Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#364035 23/06/09 07:55 AM
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Ein dicke Schicht aus Schnee bedeckte den Boden. Bereits seit ein paar Tagen legte sich das weiße Kleid auf die Landschaft und hüllte die Pflanzen ein wie eine mit einer Decke. Der leichte Schein von Mond und Sterne ließ die weiße Pracht sanft funkeln und verlieh der Welt einen beinahe magischen Anstrich. Väterchen Frosts Stille wurde nur durch das leise Geräusch von knirschendem Schnee unterbrochen. Irgendwo in dem kleinen Wäldchen war jemand unterwegs.
In den Schatten der Bäumen bewegte sich eine Gestalt flink durch die weiße Decke, sank nur oberflächlich in den Schnee, fast wie ein Elf. Es handelte sich dabei um eine recht große Gestalt, nur knapp unter zwei Meter. Rotblondes Haar reichte ihr bis auf die Schultern und war von Eiskristallen durchsetzt. Gehüllt war sie in eine einfach Robe, welche die Konturen verschwimmen lies, auch wenn die braune Farbe nicht zur Tarnung beitrug. Trotzdem war die Gestalt als weiblich zu erkennen. Die Arme schlang sie um den Oberkörper während sie weiter durch den Wald huschte. Zurück blieben nur die Abdrücke ihrer nackten Füße.
Unter einer großen Esche blieb die Frau stehen. Der Schnee war nicht ganz bis zum Stamm gekommen. Seufzend sah die Gestalt nach oben zum Mond. Beinahe voll. "Weiter.", keuchte sie angestrengt und nach der kurzen Pause setzte sie ihren Weg durch den nächtliche Wald fort. Immer weiter, nur weg aus den bewohnten Gebieten.
Stunden später erreichte die Frau endlich eine klein Hügelkette. Inzwischen verblassten bereits die Sterne und am Horizont waren die ersten Strahlen eines neuen Morgen zu sehen. Verzweifelt sah sie sich um und entdeckte eine Höhle zwischen ein paar Felsen. Der Eingang war groß genug und es roch hier nirgends nach Wildtieren. Langsam bewegte sie sich zu dem Felsen und schlüpfte in die Höhle. Sie bot ausreichend Platz und mit etwas Glück würde niemand hier in der Gegend leben.

Nicht weit von der Höhle entfernt lag ein kleines Dorf. Großteils Bauern, einfache Leute die ihr Leben mit dem bestellen von Feldern und der gelegentlichen Jagd bestritten. Wie jede kleine Gemeinschaft hatte auch diese ein kleines Gasthaus, eine Schmiede und einen Brunnen. Seit ein paar Tagen befand sich auch ein reisender Händler im Ort, welcher für die weiterfahrt besseres Wetter erhoffte und daher noch ein wenig blieb. Außerdem kam hin und wieder eine kleine Soldatenpatrouille vorbei. Etwa zwei Wegstunden entfernt befand sich ein kleine Außenposten, von dem aus die Soldaten das Land bewachten.
Momentan lagen die Felder brach und die einfachen Menschen in dem kleinem Dorf reparierten den Tag über ihre Werkzeuge oder versuchen mit Pfeil und Bogen Wild zu erlegen. Die Abende wurden im trauten Kreis der Familien und Freunde verbracht. Niemand konnte auch nur ahnen, dass dieses Mal die Zeit des Vollmonds keineswegs so sicher war wie sonst.


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Am Rande des Dorfes im Hof eines kleine Bauengutes ging eine Frau einer seltsamen Tätigkeit nach, zumindest in den Augen der Bauern. Sie übte sich im Schwertkampf.

Eigentlich wußte sie selbst nicht warum sie das tat, aber sie trainierte schon seit Jahren täglich.
Bis vor einem Jahr lebte ihr Mann noch. 10 Jahre hatten sie den Hof gemeinsam bewirtschaftet, nachdem er sie damals im Wirthaus kennen und lieben gelernt hatte, obwohl er viele Jahre älter war als sie.
Mara war als Söldnerin im Dienst eines Händlers gereist, hatte sich aber bei eine Überfall verletzt und der Händer lies sie hier zurück.

