|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Der König holt tief Luft, wechselt mehrmals die Gesichtsfarbe und fragt dann stotternd: "W...w...welcher V..vulkan? Hier gibt es keine Vulkane..." "Unsinn!" poltert der Warlock mit der üblichen ihm eigenen Eleganz eines Bergtroll dazwischen: "Wir wußten das doch die ganze Zeit! Seht mal, wir sind extra so weit weggegangen, damit ihr uns den Weg offenbaren könnt, ohne euer Gesicht vor euren Leuten zu verlieren! Noch eine solche Chance bekommt ihr nicht. Aber vielleicht möchte ja auch lieber Jazra den Weg der Schattenelfen offenbaren..." Der letzte Satz, mit honigsüßer Stimme an eine gewisse Schattenelfe gerichtet, bewirkt aber lediglich, daß jene mit einem verächtlichen Schnaufen zur Seite blickt, ohne den Antragsteller eines weiteren Blickes zu würdigen. Der Warlock grinst und wendet sich wieder dem Zwerg zu: "Nun, Euer Majestät?"
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
"Es gibt keinen Vulkan!" erwidert der Bergkönig mit dem typischen zwergischen Starrsinn trotzig.
"Majestät,", versucht Buad ihn zu beschwichtigen, "es hat ganz sicher Vorrang, Eure Welt zu retten als ein Geheimnis zu bewahren!" Der Beschwichtigungsversuch schlägt fehl. Zornig funkelt der König den Alchimisten an. "Ich wüsste nicht, warum ich mich von einem verbannten Zwerg belehren lassen sollte!" schnaubt er. Bevor die Situation eskaliert, ergreift die Schattenelfprinzessin das erste Mal seit dem Verlassen der Kristallhalle das Wort: "Ich wusste nicht, dass ausgerechnet den Zwergen der feuerspeiende Berg bisher verborgen blieb." stellt sie zynisch fest. "Vor allem doch, da sie seinen unterirdischen Lavafluss in ihren Schmieden so ausgiebig benutzen."
Der Bergkönig und Schädelspalter schnappen synchron nach Luft. "Woher..." beginnt der König und es hat den Anschein, als würde er die Elfin jeden Augenblick anspringen. "Dafür habt Ihr den Tod verdient!" ereifert sich Schädelspalter. "Ihr würdet nicht mal dazu kommen, Eure Axt zu schwingen!" wispert der kahlköpfige Schattenelf und richtet eine winzige gespannte Armbrust, die kaum größer als ein Handteller ist und bevorzugt von Assassinen eingesetzt wird, auf den Zwerg. "Ihr wäret zu Stein erstarrt, noch bevor der Bolzen sein Ziel erreicht!" droht der zwergische Geode und richtet seine Faust auf den Schattenelfen.
Für einen Moment beschränken sich die Kontrahenten drauf, sich gegenseitig haßerfüllt anzufunkeln. Die geringste Kleinigkeit würde jetzt genügen, um eine tödliche Katastrophe auszulösen. Schließlich atmet der Bergkönig tief durch. "Genug!" donnert er. "Wir sind hier, um unsere Welt zu retten und nicht um unsere Fehden auszutragen!" Langsam, widerstrebend senken die Gegner die Waffen. Forschend blickt der Bergkönig die Gefährten an, bevor er fortfährt: "Ich werde euch zum Vulkan führen." "Majestät!" entfährt es Schädelspalter und dem Geoden synchron, doch ein kurze Handbewegung ihres Königs lässt sie den Rest ihres Einspruchs hinunterschlucken. "Doch glaubt nicht, dass es einfach werden würde!" setzt der König seine Rede fort. "Der feuerspeiende Berg beherbergt viele unbekannte Geheimnisse und Gefahren! Wenn ihr den Mut habt, ihnen zu trotzen, dann folgt mir!" Er wendet und schlägt einen neuen Weg ein, der die Gruppe beinahe in die entgegengesetzte Richtung führt.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Alix atmet erleichtert auf, als sich die Gruppe wieder in Bewegung setzt. Der Weg windet sich immer weiter. Verbissen schweigend durchquert die Gruppe große Höhlen und enge Gänge. Die Riesin hofft nur, das der Weg irgendwann ein Ende hat. Sie sehnt sich nach Licht und frischer Luft zumal es immer wärmer wird.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Schließlich dringt ein dumpfes Donnern an die Ohren der ungewöhnlichen Gruppe. Der gewundene Weg führt nun steil bergauf, und die Abenteurer müssen auf jeden ihrer Schritte acht geben, um auf dem unebenen, durch den Fels führenden Gang nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die Hitze nimmt stetig zu, und schon bald steht allen von dem anstengenden Aufstieg und der im Gang herrschenden hohen Temperatur der Schweiß auf der Stirn. Nur die Zwerge scheinen in ihrem Element zu sein und schreiten zügig und unermüdlich voran. Lediglich Buad, der seine Zwergenjahre offenbar zu lange hinter Experimentiertischen statt in Schmieden verbracht hat, fällt hinter seinen Artverwandten etwas zurück.
