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Tja - und da geht es schon los mit dem Krieg um die verbleibenden Ressourcen. Gute Nacht, Welt:

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Russland bereitet sich auf Krieg in der Arktis vor

Moskau (dpa) - Im Territorialstreit um die Rohstoffvorkommen am Nordpol zeichnet sich neuer Ärger ab: Russlands Militär hat nach eigenen Angaben mit der Ausarbeitung möglicher Kriegspläne für die Arktis begonnen.

Das Verteidigungsministerium habe sich für eine Konkretisierung solcher Szenarien zur "Verteidigung nationaler Interessen" entschieden, nachdem neben Russland weitere Arktis- Staaten Ansprüche auf den Festlandsockel angemeldet haben. Das sagte der Leiter der Abteilung für die Kampfausbildung der Streitkräfte, Generalleutnant Wladimir Schamanow, in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Militärzeitung "Krasnaja Swesda" (Roter Stern).

Ende Mai hatten sich die fünf Arktis-Anrainer Dänemark, Kanada, Norwegen, Russland und die USA bei einem Treffen auf Grönland zur friedlichen Lösung ihres Territorial-Streits verpflichtet. Die Entscheidung über die Ansprüche der einzelnen Länder soll von der UN- Seerechtskommission getroffen werden. Die russische Führung hatte immer wieder betont, sich an UN-Recht zu halten.

General Schamanow erklärte, das russische Militär reagiere auf eine zwölftägige Übung des US-Militärs, bei der im Raum von Alaska zuletzt 5000 Soldaten, 120 Flugzeuge und mehrere Kriegsschiffe im Einsatz gewesen seien. Es gehe in Russland um die Vorbereitung von Einheiten und die Zusammenlegung von Truppen, die für mögliche Kampfhandlungen in der Arktis eingesetzt werden könnten, sagte Schamanow dem Regierungsblatt.

Russland begründet seine Ansprüche auf den Meeresgrund am Nordpol mit Untersuchungen von Bodenproben. Moskauer Wissenschaftler behaupten, der Sockel sei zweifelsfrei mit dem russischen Festland verbunden. Umweltschützer warnen vor einer wirtschaftlichen Ausbeutung der Polarregion. Sie befürchten, dass die Anrainerländer das Gebiet in ein "riesiges Bergwerk" verwandeln könnten mit womöglich verheerenden Folgen für die Umwelt.


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Sowas war ja schon länger zu befürchten, aber ich hoffe mal, daß da irgendwo doch noch die Vernunft siegt. Daß die russischen Militärs aus alter Tradition immer noch sehr gerne ohne Substanz das Maul aufreißen (während das bei den Amis ja öffentlich in der Regel den Politikern überlassen wird), ist schließlich bekannt. Medwedew macht auf mich dafür bislang immerhin einen deutlich vernünftigeren Eindruck als in den letzten Jahren Putin.
Allerdings wirkte Putin zu Beginn seiner Amtszeit auch noch recht vielversprechend ...

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Na ja, die US-Übung wird auch nicht gerade die Vorbereitung auf einen Wüstenkrieg gewesen sein. Da muskelspielen wohl einige.

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Neues von der Front:

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Klimaforscher: CO2-Gehalt weit über normalen Werten

Bremerhaven (dpa) - Der Gehalt des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre ist bereits deutlich höher als zu früheren Warmzeiten auf der Erde. "Aber es wird noch viel dramatischer kommen."

Dies sagte der Klimaforscher Prof. Peter Lemke in Bremerhaven auf der deutschen Abschlussveranstaltung zum Internationalen Polarjahr (IPY). Rund 50 000 Wissenschaftler und Techniker aus aller Welt hatten seit Ende 2007 im IPY ihre Klimaforschung in Arktis und Antarktis gebündelt. Deutsche Wissenschaftler gestalteten 70 der 160 Projekte.