Sie wollte Ihr Schwerttrainig nie aufgeben. Ihr Mann lächelte zwar oft darüber, aber er akzeptierte es und seit sie an einem Wintertag wie diesem eine hungrige Meute Diebespack mit dem Schwert aus dem Wirthaus verjagte, waren auch die Dorfbewohner freundlicher zu ihr.

Doch nun war ihr Mann tot, nur zwei Pferde waren geblieben. Eins davon würde sie bald verkaufen müssen, denn der Winter htte ihre Vorräte schrumpfen lassen. Manchmal hatte sie schon überlegt einfach all ihre Habe aufs Pferd zu legen und wieder als Söldner zu arbeiten. Es war einsam hier, besonders in Windernächten wie diesem.

Alles was ihr blieb war das Schwert. Konzentriert auf ihre Übungen vergaß sie Kälte und Einsamkeit.


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Die Frau blieb in der Höhle. Der ruf des Mondes war bereits zu deutlich zu spüren. Ansonsten blaue Augen leuchteten Bernsteinrot. Vollmond war die Zeit, in welcher es einfach zu gefährlich war. Wildheit ergriff von ihr Besitz und lies sie nicht mehr los, bis der Mond wieder abnahm. Zumindest schien die Gegend unbewohnt. Unruhig lag die Gestalt in der Höhle, die Robe trug sie noch, würde sie aber bald ablegen müssen.

Erst am späten Vormittag geschah etwas in dem Dorf. Quasi eine lokale Sensation im Wirtshaus. "Und ich sags euch doch! Das waren Fußspuren, von nackten Füßen." Allgemeines Lachen und Brüllen erhob sich. "Du sollst doch nicht besoffen auf die Jagd gehen.", meint einer der Männer. Das Gerücht verstreute sich sehr schnell in dem kleinem Dorf und hellte die Gemüter auf. Wirklich ernst nahmen es die wenigsten. Wer sollte auch mitten im Winter barfuß durch den Schnee stampfen. Außerdem war die Beschreibung der Spuren doch recht seltsam.

Kurz nach Mittag war aus der kleinen Höhle zwischen den Hügeln ein leise Fauchen zu hören, und nur ein paar Minuten später hallte ein Brüllen über die Hügelketten. Gute Ohren würden das Geräusch auch noch am Rande des Dorfes hören.


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Mara stutze. Ihr Kämpferinstikt wurde durch ein unbekanntes Geräusch geweckt und hatte sie aus ihrer Kampfübungen geholt. Was war das? Ein Schrei, ein Brüllen?

Ihr fiel der alte Jäger ein, der von den Fußspuren berichtet hatte. Sie kannte ihn als ehrlichen Mann, hatte allerdings gedacht, dass nur eine Tierspur im Schnee ihn verwirrt hatte. Seine Augen waren nicht mehr die besten, was seine nachlassenden Jagderfolge zeigten.

Aber dieses Geräusch? Es gab weit draußen im Wald einige Höhlen! Sollten wieder einmal Räuber im Wald sein? Sie lauschte! Auch aus dem Stall kamen Geräusche, die Pferde waren unruhig! Hatten sie auch etwas gehört? Schade das ihr Hund letzen Winter gestorben war! Sie brauche unbedingt einen neuen!

Irgendetwas war da draußen nicht in Ordnung und Mara beschloß nachzusehen. Sie ging ins Haus, um sich für den nächtlichen Ausflug auszurüsten. Ihren Schwertgürtel hatte sie sowieso schon umgebunden, der alte Bogen und ein kleiner Dolch, einen Umhang gegen die Kälte viel mehr würde sie nicht brauchen.