Das Donnern wird lauter, je weiter die Abenteurer gehen, und schliesslich dringt ein warmer, roter Schein vom Ende des Ganges herein. Die heiße, trockene Luft ist fast unerträglich, und die Kleidung der Gefährten ist nass vom Schweiß und klebt an der Haut. Der Gang mündet in einem großen Schlot von mehr als zwei Dutzend Metern Durchmesser. Am Grunde des Schlotes, tief unter den Abenteurern, zwängt sich träge rotglühendes, geschmolzenes Gestein durch ein Felsenbett. An einigen Stellen ist die Kruste erstarrt, an anderen Stellen ist sie aufgebrochen und gibt den Blick frei auf flüssigen Fels, der unter der Kruste schnell dahinschießt. Flammen tanzen über den Lavastrom, und immer wieder springen kleine Fontänen der grell leuchtenden Lava empor und entladen ihre Energie in kleinen Eruptionen. Nach oben muss der Schlot eine Öffnung haben, denn die heiße Luft faucht orkanartig an der Gangmündung vorbei.
Fasziniert blinzelt Buad in das bedrohliche Flammenmeer tief unter sich, den ihm entgegenschlagenden Gluthauch ignorierend. Der Sog, der durch die erhitzte Luft entsteht ist jedoch so groß, dass er den Zwerg beinahe aus dem Gang gezerrt hätte. Im letzten Augenblick kann Schädelspalter den leichtsinnigen Alchimisten zurückreißen.
"Der Weg führt am Rande des Schlotes hinab bis zum Kochenden Strom!" brüllt der Bergkönig, um das Donnern der aufsteigenden Luftmassen zu übertönen. "Er wurde seit Generationen nicht mehr beschritten, doch ich erinnere mich an Stellen, die bereits damals hoch über dem Strom entlangführten, links und rechts nichts weiter als die brüllende Luft und unter sich den kochenden Stein! Künstliche Brücken - keiner weiß, ob sie überhaupt noch existieren oder schon längst eingestürzt sind!" "Soetwas habe ich noch nie gesehen!" schreit Buad zurück, und seine Augen glänzen vor Begeisterung; dass er Augenblicke zuvor um ein Haar ein heißes Ende in dem kochenden Fels gefunden hätte, scheint ihn nicht im Geringsten zu beeindrucken. "Ein unterirdischer Lavafluss! Unglaublich!" "Das Flussbett wurde künstlich angelegt!" brüllt der Geode dem Alchimisten ins Ohr. "Weiter hinten quillt die Lava unablässig aus der Erde hervor und hat sich hier früher aufgestaut, bis der Druck zu groß wurde und der Vulkan schliesslich ausbrach! Deshalb haben wir ein Felsbett gegraben und leiten die Lava nun ab!" "Ich würde es nicht glauben, wenn ich es nicht selbst sehen würde!" antwortet Buad. "Von allen Leistungen der Zwerge ist das vielleicht die verwegenste und gewaltigste - einen Vulkan zu zähmen! Was für eine Tat!" "Der Vulkan mag gezähmt sein, doch der Kochende Fluss selbst ist noch immer gefährlich und tückisch!" ruft der Bergkönig. "Selbst wenn der Weg am Rande des Schlotes überwunden werden kann - später müssen wir ein Stück auf der erstarrten Kruste der Lava laufen! Die Kruste ist zwar erstarrt, aber sie ist noch immer sehr heiß und keiner weiß, wann sie bricht, und wenn sie ohne jede Vorwarnung unter den eigenen Füßen nachgibt, stürzt man in den darunter fliessenden Strom aus geschmolzenem Gestein!" "Wir haben schon Verrückteres getan!" entgegnet Buad, und als er den zweifelnden Blick des Bergkönigs sieht, setzt er hinzu: "Wir sind z.B. mit einem Boot, dass praktisch nur aus in Stoffschläuchen gefangener Luft bestand, über das Meer gefahren! Das nenne ich verrückt!" Der König nickt kurz und bedeutet den Abenteurern, ihm zu folgen. Er wendet sich nach links, wo ein kaum zu erkennender, schmaler Spalt im Fels klafft, der seitwärts