So und es geht weiter. Aber ich glaube ich schreibe zu detailliert, ich habe bisher viel mehr Zeit beim Tippen verbracht als beim Spielen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Aber jetzt bin ich wieder mit beidem gleichauf und kann weiterzocken und den Keller 'aufräumen'. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Erstes Kapitel: Der Auftrag

Während Torben den Brief nun persönlich zu Meister Dramosch – gestern Abend hatten Helmbrecht und er ihn nicht mehr erreicht – brachte, kam der stämmige Zwerg mit dem gut gearbeiteten Kettenhemd nun seinerseits mit einer Bitte auf ihn zu. Er suchte gerade ein paar Kammerjäger für den mit allerlei Gesindel verseuchten Keller der Akademie. Torben versprach ihm seine und Helmbrechts Hilfe und versicherte auch noch nach weiteren Mitstreitern Ausschau zu halten. Meister Dramosch war darüber sehr erfreut, sagte, dass sie alles was sie dort unten finden würden behalten könnten und erwartete gespannt ihre Rückkehr.

Derweil hatte man sich im Taviatempel etwas besser miteinander bekannt gemacht und war sich sofort einig, dann zu sechst in den Keller hinab zu steigen, als Torben mit der Nachricht wiederkehrte. Sofort meldete sich der sonst eher stille und vergeistigte Ludewich zu Wort. „Meine Herren... und Dame, wir sollten zunächst eine Herberge aufsuchen. Ich beherrsche nämlich die hohe Kunst meinen Zauberstab so zu verzaubern, dass er auf einfache Anweisung von mir zu einer Fackel wird!“

Gesagt, getan. So machte man sich auf Empfehlung von Laske auf in die Vier Winde. Doch der gelehrte Herr Eichinger konnte seinen großspurigen Worten nur recht mühsam Taten folgen lassen, so dass er für den Zauber mehrere Anläufe brauchte und die Gruppe einige Tage in der Herberge verbringen musste. „Ich verlange, dass ihr uns zur Wiedergutmachung nun ein Bier spendiert“, verlangte der Zwerg, grinste und deutete auf Laske. „Schließlich muss ich dem Langen dort vorne noch beweisen, dass er nichts verträgt.“ Das Ende vom Lied war dann allerdings nach drei Runden Bier ein betrunkener Zwerg, ein betrunkener Magier und ein Ausrufer, der verkündete, dass Hetmann Tronde dringend nach Helden suchte. Laske, der seine Ehre gegenüber dem Zwerg damit wieder hergestellt hatte, schlug frohen Mutes vor sofort den Hetmann aufzusuchen. „Wenn unser Hetmann ruft, dann kommen wir“, entgegnete er felsenfest, als Jella ihn auf die etwas derangierten und falsch singenden Angeheiterten Ubar und Ludewich hinwies.

Schließlich erfuhr die Gruppe beim Obersten Hetmann von den Aktivitäten der Orks und bekamen den Auftrag, die legendäre Schicksalsklinge des großen Hetmanns Hyggelik aufzustöbern. Dazu war allerdings eine Karte von Nöten, die in neun Teile geteilt und über ganz Thorwal verteilt wurde, notwendig. Großzügig vom Hetmann mit einem Freibrief im Werte von 10 Dukaten für das Zeughaus ausgestattet machte man sich auf den Weg dorthin. Ubar, den die Aussicht auf große Abenteuer, wieder ernüchtert hatten, war ganz versessen darauf so viel wie nur möglich aus dem Freibrief herauszuholen und begann wie wild mit dem Zeugmeister zu feilschen. Das Ende vom Lied war allerdings ein sehr unschöner Rauswurf. „Damit hätte sich das wohl erledigt“, meinte Helmbrecht etwas verärgert und zerriss den Freibrief des Hetmanns. Also musste man sich wohl oder übel auf dem Marktplatz ausrüsten und alles selbst bezahlen.

Eine kleine Wiedergutmachung leistete allerdings Ubar, als sie nach dem Abklappern mehrere Waffenläden immer noch keine Kampfstäbe gefunden hatten. „Lasst uns zu Grollo gehen! Grolle, Sohn des Gumblad, erstklassiger Schmied direkt am Marktplatz. Bei ihm habe ich das Schmieden gelernt. Der führt bestimmt welche und gibt mir ganz sicher Rabatt.“

„Ja, so sicher wie du trinkfest bist“, grinste Laske. „Und noch ein Geschäft wo man uns nicht mehr hereinlassen wird…“

Doch trotz Laskes Bedenken klappte alles wunderbar, bis auf den Umstand dass die Gruppe ihre ganzen Kräfte aufbieten musste um Ubar wieder aus der Schmiede herauszubekommen, da er sich angeregt mit Grollo über die verschiedensten Qualitäten von Kampfstabbeschlägen unterhielt. Trotz aller Schwierigkeiten stand die Gruppe schließlich gut ausgerüstet vor Meister Dramosch, der ihnen die Tür zur Treppe aufschloss und noch einmal viel Glück wünschte. Vorsichtig stiegen Helmbrecht, Laske, Ubar, Jella, Torben und Ludewich die Stufen hinab in die bedrohliche Dunkelheit des feuchten und stickigen Kellers…