Die Schattenelfe verzieht angewidert das Gesicht: "Natürlich kann ich. Aber es gäbe wohl nichts, was mich dazu bringen könnte, geheimes Wissen mit Unwürdigen der niederen Rassen zu teilen. Allerdings sehe ich über den Fauxpas, mich nicht in der gebührenden Weise mit Laryarimon-Prinzessin des Hauses Brinae, Priesteroberin des heiligen Tempels der Lloth angesprochen zu haben, deshalb hinweg, weil du mir Informationen gegeben hast, die ich eigentlich von jemand anderem erwartet habe." Mit diesen Worten durchbohrt ihr Blick den kahlköpfigen Waffenmeister bis auf den Grund seiner Seele. "Nun..." ,räuspert sich jener, "Edelste Prinzessin, wir wollten Euch zu Eurem naheliegenden Jahrestag damit überraschen, daß wir nicht nur die Abtrünnigen, welche ihr schon so lange sucht, sondern auch all die anderen Frevler bringen, die am globalen Fehlverhalten unserer Magie schuld sind. Wir hätten nicht gewagt, Eure Hoheit mit derartigen Lächerlichkeiten zu belästigen."
Jazra schnauft wütend. "Das ist ein lächerlicher Versuch, Euch aus der Affäre zu ziehen, Di'Thermon. Allein dafür, daß Ihr es gewagt habt, mich mit einer derart hanebüchenen Ausrede abspeisen zu wollen, werde ich mir einige nette Spielchen für Euch einfallen lassen. Ich weiß sehr wohl, daß die Waffenmeistergilde nach Machtpositionen greift, die ihr nach dem Gesetz verboten sind. Ich sollte Euch alle hinrichten lassen. Aber darüber reden wir noch, wenn wir wieder Zuhause sind. Erstmal will ich, daß diese magische Barriere hier verschwindet und dann verlange ich, daß diese Gefangenen mir zuverzüglich ausgeliefert werden. Und zwar ünverzüglich."
"Ha!",ruft der Bergkönig, dem langsam der Kragen platzt: "Euch ist wohl immer noch nicht klar, daß Ihr Euch hier in unserem Heiligtum befindet." Der alte Zwerg gibt seinen Geoden einen Wink, worauf diese mit einer Mühelosigkeit die Yochlol aus der materiellen Ebene verbannen, daß selbst die Schattenelfenprinzessin ihre Überraschung nicht verbergen kann. Eine feindselige Stille setzt ein.
Der Zwerg lächelt und fährt fort: "Wenn also hier einer Bedingungen diktiert, dann sind wir das!" Die umgebenden Zwerge fallen daraufhin in einen spontanen ohrenbetäubenden Jubel ein, der den König kaum weitersprechen läßt: "Alle Probleme, die mit der Magie zusammenhängen, betreffen auch uns, daher werden wir entweder dabei sein oder unsere Gefangenen bleiben, wo sie sind."
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?