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Die antiken Griechen haben sich dafür tatsächlich Olivenöl auf die Haut geschmiert !


Haut- und Sonnencremes sind ja auch nicht wirklich mehr <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" />, abgesehen von etwas Wasser...


BananeBananeBananeTonBananeTonTonKuchen

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Alrik hat also als Kind öfter mal viel zu lange in der prallen Sonne gelegen. So ganz allmählich komplettiert sich das Puzzle.....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />



Nun ja, immerhin wecke ich mir keine Magier ein ...


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Manche Menschen könnten ganz besonders gut ein neues Gehirn gebrauchen. Es ist nur die Frage ob sie dies auch einsehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />


Ist das auf mich bezogen...? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />


Eigentlich nicht, aber du darfst es gerne auf dich beziehen wenn du Verbesserungsbedarf siehst. Wobei dann ja noch Hoffnung besteht.

Ich dachte da eher an die von unserer großen Silberschuppe heiß und innig geliebten Amerikaner... zumindest die die es sich leisten können... Präsidenten und so. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Last edited by Tutamun; 11/02/07 10:21 PM.
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Nun ja, immerhin wecke ich mir keine Magier ein ...


Das wäre ja auch noch schöner. Die reichen ja kaum für mich.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


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[color:"orange"]Gletscher-Schmelze hat sich weiter beschleunigt

Einer der größten Gletscher Perus könnte nach Einschätzung von Wissenschaftlern in den nächsten fünf Jahren infolge des Klimawandels vollständig geschmolzen sein.

Der Qori-Kalis-Gletscher in den Anden sei im vergangenen Jahrzehnt durchschnittlich um 60 Meter pro Jahr abgeschmolzen, in der vorangegangenen Dekade nur um sechs Meter pro Jahr, sagte der Klimaforscher Lonnie Thompson von der Ohio State Universität am Rande der Jahrestagung der Amerikanischen Vereinigung für den Fortschritt der Wissenschaften in San Francisco.

"Diese Gletscher werden verschwinden", sagte Thompson über das riesige Gebiet der Qyelccaya-Gletscher in den Anden. Millionen Menschen müssten sich auf das Entstehen neuer Seen und andere fundamentale Veränderungen einstellen.

Parlamentarier aus den USA, Indien und China setzten sich in Washington für ein Kyoto-Nachfolgeprotokoll ein, um die "katastrophale" Erderwärmung aufzuhalten. Dass der Mensch für den Klimawandel verantwortlich sei, stehe "unzweifelhaft" fest, heißt es in einer Erklärung der Weltorganisation der Gesetzgeber für eine ausgewogene Umwelt (Globe), die am Donnerstag verabschiedet wurde.

Im vergangenen Sommer hatten die Parlamentarier in Brüssel einen ersten Anlauf für weltweit koordinierte Schritte gegen den Klimawandel unternommen. Sowohl die USA als auch China und Indien haben das Kyoto-Protokoll zur Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen nicht unterschrieben. An Globe sind neben den G-8-Industriestaaten, Indien und China auch Brasilien, Mexiko und Südafrika beteiligt.

© dpa
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Das Treffen der AAAS(American Association for the Advancement of Science) in San Francisco scheint ohnehin eine ganz amüsante Veranstaltung zu sein! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />
Und da Humor ja in diesem Thread auch groß geschrieben wird, hier noch ein ergänzender Artikel:


Weltgrößtes Wissenschaftlerforum - Ein Feuerwerk steiler Thesen[/b]

[b]"Rumsfeld" als neue Maßeinheit für Naturgefahren, Kennedys Raumfahrtpläne,
das Verschwinden von Sprachen und Fröschen - Forscher aus aller Welt
diskutieren in San Francisco neueste Erkenntnisse.
Patrick Illinger ist dabei

"... Rumsfeld und Mikro-Rumsfeld

Ein Umdenken in Sicherheitsfragen forderte der Erdbebenforscher Kerry Sieh. Er
führte in einem Vortrag über Naturgefahren die neue Maßeinheit „Rumsfeld" ein.
Ein Rumsfeld, das sei die Geldmenge, die pro Jahr für den Krieg im Irak
ausgegeben werde. Dabei brauche es nur ein Mikro-Rumsfeld, um das Leben von
ungleich viel mehr Menschen zu schützen: indem man die Erforschung von
Erdbeben fördert. ..."

