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Denn ausser dem wahren Bösen gibt es auch das wahre Gute. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Da irrst Du, mein Guter! Es gibt weder das wahre Gute noch das wahre Böse!
Tatsächlich gibt es nur die Mitte, die mehr oder weniger mal in die eine Richtung, mal in die andere ausschlägt.

Beweis?
Das sogenannte "wahre Gute" würde durch die Existenze der allgegenwärtigen Boshaftigkeit immer wieder befleckt, weshalb es kein "wahres" Gutes geben kann (umgekehrt verhält es sich natürlich genauso). Nun könnt man zwar argumentieren, dass es theoretisch einen Ort geben könnte, der tatsächlich frei von jedwedem Bösen wäre und damit geeigenet für das wahre Gute wäre (nur im Rahmen einer Modellvorstellung natürlich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Doch was bleibt von dem Guten denn übrig, wenn sein Gegenpol fehlt? Was ist Helligkeit, wenn es keine Dunkelheit gibt, die es zu erhellen gilt? Wie sollte ewtas "wahres Gutes" existieren, wenn jedes Maß verloren ist, weil das Böse nicht mehr existiert? Wenn *alles* erreicht wäre - welchen Sinn hätte dann noch die Existenz?
Ergo: Sobald das Wahre Gute (oder altenativ das Wahre Böse) erreicht sein sollte, hört es auf zu existieren und geht in einen undefinierbaren Einheitsbrei über, der weder gut noch böse ist sondern frei und unabhängig von *jeder* Art der Gesinnung wäre.

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