Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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Anthea Offline OP
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Die Elfe hatte bis dahin sprachlos zugehört. Plötzlich wird sie von einem Lichtstrahl aus dem Kristall an der Decke in ein rotes Licht getaucht, und sie fängt an mit leiser Stimme zu reden:

"Im Herzen der Welten liegt, verborgen vor der Zeit
und bewacht von den Uralten, der Quell allen Lebens.
Der Quell ist alles und doch nichts, ungeformt und
ungerichtet strömt er aus der Ewigkeit, vom Anfang
bis zum Ende der Zeit. Die Uralten bewachen ihn seit
dem Anbeginn der Welten gegen alle, die die Kraft
nur für sich selber mißbrauchen wollen. Und doch hat
es einer geschafft, den Samen der Unreinheit in den
Quell zu bringen, der seitdem wächst.
Es führen 5 Wege zum Herzen, einer durchs Licht,
einer durchs Dunkel, einer durchs Feuer, einer durch
die Gebeine der Welt, einer durch ihr Blut.
Den Weg durch das Licht findet man am Anbeginn des Morgens.
Den Weg durch das Dunkel findet man am Ende der Nacht.
Den Weg durch das Feuer findet man auf der Spitze der Welt.
Den Weg durch die Gebeine findet man im Schatz des Bettlers.
Den Weg durch das Blut findet man in der Mähne des Meeres.
Jeder Weg birgt seine eigene Gefahr.
Jeder Weg hat seine eigene Zeit.
Und doch führt jeder zum Ziel.
Die Uralten warten geduldig auf den, der sich würdig
erweist, die Quelle zu säubern und den Weg der Kraft
wieder für alle zu öffnen."


Das Licht erlischt so plötzlich, daß alle den Eindruck haben, auf einmal im Dunkeln zu stehen. Die Elfe sinkt scheinbar kraftlos auf den Boden.

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Alix kann die zusammensinkende Elfe gerade noch auffangen und legt sie sanft auf den Boden.
"Irgendwie könnten die Aussprüche der Götter etwas klarer sein, ich verstehe kein Wort."


Alixdragon -==(UDIC)==-
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Der Warlock nickt: "Ich hasse es auch, wenn Orakel unfähig sind, klare, verständliche Sätze von sich zu geben. A pro pos Götter..." Marian dreht sich zum Bergkönig um, "Wir sind erst vor einigen Stunden aus Walhalla zurück und haben uns da mit den Göttern herumgeschlagen. So viel schlimmer kann dieser Weg auch nicht sein. Falls wir ihn finden natürlich, denn nach DER Prophezeiung könnten wir genausogut versuchen, aus einem Kochbuch die Zukunft vorauszusagen! ...Äh, stimmt was nicht, Euer Majestät?"


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Der Bergkönig ist von den Worten der Elfe sichtlich aus der Fassung gebracht. "Das... das kann nicht..." Er atmet scharf ein und man sieht förmlich, mit welcher Mühe er sich zusammennimmt.

"Seid 5000 Jahren gibt es in dieser Enklave keine Orakelsprüche mehr! Das letzte Orakel sagte, bevor es in die Außenwelt ging, dass das Erwachen der Uralten unmittelbar bevorsteht, wenn sich einst innerhalb der Enklave erneut ein Orakel eine Stimme suchen sollte!" Der Bergkönig richtet anklagend einen Finger auf die noch immer am Boden liegende Elfe, ohne den Warlock zu beachten.
"Sie ist eine Hexe! Sie *kann* kein Orakel sein! Sie darf kein Orakel sein!" Der Bergkönig taumelt zurück und vergräbt das Gesicht in den Händen. Als er wieder aufschaut, ist sein Blick müde und seine Stimme zittert.

"Die... Uralten sind nur eine Legende... so dachten wir. Fünf steinerne Statuen im Inneren des Tempels, kreisförmig um die Quelle angeordnet, eine jede für die Rassen, die einen der fünf Wege bewachen: die Feen, die Trolle, die Lichtelfen, die Schattenelfen und wir Zwerge. Die Legende sagt, in jeder dieser Statuen sei ein machtvolles Artefakt verborgen. Wir wissen nicht, was die Artefakte bewirken, oder wozu sie geschaffen wurden. Aber die Legende sagt auch, dass keine der Statuen von einer lebendigen Hand aus dem Fels gehauen wurde. Die Feen glauben, dass die Statuen einen Teil des Schöpfers selbst enthalten. Die einzigen, die mehr darüber wissen könnten, sind die Schattenelfen - denn nur sie haben jemals versucht, den Tempel aufzusuchen. Jedoch sind die Schattenelfen seit jeher nur wenig kooperativ gewesen, erst recht wenn es um die Preisgabe von Informationen ging, die für sie eines Tages nützlich sein könnten."

Der Bergkönig seufzt einmal mehr. "Ich hoffe, dass Schädelspalter oder wen immer er als Boten zu den Schattenelfen geschickt hat, dort Gehör findet und sie den Ernst der Lage erkennen und uns in ihr Wissen einweihen. Wenn sie", sein Blick wandert zu Anthea, "tatsächlich von der Stimme eines Orakels erfüllt gewesen sein sollte, dann müssen alle fünf Wege noch immer passierbar sein, und wie ich das Orakel kenne, ist sowohl der Eingang als auch die Art, ihn zu gehen, in den Worten verborgen."

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"Schön," mault der Warlock, "...aber weiter hilft uns das jetzt auch nicht. Ich vermute, die Schattenelfen haben den Weg der Nacht ausgebaut. Zumindest hätte ich das getan. Wie lange dauert es denn, bis der Zwerg zurückkommt? Vielleicht könnten wir in der Zwischenzeit was zu essen bekommen, ich habe nur noch den alten Käsetoast in den Taschen."