in einen abwärts führenden Gang unmittelbar am Rande des Schlotes führt. Stellenweise ist die Felswand zwischen Gang und Schlot so dünn, dass durch Risse des Gesteins das unstetet flackernde Licht der Glut hineindringt. Manchmal fehlt die Felswand ganz, hinabgestürzt in die Tiefe, und der Gang ist nicht mehr als eine Ausbuchtung in den glatten, senkrechten Wänden des Schlotes, in die sich nun die Abenteurer einer nach dem anderen hineinpressen und krampfhaft darauf bedacht sind, den Abstand zwischen sich und dem tödlichen Abgrund möglichst groß zu halten.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Doch die Luft wird plötzlich besser atembar und auch die drückende Hitze ist jetzt kaum noch zu spüren. Die Hitze des Vulkans ist zwar fast körperlich spürbar, dennoch erscheint sie den Gefährten nur noch wie ein lauer Windhauch. Der Bergkönig bleibt stehen und sieht sich irritiert um. Dann aber fällt sein Blick auf das grinsende Gesicht des Warlock und er knurrt verärgert: "Was ist das wieder für eine neue Teufelei?" Letzterer zuckt nur mit den Schultern: "Ich habe meine Aura der Kälte auf einen recht hohen Radius ausgedehnt. Ich dachte, das wäre mal angebracht. Ich weiß nur nicht, wie lange ich sie aufrechterhalten kann..." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, dreht sich der Zwerg seufzend um und stapft wieder voran.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Alix die schon fast aufgeben wollte, fühlt erleichtert die erfrischende Kühle um sich herum. Trotzdem starrt sie ziemlich entgeistert auf den Lavastrom und würde am liebsten so schnell wie möglich verschwinden, nur leider gibt es kein Verschwinden an diesem Punkt ihrer Exkursion, also versucht sie so gut wie es geht dem Weg zu folgen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Lynx schreitet direkt hinter Alix her und bemüht sich nicht zu nahe an die Prinzessin zu geraten. Man kann ja nie wissen. Verletzte Tiere und in ihrer Eitelkeit gekränkte Frauen haben einfach zu viele Gemeinsamkeiten. Die Hitze hat ihm nicht besonders viel ausgemacht, aber der kühle Hauch der Kälte-Aura ist doch angenehmer. Lynx spart seine Energie. Er hat keine Lust nchher über Lava zu "laufen". Wozu kann man schweben, aber die Größe der Gruppe macht ihm Sorgen. Zu viele um alle auf einmal schweben zu lassen ohne dabei zusammenzubrechen, aber falls etwas aufbricht, ist blitzschnelle Reaktion gefragt. "Marian, verschwende nicht zu viel Energie für die Aura. Wir können die Energie später sicher noch besser gebrauchen!"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Nach einigen, nervenaufreibenden Metern wird der glühende Abgrund wieder von einer Felswand verdeckt, und die Gruppe bewegt sich nun erneut im Inneren des Felsens. Feine Risse und Spalten in der Wand, durch die das Fauchen der aufsteigenden Luft und der rote Schein der Lava dringt, zerstören jedoch die Illusion der Sicherheit - die Felswand, die den Gang von dem Schlot trennt, ist nicht dicker als eine Zwergenhand. Trotzdem atmen die meisten erleichtert auf, denn die unmittelbare Gefahr, duch einen einzigen Fehltritt von dem Luftstrom aus dem Gang in die Tiefe gerissen zu werden, scheint vorerst gebannt. "Nun, das war gar nicht so schwer..." räuspert sich Buad. Als er die besorgte Mine des Zwergenkönigs sieht, wird er unsicher. "Das war es doch, nicht wahr?" fragt er. Der König schüttelt den Kopf. "Die wirklich schlimmen Abschnitte kommen noch!" brummt er und schweigt dann wieder.