Bei der Untersuchung von Eisbohrkernen stellten die Forscher um Lemke zufolge fest, dass der Kohlendioxid-Gehalt während der vergangenen Warmzeiten rund [color:#FF0000]280
ppm (parts per million) betrug. "Jetzt sind wir bereits bei mehr als 380 ppm, aber die Werte werden in den nächsten Jahrzehnten noch gewaltig ansteigen". Für die kommenden Jahrzehnte erwartet der Experte Kohlendioxid- Werte zwischen 550 und 1400 ppm. Der Anstieg gilt als vom Menschen verursacht und als Auslöser des Klimawandels. "So etwas wie jetzt hat die Erdgeschichte noch nicht erlebt", sagte Lemke.
[/color]

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Freuen wir uns über die Gnade der frühen Geburt ...


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Die Erde muss ja nur noch bis 2012 durchhalten, dann wird sowieso alles anders: wink

http://de.clearharmony.net/articles/200203/3020.html

Ich frage mich eher wie lange die Versicherungen noch Unwetterschäden bezahlen....


Alixdragon -==(UDIC)==-
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Hmm, dort wurde vergessen, dass die Hopi-Indianer auch das Jahr 2012 nennen - als Datum für den Weltuntergang. Angeblich sollten wir doch 2012 auch Besuch von global Killer "Apophis" bekommen, der dann ein paar Jahre später die Erde treffen könnte. Und dann war da noch die Prognose von heftigen Sonneneruptionen für 2012 ...

Tja, da werden die Versicherungen wohl einige Rücklagen brauchen. think


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Passenderweise startet der erste Film zum Thema "Weltuntergang 2012" bereits dieses Jahr. grin

Ralf #363829 16/06/09 09:58 PM
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"Wir leben in einer alles entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern und um eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas zu verhindern. Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen; und um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen, habe ich den Film HOME gedreht. Damit der Film die größtmögliche Verbreitung erhält, muss er umsonst sein; unser Sponsor, die PPR Gruppe hat dies ermöglicht. EuropaCorp, der den Vertrieb sicherstellt, hat sich bereiterklärt, keinen Gewinn aus HOME erwirtschaften zu wollen, weil der Film nicht auf wirtschaftlichen Erfolg angelegt ist. Ich hätte gerne, dass HOME auch Ihr Film wird. Verteilen Sie ihn weiter. Und handeln Sie.

Yann Arthus-Bertrand."



OFFIZIELLE WEBSITE

"HOME" IN HD AUF YOUTUBE


Die 20 Millionen Dollar der Produktionskosten wurden komplett durch Sponsoring finanziert, um "Home" weltweit kostenlos zeigen zu können. Beeindruckende Bilder von unserem Planeten - und was wir in einem einzigen industriellen Jahrhundert daraus gemacht haben ...

PS: Wer deutsche Untertitel dazu haben möchte: Ganz rechts unten im YT-Videoplayer auf den Pfeilbutton klicken und dann "Zwischentitel aktivieren" auswählen.


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Passend dazu:

"USA ignorieren Klimawandel nicht länger"

Tja, ohne acht Jahre Bush hätte man vielleicht wirklich noch was machen können ...

Ralf #363839 17/06/09 12:16 PM
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Ich würde das nicht mal größtenteils Bush anlasten, sondern der Wirtschaftslobby und ihren geschmierten Pseudowissenschaftlern, die ja bis vor kurzem noch lautstark verkündet haben, es handele sich um ein "natürliches" Geschehen, mit dem der Mensch nichts zu tun hätte. Für die war Bush eine perfekte Marionette, mit Obama haben sie es nicht so leicht. Und inzwischen sind auch die Auswirkungen immer drastischer spürbar - auch in den USA.