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Der Bergkönig nickt einem der Gardezwerge zu, worauf dieser den Raum verlässt.
"Ihr werdet gleich eine Mahlzeit erhalten. Bis zum Eintreffen der Abgesandten wird noch eine Weile vergehen." Der König lächelt, bevor er mit einem Schmunzeln fortfährt: "Wir Zwerge kennen zwar das Geheimnis, große Entfernungen enorm abzukürzen, aber die anderen Rassen besitzen diese Fähigkeiten nicht und werden wohl oder übel den normalen Weg gehen müssen. Von daher bleibt uns noch etwas Zeit und..."

Schwungvoll wird die schwere Tür aufgestoßen, und ein Zwerg der Garde taumelt in den Saal. Sein dunkelroter Waffenrock ist an mehreren Stellen zerfetzt, und mehrer noch dunklere Flecken zeichnen sich deutlich ab. Der Bart ist zerzaust, und das gesicht mit frischen Blutspritzern bedeckt - den gleichen Spritzern, die auch auf dem Waffenrock zu erkennen sind.

"Hat nicht den Anschein, als hätten die Schattenelfen Eure Einladung angenommen, Majestät!" kommentiert Buad das Erscheinen des Zwergensoldaten lakonisch.
Dann hört er die zornigen Schreie und die Kampfgeräusche, die durch die offene Tür in den Saal dringen.
Der Zwergensoldat blickt entgeistert kurz auf den Alchimisten, sinkt dann in die Knie und keucht, seinem König zugewandt:
"Majestät! Schädelspalter! Die Wache!" Der Zwerg beginnt zu husten und spuckt Blut.
"Was, Mann!" donnert der Bergkönig, "Sprich weiter!"
"Schädelspalter hat das Volk aufgewiegelt! Sie schreien Parolen: 'Nieder mit der Monarchie!' und 'Es lebe die Republik!' und 'Wir haben nichts weiter zu verlieren als unsere... äh... Hämmer!'"
"Wie bitte?!" unterbricht der König verdutzt. "Schreien sie wirklich '...als unsere...äh... Hämmer!'?"
"Ja, Majestät! Obwohl ich gesehen habe, dass sich Schädelspalter an den Kopf fasste, als der Mob diesen Satz brüllte. Offenbar hatte er ein anderes Satzende im Sinn. Majestät!" Der Redeschwall des Zwerges wird von einem neuerlichen Hustenanfall unterbrochen. "Sie kommen hierher! Überall in der Stadt wird gekämpft! Die Wache ist auf der Seite der Rebellen! Und Schädelspalter führt sie an!"

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"Endlich Krieg", denkt Lynx. Ihm jucken die Finger und in Bruchteilen einer Sekunde liegen beide Säbel in seiner Hand. Man könnte meinen sie gehören an dei Arme des Dunkelelfen, so passen sie sich ihm an. Er holt seine SChleuder aus dem Rocksack und kugelförmige Geschosse. Gut, das ich mich in einem unbeobachteten Augenblick mal an Buads Tee vergriffen habe. Als Giftgeschoss macht der sich bestimmt sehr gut. Er füllt seine Taschen und seine Gürteltaschen mit den Kugeln. "Enstchuldige Buad, aber es musste sein, und ein fässchen mehr oder weniger is fü reinen Alchimisten doch unwichtig". Lynx murmelt Drow-Kriegsparolen. "Möge der Schatten mit uns sein mein Bruder, ruft er Marian zu, möge das Blut unsrere Feinde in strömen fliessen". " Marian, wenn du wilst, ich habe auch noch eine SChleuder übrig für dich, Kugeln sind genug da".

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Der Warlock zeigt ein finsteres Lächeln und schüttelt den Kopf: "Ich habe andere Waffen... Ich denke, wir lassen es einfach auf uns zukommen."
Damit zieht er blitzschnell eine kaum handflächengroße Drowarmbrust aus der Tasche, deren Bolzenspitzen seltsam grünlich schillern. Dann nickt er dem Bergkönig zu, welcher sichtlich bleich ist. Offenbar behagt es ihm gar nicht, in einer Reihe mit seinen früheren Feinden zu kämpfen. Dennoch hat auch er eine zweischneidige Axt in dem vertrauten Rotton in den Händen, wenngleich sich bereits seine Garde zwischen ihn und das offene Kammerportal geschoben hat.

Der Lärm schwillt auch stetig an, bis schließlich ein großer Pulk aus zornigen Zwergen laut zeternd in den Saal quillt, in Kettenhemden gehüllt und mit Axten und Hämmern bewaffnet. Zwar schütteln sie die Fäuste und rufen laute Parolen, aber auf Lanzenlänge vor den Wachen machen sie halt, auch weil der König nun selbstsicher einen Schritt vortritt und beide Hände hebt, um sich Ruhe auszubitten. Der Lärm schwillt auch etwas ab.
"Brüder!", ruft er nun, flammende Blicke in die Menge schleudernd, "Wieso entehrt ihr unser Heiligtum? Seid ihr hergekommen, um..." Weiter kommt er nicht, als ihm aus der Menge ein "Nein, wir entehren höchstens unseren ehrlosen König!" entgegenschallt, worauf ein lautes Gebrüll von Seiten der Eindringlinge einsetzt.