Tatsächlich endet nach vielen, teils über Stufen in die Tiefe führenden Metern der Gang inmitten der Wand des Schlotes. Hier unten ist es noch wärmer, und selbst die Kälteaura des Dunkelelfen kann nicht mehr vor den mörderischen Temperaturen des flüssigen Gesteins hinwegtäuschen. Und noch immer trennen gute hundert Höhenmeter die Gruppe vom Grunde des Schlotes. Der fast kreisrunde Schlot ist hier stark durch einen mehrere Meter breiten Riss im Fels ausgebuchtet. Der Tunnel endet in der Wand der Rinne und führt über eine steinerne, ungesicherte Brücke zu der entfernten Wand, wo die dunkle Öffnung der Tunnelfortsetzung gähnt. Die Brücke ist schmal und bietet gerade Platz genug für eine Person. Der Fels, aus dem die Brücke gehauen ist, weist an einigen Stellen feine Risse auf. Tief unten schiebt sich die Lava durch ihr Felsenbett. "Wir müssen dort hinüber!" ruft der Bergkönig. "Es gibt keinen anderen Weg! Aber immerhin steht die Brücke noch!" Zweifelnd blickt Buad auf den bröcklig wirkenden Fels, der den Eindruck erweckt, jeden Augenblick in die kochende Tiefe stürzen zu können. Der Bergkönig, der den skeptischen Blick des Alchimisten bemerkt, zuckt mit den Schultern und sagt: "Wir müssen einzeln rüber. Mehrere von uns trägt sie sicher nicht!" Schädelspalter steht vorne an dem Tunnelausgang und holt einige Male tief Luft. Geistesgegenwärtig drückt ihm Buad eines der Seile der Gruppe in die Hand, was der mürrische Zwerg mit einem kurzen Nicken quittiert. Schädelspalter schlingt sich das Ende des Seils um die Hüften, verknotet es gut und betritt dann die schmale Brücke. Sofort wird er von dem heulenden Luftstrom ergriffen, und die Zurückbleibenden können sehen, wie der starke Zwerg unter dem wütend an ihm zerrenden Orkan schwankt. Breitbeinig und konzentriert setzt Schädelspalter einen Schritt vor den anderen, verfolgt von den interessierten, teilweise auch besorgten Blicken der anderen. Die Wucht des Aufwinds muss enorm sein, denn immer wieder schwankt der Zwerg und kämpft mühsam um sein Gleichgewicht. "Mit deiner Levitation kommst du da auch nicht weiter!" wendet sich Buad an den Warlock. "In diesem Sturm würde es dich herumschleudern wie ein welkes Blatt!" Trotzig verharrt Schädelspalter mitten auf der Brücke, und man spürt förmlich die Anstrengung, mit der er sich gegen den Luftstrom stemmt, der ihn immer wieder seitwärts von der Brücke zu stoßen versucht. Schließlich stößt er einen verärgerten Fluch aus, der von der heißen Luft weggetragen wird, und geht auf die Knie nieder. Das letzte Stück des Weges bewegt sich der Zwerg kriechend. Als er die andere Tunnelöffnung endlich erreicht und sich umwendet, sind seine Augen rot unterlaufen, der Bart ist angesengt und das Gesicht von der Anstrengung und der Hitze schweißnass. Buad ist blass geworden, denn wenn ein Zwerg wie Schädelspalter unter den Blicken von Schattenelfen auf allen vieren kriecht, müssen auf der Brücke entsetzliche Bedingngen herrschen. "Wenigstens ist sie nicht eingestürzt." murmelt er und zieht auf ein Handzeichen Schädelspalters das Seil straff.
"Also los! Der Nächste!" ruft der Bergkönig.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Alix starrt entsetzt auf die Brücke. Die Höhe stört sie nicht weiter, als Riese ist sie große Höhen gewöhnt, aber die Hitze und das Feuer. Um sich Mut zu machen nimmt sie einen Schluck aus der Flasche mit dem Wasser aus der Brunnen Urd. Wie schon beim letzten Mal fühlt sie die Magie des Trankes, er gibt ihr Ruhe und Gewissheit die Aufgabe zu bewältigen. Entschlossen greift sie zum Seil und läuft los. Schritt für Schritt nähert sie sich der Mitte der Brücke. Ihr Gewicht als Riesin, gibt ihr im Wind eine gute Chance doch gleichzeitig führt es dazu das die Brücke doch etwas ins Schwanken gerät. Um die Brücke nicht zu gefährden und dem immer stärker werdenden Wind zu entgehen, läßt sich auch die Riesin auf die Knie nieder, um über die Brücke zu kriechen. Es ist fürchterlich heiß, der Schweiß rinnt ihr in Strömen von der Stirn und die Lederrüstung klebt am Körper. Nach einer ewig lang erscheinenden Zeit erreicht sie das andere Ufer. Kriechend nähert sie sich einer Felsenwand, um sich daran anzulehnen und etwas zu erholen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Marian kratzt sich nachdenklich am Kopf, schaut Lynx an und hebt seine Aura auf. "Das kann man auch eleganter machen." Bestimmt nickt er und fuchtelt unvermittelt in der Luft herum. Im dem Hitzeflimmern ist kaum zu erkennen, daß die Luft neben ihm noch mehr flirrt als der Lavastrom. Mit einem Sprung nach vorn setzt der Warlock darauf zu und ist verschwunden. Für einen Augenblick wenigstens, dann taucht er neben Schädelspalter auf, allerdings nicht über sicherem Boden, sondern genau daneben über dem Abgrund. Mit einem Schrei und einem unaussprechlichen Fluch stürzt er nach unten, kann sich aber gerade noch an dem Kettenhemd des Zwergs festhalten, den er fast mit nach unten reißt.
