"Die Probleme reichen in der Tat schon etwas länger als zwei Tage zurück." grübelt der Bergkönig. "Doch woher soll ich wissen, dass ihr mich nicht anlügt?" Mit scharfem Blick und tief gefurchter Stirn mustert er die Riesin mißtrauisch. "Gibt es einen Beweis dafür, dass ihr tatsächlich erst zwei Tage hier seid?"

Mit Unbehagen denkt Buad an den rasant erfolgenden Tag- und Nachtwechsel auf den Wolken zurück. Sie hatten damals an einen Schabernack der Feen geglaubt, doch womöglich war die Zeit tatsächlich schneller verlaufen. Und in diesem Falle wäre kaum zu sagen, wie lange sich die Gefährten schon hier aufhielten.

"Majestät!" erhebt nun auch Buad das Wort und deutet eine leichte Verbeugung an. "Beweisen können wir nichts. Doch wenn Ihr glaubt, die Probleme würden mit uns zusammenhängen, dann dürfte es wohl am besten sein wenn wir unsere Reise fortsetzen und aus dieser Welt verschwinden. Vielleicht könntet Ihr uns dabei helfen, den Weg in unsere Welt zu finden." Von dem Rubin, der eventuell nötig werden könnte, um die Hexe zu besänftigen, erwähnt Buad vorerst nichts.

"Buad Felsschmelzer, ihr seid bereits in Eurer Welt angekommen - wenn auch in einer Enklave, die..." Mit einer ruckartigen Handbewegung bremst der König den Wächter, der gerade zu einem Einspruch ansetzte und nun finster und haßerfüllt die Abenteurer anstarrt. "...aus der alten Zeit stammt. Unsere 'Welt' liegt inmitten der euren, wenn auch durch kaum wahrnehmbare Grenzen von ihr getrennt. Diese Grenzen sind lebenswichtig für unsere Welt - wenn sie zerstört werden, würden wir uns dem Außen - *eurer* Welt - anpassen. Selbst die hier lebenden Schattenelfen wissen das und sind daher bemüht, die Grenzen nicht zu verletzen. Auch wenn sie es nur zu ihrem Vorteil tun, so stehen wir wenigstens diesbezüglich auf der gleichen Seite."

Der Wächter holt scharf Luft und schluckt eine bittere Bemerkung nur mühsam hinunter. Der Blick seiner böse funkelnden Augen ist nun auf den König gerichtet. Ungerührt fährt dieser fort:

"Ich kenne noch nicht die Zusammenhänge, doch die Nachricht unseres Geoden war diesbezüglich eindeutig: Ihr dürft auf keinen Fall die Grenzen unserer Welt überschreiten! Er befürchtet, dass sie dadurch beschädigt werden oder sogar zusammenbrechen könnten."