Der Warlock, der förmlich spüren kann, wie die Situation zu kippen beginnt, springt zwischen den Wachen der Garde hervor und schreit:"Ha, ihr Narren, was glaubt ihr, wen ihr angreift?!? Wir verfügen über mächtige Magie, die alle eure Hämmer im Umkreis von 100 Meilen im Nu zu Staub zerfallen lassen kann!"
"Uahhh! Schattenelfen! Sie haben Schattenelfen!" kreischen die verdutzten Zwerge nun fast panisch und einige hüpfen sogar einen Schritt zurück. "Bei den Göttern! Und einen Riesen!", schreit einer, nur um kurz darauf in der Menge unterzutauchen. "Unsere Hämmer! Nicht unsere Hämmer!" Die Zwerg sind außer sich vor Entsetzen. Ein Tumult setzt ein. Irgendwo sehr weit hinten ist aber auch der Zwerg Schädelspalter zu finden, welcher schließlich losbrüllt: "Ha, gegen uns alle können sie doch gar nichts ausrichten. Was seid ihr, Zwerge oder Feiglinge??? Bei Ingerimm, entwaffnen wir sie!"

Das Durcheinander legt sich daraufhin etwas. Finster auf den König und die verteidigungsbereite Garde starrend, beginnt nun ein anschwellendes Murmeln, wohl um sich gegenseitig Mut zu machen. Der König ruft etwas, das im Lärm untergeht. Die Situation scheint ausweglos.
Als die Front der Eindringlinge aber auf die königliche Garde zurückt, geschieht etwas unerwartetes.

Mitten im Heiligtum öffnet sich ein Dimensionsspalt, genau zwischen den Frontlinien. Grelles weißes Licht blendet die Anwesenden für den Hauch eines Augenblicks, welche ausnahmslos ihre Augen zu schützen versuchen. Schatten werden sichtbar. Im Nu wimmelt es von Schattenelfen in schwarzen Assassinenkampfanzügen, welche sich kreisförmig um das Portal scharen, während neue nachströmen. Von ihren Gesichter ist nur der Spalt ihrer blitzenden Augen zu erkennen, alles andere ist verhüllt. Die verdutzten und bleichen Zwerge sind im ersten Moment nicht in der Lage, die Ungeheuerlichkeit des Frevels eines fremden Eindringen in ihr Heiligtum ganz zu erfassen und so haben die Schattenelfen in Sekundenschnelle eine Verteidigungslinie errichtet und nun sind etliche Armbrüste in ihren Händen und Chaosfeen auf ihren Schultern zu erkennen. Dennoch ist klar, daß diese Handvoll gegen so viele Zwergkrieger wohl kaum lange standhalten dürfte. Schlagartig wird es still.

Schädelspalter ruft überrascht aus: "Das ist unmöglich, ich habe niemanden von den verdammten Schwarzhäuten hergerufen...", was sofort durch ein bösartiges Gelächer vom Dimensionsportal her unterbrochen wird. Dort steht ein großer Schattenelf, der komplett in blutrote, wallende Gewänder gekleidet ist, und einen markanten, glattrasierten Schädel aufweist. "Glaubst du ernsthaft, Zwerg...", erwidert der Unbekannte nun, "wir müßten von euch informiert werden, um zu wissen, was hier vor sich geht? Nein, was sich hier abspielt, ist zu wichtig für unsere Welt, um es Amateuren wie euch zu uberlassen." Es wütendes Gebrüll antwortet ihm, aber keine der drei Schlachtreihen wagt es, durch einen ersten Schritt den geballten Schlag der zwei anderen zu riskieren. Allerdings ist nur ein winziger Funke zur Eskalation des empfindlichen Patts nötig. Der Schattenelf, erhebt wieder seine Stimme, bevor ihm jemand zuvor kommen kann:" Ich bin sicher, wir können zu einer Vereinbarung kommen!"


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Die Riesin steht steht etwas fassungslos an einer Säule und wirft neugierige Blicke auf die Verfeindeten Gruppen. Ihre Keule baumelt weiterhin am Gürtel, so richtig ist ihr die Situation nicht klar.
"Wie kann man sich nur so aggresiv aufführen? Eigentlich müßten doch beide Gruppen an einer friedlichen Lösung interessiert sein." Die Schattenelfen sehen echt elegant aus, auch wenn Alix nicht klar ist, ob es sich um reale Elfen handelt oder um Illusionen die einer Ihrer Begleiter erzeugt hat.
Kopfschüttelnd über so viel verschwendete Energie überlegt sie, ob sie sich vielleicht in einen Keller schleichen sollte, um Bier an die Zwerge zu verteilen, andererseits weiß sie ja nicht wo hier ein Keller zu finden ist.
Nachdenklich nimmt sie ihren Rucksack und trinkt, um sich Mut zu machen einen kleinen Schluck aus einer der Flaschen mit dem Saft des Urbaumes. Die Kraft der Flüssigkeit durchstömt sie und bewirkt, dass ihre Gestalt plötzlich größer wird, als sie sowieso schon ist und strahlt, wie von einem hellen Schein umgeben.
Nichts kann ihr jetzt etwas anhaben, lächelnd lehnt sie sich an die Säule und beobachtet die Kontrahenten. Bereit auf jeder Seite eventuellen Verletzten zu helfen und absolut sicher für keine Seite zu kämpfen.