Wir erinnern uns: Vor einigen Jahren hieß es, wir würden die Folgen des Klimawandels in ca. 100 Jahren zu spüren bekommen. Dann wurden 50 Jahre daraus, dann 30, dann 15 und inzwischen müssen wir feststellen, dass wir schon mittendrin stecken. Die Wissenschaft hat also mal wieder erfolgreich unter Beweis gestellt, dass sie garnix weiß und das Klima ein so komplexes Gebilde ist, dass es die geballte "Intelligenz" unserer Spezies wie Amöben dastehen lässt.

Ich glaube auch nicht, dass sich noch irgendwas verhindern lässt. Vielleicht könnte man den Effekt wenigstens etwas dämpfen, wenn man sofort handeln würde. Aber wenn man den "Plänen" der Regierungen lauscht, den Ausstoß von Treibhausgasen etc. in den nächsten 30 Jahren um ein paar Prozent senken zu wollen (während Indien und China mit dem Verpesten jetzt gerade erst so richtig loslegen), dann kann man auch über diese schwache Hoffnung nur noch lachen.


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Ich würd mich nicht darauf verlassen, dass die Menschheit den Klimawandel wirklich schaft. Die Natur hat die Eigenheit mit so ziemlich jedem Problem fertig zu werden. Wir erinnern uns (eigentlich nicht) an den riesigen Meteor der etwa beim Golf von Mexico eingeschlagen ist. War wesentlich schlimmer, allerdings konnte die Natur trotzdem weiterbestehen. Es ist allerdings eine Frage ob die Menschheit die Sache überlebt. Naja... wir werden sehen. Aber eines ist sicher. Solange der Planet existiert wird nichts und niemand in der Lage sein, die Natur auszulöschen.


Rollenspiel hört nicht beim technisch möglichen auf, es hört auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der bösen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
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Originally Posted by Ddraigfyre
Ich glaube auch nicht, dass sich noch irgendwas verhindern lässt. Vielleicht könnte man den Effekt wenigstens etwas dämpfen, wenn man sofort handeln würde. Aber wenn man den "Plänen" der Regierungen lauscht, den Ausstoß von Treibhausgasen etc. in den nächsten 30 Jahren um ein paar Prozent senken zu wollen (während Indien und China mit dem Verpesten jetzt gerade erst so richtig loslegen), dann kann man auch über diese schwache Hoffnung nur noch lachen.

Zu der These, daß wir nichts mehr retten können, gibt es ja heute wieder einen passenden, recht plakativen Spiegel-Artikel: ERDERWÄRMUNG: Forscher fürchten Klima-Kollaps[/b]

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht... es gibt einfach zu viele Meinungen, sodaß man als Laie nicht weiß, was man glauben soll. Und selbst wenn die Lage nicht gut aussieht, finde ich, daß eine Meinung wie "Klima-Kollaps ist nicht mehr zu vermeiden" zu fatalistisch klingt und vor allem zur Schlussfolgerung führen kann, daß man dann ja eh nicht versuchen muß, irgendetwas zu retten. Ich glaube allerdings nicht, daß der Klima-Kollaps eine art binäre Katastrophe ist - also entweder Katastrophe oder keine Katastrophe. Vielmehr wäre es angebracht, die Anstrengungen zu erhöhen und vllt. doch diesen Kollaps zu verhindern... oder zumindest das Ausmaß so klein wie möglich zu halten.

Das Problem: Die Entwicklung der Entwicklungsländer. Das Thema hatten wir schon mal, aber bei Ddraig hat es gerade so geklungen, als ob man den Chinesen z.B. ernsthaft vorwerfen könnte, daß auch sie ein Auto wollen und eine Zentralheizung und fließend Warmwasser usw... all das, was für uns selbstverständlich ist. In die gleiche Richtung geht auch dieses Spiegel-Interview: [b]KLIMASCHUTZ IN CHINA: "Wir lassen uns den Autokauf nicht verbieten"[/b]
Und da gebe ich dem gemeinen Chinesen leider recht.

