ich habe mal im Fernsehen eine junge Frau gesehen (Amerikanerin), die fragte allen ernstes ob Schwangerschaften in Deutschland auch neun Monate dauern.
Nun soviel dazu. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" />


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Also, ich geb euch ja in allem soweit Recht, und ich find das auch furchtbar. Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin auch gegen Bush, hasse seine Politik, weiß, dass viele Amerikaner total ungebildet sind etc.

Aber was mir ein bisschen negativ aufstößt, ist, dass hier so getan wird, als seien die Amis bzw. Angelsachsen das einzig brutale Volk auf Erden.

In allen Kriegen weltweit sind immer furchtbare Dinge geschehen. Ob in Irland, Israel, auf dem Balkan, in Ruanda oder sonstwo. Auch die Deutschen konnten das gut...

Mir scheint, dass Krieg immer das Schlechteste aus den Menschen hervorholt.

Was hier nochmal extra schockt, ist allerdings, dass die Befehle von oben gekommen sind. Also von Leuten, die einen Überblick haben sollten und genau sowas vermeiden müssen. Und die finden das offenbar auch noch ganz in Ordnung so. Es ist zum Kotzen...


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Aber was mir ein bisschen negativ aufstößt, ist, dass hier so getan wird, als seien die Amis bzw. Angelsachsen das einzig brutale Volk auf Erden.

In allen Kriegen weltweit sind immer furchtbare Dinge geschehen. Ob in Irland, Israel, auf dem Balkan, in Ruanda oder sonstwo. Auch die Deutschen konnten das gut...

Mir scheint, dass Krieg immer das Schlechteste aus den Menschen hervorholt.

Wie recht Du doch hast... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Womit wir wieder dabei sind, dass die Genfer Konventionen in der Praxis das Papier nicht wert sind, auf denen sie stehen. Denn im Kriegsfall schert man sich eh einen Sch... drum. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />

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Ich muß hier übrigens mal Sveltje zustimmen. Denn ohne die Amis verteidigen zu wollen, gibt es mir hier doch schon wieder zu viele Pauschalurteile. Hätte ich momentan mehr Zeit (und Lust), hätte ich schon längst mehr dazu geschrieben. Vielleicht demnächst ...

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Jedenfalls hat diese Hinrichtung wieder einen sehr angenehmen Effekt für die USA. Man kann wieder zeigen das dort ja keine Menschen, sonder brutale Halbwilde leben. Und da ja eh jeder ausserhalb der US-Staatsbürgerschaft kein Mensch ist ...

Diese Bilder werden die Medien in den USA in nächster Zeit endlos zeigen.

Aber als die Kriegsverbrecher den Irak überfielen, konnte ich Al-Dschasira und AL-Arabia (bitte um Verzeihung für Rechtschreibfehler) sehen.
Was dort gezeigt wurde machte gleich klar worum es hierbei geht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" /> Kapitalistische Öl-Barone <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />

Sternenschweif

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