"Es gibt keinen Vulkan!" erwidert der Bergkönig mit dem typischen zwergischen Starrsinn trotzig.
"Majestät,", versucht Buad ihn zu beschwichtigen, "es hat ganz sicher Vorrang, Eure Welt zu retten als ein Geheimnis zu bewahren!" Der Beschwichtigungsversuch schlägt fehl. Zornig funkelt der König den Alchimisten an. "Ich wüsste nicht, warum ich mich von einem verbannten Zwerg belehren lassen sollte!" schnaubt er. Bevor die Situation eskaliert, ergreift die Schattenelfprinzessin das erste Mal seit dem Verlassen der Kristallhalle das Wort: "Ich wusste nicht, dass ausgerechnet den Zwergen der feuerspeiende Berg bisher verborgen blieb." stellt sie zynisch fest. "Vor allem doch, da sie seinen unterirdischen Lavafluss in ihren Schmieden so ausgiebig benutzen."
Der Bergkönig und Schädelspalter schnappen synchron nach Luft. "Woher..." beginnt der König und es hat den Anschein, als würde er die Elfin jeden Augenblick anspringen. "Dafür habt Ihr den Tod verdient!" ereifert sich Schädelspalter. "Ihr würdet nicht mal dazu kommen, Eure Axt zu schwingen!" wispert der kahlköpfige Schattenelf und richtet eine winzige gespannte Armbrust, die kaum größer als ein Handteller ist und bevorzugt von Assassinen eingesetzt wird, auf den Zwerg. "Ihr wäret zu Stein erstarrt, noch bevor der Bolzen sein Ziel erreicht!" droht der zwergische Geode und richtet seine Faust auf den Schattenelfen.
Für einen Moment beschränken sich die Kontrahenten drauf, sich gegenseitig haßerfüllt anzufunkeln. Die geringste Kleinigkeit würde jetzt genügen, um eine tödliche Katastrophe auszulösen. Schließlich atmet der Bergkönig tief durch. "Genug!" donnert er. "Wir sind hier, um unsere Welt zu retten und nicht um unsere Fehden auszutragen!" Langsam, widerstrebend senken die Gegner die Waffen. Forschend blickt der Bergkönig die Gefährten an, bevor er fortfährt: "Ich werde euch zum Vulkan führen." "Majestät!" entfährt es Schädelspalter und dem Geoden synchron, doch ein kurze Handbewegung ihres Königs lässt sie den Rest ihres Einspruchs hinunterschlucken. "Doch glaubt nicht, dass es einfach werden würde!" setzt der König seine Rede fort. "Der feuerspeiende Berg beherbergt viele unbekannte Geheimnisse und Gefahren! Wenn ihr den Mut habt, ihnen zu trotzen, dann folgt mir!" Er wendet und schlägt einen neuen Weg ein, der die Gruppe beinahe in die entgegengesetzte Richtung führt.