Meiner Meinung ein kleiner Lichtblick ist das [b]Desertec-Vorhaben - davon liest man ja heutzutage sehr viel. Und bevor die Hauptkritik losgeht: Die Pläne sehen vor, erst in den Erzeugerländer die Energieversorgung zu gewährleisten (inkl. Trinkwassergewinnung an der Küste) und erst dann einen Teil des europäischen Strombedarfs zu decken. Was evtl. gegen das Projekt sprechen könnte, sind die nötigen Rohstoffe, um so viele Spiegel herzustellen... buad wird sich dazu vllt. äußern. wink


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #363892 18/06/09 03:05 PM
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Originally Posted by elgi

Das Problem: Die Entwicklung der Entwicklungsländer. Das Thema hatten wir schon mal, aber bei Ddraig hat es gerade so geklungen, als ob man den Chinesen z.B. ernsthaft vorwerfen könnte, daß auch sie ein Auto wollen und eine Zentralheizung und fließend Warmwasser usw... all das, was für uns selbstverständlich ist. In die gleiche Richtung geht auch dieses Spiegel-Interview: [b]KLIMASCHUTZ IN CHINA: "Wir lassen uns den Autokauf nicht verbieten"[/b]
Und da gebe ich dem gemeinen Chinesen leider recht.


Ich sage ja schon seit Jahren: Eigentlich ist die westliche Welt (plus Japan und Australien und Rußland und ein paar weitere) - die die Luft seit vielen Jahrzehnten verpestet und den Klimawandel vorangetrieben haben - dazu verpflichtet, jenen Staaten, die wie Indien, China oder irgendwann in größerem Maßstab die afrikanischen Länder erst jetzt so richtig die Industrialisierung durchführen, KOSTENLOS bereits vorhandene Technologien und Know-How zur Verfügung stellen, um so zu vermeiden, daß diese Länder genau den gleichen umweltschädigenden Entwicklungsprozeß durchlaufen.
Und EIGENTLICH läge das ja auch im Interesse der westlichen Welt, die schließlich ebenfalls immer stärker unter dem Klimawandel zu leiden haben wird (wie die gestern zitierte US-Studie ja nun auch den Amis klargemacht hat).

ABER in der Realität wird das natürlich nie geschehen, weil die Unternehmen Geld verdienen wollen (was aus ihrer Sicht rational und vollkommen nachvollziehbar ist) und die Staaten aus diversen Gründen nicht diesen Riesenhaufen Geld aufbringen wollen (und teilweise sicher auch nicht können).

Projekte wie dieses Desertec und ähnliches sind sicher Lichtblicke, ebenso wie die Bemühnungen von Staaten wie China im Bereich umweltfreundlicher Technologien. Aber zu behaupten, ich wäre optimistisch, wäre dennoch glatt gelogen ... wink

elgi #363896 18/06/09 04:08 PM
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Originally Posted by elgi
Das Problem: Die Entwicklung der Entwicklungsländer. Das Thema hatten wir schon mal, aber bei Ddraig hat es gerade so geklungen, als ob man den Chinesen z.B. ernsthaft vorwerfen könnte, daß auch sie ein Auto wollen und eine Zentralheizung und fließend Warmwasser usw... all das, was für uns selbstverständlich ist.

Nein so einfach ist es natürlich nicht. Keiner wird von einem Hungernden erwarten, dass er vor dem Schlaraffenland stehenbleibt, wenn ihm die Tore dorthin weit offen stehen. Und erst recht kann man von niemandem erwarten, dass er Maß hält, während wir weiterhin aus dem Vollen schöpfen.

Nur ist diese Betrachtungsweise zu sehr vereinfacht. Berücksichtigt ist dabei nämlich nicht, dass wir in blinder Gier hineingestolpert sind und erst jetzt allmählich begriffen haben, welchen Preis wir dafür zu zahlen haben. Wer jetzt noch durch das Tor geht, der KENNT den Preis bereits genau - und tut es trotzdem.

