Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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"Einen Moment...", mischt sich der immer noch bewegungsunfähige Drow ein, emsig in seiner Robe kramend. Dann zieht er eine trübe Kugel von der Größe einer Kirsche hervor, die aber fast augenblicklich auf Schädelgröße anschwillt, und hält diese Urd hin: "Schau, das ist eine Kugel aus Drachenkristall, welche unzähligen magischen Ritualen ausgesetzt war. Meine alte Freundin Josephina hat sie mir damals in Rivellon geschenkt, nachdem sie zweimal hintereinander von irgendeinem unbekannten Möchtegernhelden besiegt worden war, und mir dauernd vorgeheult, sie wollte sich zur Ruhe setzen... Nun, jedenfalls brauche ich die Kugel auch nicht, aber DAS wäre ein wirkungsvolles Artefakt, das Schicksal zu kennen, ohne es zu beeinflussen. Ihr wüßtet trotzdem genau, was passiert, oder zumindest, was passieren könnte. Und wir wollen dafür auch nur etwas Wasser..."


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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"Ich denke wir sollten versuchen den Knoten aufzulösen. Dann kann sie wieder ihr Muster spinnen wenn ihr das so wichtig ist und wir bekommen das Wasser. Soll ich es jetzt mal versuchen?"

Last edited by Tutamun; 18/03/03 05:28 PM.
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"Eine Kristallkugel!" schnappt Urd, "Junger Mann, ich bin keine Jahrmarktshexe!" Sie hantiert weiter an dem Knäuel herum, doch aus den Augenwinkeln scheint sie den Dunkelelfen - bzw. die Kristallkugel, die er noch immer in der Hand hält - unentwegt zu mustern. Sie mag zwar keine "Jahrmarktshexe" sein und wird so oder so *ihr* Muster nicht freiwillig aus der Hand geben, aber das kristallene Artefakt übt eindeutig sichtbar eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf die Norne aus.
Buad, der der Mumie warnende Zeichen gegeben hat, mit denen er sie zum Abwarten aufforderte, beäugt nun mißtrauisch Marian und seine Kugel. 'Ich an ihrer Stelle würde die Finger von der Kugel lasse!' denkt er sich, 'Der Kerl würde eine so kostbare Kugel nie herausrücken - also ist es entweder eine Illusion, oder eine Bombe... - Aber was schert mich Urd, schliesslich bin ich ja neutral - und außerdem...'
Seine Überlegungen werden von der Norne unterbrochen: "Was das Wasser aus der Quelle betrifft, die meinen Namen trägt... Nun, ein jeder, der diesen Ort gefunden hat, hat das Recht, die Quelle zu nutzen. Sie ist nach mir benannt, doch sie gehört mir nicht!" Unablässig die Kristallkugel anblickend, macht sie eine Geste nach Norden.

Buad späht in die Richtung und versucht, in dem Dämmerlicht Einzelheiten zu erkennen. Tatsächlich scheint dort, inmitten einer freien Fläche, eine Art Geröllhaufen zu liegen. Der Zwerg legt entschlossen die wenigen Schritte zurück, und tatsächlich ist der Geröällhaufen die Einfassung für ein schlichtes, unregelmäßig geformtes Wasserbecken, das inmitten eines Kreises aus steinernen Sitzbänken steht. Es kann kein Zweifel bestehen - dies ist der Ort, an dem die Asen Gericht hielten!
'Das war ja einfacher, als ich dachte!' frohlockt Buad und tritt an den Brunnen heran, bereits eine kleine, leere Feldflasche in der Hand. Der Brunnen ist nicht sehr tief. Der Grund liegt weniger als einen Meter unter dem Brunnenrand, und der Brunnen ist eher eine Art Mulde oder Kessel. Deutlich ist zu erkennen, dass das Innere des Brunnens aus bearbeitetem Felsgestein besteht.

'Nach all dem Durcheinander, nach all den Abstechern auf dieser Expedition' denkt der Zwerg enttäuscht, 'wäre das ja auch zu einfach gewesen!' Unverrichteterdinge steckt er die noch immer leere Flasche wieder weg.

Der Brunnen ist leer.

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Die Riesin bemerkt, dass der Zwerg zur Quelle gelaufen ist und läuft ihm nach. Interessiert stellt sie fest, dass der Zwerg die Flasche wieder einsteckt, obwohl doch das Wasser in der Quelle fröhlich vor sich hinsprudelt. Vielleicht hat er doch beschlossen von seinen Versuchen Abstand zu nehmen denkt sie sich und kehrt zu Urd zurück.


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Tut beachtet den Zwerg nicht und geht näher an das Spinnrad hin und schaut sich den Knäul aus der nähe an... "Könntet Ihr mal kurz stillhalten damit ich den Knoten in ruhe betrachten kann? Ich werde ihn auch nicht ohne eure zustimmung berühren. Versprochen!"

