"Uh..." der winzige Drache scheint auf einmal sehr verlegen zu wirken und versucht, sich hinter dem Ohr der Riesin zu verbergen.
"Und wenn dort draußen plötzlich ein Sturm losgeht? Was dann?" fragt er und faltet seine Flügel so dicht an seinem Körper zusammen, dass man sie kaum noch erkennen kann. "Der Sturm könnte mich herumschleudern und sonstwohin tragen! Oder... oder ein Gewitter! Ja, ein Gewitter ist gut! Hast du überhaupt eine Ahnung, wieviele unvorsichtige Flugtiere schon von einem Blitz gegrillt wurden, weil sie unbedingt in einem Gewitter herumfliegen mußten, hm? Oder... ein Raubvogel, jawoll! Man sagt zwar, sie hätten hervorragende Augen - aber wer kann schon wissen, ob es nicht auch kurzsichtige Raubvögel gibt, die mich für ein leckeres Vögelchen halten und mich aus dem Flug heraus verspeisen!"

Eine Weile setzt der Drache seine Bemühungen, sich hinter Alix Ohr zu verstecken, fort. Als er endlich merkt, dass er damit nicht viel Erfolg haben wird, setzt er sich resignierend und mit einer Spur von Trotz zurück mitten auf die Schulter der Riesin.
"Na gut, na gut!" meint er kleinlaut. "Ich geb' es ja zu. Alle Leute haben eine falsche Vorstellung vom Flug eines Drachen. Wir können gar nicht *richtig* fliegen, nur so ein bisschen herumflattern. Um ehrlich zu sein - wenn wir losfliegen wissen wir nie so genau, wo wir ankommen werden, weil wir einfach nicht in der Lage sind, die Richtung zu halten. Deswegen geht meist auch bei der Landung immer etwas zu Bruch..."