Alixdragon -==(UDIC)==-
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"Da bin ich ja mal gespannt!" knurrt Schädelspalter und drängt sich durch die Zwergenmenge nach vorne. Die kurze Unruhe in den Reihen der Zwerge bringt ein erstaunliches Ergebnis hervor. Der Hass auf die dunkelhäutigen Nachbarn ist größer als das empörte Verlangen nach einem Umsturz, und binnen von Augenblicken ist es deutlich, dass die sich eben noch erbittert gegenüberstehenden Zwerge gegen den uneingeladenen Eindringling gemeinsam Front machen werden. So gibt es jetzt nur noch zwei Fronten, doch obwohl die Zwerge die wenigen Schattenelfen in Stücke reißen könnten, scheinen diese von dem brodelnden zwergischen Zorn in keinster Weise beeindruckt zu sein.

Der König steht vor seinen Untertanen und erwidert den Blick der Elfen, die verächtlich die Menge mustern. Dann erhält er Gesellschaft, als Schädelspalter neben ihn tritt und seinerseits die Elfen grimmig und unerschrocken und mit einer Arroganz, die der der Schattenelfen in nichts nachsteht anblickt.

"An welche Art von... Vereinbarung", der König spuckt das Wort förmlich aus, "habt ihr da gedacht?" Seiner Stimme ist zu entnehmen, dass von seiner früher gezeigten Bereitschaft zu Verhandlungen mit den Schattenelfen nicht viel übriggeblieben ist.

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Der Schattenelf zeigt ein süffisantes Lächeln: "Nun, ganz einfach, ihr gebt uns diese Gruppe, wir verschwinden und wir lassen euch am Leben..."
Wütendes Zwergengemurmel ist die Folge. Der Bergkönig läuft puterrot an, aber beginnt schließlich, laut zu lachen, ob der dreisten Aberwitzigkeit der Situation. "Ich glaube, ihr verkennt die Lage. Wir werden eure wenigen Spitzohren zermatschen! Und es wird uns großen Spaß machen!", zischt Schädelspalter in Ermangelung jeden meßbaren Humors einfach zorning zwischen den Zähnen hervor.

Der kahlköpfige Schattenelf schenkt dem lachenden Bergkönig ein nachsichtiges Lächeln, wie man es Kindern zuweilen zeigt. "Ist das so?" fragt er endlich, als der Lachanfall vorüber ist. Dann dreht er sich grinsend einmal um seine Achse, während sein ausgestreckter Finger an den Wänden entlang zeigt. In der Dunkelheit der Kammerwände bewegt es sich. Reihen von gepanzerten Schattenkriegern treten ins Licht, die mit bloßen Augen kaum zu erkennen waren. Nun ist es an den Zwergen, sich eingekesselt zu fühlen. Unruhiges Raunen und die unausgesprochene Frage, wie bei Ingerimm diese ganzen Feinde in ihr innerstes Heiligtum kamen, geht durch zwergischen Reihen.

Der Kahlkopf räuspert sich: "Wie ihr seht, ist das Kräfteverhältnis durchaus ausgeglichen. Die leuchtende Dimensionspalte war lediglich die Ablenkung für all die vielen unsichtbaren kleinen Risse, die wir ins Raum-Zeit-Gefüge dieses Gewölbes geschlagen haben. Einen Schlagabtausch halte ich für sehr unklug."
Der König. bleich, aber ohne mit der Wimper zu zucken, dreht sich leicht zu dem Geoden, der immer noch hier ihm steht und brummelt verärgert: "Über die magischen Abschirmungen unserer Kammer werden wir noch ein ernstes Wort wechseln müssen, vorausgesetzt wir überle..."
Hier fällt der Schattenelf dem Herrscher respektlos ins Wort: "Vergebung, Euer Majestät, aber die magische Barriere dieser Kammerkristalle zu durchbrechen, hat uns erhebliche Mühen und Unmengen wertvoller Magie gekostet, woran wir vermutlich noch Jahrhunderte zehren müssen. Es gibt in der Tat nur wenige Ereignisse in diesem Universum, die so ein Vorgehen rechtfertigen. Nun, dies ist eines von ihnen. Seid also nicht zu hart mit euch selbst, wir wissen ja alle, daß Zwerge nicht unbedingt der Magie mächtig sind..."


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"Ich hoffe mal ihr fangt jetzt nicht einen Krieg wegen uns an?" bemerkt lächelnd und mit einem freudlichen Ton die Riesin, die sich inzwischen den beiden Kontrahenten genähert hat. "Ich verstehe sowieso nicht, wieso man wegen einer so kleinen Sache so viele Opfer bringen will. Da beschließt eine Gruppe von Rebellen ihren König zu stürzen und ist dazu bereit unter Umständen einen Freund, Bruder oder Nachbarn umzubringen! Da taucht plötzlich eine Gruppe Elfen auf und schon ist der Krieg vergessen und alle wollen sich plötzlich auf einen neuen Gegner stürzen. Was seit ihr nur für seltsame Wesen? Warum müßt ihr Euch gegenseitig Töten um zu sehen wer recht hat oder um eine Gruppe Ausserweldlicher Wanderer zu beherbergen. Das kann man doch alles auch friedlich klären! Ich habe kein Problem damit, mit den Schattenelfen mitzugehen. In unserer Gruppe sind auch zwei von der Sorte, man kann gut mit ihnen auskommen. Ich hätte auch kein Problem damit, mich von den Zwergen bewirten zu lassen! Am liebsten wäre es mir, alle würden sich an einen Tisch setzen, gemeinsam essen und überlegen, wie man das Problem mit der Magie in den Griff bekommt. So wie das Orakel uns mitgeteilt hat, gibt es viele Wege das Problem zu lösen. Wir sollten alle Kraft darauf verwenden, einen gangbaren Weg zu finden, statt uns gegenseitig zu bekriegen. Wenn die Elfen hier auch in der Übermacht sind, wird es nicht ohne Opfer auf ihrer Seite abgehen und falls unssere Gruppe beim Kampf getötet wird könnt ihr unsere Fähigkeiten nicht benutzen!"


