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Joined: Mar 2003
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Nur langsam erfaßt die Elfe das Ausmaß des Unheils, was hier um sie herum geschehen ist. Schließlich seufzt sie: "Ich habe versagt. Ich dachte, es wäre so einfach, ihn abzulenken, aber er hat es doch geschafft." Plötzlich erschallt in der Höhle ein ohrenbetäubender Donnerschlag, und ein riesiger Mann erscheint mitten in der Höhle. Er hält in einer Hand einen gewaltigen Hammer, den er drohend hin- und herschwingt. "Hat Loki es nun doch geschafft, seine Scherze zu weit zu treiben?" Er schaut jeden in der Höhle prüfend an. "Wie, kein Loki hier? Was, bei meinem Barte, ist hier los!" brüllt er.
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Joined: Mar 2003
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Nun wird Nidhöggr, der den heimtückischen Teeanschlag des Dunkelelfen erstaunlich gut verkraftet hat, munter. "Ach, Thor, du großer Dummkopf!" seufzt er, "kannst du denn gar nichts richtig machen! Wer zu Ragnarök fällt, muss nicht in Hels Reich kommen, und erst recht nicht zu mir! Der vergeht endgültig!"
Der kräftige Riese wird blass, als er des Drachen Stimme vernimmt. Seine Agen weiten sich, seine Hand, die den gefürchteten Hammer hält, beginnt zu zittern. "Nidhöggr!" haucht er, und der furchtlose Ase bebt vor Entsetzen. In seinen Augen ist der winzige Drache ein gewaltiges Untier, groß wie ein Berg. "Ich... rang mit... mit der Midgardschlange... und konnte sie erschlagen..." haucht er, "dann sah ich, wie Loki Heimdall niederschlug, und wollte den Tod meines Bruders rächen... udn plötzlich... bin ich hier..."
Nidhöggr schüttelt den winzigen Kopf, und erstaunlicherweise hat der gefürchtete Ase Mühe, bei dieser Bewegung des winzigen Drachens auf den Beinen zu bleiben. "Das Gift Jörmungands hat dich getötet, Thor! Doch sei ohne Sorge - Heimdall hat noch im Sterben deinem übelsten Widersacher einen tödlichen Hieb versetzt - Loki ist tot!"
Thor, der gefürchtete Asenkrieger, steht hilflos und verloren in der Höhle, der Hammer hängt schlaff in seiner Hand. "Aber... was soll denn nun werden?" fragt er, "...wie soll es denn nun weitergehen?" Doch noch während er fragt, beginnt er bereits zu verblassen, sein muskulöser Körper wird durchsichtig und zerfaster schliesslich wie eine feine Rauchwolke im Wind. Dann ist er verschwunden.
Entsetzt hat Buad dem kurzen Schauspiel zugeschaut. Jetzt wandert sein Blick wieder zu der Wunde in Yggdrasils Wurzel und der galaktischen Teeamöbe. Noch immer wütet der Kampf zwischen den beiden Entitäten, und Universum auf Universum wird von der Amöbe vernichtet, als es deren Energie gegen die Kraft des Baumes aufbraucht. Doch auch Yggdrasil scheint nahe am Zusammenbruch zu sein: das Holz ächzt und stöhnt, und an mehrern Stellen ist die Wurzelrinde aufgeplatzt. Dann erschüttert ein mächtiges Beben die Höhle.
"Das war Odin!" schreit Nidhöggr und versucht, den Lärm herabprasselnden Felsgesteins zu übertönen. "Fenrir hat ihn gefressen! Der oberste Ase ist gefallen!"
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In diesem Augenblick torkelt auch der Dunkelelf durch den Raum, durch das Beben sichtlich aus der Fassung gebracht. Allerdings aus einer völlig anderen Ecke als erwartet und er sieht auch nicht annähernd so zerbeult aus wie der bewußtlose Drow auf dem Boden. "Verdammt," knurrt er und hält sich irgendwo fest, "hört das nicht irgendwann auf?" Währenddessen beginnt der übel aussehende Drow am Boden zu verblassen und hinterläßt nur einen nackten Felsblock, allerdings mit einigen blutigen Striemen, die warscheinlich von Buad herrühren. Auch der Sukkubus, welcher sich im Schatten hinter dem Warlock versteckt hatte, wird plötzlich sichtbar. Der Drow richtet sich auf und hüstelt verlegen: "Tschuldigung, hatte kurz die Kontrolle verloren. Sag mal, Niethocker, kann man den Weltuntergang nicht auch an einem freundlicheren Ort genießen?"
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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"Ja," meint da auch die Elfe, "Wenn es eh schon zu spät ist... gibt es irgendwo hier eine gemütliche Kneipe oder ein Restaurant mit Ausblick auf das Ende des Universums?"
