Vor einiger Zeit bekam ich ein Päckchen mit einer vorbestellung von - ich glaube - 1997 oder so.


PREY

Nachdem Prey nun ja erschienen ist, mache ich mir neue Hoffnungen auf Duke Nukem Forever. Aber zunächst einmal zu Prey.
Damals machte Prey Werbung für ihre Portal-Technologie und den Geistermodus. Das sind alles Dinge, die nicht mehr ganz so originell sind heutzutage, aber dennoch nicht so ausgelutscht, als dass sie langweilig sein könnten. Zusätzlich - Physik-Engine sei Dank - spielt Prey nun auch ziemlich mit der Gravitation herum (ich denke, dafür machten sie damals keine Werbung).

Und? Ist aus dem Spiel fast 10 Jahre später etwas geworden?

Ja.

Ich bin ja wirklich kein Shooter-Fetischist, aber Prey hat einfach was. Die Grafik (Doom 3 Engine) ist toll, ja, aber wo Prey wirklich trumpft, ist das Leveldesign. Mit all den Portalen und Gravitationsänderungen gibt es zum Teil recht puzzleartige Finde-den-Weg-Levels, die mich begeistern.
Auch die Story kommt tatsächlich recht gut zum Zuge und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Ach ja, die Story: Tommy (ein Cherokee), sein Grossvater und seine Freundin Jen werden - zusmammen mit jeder Menge Unschuldiger - von Aliens entfürt. Und das ganz klassisch mit Lichter am Himmel und grünen Teleporterstrahlen.
Während Tommy versucht, seine Freundin zu retten, muss er allerlei mysthische Indianerfähigkiten meistern.
Das ist verdammt gut umgesetzt und macht auch jede Menge Spass.

Ein Vorteil für mich kann jedoch ein nachteil für andere sein: Die Levels sind (soweit zumindest) linear - aber das waren sie bei Half Life 2 auch.

Ich kann das Spiel auf jeden Fall sehr empfehlen, auch wenn es meiner Meinung nach nicht an ein Deus Ex oder Vampire:Masquerade Bloodlines (Spielmechanisch) oder Max Payne (Storytechnisch) herankommt.