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Langsam, fast zeitlupenhaft wandert der Blick der Norne von der Kristallkugel des Dunkelelfen zu der Mumie. Mißtrauisch schaut sie den Untoten an - noch immer weiß sie ihn nicht einzuordnen. "Was willst du schon davon verstehen!" grummelt sie, und: "Fass ja nichts an!"
Silberne Fäden, viel mehr, als sie je gezählt werden könnten laufen aus dem Nichts zu der Spindel und verwirren sich in ein glänzendes, kopfgroßes Knäuel. Das Knäuel rotiert, doch die Bewegung ist nicht gleichmäßig. Selbst die Rotationsrichtung ändert sich unentwegt. Wer immer das Knäuel intensiv betrachtet, scheint nach kurzem den Boden unter den Füßen zu verlieren, in das Gewirr des Knäuels selbst hineingesaugt zu werden, und die Luft wird aus seinen Lungen hinausgepreßt. Was keiner der Abenteurer ahnt: die Konfrontation mit dem Schicksalsknäuel kann für Sterbliche tödlich enden. Der Ort, an den die Gefährten vorgestoßen sind, ist nicht für die Lebenden gedacht. Allein die Götter sind in der Lage, den Vielzahlen von Schicksalen gefahrlos zu begegnen. Und natürlich die Nornen.
Weitaus gefährlicher jedoch wirkt die konzentrierte Schicksalsessenz der Lebenden auf alle, die zu den Nichtlebenden gehören. Die Zusammenballung von Lebendigkeit enthält eine unbeschreibliche Macht. Als die Mumie sich interessiert über das Knäuel beugt, ohne irgendetwas zu berühren, explodiert in ihren untoten Augen das Knäuel in einem lautlosen Lichtblitz von enormer Helligkeit. Allein die gleißende Helligkeit, die für alle anderen, selbst für Urd, unsichtbar bleibt, schleudert den geblendeten Untoten mit unwiderstehlicher Gewalt von dem Spinnrad fort.

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"Ufff..." Verwundert blickt Tut nun in die ihn umgebende Dunkelheit, die von seltsamen Farben und pulsierenden Lichtern durchzogen wird.

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Der Dunkelelf will die Kugel gerade achselzuckend wieder einstecken, als sie ihm förmlich aus der Hand gerissen wird. Der Drow taumelt vorwärts und staunt. Vor ihm schwebt die Kugel, hell in einem inneren Licht gleißend. In ihr sieht man Tut, der sich verwundert umsieht.
Zischend zieht der Warlock die Luft zwischen den Zähnen ein und sieht sich um. Tut ist verschwunden. "Uh oh, " meint der Drow nun, der Blick auf die Kugel fixiert. "Ich glaube, wir haben ein Problem. Nun, ich meine... NOCH ein Problem. Es scheint, Tote ohne Zukunft haben eine besondere Beziehung zu Dingen, die ebendiese erhellen..."


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Irritiert blickt Alix auf die Kugel und dann zu Buads Axt. "Können wir vielleicht, ich meine mit der Axt, die Kugel irgendwie zerschlagen? Er kann doch nicht dort drin bleiben?"


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Buad - sonst immer gerne dazu bereit, seine Axt zur Verfügung zu stellen, wenn es etwas zu zerschlagen gibt - hat momentan ganz andere Sorgen und daher von den jüngsten Ereignissen gar nichts mitbekommen. Er untersucht den leeren Brunnen, kann aber auch nicht eine Spur von Feuchtigkeit entdecken. Zwar sind Wasserspuren an den Wänden zu erkennen, doch weisen diese nur darauf hin, dass auch das Urdwasser - wie jedes natürliche Wasser - eine Reihe von Mineralien in gelöstem Zustand enthält. Der Zwerg mustert die unebene Innenseite des Brunnens, sucht nach verborgenen Spalten oder verdeckten Löchern. Er kann jedoch ncihts entdecken - das Wasser ist entweder verdampft oder durch den Brunnenboden versickert. Gerade als der Zwerg überlegt, ob Sinn machen würde, dem versickerten Nass nachzugraben und den Brunnen solange in die Tiefe zu treiben, bis man auf die Wasserader, die ihn wohl bisher speiste, trifft, hört er die Riesin seinen Namen rufen. Verwirrt und ncoh immer enttäuscht wendet er sich um und sieht, dass die Aufmerksamkeit der anderen auf eine über dem Boden schwebende, schimmernde Kugel gerichtet ist, in der irgendetwas herumzappelt.

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"Wir schenken die Kugel einfach Urd...", grübelt der Drow dort gerade. "Dann kann sie sich darum kümmern. Oder wir machen Tut wieder lebendig, dann hat er wieder ein Schicksal, und die Kugel hat vielleicht kein Interesse mehr an ihm... Wie? Oh, äh, keine Ahnung..." Der Dunkelelf geht um die Kugel herum und studiert sie eingehend. "Das ist fast zu interessant, um ihn da wieder rauszulassen. Das arkane Muster deutet auf eine Verbingung zu einer anderen Dimension hin. Vielleicht ist Tut ja nicht dadrin sondern nur ...woanders und die Kugel zeigt die Verbindung? Hm... Tut? TUT? Kannst du mich hören?"