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"irgendwie würde mir schon ein Ort reichen, wo es nicht gerade Steine regnet" bemerkt Alix grimmig nachdem sie fast von einigen herabfallenden Steinen getroffen wurde.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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"Nun..." antwortet der Drache zögernd. "Wir könnten..." Er hält inne und blickt von einem zum anderen. Wir könnten Yggdrasil hinaufsteigen - von oben hat man einen prächtigen Blick! Es gibt einen geheimen Weg am Stamm hinauf, und... nun, wenn ihr mich mitnehmt, zeig ich ihn euch!"
Buad hebt den Kopf. "Du willst die Unterwelt verlassen?" fragt er erstaunt, "Ja geht denn das?"
"Ach, wisst ihr..." Nidhöggr wirkt verlegen. "Ich hatte die letzte halbe Stunde mehr Spass, als all die Äonen zuvor. Ich will auch mal was erleben und was anderes sehen als immer nur Tote und diese Höhle! Das Leben scheint weit mehr zu bieten, als ich dachte - warum sollte es mir verschlossen bleiben, hm? - Und überhaupt..." fährt er nach einer kurzen Pause fort und zwinkert, "Die Welt geht sowieso unter! Wem sollte es schon auffallen, wenn ich nicht mehr hier unten hause?"
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Der Drow grinst, reibt sich die Hände und nickt dem Sukkubus zu. Dann macht er eine einladende Geste zum Baum hin und fragt: "Worauf warten wir dann noch? Zeig uns den Weg, Niethocker!"
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Etwas verärgert weil der Dunkelelf den Namen des Drachen ständig falsch ausspricht meint Tut zu dem Dunkelelfen "Das ist doch nicht soooo schwer sich einen Namen zu merken! Niethörg, das kann man sich doch merken oder?"
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"Ach quatsch doch nicht sowas Dummes, sein Name klang doch eindeutig immer wie Njetthöggier!" wirft die Elfe ein.
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"Neyjdhöggrrr!" wirft Buad ein, "sein Name klingt wie Neyjdhöggrrr!" Er wirft einen Blick auf das gefürchtete Untier, das am Boden kauert, mit den winzigen Pranken die Augen bedeckt und verzweifelt seinen Kopf schüttelt. "Sag, Nidhöggr - kommen wir auf diesem 'Geheimweg' auch am Urdbrunnen vorbei? Ich bin nicht sicher, ob unsere Alix hier", er deutet auf die Riesin, "tatsächlich das richtige Wasser hat..." 'Und ob sie es mir überhaupt für meine Experimente geben würde.' denkt er bei sich.
Der kleine Drache blinzelt mit einem Auge durch seine Pranken hindurch. "Erst will ich wissen, ob ihr mich mitnehmt!" schnauft er trotzig. "Vorher sag' ich euch gar nichts!"
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"Natürlich nehmen wir Dich mit, ich finde es unheimlich toll einen Drachen als Reisegefährten zu haben! Mir ist es auch egal wohin die Reise geht, solange sie nur hier aus dieser Höhle weg ins Tageslicht führt." Alix nimmt den Drachen vorsichtig vom Boden auf und setz ihn sich auf die Schulter. "So jetzt hast Du einen tollen Überblick, falls Du keine Lust zum fliegen hast. Zeig uns wo es lang geht"
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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"Ha!" lacht der Drache und macht es sich auf der Schulter der Riesin bequem. "Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr draußen! - Dort entlang!" Die winzige Echse dirigiert die Riesin dicht an der Wurzel vorbei, wo noch immer die galaktische Teeamöbe ächzend mit dem Lebensbaum einen transdimensionalen Kampf ficht. Dort, wo die dichteste Dunkelheit herrscht, flüstert Nidhöggr etwas in einer unbekannten Sprache, und fordert sodann die Riesin auf, einen weiteren Schritt nach vorne zu tun.
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Tut folgt der Riesin ohne groß auf die Umgebung zu achten. Verzweifelt versucht er den Namen des Drachen richtig auszusprechen... natürlich möglichst leise damit es keiner Hört. "niethorg, niethöögl, niethörrr, niedhögl, ..."
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"Äh, hallo?!" ruft Buad dem Drachen zu. "Machst du dir gar keine Sorgen wegen diesem... diesem... äh... Dingens?" Der Zwerg deutet auf die Teeamöbe, die noch immer die Wunde in Yggdrasils Wurzel umschließt. Feiner Rauch kräuselt an den Rändern hervor, und im Inneren ist ein Knistern und Knirschen zu hören.