Nach einem kurzem Taumel hat sich letzterer aber gefangen und ersterer an ihm emporgezogen, wobei er entschuldigend etwas von Dimensionstor und Fehlertoleranz gegen das vulkanische Getöse anbrüllt. Die wutschnaubende Antwort des Zwergs ist auf der anderen Seite nicht zu verstehen, aber sie scheint nicht angenehm zu sein, denn der Warlock verzieht angewidert das Gesicht. Er keucht und ringt um Atem und schiebt mit ausgebreiteten Armen den flimmernden Schleier magisch zwischen ihn und Schädelspalter, der entsetzt einen Schritt zur Seite hüpft und wiederum um sein Gleichgewicht kämpft. Dann nickt Marian atemlos und winkt den Gefährten auf der anderen Seite einladend zu.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Alrik, der Streuner, hatte die ganze Konfrontation im Heiligtum nicht mitbekommen, zu sehr war er von den Wundern dieser Halle geblendet gewesen. Als er hinter der Gruppe herläuft, hört er noch, wie sich Zwerge und Schattenelfen gegenseitig mit unfreundlichen Worten bewerfen ... sich aber nicht angreifen, wie Bienenvölker, denen man ihre Königin genommen hat. Ohne eine Leitfigur können sie sich nicht gegenüber der anderen Gruppe durchsetzen, weshalb ihr Kräfteverhältnis ausgeglichen ist. Bis sie das eingesehen haben werden, könnte noch ein Weilchen vergehen (Elfen und Zwerge haben eine sehr ausgedehne Lebensspanne), würde aber letztendlich dazu führen, daß sich beide Gruppieerungen wiedr auflösen, da keine von beiden die Übermacht erringen könnte.
Nicht zum letzten Male wünscht sich der Streuner wieder zurück an seinen Heimatort ... "wenn ich mir vorstelle, daß das alles auf einer _Lichtung begonnen hat ..." murmelt er und faßt sich an den Kopf, während er der Gruppe, die bereits ein Stück voraus ist, hinterherrennt.
Auch wünscht er sich, er hätte einen guten, schützenden Anzug, denn in seiner abgerissenen Kleidung fühlt er sich zunehmend unwohl. Als er jedoch am Vulkan ankommt, nimmt er seinen Wunsch wieder zurück, so heiß ist es.
"Ich bin ein einfacher Mensch, schwach und ungeschützt zwischen Elfen mit Zaubern, Zwergen mit Geoden, und Riesen mit Riesenbeinen." denkt er. "Selbst wenn ich den Anschluß schaffe, so kann ich mich nicht in dieser Hitze irgendwie schützen." Ein dunkler Hauch von Depression und Selbstmitleid fällt auf ihn herab. Seine einzige Hoffnung ist es, im anschluß an diese seltsame Gruppe wieder seinen Weg nach Hause zu finden ... und zu hoffen, daß das Chaos, daß bereits verbreitet worden ist, nicht auch noch bis dahin gelangt ist. Er faßt sich an sein Amulett, daß er schon seit vielen Jahren um den Hals trägt, und es gibt ihm wieder etwas Mut ... nein, eher Hoffnung. Hoffnung, irgendwann das alles endlich hinter sich zu haben und darüber lachen zu können. "Wißt ihr noch, damals ..." <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Zurück in der Realität steht er nun vor einem brodelnden Vulkantopf. Er sieht das flüssige Magma brodeln, blubbern, dampfen, zischen, auf- und absteigen, und es sieht nicht gut aus - es sieht sehr heiß aus. Zu heiß für seinen Geschmack.
Er folgt den Wegen, die die Gruppe vor ihn beschritten hatte, und findet sich nun wieder ... an einer Brücke. Die anderen Gruppenmitglieder stehen vor der Brücke, und nur wenige sind schon drüben.
Der Warlock-Dunkelelf winkt einladend herüber, aber Alrik sieht wenig Hoffnung. "Wenn selbst die Zwerge diese Hitze unerträglich finden, wie muß es dann mir gehen ?" sinniert der Streuner, dem jegliche Fröhlichkeit und jeglicher Sinn für Humor abhanden gekommen ist, und der nun angsterfüllt in die Lava starrt. "Was erwartet uns auf der anderen Seite ?" fragt er brüllend den Bergkönig.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Ohne eine Antwort abzuwarten - es hätte vermutlich sowieso keinen Sinn, denkt er - geht er auf die Brücke zu. Wollte er den Anschluß nicht verlieren, so mußte er so oder so hinüber - egal, was ihn dort erwartete.
Die Hitze, das brüllende Fauchen des Sturmwindes - heißer als alles, was er jemals gekannt hatte - es ist furchtbar. Er fühlt sich elend.
Seine Höhenangst läßt in bereits im ersten Drittel der Brücke auf die Kniee niedersinken - er hat unbeschreibliche Angst. Er kann nicht mehr.
In der Mitte der Brücke, dort, wo der Sturmwind am zerrendsten ist, und die Hitze am verbrennendsten, bleibt er stehen. Er kann nicht mehr.
