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Der Warlock legt den Kopf schief: "Aber das bringt mich auf eine Idee. Vielleicht können wir Zwerge und Hexe gegeneinander ausspielen? Wir lassen die Zwerge den Aufzug reparieren, erzählen ihnen Gerüchte über ein furchtbar übles Wesen in der Nähe, das der Hexe entspricht, und wenn diese dann hier auftaucht..." Er schlägt mit der Faust in die offene Handfläche und grinst.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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"Das gefällt mir nicht! Warum sollen wir lügen? Wir sagen einfach die Wahrheit. Die Hexe verfolgt uns und wir bitten die Zwerge um Schutz. Vielleicht können wir ihnen, im Ausgleich, bei irgend etwas anderem helfen" Alix wundert sich etwas darüber, wie man auf eine so bösartige Idee kommen kann.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Just in diesem Moment schwingt die schwere Metalltür geräuschlos auf, und bis an die Zähne bewaffnete, grimmige Zwerge strömen aus dem Inneren des Berges hervor und umringen die Gefährten. Dann tritt der Wächter den Abenteurern entgegen. Sein Gesichtsausdruck ist nachwievor grimmig, und fast scheint es, dass er noch finsterer dreinschaut als zuvor.
"Der Bergkönig erwartet euch!" sagt er trocken. Die Ablehnung gegenüber den Gefährten ist ihm deutlich anzumerken, und es ist offensichtlich, dass er mit der Entscheidung seines Königs ganz und gar nicht einverstanden ist und die Gruppe lieber zum Teufel gejagt hätte. Auch viele der anderen Zwerge scheinen den Reisenden ablehnend gegenüberzustehen, und auf mehr als einem Gesicht ist deutliche Abscheu und Verachtung zu erkennen.
Bevor die Gruppe, von den Zwergen eskortiert wie berüchtigte Schwerverbrecher, das Tor durchschreitet, sagt der Wächter noch: "Ich behalte euch im Auge! Nur ein falscher Schritt..." Er vollendet den Satz nicht, doch die Geste, mit der er seine Axt hebt, ist unmißverständlich.
"Seit vorsichtig mit dem was ihr tut und sagt!" raunt Buad den Gefährten zu. "Ich fürchte, wir sind hier weder willkommen noch können wir hier auf Freunde hoffen..."
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Alix, die froh ist, dass es endlich weiter geht, läuft fröhlich lächelnd los, völlig überzeugt, dass man mit dem Zwergenkönig reden kann.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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"Diese Frau mit ihrem unverwüstlichen Optimismus bringt mich noch um den Verstand!" murmelt Buad entnervt, und als der Zwergenwächter der zügig laufenden Riesin in den Weg tritt und ihr mit einem bösartigen Knurren bekundet, in unmittelbarer Nähe der anderen "Gäste" zu bleiben, kann er sich eine gewisse Schadenfreude nicht verkneifen.
In der Tat bewegt sich die Gruppe mit ihrer Bewachung nur sehr langsam fort. Der befestigte Weg führt in eine gewaltige Höhle, von der links und rechts kleine Pfade abzweigen, die zu gedrungenen Häusern führen. Überall stehen oder hängen die typischen Zwergenlampen, und in ihrem fahlen Schein sind immer wieder zahlreiche Gänge in den entfernten Höhlenwänden zu erkennen, die wahrscheinlich zu weiteren unterirdischen Kammern führen. Doch die Höhle ist so riesig, dass oft Decke und Höhlenwand in den entfernten Schatten verborgen bleiben.
Der breite Weg, den die Gefährten entlanggeführt werden, ist offenbar eine Art Hauptstraße, denn immer wieder begegnen ihnen andere Zwerge, teils mit Arbeitsgeräten, teils auch mit von kleinen Ponys gezogenen, beladenen Karren. Oft weichen sie teilnahmslos zur Seite aus und haben nicht mehr als einen kurzen geringschätzigen, manchmal abschätzenden Blick für die bewachte Schar übrig. Jedoch gibt es auch zahlreiche Zwerge, die die Gruppe feindselig anstarren, bevor sie ihren Geschäften nachgehen.
Die meisten der Zwerge, denen die Gruppe begegnet, grüßen den vorangehenden Wächter ehrerbietig. Offenbar ist er eine unter Zwergen hochgeachtetet, geschätzte Persönlichkeit, die zumindest innerhalb des ansässigen Clans einigen Einfluss zu haben scheint.