Alixdragon -==(UDIC)==-
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Nach den Worten der Riesin herrscht Stille in dem kristallgeschmückten Saal. Verwundert, jedoch voller Unverständis blicken der Schattenelf und der Bergkönig die Frau an.
Für einen Moment scheint der Bergkönig zu schwanken. Dann sagt er: "Gebt uns einen Moment Bedenkzeit!"
Ohne die Bestätigung des Schattenelfen abzuwarten, dreht er sich zu Schädelspalter und beginnt mit diesem zu tuscheln. Während die beiden diskutieren und vor allem Schädelspalter immer wieder finstere Blicke auf die Gruppe und die Schattenelfen wirft, tritt einer der Schattenkrieger, der größer als alle anderen Schattenelfen ist, an den kahlköpfigen Anführer heran.
"Herr, glaubt ihr wirklich, das sie der Schlüssel sind?" flüstert der Krieger und nickt in die Richtung der nahestehenden Abenteurer. "Ihr habt die irrsinnigen Fantastereien der Riesin gehört! Sie kommen aus dem Außen! Seht nur, was sie für abgerissene Gestalten sind! Und ich wette mein linkes Ohr, dass die beiden Dunkelelfen Ausgestoßene sind! Und sie machen gemeinsame Sache mit einer Oberweltelfe! Und mit einem stinkenden Zwerg und einer Riesin, die den Verstand verloren hat! Sie sind alle... Abschaum!"
Für einen kurzen Augenblick ist Unsicherheit im Gesicht des Anführers zu erkennen, die aber schnell wieder vergeht. "Gerade weil sie so ungewöhnlich sind, sind sie etwas Besonderes." entgegnet er ebenso leise. "Gewöhnliche Zwerge, Elfen oder Riesen sind... eben gewöhnlich. Diese hier gehören zu der anderen Sorte, und die kann praktisch alles sein!"
Der Krieger blickt zu den Abenteurern, scheint aber nicht recht überzeugt von der Argumentation seines Anführers zu sein. "Und Ihr wollt sie wirklich der Prinzessin übergeben? Glaubt Ihr, das wird sie uns gewogen machen? - Ich meine, wir haben uns unerlaubt entfernt, und sind entgegen allen Anweisungen auch noch zu den Zwergen gegangen und hätten um ein Haar einen Krieg provoziert - und Ihr wisst, dass es unter den Zwergen einige gibt, die unserer Magie vollständig widerstehen können und vor denen selbst unsere besten Kämpfer Respekt haben!" Der Schattenkrieger schaut zu dem lebhaft diskutierenden Schädelspalter, bevor er fortfährt: "Und obendrein haben wir ihr ihren Lieblingsstein entwendet und seine Magie dazu benutzt, diese verdammte magische Zwergenabschirmung zu durchbrechen! Wenn sie das mitkriegt, wird sie toben, und nichts kann sie mehr besänftigen - und Ihr wisst ja nur zu gut, wie sie in ihrem Zorn sein kann!"
Der kahlköpfige Schattenelf verzieht schmerzvoll das Gesicht und fasst sich mit der rechten Hand unbewusst an die linke Schulter.
"Wenn wir ihnen diese hier bringen, wird sie uns alles vergeben! Diese Gruppe wiegt ihren Stein bei weitem auf und kann ihr die Macht verschaffen, die sie immer angestrebt hat - mehr Macht, als sie jemals in ihren Steinen hätte ansammeln können!"
"Ich weiß nicht." erwidert der Krieger und blickt erneut zu der Gruppe. "Ich fürchte, wenn wir die Abenteurer zu Prinzessin Jazzra bringen, wird uns nichts als die Peitsche oder Schlimmeres erwarten. Nein, lasst sie uns zu Meister Panizes bringen - er steht dem Haus Jazra seit jeher feindlich gegenüber und wird über den Verlust der Prinzessin frohlocken und uns reich belohnen! Und er hätte endlich die Möglichkeit, der Herrschaft der Oberin ein Ende zu setzen, ohne einen Angriff aus der Flanke durch Prinzessin Jazra befürchten zu müssen. Dann wäre endlich wieder ein Mann ganz oben! Einer, an dessen Seite wir sitzen würden! Denn selbst wenn Jazra uns die Haut nicht auf der Stelle vom Fleisch schneiden sollte - sobald sie die Oberin gestürzt hätte, würde sie uns in den Staub werfen und in einem ihrer Folterkeller verrotten lassen!"

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Für Lynx ist es ein leichtes der Unterhaltung der beiden Schattenelfen zu folgen. Bei den Worten des Elfen fühlt er sich unangenhem an seine Heimat erinnert.
Er überlegt ob es klug ist einer Gruppe Schattenelfen zu folgen, deren politsche Absichten für einen nicht abschätzbar sind. Vertrauen wäre hier eh fehl am Platz.
Nach kurzer Überlegung favorisiert er die Möglichkeit, die Zwerge gegen die Elfen auszuspielen und so beide Gruppen sich gegenseitig aufzureiben und dann die die Überreste auszulöschen.
"Eine sehr angenehme Lösung" zischt er.

Er scht verwundbare Punkte der beiden Gruppen. Wie kann man sie aufeinander loshetzen ? Mit jedem toten Gegner wird das Problem immer kleiner werden.