"Laß dich fallen, in den Sturmwind, ich werde dich dorthin tragen, wo du nichts mehr zu befürchten brauchst wo deine Wege ein Ende haben ... du brauchst dich einfach nur fallen zu lassen." scheint ihn der Sturmwind ins Ohr zu säuseln. "Laß dich fallen, und deine Wege werden ein Ende haben, umfangen von der Hitze der Erde brauchst du nichts mehr zu befürchten..." scheint ihm die Hitze, die an sein Ohr wabert, zuflüstern zu wollen.
Er kann nicht mehr. Er ist kurz vor dem Zusammenbruch. Er ist am Ende. Seine Kräfte schwinden.
Es war so einfach ... er könnte sich jetzt einfach fallen lassen, und in der Tat war dann alles vorbei für ihn. Die Hitze der Vulkanlava würde unerträglich sein - aber nur für einen kurzen Moment. Dann würde alles vorbei sein. Vorbei, die Hetze, das Herumgerenne, das Stolpern von Portal zu Portal, von Festung zu Festung, von einer Gruppe von seltsamen Wesen zur nächsten. Es würde zu Ende sein. Er würde endlich aufatmen können, einen kurzen Moment vor Auftreffen in der Lava, einen kürzen, glückseligen Moment,. bevor die Lava alles verschlingen würde - er wäre dann nicht mehr - und seine Sorgen auch. Es war so einfach, und der Sturmwind tost, und die Hitze flimmert, und beide flüstern im Wettlauf in seine Ohren.
Er kann nicht mehr. Er ist kurz vor dem Zusammenbruch. Er ist am Ende. Seine Kräfte schwinden.
Er wird wahrgenommen.
Die Göttin achtet jedes Leben, und sei es noch so klein. Selbst Glühwürmchen. Sie sorgt sich um das, was lebt, und besonders um die, die ihr huldigen. Sie fühlt sich verpflichtet.
Sie fühlt sich auch hier verpflichtet.
Die Göttin Tsa sieht, daß ihr dieser eine Mensch immer gut gedient hatte - und er hatte vor Urzeiten eine Prüfung bestanden. Sie vergißt nie. Sie fühlt sich dem Leben verpflichtet.
Sie sieht nun, daß einer auf einer Brücke kniet, wankt, zusammenbricht. Sie fühlt sich verpflichtet, ihm zu helfen. Sie ist da.
Sie hält ihn mit ihren Händen fest, um ihn nicht der Versuchung des Sturmwindes und der Hitze der Lava zum Opfer zu fallen zu lassen. Sie weiß, wie schwach er gerade jetzt ist, und wie sehr er gerade jetzt ihre Hilfe nötig hat. Sie hält ihn darum fest, mit dem festen Willen, ihn nicht diesen beiden Versuchern zu übergeben, zum Fraß vorzuwerfen, ihn zu schützen vor diesen dort, die schon seit Äonen dort gefangen sind. Nur sie kann ihre Motive verstehen.
Sie sendet ihm etwas, um ihm Mut zu machen und ihn zu stärken - sie sendet ihm ein grünes Licht in sein Herz. Sie hält ihn fest, solange, bis es in ihm angekommen ist, dann würde sie sich ihm zeigen und zu ihm sprechen.
Er ist immernoch umtost vom Sturmwind, und vom Wabern / Flimmern dieser Vulkan-Hitze. Sie sind tödlich. Aber ihre Stimmen werden leiser. Er fühlt, wie etwas in sein Herz dringt, daß er schon lange vergessen hatte : Leben, Liebe, Gelassenheit, Friede, Freude - und Eierkuchen nicht zu vergessen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Er schöpft wieder Kraft, er schöpft wieder Mut, diese Höhenangst zu bekämpfen und wieder weiterzugehen.
"Steh auf ! Du kannst jetzt weitergehen !" flüstert eine angenehme, warme, weiche weibliche Stimme in sei Ohr. Er wundert sich nur noch, und ist mehr als erstaunt über die Kraft, die ihn nun endlich dazu befähigt, sich aufzurichten. Wider sei Erwarten schafft er es sogar, aufzustehen !
Die Göttin beschließt, sich ihm für einen kurzen Augenblick zu zeigen.
Sie nimmt eine Form an, eine Art durchsichtige geisterhafte Gestalt einer jungen Frau (sie hätte sich auch jede andere Form geben können), und spricht zu ihm.
"Du mußt hier hinüber ! Du bist ein Schlüssel - genauso, wie alle anderen hier auch ! Gehst du fehl, wird das Schloß nicht funktionieren, und alles war umsonst ! Du mußt hinüber !"
Er hat nun eine Aufgabe. Er hat nun eine Vision. Die geisterhafte Gestalt, die da vor ihm steht , ist "seine" Göttin, die Göttin des Lebens, das spürt er. Warum sie ausgerechnet hierhin gekommen war, weiß er nicht, aber es tut gut, sie hier zu sehen. Alleine das macht ihm schon Mut - nicht vergessen worden zu sein. Er hat nun eine Vision, er hat nun eine Aufgabe. Er würde ihnen helfen ... nicht, weil er sich als Anhängsel fühlt, sondern ... weil er es so will , weil er sich dazu verpflichtet fühlt.