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Alix schaut den Wächter überrascht an und entschuldigt sich sofort: "Es tut mur leid, dass ich so schnell war, aber ihr müßt verstehen, ich war noch nie in einem Zwergenreich. Ich finde das alles hier unheimlich schön und interressant. Es ist phantastisch, die Kunst der Zwerge zu sehen. Ich kannte bisher nur einen Zwerg und das ist der Alchimist Buad. Der konnte mir nicht gerade Hochachtung vor der Zwergenkunst vermitteln. Seine Experimente hatten meist eigenartige Ergebnisse. Aber das was ich hier sehe ist einfach einmalig." Der Wächter antwortet nicht, aber wie es scheint blickt er nicht mehr ganz so grimmig.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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"Ja, geradezu wundervoll...", bestätigt nun auch der Warlock in einschmeichelndem Tonfall, "Wir haben bereits eines eurer Meisterwerke in Aktion gesehen, diese Metallfeen. Geradezu brilliant... Wir hörten, sie wären zu verkaufen?"
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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"Wir verkaufen nichts an Dunkelelfen." knurrt der Wächter, und seine alte Grimmigkeit scheint wiederhergestellt. Fortan marschiert er schweigend, jeder weiteren Schmeichelei unzugänglich, vor der eskortierten Gruppe.
Der befestigte Weg führt jetzt sanft bergab, und während sich links der Abstand zur Höhlenwand immer mehr verringert, bis sie nur noch wenige Meter entfernt ist, öffnet sich auf der rechten Seite eine breite Kluft im Fels. Aus der Tiefe dröhnt das Rauschen eines Höhlenbaches hervor. Die Höhle wird immer schmaler, und schon bald sind die Höhlenwände so dicht zusammengerückt, dass die Höhle nur noch aus der tiefen, wasserdurchstömten Kluft und dem befestigten Weg besteht, der auf einem breiten Felssims an der linken Wand entlangführt. Es gibt keinerlei Seitengänge mehr, oder wenn es welche gibt, dann sind sie vor den Blicken der Abenteurer sehr gut verborgen, und die Schar trifft nur noch vereinzelt auf andere Zwerge.
Schließlich endet die Höhle. Jenseits der Kluft, etwas höher als der Weg, drückt sich auf einem vorspringenden Fels ein aus riesigen, sorgfältig bearbeiteten Steinklötzen errichtetes Bauwerk in die Felswand. Es ist so schmal, dass es den Anschein hat, als wäre lediglich eine Mauer vor dem Felsen in die Höhe gezogen worden, die an den Seiten übergangslos an die Felswände anschließt. Es ist zu erwarten, dass das eigentliche Gebäude im Inneren der Felswand liegt, ja vielleicht wird durch die Mauer nur eine weitere Höhle oder gar ein weiteres Höhlensystem verborgen. Enge Schießscharten und ein auf halber Höhe verlaufender Wehrgang weisen auf eine militärische Nutzbarkeit der Anlage hin, die von der Straße nur über eine Brücke zu erreichen ist. Die Brücke führt direkt zu einem Tor mittlerer Größe, und als die Abenteurer näher kommen können sie erkennen, dass die Mauer die Form eines breitgedrückten V's hat, in dessen innerer Spitze sich das Tor befindet. Ein Feind, der über die Brücke kommt, kann so von beiden Seiten perfekt unter Beschuss genommen werden. Die Brücke, ein mächtiger, an die 50 oder mehr Schritt langer Metallbau, ist an mehreren Ketten aufgehangen, die in dunklen, kaum zu erkennenden Löchern in der Höhlendecke führen, und wahrscheinlich kann die gesamte Konstruktion in die Höhe gezogen werden. Ein Angreifer würde es in diesem Fall schwer haben, überhaupt das Bauwerk auf der anderen Seite zu erreichen.
Kurz vor Erreichen der Brücke hält der Wächter an. Auf das Tor deutend, sagt er, nun in neutralem Tonfall: "Dunkelrotbinge. Unsere Stadt."