Nun, ich kennte da natürlich noch bessere Anwendungsmöglichkeiten für die vielen Billiarden "Mikro-Rumsfelds" [Linked Image] als ausgerechnet nur die Erdbebenforschung... But he´s got a point!
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Andere wiederum werden vielleicht sagen, "Ich wußte ja schon immer, daß Rumsfeld `nen ganz kleinen hat..." <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


Ragon <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />

Last edited by Ragon_der_Magier; 17/02/07 11:53 AM.
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[color:"orange"] Südsee-Paradiese versinken im Meer

Singapur (dpa) - Nichts ist mehr so wie es früher war auf den Carteret-Inseln. Nur noch von weitem sehen die Atolle wie ein Südseeparadies aus. An Land nicht: Dort, wo bis vor wenigen Jahren blühende Obstbäume standen, sind nur noch stinkende Wasserlachen übrig.

Die Brunnen sind mit Salzwasser gefüllt. Verlassene Hütten, die einst am Strand standen, liegen nun als Ruinen im Wasser. "Die Flut im vergangenen Juni war die schlimmste, die je einer erlebt hat", sagt Paul Tobasi, einst Carteret-Bewohner und heute bei der Provinzregierung auf der zu Papua-Neuguinea gehörenden Hauptinsel Bougainville für die Atolle zuständig.

Das Inselparadies, zwei Flugstunden von der Hauptstadt Papua-Neuguineas, Port Moresby, und weitere sieben Stunden im Fischerboot entfernt, versinkt im Meer. Die 2500 Menschen haben Mangroven gepflanzt, um den Boden in Strandnähe zu festigen. Diesem Zweck dienen auch riesige Wellenbrecher aus Muschelschalen. Aber der Kampf gegen den Ozean ging verloren.

Ein Schicksal, das auch das Pazifik-Inselreich Tuvalu fürchtet, und Kiribati. Und die Cook-Inseln. Und Fidschi. Der Wasserspiegel des Pazifik steigt und steigt. Die etwa 2500 Einwohner leben in Angst. "Sie müssen noch in diesem Jahr umgesiedelt werden", sagt Tobasi. "In 15 bis 20 Jahren sind die Inseln verschwunden." Nach 400 Jahren Besiedlung, fügt er hinzu.

Weitere Warnungen werden am Freitag erwartet, wenn die mehr als 2500 Wissenschaftler des UN-Klimarates (IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change) am Freitag (2. Februar) nach sechs Jahren Arbeit ihre neuen Klima-Vorhersagen vorlegen. Die sieben Millionen Insulaner der 22 Pazifik-Nationen ahnen nichts Gutes: Schon 2001 warnte der Rat, dass der Meeresspiegel bis Ende dieses Jahrhunderts um bis zu 88 Zentimeter steigen wird, größtenteils verursacht durch die von Menschen produzierten Treibhausgase, die die Atmosphäre aufheizen, die Eisberge und Gletscher schmelzen lassen.

Die Einwohner von Carteret, wo die höchste Erhebung gerade einmal 1,70 Meter hoch ist, sollen auf Bougainville eine neue Bleibe finden. Möglichst in diesem Jahr, wenn das Geld für die Umsiedlung und Land gefunden sind. Die Insulaner wissen, dass es eilt, sagt Tobasi. Das Leben dort ist kaum mehr auszuhalten. Das Essen wird knapp. "Sie leben nur noch von Fischen und Kokosnüssen", sagt Tobasi. "Früher wurden noch süße Kartoffeln, und im Sumpf Wasserbrotwurzel angepflanzt - das ist alles weg, der Boden ist völlig versalzen." In den Feldern schwimmen bei größeren Fluten Stachelrochen und Haie.

Auch auf Tuvalu zwischen Australien und Hawaii sind die Gärten längst verkommen. Die Fischgründe sind durch das Ausbleichen der Korallen stark dezimiert. Tuvalu hat auf seinen acht Inseln nur fünf Meter hohe "Berge", und die Regierung ist realistisch: Sie hat ein Abkommen mit Neuseeland getroffen, das die 11 600 Einwohner aufnehmen will, wenn es brenzlig wird. In 50 Jahren, so fürchtet die Regierung, könnte das Inselreich verschwunden sein. Die Vereinten Nationen rechnen bis 2010 mit 50 Millionen Umweltflüchtlingen.