Es war spät Abends als sie loszog, der Mond schien hell, das sollte die nächtliche Pirsch erleichern. Und falls es doch nur ein Tier war, ein Wolfsfell mehr schadet im Winter auch nicht.



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Kaum das der Mond voll und rund am Himmel stand, bewegte sich etwas aus der kleinen Höhle. Im Mondlicht war das Wesen als groß, fast zweieinhalb Meter, und muskulös zu erkennen. Rote Augen spiegelten das Licht des Mondes. Das Fell des Wesens war Orange mit schwarzen Streifen, bis auf den Brustbereich und Innenseiten von Armen und Beinen, wo es schneeweiß war. Ein helles Klingeln erklang als der Wertiger den Kopf in die Luft hob und witterte. Kräftige, in Pfoten endende, Bein ließen den Schnee unter dem Gewicht des Werwesens knirschen. Erneut erklingt das helle Glöckchen.
Dann scheint das Wesen die Witterung aufgenommen zu und mit langsam Schritten, immer begleitet durch das markante Klingeln, bewegt es sich von der Höhle fort, in Richtung des Wäldchens. Die Spuren im Schnee sind unübersehbar von einem Tier, jedoch einem, welches nur auf zwei Beinen läuft. Manchmal sind auch die Abdrücke von Klauenförmigen Händen zu sehen, allerdings trotzdem mit katzenartigen Merkmalen.
Später in der Nacht erreichte der Wertiger eine Lichtung auf welcher trotz des klingelnden Glöckchens noch ein Reh war. Lautlos schlich sie sich an, bis nur noch wenigen Meter zwischen ihnen lagen. Ein kräftiger Sprung und ein lautes Klingen später schlug das Werwesen die Zähne in den Hals des Rehs und brachte es so zu Fall. Mit blutiger Schnauze machte sich der Wertiger über das Opfer her, ließ sich die Mahlzeit schmecken und stieß ein siegreiches Brüllen aus.


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Mara näherte sich dem Wald, der Schnee ließ sie nur langsam vorankommen. Sie wollte zu der Stelle an der der alte Jäger die Spur gesehen hatte.

Das Licht des Mondes und der Schnee bewirkten, dass die Gegend gut zu erkennen war. Kein Laut war zu hören, der Schnee dämpfte auch ihre die Schritte. Bis zu den Höhlen war es noch weit, aber die Stelle wo der Jäger sie Spuren gesehen habe wollte müßte hier irgendwo sein. Mara sah sich um.

Plötzlich ertönte ein Brüllen. Weit weg zwar, aber in der Stille deutlich zu vernehmen. "Was war das?" Die Kriegerin blieb erstarrt stehen. Sie kannte das Heulen der Wölfe, aber diese waren in dieser Nacht erstaunlich still. Die Bären waren im Winter nie zu vernehmen, weil sie schliefen, was für ein Wesen brüllte so und vor allem so laut?

Mara überlegte: Was nun? Umkehren und Verstärkung suchen? Man würde Mara sicher auslachen, wie den alten Jäger. Auserdem schliefen die meisten im Dorf schon. Ob sie seltsamen Spuren was mit dem Brüllen zu tun haben? Jedenfalls war das Brüllen weit weg, so konnte sie noch eine Weile nach den Spuren suchen. Nahe der alten Esche hatte der Jäger gesagt.


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Während Mara noch die Spuren suchte, beendete das Werwesen langsam die Mahlzeit. Von dem Reh war nicht mehr viel mehr übrig als die Knochen, jede Menge Hautfetzen und die Innereien. Gesättigt und mehr oder weniger zufrieden lies der Wertiger den Kadaver liegen und zog eine Blutspur über die Lichtung, als sie diese verließ.
Das hell klingende Glöckchen schallte weit durch den Wald und kündigte den Tiger an. Nach und nach näherte sich das Werwesen eben jener Esche, wo sie bereits in Menschengestalt kurz verweilte. Der Schnee knirschte unter ihren Pfoten und der Mond lies die Gestalt noch furchteinflössender Erscheinen.