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"Dunkelrotbinge? Woher kommt dieser Name, wenn ich fragen darf..." antwortet der Warlock neugierig.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Der Wächter schaut den Warlock mit deutlichem Mißfallen an. "Ihr werdet dabei vermutlich als erstes an die Farbe vergossenen Blutes denken!" schnaubt er verächtlich. "Aber der Name stammt von der dunkelroten Farbe des hier gefundenen Eisenerzes ab. Es tritt stellenweise in außergewöhnlicher Reinheit auf, und wenn die fast schwarzen Kristalle zerrieben werden, erhält man ein dunkelrotes, satt gefärbtes Pulver. Die in dieser Gegend ansässigen Feen, Kobolde und auch die Elfen haben einen hohen Preis dafür bezahlt. Mit den entsprechenden Zutaten vermischt ergibt es ein wunderschönes, dunkles Rot, das seinen Glanz und seine Intensität über Jahrzehnte unverändert behält."
Der Zwerg hält inne und wendet den Kopf ab. "Zumindest waren sie früher daran interessiert, als der Handel mit den Oberirdischen noch möglich war..."
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Marian hebt eine Braue leicht an und fragt den Zwerg vorsichtig: "Ist das auf die Probleme mit der Magie zurückzuführen? Und... wofür braucht man dieses Pulver?"
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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"und warum gibt es jetzt keinen Handel mehr?" schließt sich Alix der Frage an.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Unwirsch schaut der Wächter von einem zum anderen. "Wenn ihr eure neugierigen Nasen in die Angelegenheiten anderer steckt, kann es passieren, dass man sie euch abschneidet!" sagt er mit einem ausgesprochen unfreundlichen Ton. "Das Pulver verwendet man für eine dauerhafte rote Farbe, und Elfen, Feen und Kobolde sind ganz scharf darauf, alles mögliche rot anzumalen. Das andere geht euch nichts an!"
Ohne ein weiteres Wort wendet sich der Wächter um und marschiert auf die Brücke zu, an deren Anfang zwei schwerbewaffnete Zwerge stehen, die zackig salutieren, als der Wächter zwischen ihnen hindurchschreitet. Die Abenteurer, eskortiert von der finster blickenden Zwergenschar, haben keine andere Wahl, als ihm zu folgen.
Die großen, eisenbeschlagenen Torflügel schwingen lautlos auf. Hinter dem Tor schließt sich ein hoher, gemauerter Gang an, der wohl an die 200 Schritt oder mehr leicht bergan führt. In der gewölbten Decke sind zahlreiche Löcher - ein Hinweis auf verborgene Kammern, aus der die Verteidiger einem Angreifer, der es bis hierher geschafft haben sollte, mit siedendem Öl einen heißen Empfang bereiten können. In den Wänden sind schräge, sehr schmale Schießscharten zu erkennen, und kurz vor Ende des Ganges befindet sich ein stählernes Fallgitter, das jetzt aufgezogen ist. Als die Gruppe schließlich aus dem Gang heraustritt, findet sie sich in einem von hohen Mauern umgebenen halbrunden Hof wieder, in dessen gerader Seite der Torgang mündet. Links und rechts führen schmale, steile Treppen auf die Mauerböschung, die nicht mehr als einem Mann Platz bieten, und direkt gegenüber des Torganges gähnt eine Öffnung in der halbrunden Mauer, die vermutlich hinter die Mauer ins Innere der Stadt führt. Anhand der Abstützung ist zu erkennen, dass es einen Mechanismus gibt, der dieses "Tor" im Falle eines bis hier vorgedrungenen Feindes mit gewaltigen, viele Tonnen schweren glattgehauenen Felsblöcken bockieren würde, so dass ein Angreifer nur über die beiden Treppen die Mauer erklimmen könnte. Die zahlreichen Schießscharten und Pechnasen garantieren diesem dabei enorme Verluste, und kaum wahrnehmbare Fugen im Boden könnten ein Hinweis darauf sein, dass er auch mit so mancher tödlicher Überraschung von unten zu rechnen hätte.