Aber auch diesen Vorwurf können wir nur erheben, wenn wir selbst zur Umkehr bereit sind. Denn auch wir kennen den Preis jetzt und müssen das Schlaraffenland wieder verlassen, wenn wir andere glaubwürdig davon abhalten wollen, den selben Fehler zu begehen.

Aber dazu ist der Mensch als Art nicht in der Lage. Wir leben alle nach dem Prinzip, das Erreichte zu sichern und es um jeden Preis gegen andere zu verteidigen, die auch etwas davon haben wollen. Der Mensch ist nur dann zum Teilen bereit, wenn er dadurch keine spürbare Einschränkung erfährt.

Und nun fragen wir mal ehrlich: Wer von uns ist wirklich dazu bereit ? Sicher, wir alle sparen vermutlich Energie wo wir können, lassen das Auto so oft wie möglich stehen, wechseln zu Biostrom-Anbietern und beachten mehr was und von wem wir etwas kaufen. Aber damit sind keine wirklichen Einschränkungen verbunden. Niemand von uns wird sich in seinem industriellen Wohlstand auf das Niveau des 19. Jahrhunderts zurückwerfen lassen wollen, damit die aus dem Mittelalter auch mal ins 19. Jahrhundert aufsteigen können. Also wird es kommen wie es kommen muß.

Auf einige Effekte des Klimawandels haben wir vielleicht noch Einfluß, wenn wir uns ernsthaft bemühen würden (was wir alle nicht tun). Auf andere aber nicht. Die Permafrostböden beginnen stellenweise bereits zu tauen und setzen Methan frei. Die Erwärmung der Meere setzt ebenfalls zunehmend Methanhydrat vom Meeresboden frei. Und es ist leider tatsächlich so, wie es in "HOME" gesagt wird: Wenn dieses 20x stärkere Treibhausgas zunehmend freigesetzt wird, dann sind wir nur noch Passagier und fahren ohne Bremsen auf den Abgrund zu.

Vielleicht haben wir den Point of no return tatsächlich schon überschritten. Die immer schneller und immer dramatischer zunehmenden Folgen, die jede Prognose nur kurze Zeit später wieder Makulatur werden lassen, lassen das befürchten. Dann können wir Asien und Indien auch gönnen, mit uns gemeinsam in die Katastrophe zu taumeln, denn das ist dann auch nur noch ein Tropfen im ohnehin platzenden Faß.


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Ich erinnere mich noch an die Überraschung, die ich empfand, als in dem Bericht über die Sahara einige Wasserbecken in den Gebirgsregionen der Sahara gezeigt wurden, die von den Nomaden als Raststätte dienten ... Nein, das Überraschungsmoment bestand nicht darin, daß es Wasserbecken waren, denn diese Wasserbecken enthielten immer mal wieder sporadisch Wasser, nein, die Überraschung lag darin, daß sich die Menge Wasser darin innerhalb der letzten Jahrzehnte vergrößert hatte ...


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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Originally Posted by Ddraigfyre
Nur ist diese Betrachtungsweise zu sehr vereinfacht. Berücksichtigt ist dabei nämlich nicht, dass wir in blinder Gier hineingestolpert sind und erst jetzt allmählich begriffen haben, welchen Preis wir dafür zu zahlen haben. Wer jetzt noch durch das Tor geht, der KENNT den Preis bereits genau - und tut es trotzdem.

Natürlich... daher ist es zu hoffen, daß die immer stärker ins Bewußtsein rückende Umweltproblematik dazu führt, daß in den Entwicklungsländern zumindest ansatzweise nicht ganz so schlimme Umweltsünden begangen werden wie bei uns früher. Ob und wie viel das am aktuellen Umweltkurs ändern mag, mag ich nicht beurteilen. Aber mit deiner Einschätzung, daß keiner von uns freiwillig deutlich weniger Energie verbrauchen wird, hast du recht. Und ganz ehrlich: Es wäre utopisch, wenn man etwas anderes erwarten würde. Ich will nicht am Lagerfeuer sitzen und mir meine Kleidung selbst nähen... ich will einfach die Heizung aufdrehen und meine Kleider im Laden kaufen. Um mal nur zwei Beispiele zu nennen.