"Das da?" Nidhöggr wendet sich auf der Schulter der Riesin um - und wiederholt die Wendung, als sich die Riesin ihrerseits umdreht und auf die Wurzel zurückblickt. "Warum sollte ich mir Sorgen machen?" fragt der Drache, ohne eine Antwort zu erwarten. "Es war ziemlich interessant, was passiert ist, aber ich sehe keinen Grund, deswegen in Panik auszubrechen. Gut, dieses Zeugs hat das Harz und all die Universen verschlungen und ist dadurch - auf eine bestimmte Art und Weise - ziemlich mächtig. Aber bedenkt: Der erstarrte Saft des Baumes, der kristallisiertes Sein bedeutet, ist nur ein Teil Yggdrasils! Der Baum selbst ist mehr als nur dieser Saft, und er enthält noch immer all das, was die ...Amöbe verschlungen hat! Genaugenommen holt er sich von der Amöbe nur das zurück, was er einst abgesondert hat - der Kreis wird geschlossen. Im Prinzip ist die Amöbe eine Art Ersatz für meine Arbeit hier unten. Sozusagen eine Urlaubsvertretung bzw. der Nachwuchs. Nein, ich sehe darin keine ernstzunehmende Gefahr. Außer natürlich, dass es den Weltuntergang bedeutet..."
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"Ach, na dann..", der Dunkelelf zuckt mit den Schultern. "Laß uns gehen, NIETHO...! Hey, wir können ihn Fluffie oder Flammie nennen, das spricht sich besser..."
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Nach einem letzten Blick zurück tritt Alix vorsichtig in die Dunkelheit. Da sie erst mal nichts sieht und auch nicht mit der Nachtischtfähigkeit eines Dunkelelfen ausgestattet ist, zieht sie die Leuchtflasche mit dem Quellwasser aus dem Rucksack. Nur leider sieht man da auch nicht viel mehr. Gerade soviel um zu erkennen, das irgenwie zunächst erst einmal fester leicht ansteigende Boden unter den Füßen ist. "Also vorwärts" denkt sie, geht einfach weiter und hofft, dass es irgendwann heller wird.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Buad springt auf, als Alix samt dem Drachen in der Dunkelheit verschwindet, schaut ein letztes Mal mißtrauisch auf die Teeamöbe - ob das auch stimmt, was der Drache da erzählt hatte? - und beeilt sich, der Riesin und Nidhöggr zu folgen. Die Dunkelheit selbst scheint eine Art Tür darzustellen, denn nach nur wenigen Schritten spürt er einen schwachen Widerstand, nicht mehr als eine leichte Zähigkeit der Luft, und als er ihn ohne die geringste Anstrengung überwindet, nimmt er das fahle Leuchten einer mehr als armseligen Laterne wahr. In dem ausgesprochen schwachen Licht erkennt er die Gestalt der Riesin. Fast augenblicklich gewöhnen sich seine Augen an die Dunkelheit, und dank seiner angeborenen Zwergensicht kann er schnell Einzelheiten unterscheiden. Nidhöggr sitzt noch immer auf Alix' Schulter, und offenbar ist er vergnügt und erwartungsvoll, denn er zappelt aufgeregt hin und her. 'Hätte er die letzte Bemerkung des Dunkelelfen gehört, würde er sicherlich nicht so guter Laune sein!' denkt Buad bei sich, sagt aber nichts. Vor der Riesin steigt ein Gang einige Meter steil an und endet an einer schmalen, aufwärtsführenden Treppe. Weit voraus kann man allerdings nicht sehen, denn die Treppe beschreibt stetig eine Linkskrümmung, als würde sie sich um eine dicke Säule herum winden.
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Joined: Mar 2003
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"Fluffie? Nein, das passt irgendwie nicht. - Wie wäre es mit Wurzelchen... oder Högi..." Über einen neuen Namen grübelnd tritt Tut nun auch in die Dunkelheit.
Da er zuerst nicht viel sieht ausser ein entferntes Licht murmelt er kurz ein paar Worte und eine kleine hellblau leuchtende Kugel erscheint über seiner linken Schulter. Mit diesem Licht folgt er den anderen.
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"Högi???" Der Drow verdreht die Augen. "Hogi? Pfff! Högi, der Schreckliche... Hm, naja, soll mir auch egal sein." Schulterzuckend betritt auch er das Portal, den deutlich verstörten Sukkubus im Schlepptau.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Joined: Mar 2003
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Den ganzen Schlamassel eingehend betrachtend, sieht der Streuner gerade noch, wie die Gruppe in ein Portal hineinläuft. Er fängt an, sich zu beeielen, um noch den Anschluß an die Gruppe zu bekommen.
Ein seltsamer Geruch dringt in seine Nase ...
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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