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Tatsächlich da war eine Spur die aussah wie ein Fuß ohne Schuhe. Sie führte zu der Esche und dann wieder Weg in Richtung des Waldes, dahin wo die Höhlen lagen.
Mara folgte der Spur als sie eine Weile gegangen war glaubte sie ein leise Klingen zu vernehmen wie von Glöckchen, es näherte sich aus der Richtung wo der Schrei hergekommen war.
Die Kriegerin überlegte, sollte sie weiter der Spur folgen die wahrscheinlich zu den Höhlen führte oder den seltsamen Glöckchenklang auf den Grund gehen. Vielleicht wurde der barfuß gehende Mensch von dem brüllenden Wesen oder den Glöckchen verfolgt und hatte sich in den Höhlen versteckt?

Mara lief schneller. Hier im Wald war der Schnee nicht sehr tief, das erleichterte ihr das gehen. Glücklicherweise schien die Spur ziemlich geradeaus zu gehen, denn sie war an den schneefreien Stellen nicht zu erkennen.

Einige Zeit später schon den Höhlen sehr nahe, entdeckte Mara eine zweite Spur, die von der Höhle wegführte und seitlich im Wald verschwand, aber das war keine Menschenspur. Das war ein Tier, aber ein seltsames! Es waren Pfoten wie von einer Katze nur viel größer, aber einer Katze die nur auf den Hinterbeinen lief?
Verwirrt blieb Mara stehen und bemerkte besorgt, das das Glöckchenklingen näher kam.
Wer auch immer da lief und klingelte war schnell!

Bis zu den Höhlen war es nicht mehr weit, ob sie es schaffen würde, dort hin zu gelangen, bevor das Klingen sie einholen würde? Einer der Höhleneingänge war sehr schmal und gut zu verteidigen. Mara rannte los.







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Der Wertiger lies sich Zeit. Von der Esche weg verfolgte sie die Spur langsam. Nur das klingeln kündigte das Wesen an. Trotzdem war sie immer noch schneller unterwegs als ein Mensch. Langsam holte der Wertiger auf, lies sich Zeit um die Witterung zu behalten und begann dann langsam zu schleichen. Auf allen Vieren, den Bauch knapp über der Schneedecke. Das Werwesen war von der Ferne kaum zu erkennen oder zu sehen. Nach wie vor aber klingelte es bei jeder kräftigen Bewegung. Warnend klang die Glocke.
Langsam begann auch die Nacht sich wieder dem Ende zuzuneigen. Die Spuren des Tigers verliefen weit und quer durch den Wald.


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Das Klingeln kam immer näher. Da war die Höhle! Endlich! Mara war ziemlich ausser Atem und zwängte sich schnell hinein. Der Eingang war gerade große genug, dass sie hindurch passte, wenn sie den Bogen abnahm. Die Höhle selbst war groß genug, dass sich einige Menschen darin verbergen konnten.

Mara warf den Bogen und ihren Umhang ab, zog ihr Schwert, drehte sich zum Eingang und spähte hinaus. Langsam beruhigte sich ihr Atem.
War da eine Bewegung im Schnee? Konzentriert wartete die Kriegerin.
Irgend etwas klingelndes verfolgte sie! Der enge Höhleneingang bot ihr Deckung aber kaum Bewegungsfreiheit. Vielleicht wäre der Bogen die bessere Waffe? Aber wenn das Wesen ein dickes Fell hatte, würde ein Pfeil nicht viel bewirken, dann eher ein Stoß nach vorn mit dem Schwert.


