So, ich habe eben "Call of Duty" beendet.
Ein wirklich gelungener Weltkriegs-Shooter, der sich sehr lebensecht anfühlt. Tolle Grafik (die aber leider in den Außenlevels immer wieder meinen Computer in die Knie zwang ...), dramatische und abwechslungsreiche Missionen mit viel Teamwork (bei durchaus ordentlicher KI der Kameraden - wenn man mal davon absieht, daß sie gelegentlich den eigenen Granaten hinterlaufen ...).
Eigentlich nichts zu meckern.
Außer: Es gibt keine durchgehende Kampagne, da man auf amerikanischer, britischer und russischer Seite kämpft (die russische Storyline ist dabei IMHO die beste, v.a. der Beginn mit dem Kampf um Stalingrad). Dadurch kann man sich natürlich auch nicht wirklich an die Charaktere gewöhnen, eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Zumal - der größte Schwachpunkt - alle Kampagnen recht kurz sind. Und da es nur drei Kampagnen sind, ist das Spiel insgesamt sogar sehr kurz.
Ich gehöre normalerweise nicht zu denjenigen, die bei jedem Spiel über die fehlende Länge meckern.
Ich bin durchaus der Meinung, daß ein relativ kurzes, aber erstklassiges Vergnügen (wie z.B. bei "Max Payne") besser ist als ewig lange, dafür aber auch langatmige Spiele. Zudem verliere ich oft relativ schnell die Lust an einem Spiel, sofern es nicht wirklich überragend ist. Insofern habe ich wirklich nichts dagegen, wenn Spiele - gerade Shooter - ziemlich kurz sind.
Aber "Call of Duty" ist eben nicht "ziemlich kurz" - sondern "verdammt kurz" ... da kann auch die beigelegte und wirklich gute Soundtrack-CD der "Limited Edition" nicht darüber hinwegtrösten.

Insgesamt würde ich dem Spiel daher eine 1- geben.

Und morgen oder übermorgen müßte dann auch schon KOTOR geliefert werden. *freu*