Larian Studios Forums General Chat (German) RPG Chat (German) Ein ganz und gar wahnwitziges Unternehmen (Teil V)

Nachdem die Mumie gesehen hat was Marian mit seinem 'Sprung' gemacht hat grübelt sie eine Weile vor sich hin und meint dann. "Das kann ich bestimmt auch. Dazu müsste ich nur..."

Mitteinemmal ist die Mumie verschwunden... allerdings taucht sie nicht wie Marian einfach draussen wieder auf... sondern scheint verschwunden zu bleiben.

Derweil kratzt sich der Drache nachdenklich am Kopf. Auf die Frage des Dunkelelfen entgegnet er: "Ich habe keine Ahnung! Jedoch kann ich nachwievor eure Schicksalsfäden erkennen - was wahrscheinlich bedeutet, dass wir nicht wirklich aus der Midgardebene verschwunden sind. Nur der Neuankömmling scheint nicht mir dieser Welt verbunden zu sein, aber das wart ihr bis vor kurzem ja auch noch nicht... Wie auch immer, das hier ist nicht Asgard oder eines der anderen bekannten Gebiete unserer Welt.
Vielleicht", der Drache senkt die Stimme zu einem Flüstern, "handelt es sich um eine ältere Ebene, die inzwischen längst in Vergessenheit geraten ist! Eine Ebene, die noch aus der Zeit stammt, bevor die Vanen als Götter galten! Einer Zeit, in der Odin noch nicht geboren war und das Schicksal noch nicht gewoben wurde..."

Die Riesin ist etwas durcheinander von der schnellen Abfolge der Ereignisse. Sie geht in die Nähe der Eingangs und schaut hinaus. "Also ich bleibe lieber im Haus, da ich weder fliegen noch schweben kann! Auch wenn es hier draussen herrlich aussieht. Wenn nicht mal unser weiser Drachenfreund weiß wo wir sind, ist das schon sehr bedenklich. Ich bin übrigens Alix stellt sich die Riesin dem fremden Dunkelelfen vor und schaut ihn neugierig an."

"Noch ein Elf!" jammert Buad, der bis jetzt verstohlen das bizarre Baumschloß bewundert hatte. "Und dazu noch einer von der dunklen Sorte!"
Mißtrauisch blickt der Zwerg zu dem Neuankömmling herüber, den Griff seiner Axt fest umklammert. Asl er bemerkt, dass jener auf den Wolken steht, keimt in seinem Inneren die Hoffnung auf, diese könnten plötzlich unter ihm nachgeben und ihn in die unbekannte Tiefe stürzen lassen.

Hoch über den Köpfen der Abenteurer ertönt plötzlich die Stimme der Mumie
"Hilfe! Kann mich hier jemand bitte runterholen?"

Der Warlock, welcher eben noch über Nidhöggrs Worte nachgedacht hatte, schaut erstaunt hoch: "Was bitte machst du denn da oben???"

Lachend prustet die Elfe heraus: "Er hat versucht, deine Magie nachzumachen. Allerdings scheint er dabei die Richtungen etwas verwechselt zu haben."
Sie bemüht sich, wieder ernst zu werden und erklärt dann: "Ich habe das Baumgebäude übrigens nicht dazu veranlasst, uns hierher zu bringen. Er hat mir nur gezeigt, wie er das macht. Die Art, wie er mit den Energieströmen der Weltebenen umgeht, ist sehr faszinierend. Nur fürchte ich, daß von uns keiner diese Energien genauso handhaben kann ohne auszubrennen. Aber vielleicht wollen es ja ein paar Dunkelelfen mal versuchen, da würde man den Unterschied nicht so merken.
Auf alle Fälle hat er gesagt, daß er von einem höheren Zwang gerufen wurde, uns hierher zu bringen, wir werden also nicht anders von hier wegkommen als zu versuchen, die uns vom Schicksal auferlegte Aufgabe zu lösen."

"Schön", grummelt der Dunkelelf, "Hat dir dein neuer Freund auch verraten, wo wir hier sind und was genau wir hier sollen? Und nein, ich werde nicht versuchen, das auszubaden, was du angerichtet hast."
Dann blickt er zu Tut hoch, versucht probehalber nach ihm im Geiste zu greifen und läßt ihn gleich darauf wieder los. "Mach dir nichts draus!", brüllt er gleich darauf grinsend nach oben, "Dein Zauber hat nicht besonders viel Energie. Du müßtest also gleich von selbst wieder herunterkommen ...und vermutlich weich fallen." Bei letzterem ist sich der Drow nicht ganz sicher, aber die Chancen stehen wegen der Wolkendecke recht gut.

"Marian, deine kleine blasse Konkubine hat Ihre Weiheit wohl auf dem Löffel verschmäht", brummt Lynx. Er schaut nach oben und denkt so bei sich, was kann einer Mumie schon noch passieren und löst den magischen Knoten, der den Zauber aufrecht erhält und lässt die Mumie stumpf durch die Wolke fallen um sie nach ewig langen Sekunden wieder durch die Wolken schweben hochschweben zu lassen und sie hinter sich abzusetzen. Ein verschmitztes Grinsen wandert über seine Lippen. " Na, alte Mottenkugel, gut gelandet ?", fragt er sarkastisch. Er dreht sich um und geht auf Marian zu, " sag mal Marian, wie lange must du das denn hier schon erleiden ?"

