Zitat von irgendeinem chinesischem Philosophen dessen Name mir gerade entfallen ist.
Lao-Tze. pfff, so was sollte man aber wissen...

Das ist zwar ein nettes Sprichwort, aber der erste Schritt nutzt nix, wenn er nirgendwo hinführt. Damit dieses "Anden-Anmal-Projekt" wirklich spürbare Auswirkungen hätte, müsste es großräumig und langfristig durchgeführt werden, ansonsten sind es eben nur 200.000 Dollar, die ins Klo gekippt werden. Ein anderes nettes asiatisches Sprichwort besagt nämlich: "Große Fische leben nicht in kleinen Teichen".
Wenn man das also nicht gleich richtig anpackt, kann man es auch lassen.
Ansonsten: Der Kapitalismus ist fest im Menschen verankert. Jeder Mensch hat ein Ego und der Kapitalismus ist das Wirtschaftsprinzip des Egoismus. Er existiert seit Beginn der Zivilisation und durchläuft seither immer wieder denselben Kreislauf. An einem gewissen Punkt ist das Limit dieses "Viele arbeiten zum Wohle Weniger"-Prinzips erreicht und darauf folgt dann immer irgendwann ein großer Knall, bei dem die Vielen den Wenigen alles wegnehmen, von denen sie ausgebeutet wurden - nur damit sich aus der nivellierten Masse dann wieder neue erheben, die den Kreislauf von neuem beginnen.
Sieh es ein: Die Menschheit als Gesamtheit ist einfach zu blöd, um eine Lebensweise zu entwickeln, die soziale Gerechtigkeit, Selbstbeschränkung und den harmonischen Umgang mit Natur und Ressourcen beinhaltet. Je höher ihr technologischer Entwicklungsstand vor dem nächsten "großen Knall" ist, desto dichter manövriert sie sich als Spezies an den Abgrund. Und früher oder später wird sie diesen Abgrund erreicht haben, vielleicht schon in diesem Zyklus.