Der Wächter führt die Gruppe unter den wachsamen Blicken zahlreicher Zwergensoldaten die linke Treppe hinauf, und nachdem sie eine Reihe weiterer ausgeklügelter Verteidigungseinrichtungen passiert haben, wird endlich offenbar, dass das äußere Brückenbauwerk tatsächlich einen Felsdurchgang blockiert hat, der zu einer Höhle führt, die in ihren Ausmaßen noch riesiger ist als die Eingangshöhle. Zahlreiche, fein behauene und mit erstklassigen Steinmetzarbeiten versehenen Felssäulen ragen überall auf und stützen die Decke, die sich wie ein riesiger Dom aufspannt und sich irgendwo in der Ferne im Dämmerlicht der Grubenlichter verliert. Wie aus einem Stück gegossene, ovale, runde, oder auch eckige Gebäude schmiegen sich an die Füße der steinernen Säulen, breite Treppen führen auf gewaltige Felssimse hinauf, die mit Gebäuden bebaut sind, und überall sind Zwerge zu sehen, die ihren Geschäften nachgehen. Selbst Buad, der schon zahlreiche Zwergenbingen gesehen hat, atmet vor Überraschng ob des überwätligenden Anblicks scharf ein und bekommt große Augen. Nur von den zwergischen Schmelzöfen und den berühmten Schmieden ist weder etwas zu sehen noch zu hören, jedoch ist die Höhle zu groß, um ihr gesamtes Ausmaß überblicken zu können. Möglicherweise befinden sich die Werkstätten auch in anderen Etagen oder gesonderten Kammern.
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Joined: Mar 2003
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"Hoffentlich sind wir bald da!", grummelt der Warlock, "Mir geht dieser übel gelaunte Zwerg auf die Nerven! Wie überhaupt alle Zwerge..."
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Joined: Mar 2003
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"Das habe ich gehört!" zischt Buad, doch seine Wut verflüchtigt sich augenblicklich angesichts des Eindrucks, den die Zwergenbinge auf ihn macht.
Zielstrebig führt der Wächter die bewachte Schar durch das Gewirr der Felssäulen und der Zwergenhäuser. Wie bereits in der Vorhalle blicken viele der ihnen begegnenden Zwerge ablehnend und feindselig, und mitunter sind auch halbherzig unterdrückte Beschimpfungen zu vernehmen.
Dann wird die Aufmerksamkeit der Gefährten auf eine Szene in einem benachbarten "Straßen"zug gelenkt, wo mehrere Zwerge lautstark ihren Unwillen kundtun. Allerdings scheint diese Ummutsäußerung nichts mit dem Auftauchen der Abenteurer zu tun zu haben, es sind Fetzen wie "...lange genug... muss sich ändern... Fesseln sprengen... neue Zeit..." zu verstehen. Die rufenden Zwerge gewinnen ein beträchtliches Publikum, das ihnen offenbar z.T. zustimmt oder sie anfeuert - genau ist das von dem Punkt der Gefährten nicht zu erkennen. Der Wächter beschleunigt seinen Schritt, und neben dem Grimm ist in seinem Gesicht nun auch Besorgnis zu erkennen. Kurz bevor der Auflauf aus den Blicken der eskortierten Schar verschwindet, können sie noch das Auftauchen schwer bewaffneter, gleich gekleideter Zwerge in der Menge erkennen, die ganz offensichtlich versuchen, die Ansammlung auseinanderzutreiben, was unweigerlich in einem lautstarken Tumult endet.
"Ha!" schnaubt der vorauseilende Wächter, dessen Gesicht jetzt eine Maske des Zorns ist, und er beschleunigt weiter, die Gruppe von dem Tumult rasch wegführend, so dass er schon bald ausßer Sicht und Hörweite ist
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Joined: Mar 2003
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"Wie lange dauert das denn noch, wir haben auch nicht ewig Zeit! Schließlich sind wir die Einzigen, die das Problem mit der Magie hier korrigieren können!" mault der Drow lautstark.
Der Wächter stoppt den Zug mit einer Handbewegung, dreht sich wutentbrannt zu den Dunkelelfen um und knurrt mit glühend funkelnden Augen zwischen den Zähnen hervor: "Jetzt ist das Maß voll. Nicht genug damit, daß wir unsere Zeit mit euch verschwen...", dann stockt er eine Sekunde und seine Augen weiten sich ungläubig. "Was soll das heißen, die Einzigen? Natürlich werdet ihr uns helfen, das Feenproblem zu lösen, aber wenn dem Bergkönig eure bartlosen Gesichter nicht gefallen, wie mir übrigens auch nicht, dann..." Er fährt mit seinem rauhen, groben Bergarbeiterdaumen in unmißverständlicher Geste an der Kehle entlang, "...kriegen wir das auch allein hin."