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Auch der andere Dunkelelf hat mit seinen gut entwickelten Lauschern den wichtigsten Teil der Unterhaltung verfolgt. Da die Situation nicht besonders rosig ausieht und er auch den weiterhin pläneschmiedenden Zwergenoberhäuptern nicht traut, mischt der Warlock sich endlich ein, den Kahlkopf ansprechend: "Hey, du da, Schattenelf! Es war ein Fehler, UNS nicht zu fragen, ob wir überhaupt bereit sind, euch zu folgen. Es mag zwar sein, daß ihr mit den dummen Zwergen ein leichtes Spiel habt, die ja offenbar bereits auf euren Trick reingefallen sind und sich von euch verschaukeln lassen, aber wir werden euch mehr Schwierigkeiten machen, als euch lieb ist." Marian verstummt, als er bemerkt, daß nun ein Gutteil der Armbrüste auf ihn gerichtet sind.

Der Kahlkopf lächelt höhnisch und will zu einer herablassenden Antwort ansetzen, als Schädelspalter, der bereits bei den "dummen Zwergen" aufgehorcht hatte, ihm zuvorkommt: "Ha! Wir werden auf gar nichts hereinfallen! Und ihr verdammten Spitzohren werdet schnell merken, daß wir nicht auf irgendeinen Trick eingehen, dazu kennen wir euch viel zu gut! Ihr werdet gleich sehen, daß.." "Also bitte!", fällt ihm der Schattenelf ins Wort,"Ihr seid auf den ältesten Portaltrick der Welt hereingefallen. Wer sagt denn, daß wir das nicht wieder tun können? Ihr solltest also besser auf unser Angebot eingehen, bevor wir euch richtigen Ärger machen!"
Wiederum setzt zorniges Zwergengemurmel ein. Und nicht nur das, fast unbemerkt dringen tuschelnd langsam immer neue neugierige Zwerge in die Kammer ein, in der es langsam eng wird. Die vorderen Reihen bewegen sich zwar nicht, aber ein guter Beobachter würde bemerken, daß das Kräftverhältnis sich hinten langsam wieder zugunsten der bärtigen Gastgeber verschiebt. "Wer hier wem Ärger macht, wird sich noch zeigen!", brüllt nun der König, sichtlich ergrimmt. "Wenn ihr glaubt, wir lassen euch hier so einfach herein- und herausspazieren, dann habt ihr euch aber getäuscht. WIR entscheiden, ob wir euch gehen lassen, und nur wenn wir es wollen, gehen unsere Gefangenen mit euch! Wir lassen uns nicht in unserem eigenen Hause Vorschriften machen. Nicht wir! Nicht der Dunkelrote Clan!" Wie ein Mann brüllt nun das gesamte versammelte Zwergenvolk auf, in einer ohrenbetäubenden Lautstärke, die von den Wänden widerhallt. Zwerge hüpfen auf und ab, Äxte werden rhythmisch gegen Helme geschlagen und pure, ungebremste Kampfeslust funkelt nun in den Augen der Zwerge, bereit, auf den kleinsten Befehl ihres Könige die Eindringlinge ohne Rücksicht auf eigene Verluste in Stücke zu hacken. Jede Rebellion scheint völlig vergessen. Die Schattenelfen sind sichtlich in die Defensive geraten und werden auch physisch ganz langsam zu ihren Dimensiontoren zurückgedrängt.

Der Kahlkopf wirft dem Warlock einen bitterbösen Blick zu, als er erkennt, wie hinterhältig dieser ihm die Initiative aus den Händen gerissen hat, was jener aber nur mit einem genüßlichen Lächeln kommentiert.


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Zwischen den beiden Fronten schwebt urplötzlich die Fee, ihre Flügel schlagen langsam und gleichmäßig. In ihren Händen hält sie eine Holzflöte, auf der sie anfängt zu spielen. Die Musik ist sehr leise und deshalb kaum warhnehmbar.
Eine Kugel aus grünlichem Licht umschließt auf einmal die Fee. Der Bode zwischen den beiden Grupierungen ist auch mit dem Licht bedeckt, leuchtet aber sehr viel stärker als die Kugel mit der eingeschlossenen Fee. Einen Augenblick später ist das Licht veschwunden, als wäre es nie dagewesen. Nur die Fee ist weiterhin in ihrem "Gefängnis" und spielt unaufhörlich ihre Melodie. Falls einige glaubten, dass das Licht nur eine Trugerscheinung war, so wird er eines besseren belehrt, wenn er sich nun den Boden anschaut. Ein anscheinend unendlicher Abgrund ist entstanden. Das grüne Licht ist auch nicht gänzlich verschwunden, es hat sich nur mehr verteilt. Eine leicht grünlich schimmernde und durchsichtige Mauer erstreckt sich von der Decke bis in den unendlich weiten Abgrund, so dass die Kontrahenten nun sowohl wegen des Abgrunds als auch von der Mauer getrennt sind.
Wenn man sich nun weiter umblickt, stellt man erstaunt fest, dass nicht nur die Fee in einer grünen Lichtkugel steckt, sondern auch der Bergkönig, Schäddelspalter und der Anführer der Schattenelfen. In einer fünften Kugel befindet sich eine ebenso junge und schöne als auch grausame und schreckliche Schattenelfe, dessen Stimme gleichzeitig eisekalt und verführerisch lieblich ist. "Ich bin Prinzessin Jazzra. Wer hat es gewagt, mich, Prinzessin Jazzra, an diesen Ort zu bringen?!"
Die Fee spielt weiterhin ununterbrochen auf ihrer Holzflöte...