Auf Kiribati haben die 100 000 Einwohner als Trinkwasser praktisch nur noch Regen. Die ohnehin nur flachen Süßwasser-Reservoire versalzen durch den steigenden Meeresspiegel. Zu dem Inselreich gehörten auch die unbewohnten Inseln Tarawa und Abanuea. Bis vor einigen Jahren. 1999 verschwanden sie in einem Sturm. Auch auf den Malediven im Indischen Ozean herrscht Alarm. Einige der 1200 Korallen-Inseln standen nach dem Tsunami 2004 tagelang unter Wasser. Damals ging das Wasser noch einmal zurück.

© dpa
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Wen interessiert´s? Uns geht´s doch gut!

Wir (und damit meine ich unsere Politiker) labern ständig davon, wie wichtig es ist, endlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Und dann tun wir ... nichts! Juhu!

(wer schreit hier "Zyniker!"???)

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Das ist doch ein alter Hut.


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[color:"orange"]Wir (und damit meine ich unsere Politiker) labern ständig davon, wie wichtig es ist, endlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Und dann tun wir ... nichts! Juhu![/color]

Und wie wärs, wenn wir uns mal an die eigenen Nase fassen würden und nicht alles den Politikern überlassen? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

Man könnte ja einfach mal von Glühlampen auf Energiesparlampen umsteige, ohne das die Glühlampen gleich verboten werden wie in Australien. Oder man greift einfach zu heimischen Obst und Gemüse, statt zu importierten, men nimmt sich eine Strickjacke statt die Heizung aufzudrehen...

Aber wie viele tun das wirklich? Es ist leicht über die Politiker zu meckern, aber im Grunde sollten wir wirklich mal das eigene Verhalten überprüfen, bevor wir andere verurteilen. Oder brauchen wir wirklich Gesetzte, um uns vernünftig zu verhalten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

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Sind Energiesparlampen bis für den Verbraucher eigentlich wirklich besser? Laut meinen Prof in Energietechnik verseucht eine Energiesparlampe nämlich das Energienetz, da es irgendwas nur keine Sinus-Spannung zurückschickt.
Habe dazu aber nichts weiter gefunden, was seine Aussagen bestätigen und ihn selber habe ich auch nicht mehr in einer Vorlesung. Weiß dazu hier jemand was genaueres?

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Dem ist wohl so.

Auch ein Problem von Computern, insbesondere deren Netzteilen, dem allerdings mit der sog. "PFC" (Power Factor Correction) entgegengewirkt wurde, die auch von einer entsprechenden gesetzl. Verordnung zu deren flächendeckender Einführung im Markt unterstützt wurde.

Wie gravierend die Auswirkungen der versammelten Installationsbasis von Energiesparlampen auf die Stabilität der Energieversorgung im Netz aber nun wirklich sein mögen, das laß ich mal noch dahingestellt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

Heute hab´ ich aber in einem Forum gelesen, daß es auch dafür wohl einen ähnlichen technologischen Kniff geben soll, und zwar die Nutzung von sog. "elektronischen Vorschaltgeräten".

Ob die bei der Herstellung entstehenden Umweltgifte von der nominell vielfachen Haltbarkeit ggü. herkömmlichen Glühbirnen aufgewogen werden bleibt dagegen eine Gretchenfrage.

Ich hab´ Energiesparlampen bei meiner länger brennenden Hauptlichtquelle in der Wohnküche im Einsatz, während ich im Bad, in dem ich normalerweise nur auf "Stippvisite" bin, weiterhin auf konventionelle Beleuchtung setze.
Da gehe ich nach dem überlieferten Wissen, daß ESLs häufiges Ein- und Ausschalten wenig honorieren und auch die hohen Anschaltströme die sonstige bessere Bilanz ggü. der "Glühwendel-Technologie"( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> ) in Sachen Energieffizienz trüben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />


Ragon

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1. Ja, der Mensch im allgemeinen BRAUCHT klar formulierte Gesetze, da er andernfalls einfach nichts tut (genau wie jetzt eben die Politiker) oder nur das, was für ihn selbst am besten ist!

2. In einem Interview im ARD-"Nachtjournal" hat der renommierte Klimaforscher Mojib Latif gestern erläutert, daß diese Glühbirnen-Maßnahme in Australien nur minimale Auswirkungen hat und daher letztlich nicht mehr als Kosmetik ist, um (im konkreten Fall Australiens) zu verschleiern, wie wenig man sonst für den Umweltschutz tut (siehe Nicht-Teilnahme am Kyoto-Protokoll).