Der nicht in mindesten eingeschüchterte Warlock starrt einen Moment lang finster zurück, dann hebt er seinen Kopf in den Nacken und lacht schallend, während der vor Wut zitternde Wächter nur mit Mühe seinem Bedürfnis, dem Dunkelelfen auf der Stelle in Gesicht zu springen, widerstehen kann. Mit einem bösartigen Grinsen entgegnet Marian: "Ihr wißt doch nicht einmal, worum es hier geht. Ihr habt keinen Schimmer, wie schlimm das eigentliche Problem ist. Ja, ihr habt ja nicht mal eine Ahnung davon, daß diese Welt so gut wie zerstört ist, wenn wir uns der Sache nicht annehmen. Ihr seid nämlich soooo kurz davor..." Der Warlock hält dem Zwerg Daumen und Zeigfinger vor die Nase, beide nur Millimeter voneinander entfernt.
Der Wächter öffnet den Mund, um eine Erwiderung zu machen, aber ihm ist anzusehen, daß er deutlich blasser geworden ist. Wortlos dreht er sich schließlich brüsk um und gibt mit einem Knurren das Signal zum Weitergehen.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Joined: Mar 2003
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Grummelnd und dem Warlock unentwegt böse Blicke zuwerfend, führt der Wächter die Schar jetzt zügig durch die Stadt. Voraus ist jetzt zu erkennen, dass sich die Höhle in zwei gewaltige Gänge teilt. Die Gruppe ist bereits eine ganze Weile unterwegs. Der Wächter kann unmöglich die ganze Strecke in der relativ kurzen Zeitspanne vom Erscheinen der Abenteurer an der Metalltür bis zu ihrem Einlass gelaufen sein, was Buad vermuten lässt, dass es einen wesentlich kürzeren, verborgenen Weg gibt, der durch das Gewirr der Gänge der Vorhöhle führt.
Als die Gruppe schließlich der Höhlengabelung näher kommt ist zu erkennen, dass sich die Höhle nicht wirklich teilt, sondern dass in ihrer Mitte lediglich eine gewaltige Felssäule steht. Dunkel und mit einer makellosen Oberfläche ragt sie in der Höhle vom Boden bis zur Decke empor wie eine Insel im Strom, und wenn die Abenteurer bereits den Torweg mit seinen Befestigungsanlagen für uneinnehmbar hielten, so scheint diese Säule noch um vieles besser gesichert zu sein. Bereits im Vorfeld der Säule werden die Gefährten durch eine Vielzahl starker Verteidigungsanlagen geführt.
Die gesamte, riesige Säule scheint aus einem einzigen Stück meisterlich gehauen und in ihrem Inneren vollständig ausgebaut zu sein. Über dem verhältnismäßig kleinen Tor, das am Fuße der Säule in ihr Inneres führt, ist mit dunkelroter Farbe auf hellem Grund ein Wappen aufgemalt: ein zwergischer Schlegel inmitten eines Sonnenkreises. Erst aus der Nähe ist zu erkennen, dass es sich mitnichten um eine Sonne handelt, sondern vielmehr um kreisförmig angeordnete Pinsel, deren Quasten nach außen zeigen.
Dann führt der Wächter die Gruppe durch das Tor geradewegs ins Innere der Säule.
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Joined: Mar 2003
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Vorsichtig stupst die Elfe den Drow an: "Du, ich glaub, die sind hier nicht so gut auf Dunkelelfen zu sprechen. Vielleicht sollte Alix das Gespräch mit dem König übernehmen, sie ist da gegenüber den Zwergen noch am positivsten eingestellt. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob genau das in dieser Situation so gut ist."
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"Eben!" nickt der Warlock und raunt zurück. "Es wäre nicht gut, weil sie so gut ist. Diese Naivität könnte uns hier den Garaus machen. Mit diesem Bluff erreiche ich zumindest, daß sie uns brauchen... nun, oder es auch nur glauben. Was unsere Chancen doch eindeutig verbessert. Wobei ich immer noch keinen blassen Schimmer habe, worin dieses Problem eigentlich besteht... Aber andererseits..." er wirft einen Blick zur Seite auf den Alchimisten, grinst diebisch und redet etwas lauter, "habe ich noch kein Problemchen gesehen, daß sich nicht mit einer Handvoll Tee noch 'attraktiver' gestalten ließe, nicht wahr, Buad?"
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Alix weiß in der Zwischenzeit gar nicht wo sie zuerst hinschauen soll. Die Kunst der Zwerge fasziniert sie derart, dass sie von den Gesprächen der anderen nichts mitbekommt. Sie hat Mühe der Gruppe zu folgen, weil sie am liebsten stehen bleiben würde, um sich alles genauer anzusehen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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