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Der kahlköpfige Schattenelf schafft es daraufhin tatsächlich, daß seine ebenholzfarbene Haut fast so bleich wie sein schneeweißes Haar wird. Verdammt, denkt er, diese widerliche kleine Fee muß unsere eigene Dimensionssprungmagie umgekehrt haben, um dieses Kunststück fertigzubringen. Außer sich vor Wut, daß so ziemlich alles außer Kontrolle geraten ist, zeigt er auf die Fee und brüllt er seinen Leuten zu: "Los, hetzt die Chaosfeen auf dieses kleine Mistding!" Bolzen klicken, prallen aber hilflos am Schutzschild ab und mindestens zehn Chaosfeen, kleine schwarze Dämonen vielen blutroten Gravierungen auf der ganzen Haut, umkreisen die spielende Rei und versuchen, in ihren Schutzschild einzudringen. Erfolglos.

"GENUG!" Ein Wort von der Schattenelfe reicht aus, die Chaosfeen schreckerfüllt wieder zu ihren Meistern zu treiben! Mit einer fahrigen Geste schimmert es grün an ihrer Seite und durch den schnellen Beschwörungzauber treten zwei ekeleregend aussehende, weidenbaumartige Geschöpfe an ihre Seite, so groß wie Alix, grünviolett, voller häßlicher Augen und Reißzähne und mit erschreckend vielen Fangarmen.
Die Zwerge werden unruhig, haben doch viele von ihnen schon im Kampf die finstere Bekanntschaft mit den Yochlol, den chaotischbösen Dienerinnen der Spinnengöttin Lloth, gemacht. Nichts, woran man sich gern und ohne Albträume erinnern mag.
Mit einer schier unvorstellbaren haßerfüllten Bösartigkeit funkeln nun Jazra's wunderschöne purpurne Augen, als sie herrisch einen Schritt vortritt: "Jarxarin Di'Thermon! Ich hätte es mir eigentlich denken können, daß die Waffenmeistergilde hinter dieser unauthorisierten Expedition steckt. Ich will auf der Stelle wissen, was hier gespielt wird! Betet zu Lloth, Di'Thermon, daß ich eure Erklärung als zufriedenstellend empfinde... Lloth kann sicher noch einen Driderwächter gebrauchen."

Der Kahlkopf schluckt unwillkürlich, als ihm die dumpfen, geschlechtslosen Drider, Spinnen mit den Oberkörpern von Schattenelfen, in den Sinn kommen, welche Lloths Priesterinnen so gern zur Strafe aus Abweichlern machen. Er räuspert sich und will zu einer Antwort ansetzen.
Jedoch Jazra, die sich nun im Gewölbe umsieht, kommt ihm zuvor, als ihr Blick auf die Gruppe fällt, und kreischt überrascht auf: "Lynx? Ich kann es nicht glauben. LYNX!!! So sehen wir uns wieder, Lynx! Ich hätte ja nicht gedacht, daß wir uns, nachdem so viele Assassinentrupps jämmerlich versagt haben, Euch zurückzubringen, auf so einfache Weise wiederbegegnen."
Sie schenkt Lynx ein bezauberndes Lächeln, das Steine zum Schmelzen bringen könnte, als sie sagt: "Erinnert ihr Euch, wie es mit uns war, als man mich noch Jazarra nannte und ich noch keine Prinzessin war? Heimtückischer Mistkerl! Dafür, daß Ihr mich verlassen habt und aus Menzoberranzan geflohen seid, anstatt brav an meiner Seite zu bleiben, werde ich Euch vielleicht später von meinen Yochlol in Stücke reißen lassen, kleiner Liebling! Allerdings erst, nachdem ich meinen Spaß mit Euch hatte." Das Lächeln weicht einem verruchten Grinsen mit einem satten Hauch unverhohlener Wut.


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Alix, die durch den Trank immernoch in ein weißen Licht getaucht ist und keinerlei Furch verspürt, schaut beindruckt zu den kleine Fee in ihrer grünen Hülle. "Das hast Du wunderbar gemacht kleine Fee, denkt sie."
Dann blickt sie bewundern auf Jazarra. Eine so schöne Frau und dann die völlig unpassende Grausamkeit in ihren Augen. "Was sind das nur für seltsame Dinger die sie mitgebracht hat?" neugierig betrachtet Alix die Yochlol. "So häßlich wie die sind, passen die doch überhaupt nicht zu der überragenden Schönheit der Schattenelfe. Nun ja warten wie ab wie es weitergeht, immerhin scheinen zumindest die Zwerge ihren Streit vergessen zu haben. Wenn es natürlich die schöne Elfe auf unseren Mitstreiter abgesehen hat, können wir nur hoffen, dass der Zauber der Fee noch eine Weile anhält."

"Schöne Dame" wendet sich Alix an Jazarra villeicht könntet ihr Euren Ärger auf später verschieben "wie mir scheint gibt es hier in diesem Reich Probleme mit dem Quell der Magie, wenn er versiegt, wird es hier keinerlei Portale, magische Kugeln oder magische Gestalten mehr geben. Ich denke wir sollten zunächst gemeinsam versuchen die Magie zu retten. Kurz bevor ihr hierhergekommen seid, planten die Zwerge gerade eine Abordung zu Euch zu schicken, um sich mit Euch zu beraten, vielleicht könnten wir diese gemeinsame Treffen gleich benutzen und das Problem der Magie diskutieren. Es gab da ein seltsames Orakel, das es fünf Wege gibt: Den Weg durch das Licht findet man am Anbeginn des Morgens. Den Weg durch das Dunkel findet man am Ende der Nacht. Den Weg durch das Feuer findet man auf der Spitze der Welt. Den Weg durch die Gebeine findet man im Schatz des Bettlers. Den Weg durch das Blut findet man in der Mähne des Meeres. Könnt Ihr das deuten?"


