Ich muß wirklich ein großes Kompliment an den Basketball-Weltverband aussprechen. Es beschweren sich doch immer alle (inklusive meiner Wenigkeit) darüber, daß FIFA, UEFA oder IOC sich gerade bei der Auswahl der Austragungsorte von Großveranstaltungen kaufen lassen. Die genannten Verbände dementieren das aber stets mit überzeugend geheuchelter Entrüstung und setzen sogar gerne mal eine eigene Kommission ein, um die Vorwürfe zu überprüfen und (selbstverständlich) entkräften.
Da lobe ich mir doch im Gegensatz dazu den Basketball-Weltverband, denn der lebt seine Geldgier neuerdings ganz offensiv aus: Wenn eine sportlich nicht qualifizierte Nation einen Startplatz bei der Weltmeisterschaft im Sommer haben will, muß sie umgerechnet gut 800.000 Euro dafür berappen. Na, wenn DAS kein Meilenstein im Sinne der Transparenz in der Sportpolitik ist!
Wird sicher spannend, wenn im Sommer dann die NBA-Profis der USA gegen Katar oder Kuwait antreten (denn Länder wie Deutschland oder Italien haben bereits entscheiden, bei dieser Auktion nicht mitzumachen) ...