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Langsam näherte sich der Wertiger dem Höhleneingang. Sie schlicht langsam darauf zu, seitlich um nicht direkt gesehen zu werden. Schön langsam näherte sich das Wesen dann dem Eingang. Gemächlich, immer wieder witternd und begleitet von dem hellem klingen.
Als der Wertiger dann schließlich nur noch ein paar Schritte von der Höhle entfernt warm schlicht sie nach vorne, richtet sich auf und starrte direkt in den Eingang hinein. Die bernsteinroten Augen warfen das letzte Licht von Mond und Sterne zurück, spiegelten dabei aber auch die ersten Strahlen der neu aufgehenden Sonne. Das Licht begann die Winterlandschaft langsam mit ihrem warmen Licht zu erhellen und hinterließ überall das magische Glitzern des Winters.
Das Werwesen hob den Kopf und starrte in Richtung der Sonne. Die warmen Strahlen brachen den Bann und langsam begann das Wesen beinahe in sich zusammen zu fallen. Ein silbernen Schimmern um ihr herum warnte noch kurz davor, was nun passierte.
Langsam schwand das Fell, aus den Pfoten wurden Hände und Füße, der Kopf verformte sich. Schmerzhaft sah es aus wie aus dem Tigerwesen langsam wieder eine menschliche Frau wurde, wie sich langsam aus Reißzähnen ein fast normales Gebiss bildete, aus messerscharfen Krallen Fingernägel und Finger wurden. Letztlich lag die rotblonde Frau nackt im Schnee. Sie atmete erschöpft. Einzig das Halsband mit dem Glöckchen bliebt noch von dem Wertiger übrig.


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Mara starrte auf die nackte Frau und glaubte kaum was sie gesehen hatte.

Gerade noch eben hatte sie sich auf einen Kampf eingestellt als das Klingeln immer näher kam, gerade noch hatte ein tigerförmiges Wesen vor der Höhle gestanden und sie angestarrt und nun lag eine nackte Frau im Schnee. Die Kriegerin hatte auf ihren Reisen von Magiern gehört, die sich in Tiere verwandeln können, war die Frau eine Magierin? Oder hatte die Verwandlung etwas mit der aufgehenden Sonne zu tun?

Und vor allem was sollte Mare jetzt tun? Im Moment sah die Frau eher hilfebedürftig und schwach aus, aber noch vor Minuten? Was wäre gewesen, wenn der Tiger Mara erwischt hätte?

Die Neugier siegte schließlich und Mara zwängte sich aus dem Höhleneingang und näherte sich mit dem Schwert in der Hand der Frau. "Wer oder Was seit ihr? Falls ihr sprechen könnt dann sprecht schnell, bevor ich Euch töte. Mir gefällt die Vorstellung nicht, dass Ihr wie es scheint nachts ein Tiger seid."



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Die Frau öffnete ihre Augen und sah Mara einige Momente an. Blut war auf ihrem Körper zu sehen. In erster Linie um den Mund und auf dem Hals. Allerdings zogen sich ein paar Spuren auch tiefer. Nach einem tiefen Atemzug begann die Frau: "Ich bin Kurapica... und ... ich bin leider bei Vollmond ein Tiger... falls Ihr mich töten wollt, dann erledigt es jetzt und schnell.", sagte sie recht gelassen und blieb regungslos im Schnee liegen. Abwartend lagen die blauen Augen auf der Kriegerin.


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Mara zögerte nur kurz. Eine am Boden liegende nackte Frau zu töten widersprach ihrer Kriegerehre.
Sie kroch kurz in die Höhle zurück holte ihren Bogen und den Umhang und ging wieder zur Kurapca.

"Ich töte keine am Boden liegenden Menschen, ode wa immer Ihreid. Selbst wenn das Blut an Euch von einem Menschen stammt, könnte ich das nicht! Ihr Glück gehabt, dass die Sonne aufgegangen ist! Mit dem Tiger hätte ich gekämpft! Meine Name ist Mara! Wo kommt ihr her und was sucht Ihr hier in der Gegend?
Aber vielleicht wollt Ihr erst etwas anziehen? Ich kann Euch meinen Umhang leihen, falls Eure Sachen verloren sind. Bis zum nächsten Vollmond ist ja noch etwas Zeit zum reden. Es gibt hier einige Höhlen, auch größere, ich habe Feuersteine dabei, falls Ihr ein Feuer braucht."