Der Warlock nickt düster: "Keine Ahnung, aber man gewöhnt sich daran. UND SIE IST NICHT MEINE KONKUBINE! Ich stehe mehr auf 15jährige Jungfrauen, die man in netten dunklen Ritualen weiterveredeln kann. Erwähnte ich, daß du sie gern haben kannst?"

"Danke für das Geschenk, aber die ist mir zu hässlich. Ach ja, wie romantisch. Wie das Licht der schwarzen Kerzen über ihre seidige dunkle Haut streift.... ", träumt Lynx sehnsüchtig vor sich hin, bis er jäh wieder in die Wirklichkeit zurückkehrt. " Ähm, was wolltest du noch sagen, Marian ? "

"Könnt ihr mal mit Euren Diskussionen wieder zur Realität zurückkehren. So eine Baumschloß in den Wolken ist zwar ganz nett, aber meine Berghütte ist mir lieber. Wir sollten uns wohl langsam mal der uns gestellten Aufgabe zuwenden und überlegen, warum uns der Baum hierher gebracht hat." bemerkt Alix, die sich immer noch nicht so recht traut die Wolken zu betreten.

Der Warlock schnaubt leicht beleidigt: "Das habe ich doch den Baum bzw. die Elfe schon vor zehn Minuten gefragt, aber es macht sich ja niemand die Mühe, mir zu antworten!"

"Pff wenn unsere Gesellschaft euch nicht gefällt, könnt ihr ja gehen!" meint die Fee zornig zu den Dunkelelfen.

"Ey du kleine Mücke, sei mal nich so frech", sprach Lynx sichtlich beleidigt.

"Gehen ist gut" lacht Alix. "Wohin sollen sie denn gehen, wenn wir hier alle in einem Wolkenschloß herumfliegen! Ich würde sofort losgehen, wenn ich nur annähernd wüßte wohin."

"Tut mir leid, zu dem Thema war und bleibt der Baum höchst unkommunikativ" meint die Elfe bedauernd. "Ich habe den Eindruck, er weiß selber nicht, wer oder was ihn hierher gezwungen hat."
Vorsichtig wandert sie hinaus auf die Wolken, die sie problemlos tragen.
"Aber vielleicht hat das mit der goldenen Treppe zu tun, die hier nach unten führt!"

Bei den letzten Worten der Elfe wird Buad, der nachwievor die hölzerne Architektur heimlich bestaunt hatte, hellhörig.

"Eine goldene Treppe?!" tönt seine aufgeregte Stimme aus dem Inneren des Bauwerkes, und man hört seine schnellen Schritte, als er zum Eingang gelaufen kommt. "Wo, wo?!"

Der Gedanke an eine ganze Treppe aus Gold, die hier herrenlos in der Gegend herumhängt, lässt ihn nicht weiter auf die Wolkendecke achten, zumal er deutlich die Elfe auf den Wolken stehen sieht. Als er die Wolken betritt, sackt er - wie schon die Fee - nach unten weg, als hätte er versucht auf Wasser zu laufen. Im letzten Augenblick kann er sich am hölzernen Türrahmen des Gebäudes festklammern.

"Zieht mich hoch!" schreit er in Panik, bis zur Hüfte in der Wolkendecke verschwunden und mit den Beinen in substanzlosem Nebel strampelnd.

"Eine goldene Treppe, die führt bestimmt zu den Göttern!" Alix läuft neugierig zur Treppe und beginnt mit dem Abstieg, dabei vergißt sie völlig, dass sie eigentlich die unsicheren Wolken nicht betreten wollte. Sie hört das Rufen des Zwerges nicht, glücklicherweise halten die Wolken aber.
Nidhöggr auf ihrer Schulter blickt ebenfalls gespannt auf den Weg und freut sich, dass wieder etwas neues passiert.

Der Dunkelelf untersucht derweil die Treppe näher. Irgendwie fühlt sie sich nicht richtig an. Er blickt weiter zu der kletternden Alix und stößt einen überraschten Pfiff aus. Die Treppe endet nach einigen hundert Metern im nichts. Darunter ist ..auch nichts. Blauer Himmel, egal ob man auf den Wolken nach oben oder unter den Wolken nach unten schaut. Diese Dimension scheint aus nichts weiter als Wolken zu bestehen. Der Warlock überlegt kurz, ob man oben herauskommt, wenn man lange genug nach unten ins nichts fällt, beschließt aber, das nicht weiter auf die Probe zu stellen.

Höflich ruft der Drow schließlich: "Äh, Alix, wohin willst du? Schau doch mal unter dich, bevor du weitergehst. Da ist nichts mehr. Ich frage mich ernsthaft, wozu eine Treppe gut ist, die... äh..." ,endlich fällt dem Warlock auf, was an der Treppe nicht stimmt, und er hebt seine Stimme, so daß auch Buad ihn hört, "...nirgendwohin führt und aus falschem Gold ist."

Mit zwei Sätzen ist der Drow wieder oben auf den Wolken und beobachtet den Zwerg neugierig: "Hörst du? Das Gold ist nicht echt!"
Er legt den Kopf schief und sieht dem zappelnden Zwerg eine Weile amüsiert zu, bevor er beiläufig sagt: "Nebenbei, ich glaube, es hat was mit Willen zu tun. Du mußt nur fest genug wollen oder glauben, daß die Wolken dich tragen, dann tun sie das auch. Aber der Mangel an Vertrauen in alles, was nicht von mehreren Kubikkilometern Erde ummantelt ist, ist bei Zwergen ja ohnehin beklagenswert."