3. Nein, Alrik, es ist nicht ganz so neu, daß die Politiker alle über Umweltschutz labern, aber nichts tun. Tatsächlich haben sich sämtliche Parteien außer den Grünen bis vor wenigen Jahren so gut wie ÜBERHAUPT NICHT um Umweltschutz gekümmert (die FDP tut es ja bis heute nicht ...)! Aber seit gerade in den vergangenen Monaten immer neue Klima-Studien veröffentlicht wurden, die selbst der hartnäckigste Politiker-Sturkopf nicht weiter ignorieren kann, seitdem reden alle davon, wie wichtig der Klima- und Umweltschutz doch ist und wie schnell man handeln müsse.
Gerade Deutschland als momentane EU-Ratspräsidentschaft stellt sich doch immer wieder gerne als Vorreiter in Sachen Klimaschutz hin, aber sobald dann die EU mal konkrete Maßnahmen (wie die Abgasbegrenzung) durchsetzen will, schreit sofort wieder die Lobby der betroffenen Branchen auf (Arbeitsplätze!) und schon geschieht wieder ... nichts!

Zugegeben, das ist nicht neu, wenn es um Politik allgemein geht. Aber es ist neu, wenn es um Umwelt-/Klimaschutz geht.
Und deshalb hat jeder denkende Mensch jedes Recht, auf die Politiker zu schimpfen und zu fluchen!
(und ich glaube nicht, daß ich im Verdacht stehe, innerhalb dieses Forums zu den politik- oder wirtschafts-feindlichsten Individuen zu zählen ...)

4. Ich besitze kein Auto, sondern benutze öffentliche Verkehrsmittel - trotz stetig steigender Preise (und zwar deutlich oberhalb der Inflationsrate), saumäßigen Kundenservices und zunehmender Zusammenstreichung der Fahrpläne. Ich lasse nie Geräte im Stand-by-Modus. Ich bin in den vergangenen fünf Jahren genau EINMAL in Urlaub geflogen (und keinmal gefahren) etc.pp.

Aber selbst wenn ich die größte Umweltsau der Welt wäre: Ich als Bürger, Steuerzahler und Wähler hätte immer noch das Recht und die verdammte Pflicht, mich über die Verlogenheit, Unfähigkeit und indirekte Korruption unserer momentanen Regierung speziell bei diesem Thema aufzuregen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />
(ganz zu schweigen von der ständigen Hin- und Her-Reiserei zwischen den Bonner und Berliner Ministerien, den Dreckschleudern im Politiker-Fuhrpark oder der Weigerung fast aller Politiker außer denen der Grünen, für jede der zahllosen, klimaschädlichen Flugreisen eine Abgabe an Umweltschutzorganisationen zu zahlen - wie in Skandinavien längst üblich)

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Tja, also wenn man dessen Umweltminister so in diesem "Die Zeit"-Interviewparlieren hört, dann scheint das "Reich der Mitte" ja noch aufgewachter zu sein als unsere Augenwischer- und Spiegelfechterei betreibenden selbsternannten "Muster-Klimawächter" in Deutschland:


"... DIE ZEIT: Herr Vizeminister, alle Welt schaut neidisch auf
das chinesische Wirtschaftswunder... Und, wie ist Ihre Bilanz
unterm Strich?

Pan: Früher habe ich voller Stolz gesagt: China ist die Werkbank
der Welt. Heute treibt mich die Sorge um, China nicht zur
Müllhalde der Welt verkommen zu lassen.
"

...

ZEIT: Die Wassernot nehmen laut einer Umfrage Ihrer Behörde
die Chinesen als größtes Umweltproblem wahr.

Pan: Ja. Wasser ist in China nicht nur schmutzig, sondern auch
knapp. Womöglich entscheidet die Wasserproblematik sogar
über die Zukunft unseres Landes – obwohl unsere traditionelle
Kultur aufs Engste mit dem Wasser verbunden ist. Eine alte
chinesische Weisheit lautet: Wer sich gegen das Wasser stellt,
der stellt sich gegen das Leben.


...

ZEIT: Welche volkswirtschaftlichen Kosten verursachen Raubbau
und Umweltverschmutzung?

Pan: Wir ermitteln das gerade. Wir wollen bei uns in China das
Sozialprodukt in Zukunft so berechnen, dass auch der
Umweltverzehr, die ökologischen Schäden, darin Eingang finden.

In zehn Provinzen probieren wir das schon aus.

ZEIT: Wie bitte? Das machen nicht einmal die Deutschen, die
vermeintlichen Öko-Weltmeister.