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Kurapica stand langsam auf und sah sich kurz um. "Das Blut ist von einem Reh... dem Geschmack nach zu Urteilen. Ich stamme aus einem entfernten Land, das ich ausgerechnet hier bin, ist nur ein Zufall. Ich hatte hier in einer Höhle meine Robe abgelegt.", versuchte die Frau eine Frage nach der anderen zu beantworten. "Ein Feuer wäre eine angenehme Abwechslung.", fügte sie dann hinzu und bewegte sich, gehüllt in Maras Umhang nur ein paar Höhle weiter. Eine der etwas größeren. Dort drinnen fand sie auch wieder ihre Robe und legte diese an, nachdem sie mit Schnee das Blut abgewaschen hatte. "Danke, dass Ihr mich nicht getötet habt.", sagte sie dann freundlich zu Mara.


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Die Kriegerin erkannte die Höhle in der Kurapicas Sachen lagen. Es war die größte hier in der Gegend, leicht zu finden und oft von Jägern benutzt. Während die Fremde sich reinigte und ihre Robe anlegte, suchte sie einiges trockenes Getrüpp und einige Holzstücke und es gelang ihr ein kleines Feuer zu entfachen. Daran lies sie sich nieder und beobachtete die seltsame Frau. Sie war erstaunlich groß und bewegte sich geschmeidig.

"Ich stamme von einem Kriegerstamm weit im Norden, war einige Jahre als Söldner zum Schutz von Händlern tätig und lebe seit etwa 10 Jahren hier im nahegelegenem Dorf. Ich habe von Magiern gehört, die sich in Tiere verwandeln können, seid ihr eine Magierin? Warum seid ihr aus Euer Heimat weggegangen? Und was habt Ihr nun vor, wohin reist Ihr? Warum lauft ihr Barfuß durch den Schnee? Ein Jäger hat eure Spuren gesehen! Deshalb bin ich auch hier, die Spuren waren seltsam, meine Pferde waren unruhig und dann der Schrei heute Nacht!"

Last edited by Alix; 29/06/09 04:51 AM.

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Kurapica brachte noch eben ihre rotblonde Mähne ein wenig in Ordnung ehe sie sich dann gegenüber von Mara niederließ. "Ihr scheint mir recht neugierig.", meinte die Frau mit einem leichten lächeln. "Ich werde versuchen Eure Fragen zu beantworten, allerdings werde ich nicht alles zu Eurer Zufriedenheit Erklären können, fürchte ich." Daraufhin sah Kurapica eine Weile ins Feuer. "Ich bin keine Magierin. Diese Verwandlung hat auch nicht viel mit herkömmlicher Magie zu tun. Woher genau sie stammt weiß ich nicht. Aus meiner Heimat bin ich fort, da ich nicht viel mehr als die Mauern des Klosters kannte, in dem ich Aufgewachsen bin. Meine Lehrer meinte, es sein nur natürlich für junge Menschen das Unbekannte zu suchen. Schuhe und Stiefel halten bei mir im Idealfall einen Monat. Spätestens bei Vollmond gehen sie kaputt wenn ich sie nicht schnell genug ausziehe. Ich hatte es recht eilig als ich hierher kam. Der Mond war kurz davor voll zu werden.", erklärte die rotblonde Frau und lächelte leicht.
"Wisst Ihr... es ist gar nicht so übel. Von den gelegentlichen unerwünschten Verwandlungen und dem Verlust der Kontrolle mal abgesehen. Aber es hat eben doch auch seine guten Seiten. Ich werd zu Beispiel nie ein Problem mit Fettleibigkeit haben oder mit der Kälte. Außerdem... ich kann jedes Wildtier schneller und zuverlässiger aufspüren als ein Jagdhund.", fügte sie dann mit einem leichten grinsen hinzu. Dann streckte sie ihren Körper ordentlich durch und ließ den Blick zum Höhlenausgang schweifen.