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"Ich weiß nicht! Lebendig machen von einem Toten ist vielleicht keine so gute Idee. Was passiert denn eigentlich wenn wir die Kugel einfach zerschlagen? Ich denke immer noch die Axt ist die beste Variante!" bemerkt die Riesin.


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Als jetzt auch noch ein lautes Rauschen einsetzt hält Tut sich abwechselnd die Ohren zu oder schlägt und grabscht nach den umherpulsierenden Lichtern. Beides scheint nicht zu helfen... und irgendwie scheint er aus dem Rauschen seinen Namen herauszuhören.

"Ist hier jemand?" sagt er erst leise und wiederholt es dann etwas lauter.

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Inzwischen hat sich auch Buad wieder bei den anderen eingefunden. Die Enttäuschung über den versiegten Brunnen steht ihm ins Gesicht geschrieben, und dementsprechend ist er recht mürrisch.
"Wüsste nicht, warum ich die Kugel zertrümmern sollte!" mault er, als er die letzten Worte der Riesin aufschnappt. "Es ist Marians Kugel, und nachher passiert was Fürchterliches, wenn ich sie zerbreche!" Der Zwerg, der noch immer keine Ahnung hat, warum seine Gefährten solches offenkundiges Interesse an der Kristallkugel haben, kneift die Augen zusammen.
"Außerdem bewegt sich in der Kugel was!" stellt er skeptisch fest. "Nachher ist's ein Dämon, der da rauskommt, und diese Mistviecher haben praktisch *immer* miese Laune!"

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"Warum plötzlich so mürrisch?" fragt die Riesin erstaunt. "Unser Freund Tut ist in der Kugel gefangen und wir überlegen wie wir ihn wieder herausbekommen! Übrigens freue ich mich, dass Du nichts von dem Wasser geschöpft hast, auch wenn es mich wundert. Es wäre bestimmt irgend-etwas Gefährliches bei Mixversuchen herausgekommen! Dabei fällt mir ein, vielleicht könnten wir die Kugel in die Quelle legen und das Wasser löst sie auf?"


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Der Zwerg weiß vor Verblüffung gar nicht, worauf er als erstes reagieren soll.
"Wasser? Welches Wasser denn?" bringt er schliesslich hervor. "Da ist kein Wasser in dem Brunnen! Kein einziger Tropfen! Das Ding ist trocken, als hätte es monatelang in der Wüste gestanden!" Verärgert stampft er mit dem Fuß auf. Dann wendet sich sein Blick der noch immer schillernden und schwebenden Kristallkugel zu.
"Da soll Tut drin sein?" staunt er und vergißt sogar für einen Moment den ausgetrockneten Brunnen. "Potzblitz! Was will er denn da?!"

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"Tja irgendwie hat es ihn da hineingezogen, wie auch immer!" Alix zuckt mit den Schultern. "Aber was für ein Problem hast Du mit dem Brunnen? Das Wasser fließt doch? Deshalb wäre es ja auch eine Variante die Kugel mal in den Brunnen zu legen!"


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"Ja klar, vielleicht zerbricht sie ja!" entgegnet der Zwerg sarkastisch. "Von fließendem Wasser kann keine Rede sein. Nichtmal von Feuchtigkeit. Das Ding ist bis zum letzten Sandkorn trocken!" Er betrachtet die Riesin skeptisch und fragt sich, ob ihr die lange Reise und die jüngsten Ereignisse wohl geschadet haben könnten. Dann wendet er sich vorerst wieder der weiterhin reglos in der Luft schwebenden Kristallkugel zu. "Wieso wurde er da hineingesaugt? Und warum kommt er nicht einfach wieder raus?" will er wissen.

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Alix lächelt und erinnert sich an daran, dass der Brunnen nicht von allen gesehen werden will. Sie nimmt eine leere Flasche aus ihrem Rucksack füllt sie am Brunnen mit Wasser und gießt das Wasser über die Kugel.


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Verständnislos schaut Buad der Riesin bei ihrem Tun zu. Verstohlen wendet er sich an die umstehenden Gefährten um, und bewegt die flache Hand in einer unmissverständlichen Geste vor dem Kopf. "Sie ist übergeschnappt!" flüstert er. "Sie scheint wahrhafig zu glauben, dass in ihrer Flasche Wasser wäre!" Der Zwerg schaut zu, wie Alix befriedigt lächelnd die Flasche bis zur Neige über die Kugel kippt, ohne das irgendetwas daraus hervorkommen würde. 'Ob sie vorhin einen Teespritzer abbekommen hat?' fragt er sich mit ehrlicher Besorgnis.

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