Pan: China muss es tun, denn bei uns haben die
Umweltprobleme eine ganz andere Dimension. Die staatliche
Umweltbehörde SEPA und das Chinesische Statistikbüro sind
gerade dabei, die Kosten der Umweltverluste zu berechnen.
Nach der schon vorliegenden Berechnung der Weltbank und der
Chinesischen Akademie der Wissenschaften beläuft sich der
jährliche Umweltschaden auf 8 bis 13 Prozent des
Sozialprodukts. Langfristig gesehen werden die Umweltschäden
und die Ressourcenverluste sämtliche Ergebnisse der
wirtschaftlichen Entwicklung aufheben.


ZEIT: Richtig gerechnet wächst die chinesische Wirtschaft also
gar nicht?

Pan: Das rasante Wirtschaftswachstum hat uns zwar materiellen
Reichtum gebracht. Aber die Kosten sind so hoch, dass wir uns
diese Art des Wachstums mit hohem Energieverbrauch und
großer Verschmutzung nicht mehr leisten können. Wir stoßen an
Grenzen – es sei denn, wir kümmern uns schleunigst nicht nur
um die Quantität, sondern auch um die Qualität des Wachstums.

ZEIT: Sie plädieren für qualitatives Wachstum, obwohl China
noch ein Entwicklungsland ist?

Pan: Erst reich werden und dann für Sauberkeit sorgen – ich
weiß, dass dies die gängige Formel der Industrieländer ist.
China
mit seinen 1,3 Milliarden Menschen kann sich das aber nicht
leisten. China beherbergt zu viele Menschen, hat zu wenig
Ressourcen und ist obendrein nur mit einer äußerst fragilen
Umwelt ausgestattet. Höchstwahrscheinlich werden die
Umweltschäden die Grundlagen des Wirtschaftens zerstört
haben, bevor wir reich werden konnten.

...

ZEIT: Aber Millionen Chinesen wollen erst noch reich werden und
beispielsweise ein Auto besitzen.

Pan: Sicher. Aber jeder weiß doch, dass das gesamte Erdöl der
Welt nicht ausreichen würde, wenn jeder zweite Chinese
– so
wie jeder zweite Deutsche – Auto fahren würde. Deshalb sind
alle Chinesen aufgerufen, bescheiden zu leben. Wer sich ein
Luxusauto zulegt, wer feudale Bankette schmeißt oder überall
Golf spielen will, der trägt dazu bei, dass Chinas Entwicklung
fatal endet.




Große Worte von großer Einsicht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/idea.gif" alt="" />
[Ok, das mit dem "aufgerufen bescheiden zu leben" ist vielleicht etwas naiv und mit "Futterneid" angehaucht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> ]

Allerdings, um mal passenderweise den Schurken "Top Dollar" aus "The Crow" an dieser Stelle zu zitieren:
"Now let´s see you enforce it!"
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


Ragon, der Skeptische

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Daraus könnte man ableiten "Wir brauchen Autos die nicht auf Rohölbasis fahren". Damit könnte man [in China] ein Vermögen verdienen. Bleibt nur die Frage ob dann auf der Strasse auch genug Platz für all die Autos ist. Ich glaub ich steig ins Strassenbaugeschäft ein. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


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Aber so was geht halt nicht, wenn die ganz H-Tankstellen geschlossen werden.

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Ich glaub ich steig ins Strassenbaugeschäft ein.


Oder Teerproduktion (is in Teer nich auch Öl drin?)


BananeBananeBananeTonBananeTonTonKuchen

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Nein. Teer ist chemisch gesehen ein Vorprodukt von Öl.


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Ach was, ich betoniere China einfach zu... in mehreren Lagen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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9607300 qkm umfasst China... 9607300000 qm
Ein paar Schichten---5m? 6m!

9607300000qm * 6m macht nach Adam Riese...5764200000 m3
also 5764200000000 l Teer, dann mal viel spaß... Berge nicht inbegriffen

Wie viele graue Zellen mussten für diesen Post sterben?

Last edited by Exhuminator; 23/02/07 12:14 PM.

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Offenbar zuviele

- ist doch klar, daß Straßenbelag nur zu einem geringen Teil aus Teer besteht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Also müßten für "mehrere Lagen" nach landläufigem Verständnis wohl kaum 5-6m aufgetürmt werden.
Oder anders:
für 5-6m Straßendicke muß kaum die von Dir errechnete Menge an Teer herhalten - alldieweil der Löwenanteil dieser Höhe gut und gerne von der Kiesunterlage et al. bestritten werden kann. [Linked Image]
[/klugsch***-Modus off]
[Linked Image]


Ragon, der "Wegelagerer"
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