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"Neugierig?" Mara lächelte. "nun sagen wir mal, als ich noch als Söldner herumkam habe ich viel erfahren, aber seit 10 Jahren bin ich hier im Dorf und so auf die Nachrichten der Händler angewiesen. Seit mein Mann gestorben ist, überlege schon ab uns zu einfach wieder loszureisen. Meinen kleinen Hof könnte ich an meinen Schwager abgeben. Es ist interessant Dinge über die Welt zu erfahren. Ich kenne nur meine Dorf weit im Norden und einige Städte im Süden, aber die Welt ist groß und interesant."
Nachdenklich betrachtete Mara die fremde Frau und bewunderte ihre Bewegungen. Im Vergleich zu den Frauen im Dorf war Mara sehr gut trainiert und beweglich, aber diese Geschmeidigkeit war faszinierend.
"Ich könnte Euch für einige Tage zu mir nach Hause einladen, aber wie weiß ich ob Ihr Euch nicht wieder in einen Tiger verwandelt und dann brauchte ich eine sinnvolle Erklärung für die abergläubigen Dorfbewohner.

Seit wann habt ihr diese Eigenschaft Euch zu verwandeln? Doch wohl nicht seid Eurer Jugend im Kloster oder haben dort alle dieses, sagen wir mal Problem? Was passiert, wenn ihr in Tigergestalt auf Menschen trefft?"



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"Ich verwandle mich nur bei Vollmond oder wenn mich irgendetwas zu sehr aus der Ruhe bringt.", sagte Kurapica während sie ihren Blick wieder auf Mara richtete. "Ich würd es nicht als Problem bezeichnen... aber ich war alleine damit und ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern dass ich mich einmal bei Vollmond nicht verwandelt hätte. Allerdings meinten meine Lehrer, ich wär früher viel häufiger zum Tiger geworden. Ihr müsst Euch vorstellen, dass sich ein gerade mal ein Jahr altes Mädchen in einen nicht wesentlich größeres Tigerwesen verwandelt hat. Sie meinten auch, das wäre das niedlichste gewesen, dass sie seit langem gesehen hatten.", erzählte die rotblonde Frau mit einem leicht verträumten Blick.
"Leider kann ich Euch über das was so geschieht auch nicht viel berichten. Meist meide ich Ansiedlungen um nicht zufällig in etwas hinein zugeraten was mir später noch leid tun könnte.", fügte Kurapica dann hinzu und stand mit einer geschmeidigen Bewegung auf. "Nach Vollmondnächten bin ich immer total verspannt.", meinte sie während sie ihren Körper in fast unmögliche Positionen verrenkte um die Muskeln zu lockern.


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"Was ihr berichtet ist seltsam, aber da ihr Eure Lehrer auch als Tiger nicht angegriffen habt scheint Euer Problem mehr ein Problem der Menschen die Euch treffen zu sein. Obwohl ich mir nicht sicher bin was passiert wäre, wenn ich Euch heute Nacht begegnet wäre."

Mara stand ebenfalls auf und gähnte. "Ich für meinen Teil gehe jetzt ins Dorf zurück und erst mal einige Stunden schlafen. Wenn ich mich beeile bin ich da bevor die anderen erwachen. Ausserdem muss ich die Pferde versorgen.
Was wollt Ihr tun? Von mir aus könnt Ihr mitkommen, mein Haus liegt am Dorfrand, ich wohne allein. Wir sollten um die Zeit noch niemand treffen. Da Ihr die ganze Nacht unterwegs wart, werden Euch einige Stunden Schlaf nicht schaden."


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