D.h. wir werden den Energieverbrauch nicht senken können - und auch nicht wollen. Dieser Ansatz ist schlichtweg naiv. Der einzige Weg, die schweren Auswirkungen auf die Umwelt zu mildern, kann meiner Meinung nach nur darin bestehen, die Konsequenzen des Energieverbrauchs und unseres Lebenswandels zu verringern. Wenn z.B. der Strom, den wir viel zu viel verbrauchen, nicht im AKW oder Kohlekraftwerk entstünde, sondern tatsächlich in Sonnenkollektorfarmen (immer vorausgesetzt, daß die Herstellung der Spiegel und des ganzen Rests die Umwelt nicht übermäßig stark beansprucht)... oder von mir aus durch kalte Fusion... oder durch irgendwas komplett anderes... der eigentliche Fehler, den wir begehen, ist - das wurde ja erwähnt - ist die Besitzstandwahrung und das Streben nach Profit. Wenn man diese Dinge etwas herunterschrauben könnte, die Forschung etwas verstärken würde und neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen wäre - dann würde man vielleicht nicht die Erde so menschenfreundlich wie sie lange Zeit war behalten können, aber wer sagt, daß wir auf ewig an die Erde gebunden sein werden? Bemannte Raumfahrt ist teuer... Terraforming ungemein kompliziert... Energieforschung kostenintensiv... aber hätte man die ganzen Energien, die die Menschheit seit Jahrhunderten in Krieg und Unterdrückung investiert hat, in solcherlei sinnvolle Forschungen gesteckt, stünden wir jetzt mit Sicherheit ganz woanders.


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elgi #415785 12/07/10 09:10 PM
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Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man ja fast darüber lachen:

Peruaner streicht die Anden weiß


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Naja... die Idee klingt nicht wirklich schlecht. Theoretisch könnte es sogar klappen.
Allerdings müsste das Weltweit großflächig an ehemaligen Gletschergebieten gemacht werden.

Ich sehe jedoch das Hauptproblem bei der globalen Erwärmung eher in der dünner werdenden Ozonschicht. Außerdem fehlen jedes Jahr mehr Hektar Regenwald, welcher für das Klima mindestens ebenso wichtig ist wie die Wüste.


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Trasza #415820 13/07/10 11:42 AM
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Jo, mit jedem Hektar Regenwald holzt gleichzeitig die Menschheit den Ast ab, auf dem sie sitzt, bildlich gesprochen.
Das ist wiedereinmal typisch für das typisch menschliche kurzfristige Denken : Es geht dabei nur lediglich um - im Vergleich zur Menschheuitsgeschichte alleine schon - kurzfristige Gewinne mittels Holz - ie hauptsächlich von den geldbesitzenden gekauft werden.


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Ja.. die Sache mit dem Regenwald ist verdammt kurzsichtig gedacht. Immerhin ist das der größte Sauerstoffproduzent weltweit. Wir ersticken uns quasi selbst. Ganz davon abgesehen wie viele unentdeckte Tierarten dadurch nie entdeckt werden können.

Was mich allerdings immer wieder am meisten Schreckt, ist die Tatsache dass alle unsere aktuellen Problem wie Ölpest, Regenwald, Globale Erwärmung auf ein und denselben Ursprung zurückzuführen sind: Kapitalismus.
Einzig die Terroristen haben ihren Ursprung im ersten Blick im Fanatismus. Aber wären die vielleicht weniger fanatisch wenn der Kapitalismus nicht schon so viele Kriege angezettelt hätte?


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