Die kleine Fee kichert und fliegt ganz dicht vor das Gesicht der Riesin - so dicht, dass diese schielen muss, will sie die Fee im Auge behalten. Und dann, unvermittelt, umfasst der winzige geflügelte Wicht die Nasenspitze der Riesin mit beiden Händen, rüttelt und zieht daran mit einer Kraft, die in keinem Verhältnis zu ihrer Körpergröße steht, saust hoch in die Luft, wo sie feixend einen Purzelbaum schlägt - und verschwindet.
Kaum ist die Fee verschwunden, setzt übergangslos ein feiner, unangenehmer und kalter Nieselregen ein. Woher der kommen mag, ist den Gefährten ein Rätsel, denn bis eben versprach der strahlende Sonnenaufgang noch einen wunderschönen Tag. Doch jetzt sind die Wolken durch eine stahlblaue Nebelbank überdeckt.
"Das habt ihr nun davon!" kommentiert Buad das Geschehene. "Wir könnten jetzt in aller Seelenruhe in einem schönen Gebirge wandern, das vermutlich von zahlreichen netten Stollen und Tunneln durchsetzt ist und in dem es jede Menge Gold gibt! Aber nein - ihr wolltet ja unbedingt hierher, wo wir uns mit lausigen Feen", der Zwerg wirft einen entschuldigenden Blick zu Rei, "und ihren miesen Streichen herumärgern müssen!"