So stehen sie nun beide da, für eine kurzen Moment, auf dieser Brücke, unter sich der brodelnde Vulkantopf, um sich herum ... nichts, was Rettung verheißt. Es ist unglaublich heiß hier drinnen.
Er wundert sich kurz, wie das wohl für den Rest aussehen mochte, wie er da auf der Brücke steht, und von diesem "Geist" angesprochen wird. Es ist ihm egal. Er macht einen Schritt nach vorne.
Er geht vorwärts, und die Hitze und der Sturmwind machen ihm nichts mehr aus. Sie sind immernoch da, brüllen ihm die Ohren voll und versengen seine Haut, aber er nimmt sie nicht mehr war. Er ist fast wie in Trance.
Auf der anderen Seite muß er sich hinsetzen. Es war viel gewesen, was er in den letzten Minuten erlebt hatte. Viel, um davon noch in Jahren erzählen zu können. In einem Aufblitzen fangen seine Augen noch ein geisterhaften Winken einer Hand ein, bevor die Göttin endgültig verschwindet.
Er sitzt nun zusammengekauert da, und bricht in Tränen aus. Es ist gut, daß nun alles vorbei ist, und es ist gut, daß er sich nun auf der anderen Seite befindet.
Nun können die nächsten gehen.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
"Was, bei allen zerbrochenen Retorten, war denn das?!" brüllt Buad am Fuße der Brücke verblüfft. Er hatte deutlich gesehen, wie die Gestalt des Streuners sich gefährlich über den tödlichen Abgrund neigte, alle Rufe der Gefährten ignorierend. Von hier sah es so aus, als hätte er bereits das Gleichgewicht verloren und würde jeden Augenblick in die gräßliche Tiefe stürzen. Doch dann war der Streuner von einem leuchtenden Schein umhüllt, ein Halo der Ruhe und des Friedens, und seine zusammengekrümmte Gestalt hatte sich, wie von einer unsichtbaren Hand gezogen, aus der gefährlichen Lage aufgerichtet und war über die Brücke geschritten, als wäre es nicht mehr als ein bequemer Pfad, der über eine Unebenheit im Boden führte. Dem Alchimisten schein es, als hätte in diesem Augenblick das Tosen des Stumwindes und die Hitze zugenommen, als hätten sie ihre ohnmächtige Wut hinausgebrüllt, ihrem Zorn, das schon sicher geglaubte Opfer doch noch verloren zu haben, nachgebend.
"Ich muss schon sagen!" brüllt der Geode, das Donnern des Sturmes übertönend. "An euch ist mehr dran, als das Auge sieht!" Buad, dem dieser Satz merkwürdig bekannt vorkommt, der sich aber nicht daran zu erinnern vermag, woher, wirft noch einen Blick auf die andere Seite der Brücke, wo der Streuner sicher angekommen ist und nun zusammengekauert im Tunnel hockt. Eine Ahnung befällt ihn, dass es etwas Großartiges war, was er soeben zu sehen bekam, dass er es aber niemals verstehen würde. Er zuckt mit den Schultern und ruft: "Los, der Nächste!"
Mit einem verächtlichen Blick schiebt ihn die Schattenelfenprinzessin zur Seite. Finster wirft sie dem auf der anderen Seite wartenden Warlock einen Blick zu, dann beginnen ihre Hände merkwürdige, leuchtende Muster in die Luft zu zeichnen, während sie unverständliche Silben murmelt, die nach uraltem, vergilbtem Papier und unbeschreiblicher Macht klingen. Dann, mit einem häßlichen Kreischen, reißt unmittelbar vor der Prinzessin ein dunkler Spalt mitten in der flirrenden Luft auf, und ein Tunnel aus schwärzester Dunkelheit schraubt sich auf die andere Seite der Brücke. Die Prinzessin keucht von der Anstrengung, wischt sich einige Schweißperlen von der Stirn und tritt in den tunnelartigen Riss, den sie in der Realität geöffnet hat. Augenblicklich wird sie von der Dunkelheit verschluckt, die geradezu Substanz zu haben scheint, und wenige Sekunden später tritt sie auf der anderen Seite der Brücke aus dem Tunnelgang heraus, dem Warlock ein herausforderndes, kaltes Lächeln zuwerfend. Hinter ihr bricht der Riss in der Realität lautlos zusammen, und Jazra macht keinerlei Anstalten, ihn wieder zu öffnen. Die anderen werden wohl oder übel mit der gefährlichen Steinbrücke vorlieb nehmen müssen, und zumindest aus Sicht der Zwerge ist das der sicherere Weg.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
"Nicht übel, Hoheit!" grinst der Warlock. "Aber Ihr hättet ruhig mein Portal bemutzen können, welches ja immer noch steht, während Eures ja nicht lange gehalten hat." Dann blickt er zu dem Streuner am Boden hinüber. "Du hättest das übrigens auch tun können." Dann winkt er zum Rest der Gruppe hinüber und deutet noch einmal auf das wabernde Dimensionstor.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Gestenreich tut Buad dem Warlock kund, was er von einem Portal hält, das sich mitten über dem brodelnden Abgrund öffnet. In der Tat scheint auch der kahlköpfige Schattenelf nciht auf die Portalzauberei zu vertrauen, denn als nächster betritt er die exponierte Brücke. Zum Erstaunen der Zuschauer gelingt es dem Elfen, recht leichtfüßig bis etwa zur Mitte der Brücke zu gelangen. Doch dann erfasst ihn ein besonders starker Windstoss, er schwankt und hat Mühe, das Gleichgewicht zu halten. SCHließlich geht auch er wie die anderen auf die Knie nieder und legt das letzte Stück unter den schadenfrohen Blicken der Zwerge kriechend zurück.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Der Streuner ist inzwischen wieder aufgestanden, und bewegt sich nun neigierig in den Tunnel hinter der Brücke hinein. Er will schauen, wohin der Weg führt ...