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Die Schattenelfe verzieht angewidert das Gesicht: "Natürlich kann ich. Aber es gäbe wohl nichts, was mich dazu bringen könnte, geheimes Wissen mit Unwürdigen der niederen Rassen zu teilen. Allerdings sehe ich über den Fauxpas, mich nicht in der gebührenden Weise mit Laryarimon-Prinzessin des Hauses Brinae, Priesteroberin des heiligen Tempels der Lloth angesprochen zu haben, deshalb hinweg, weil du mir Informationen gegeben hast, die ich eigentlich von jemand anderem erwartet habe." Mit diesen Worten durchbohrt ihr Blick den kahlköpfigen Waffenmeister bis auf den Grund seiner Seele.
"Nun..." ,räuspert sich jener, "Edelste Prinzessin, wir wollten Euch zu Eurem naheliegenden Jahrestag damit überraschen, daß wir nicht nur die Abtrünnigen, welche ihr schon so lange sucht, sondern auch all die anderen Frevler bringen, die am globalen Fehlverhalten unserer Magie schuld sind. Wir hätten nicht gewagt, Eure Hoheit mit derartigen Lächerlichkeiten zu belästigen."

Jazra schnauft wütend. "Das ist ein lächerlicher Versuch, Euch aus der Affäre zu ziehen, Di'Thermon. Allein dafür, daß Ihr es gewagt habt, mich mit einer derart hanebüchenen Ausrede abspeisen zu wollen, werde ich mir einige nette Spielchen für Euch einfallen lassen. Ich weiß sehr wohl, daß die Waffenmeistergilde nach Machtpositionen greift, die ihr nach dem Gesetz verboten sind. Ich sollte Euch alle hinrichten lassen.
Aber darüber reden wir noch, wenn wir wieder Zuhause sind. Erstmal will ich, daß diese magische Barriere hier verschwindet und dann verlange ich, daß diese Gefangenen mir zuverzüglich ausgeliefert werden. Und zwar ünverzüglich."

"Ha!",ruft der Bergkönig, dem langsam der Kragen platzt: "Euch ist wohl immer noch nicht klar, daß Ihr Euch hier in unserem Heiligtum befindet." Der alte Zwerg gibt seinen Geoden einen Wink, worauf diese mit einer Mühelosigkeit die Yochlol aus der materiellen Ebene verbannen, daß selbst die Schattenelfenprinzessin ihre Überraschung nicht verbergen kann. Eine feindselige Stille setzt ein.

Der Zwerg lächelt und fährt fort: "Wenn also hier einer Bedingungen diktiert, dann sind wir das!" Die umgebenden Zwerge fallen daraufhin in einen spontanen ohrenbetäubenden Jubel ein, der den König kaum weitersprechen läßt: "Alle Probleme, die mit der Magie zusammenhängen, betreffen auch uns, daher werden wir entweder dabei sein oder unsere Gefangenen bleiben, wo sie sind."


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Die unangenehmen Erinnerungen an die Heimat werden schlagartig zur Realität. Wie lange war er unetrgetaucht nur um diesen Augenblick nicht zu erleben ?
Als er die Stimmer erkennt und das Antlitz der Fraz erkennt, die seinen Namen rief, bildet sich ihm ein faustgroßer Stein im Magen.
Wie sagte doch einer meiner alten Lehrmeister immer so treffend:"Es gibt nichts, was du mehr fürchten must, als die Rache einer verlassenen Frau", huschte es ihm gerade durch den Hinterkopf.
Sein Kopf schien zu explodieren. Die Gedanken wirbelten in einem bunten Lichtermeer durch ihn hindurch. Das unbehagen, das ihn urplötzlich packte, treibt ihm den Schweiss auf die Stirn. Eine verlassenen Frau auf der einen Seite und "nur" die Zwerge auf der entgegengesetzten. Würde er sich schnell genug durch die Zwerge schlagen können um Jazzra zu entgehen ? Ein absurder Gedanke, aber der Gedanke wieder das Lieblings-Spielzeug dieser Frau zu werden, war keine alternative.

"Ich habe dich nicht verlassen", stieß er hervor,"ich habe nur ein wenig Zeit gebraucht."
"Du bist so besitzergreifend".

Warum fiel ihm jetzt kein Plan ein ? Es gibt immer einen Ausweg, man muß ihn nur sehen.

"Ich habe dir auch nie versprochen immer zu bleiben, die weiten der Welten riefen mich zu sich".
"Ich muß meine Schwerter singen hören, aber wenn ich die privaten Gemächer wochenlang nicht verlassen kann, nur weil du über mich... äääh... "verfügst", kommen andere Dinge einfach zu kurz."

Er schaute sich unter seinen Mitstreitern um. Wehe, wenn einer lacht, dachte er, die Tee-Kugel in der Hand auf und ab hüpfend. Die Situation war auch schon so unwürdig genug.

"Die Nächte mit dir waren, äußerst -exklusiv- ", jetzt huschte auch über sein Gesicht ein lüsternes Grinsen,"aber ich wred mich dir nicht unterwerfen, nicht damals, nicht heute und auch nicht in Zukunft".

Er betete, daß sie seine Argumente akzeptieren würde, ohne in einen blinden Wutanfall zu verfallen und wie eine Furie alles in ihrer Umgebung zu zerstören. Ihm huschten da so böse Erinnerungen durch den Hinterkopf, blutige Erinnerungen an einen ehemaligen Diener. Er hatte nur den Weinbecher über ihrem Götzenbild verschüttet, der arme Kerl. Er starb nach monatelanger Folter.

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