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Ein Knurren ertönt von Schädelspalter, und mit einem unwiderstehlichen Griff legt sich seine gepanzerte Hand auf die Schultern des Streuners. "Niemand geht ohne den König!" brummt er mit einem warnenden Unterton, und ohne auf eine Erwiderung des Streuners zu warten, drückt er diesen die wenigen Schritte zurück zum Tunneleingang, wo inzwischen Di'Thermon schnaufend und keuchend angekommen ist.
Auf der anderen Seite betritt inzwischen der Succubus das von dem Warlock zurückgelassene Portal. Ob es nun daran liegt, dass sie vorgewarnt war oder ob sie auf anderem Wege ein wenig nachgeholfen hatte - auf jeden Fall landet unmittelbar an der Kante zum Tunneleingang, wo sie geschickt in die dunkle Sicherheit des Ganges hinein abrollt.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Nach einigen weiteren nervenaufreibenden Aubßgenblicken stehen schliesslich nur noch der bergkönig, der Geode und Buad samt seinem Trabant auf der diesseitigen Seite der Brücke. Buad ist sich hnciht zu fein, gleich zu beginn auf die Knie niederzugehen. Leidlich, mit angesengtem Bart, gelingt ihm die Überquerung. Dann folgt der Trabant, der sich werder durch die Hitze noch durch den Sturm irritieren lässt, und schlieslich der Geode. Dem Bergkönig schliesslich gelingt es als einzigem, die gesamte Brücke aufrecht gehend zu überqueren. aös er bei den anderen ankommt, geht sein Atem keuchend. "Gut!" brummt er und wischt sich schweissnasses Haar aus der Stirn. "Das war der leichte Teil! Setzen wir unseren Weg fort - wir haben keine Zeit zu verlieren!"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
"Na dann" murmelt Alix und steht stöhnend auf, um zu sehen wohin es nun geht. Vielleicht wird es ja irgendwann wieder kühler denkt sie bei sich.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
"Endlich!" nickt auch der Warlock und verschwindet sogleich im Tunnel, geflissentlich das Knurren Schädelspalters überhörend. Und tastet sich stolpernd vorwärts. Hier irgendwo hatte sich der Sukkubus verkrochen, aber so leicht würde sie ihm nicht davonkommen. Darum mußte er die Kreatur unbedingt als Erster erwischen. Dummerweise kann der Drow hier nicht auf seine natürliche Infravision zurückgreifen, da der Fels fast kochend heiß ist und man nun damit nichts mehr sehen würde. Allerdings wird es ein paar Meter weiter bereits wieder heller, und der Warlock beschleunigt den Schritt. Nach einer Biegung erreicht Marian dann auch die Öffnung zu einer gigantischen Höhle, die eine fast ebenmäßige Kugelform hat. Nur in Äquatorhöhe geht ein Sims herum, auf dem sich der Drow nun befindet.
Das intensive orange Licht läßt ihn einen Moment innehalten, bis sich die Augen daran gewöhnt haben. Dann zieht er zischend die Luft ein, vom Anblick überwältigt. In einem riesigen Lavasee am Boden der Höhle erhebt sich der Vulkan, weit über die Höhlendecke hinausragend, welche aber ohnehin nach oben offen ist, wie ein weit überhängender Krater.
Fasziniert kratzt sich der Warlock völlig gefangengenommen an der klatschnassen Robe, die unangenehm am ganzen Körper klebt und reibt, laut dabei murmelnd: "Ich sehe weit und breit keinen Weg über diesen See..." Aber auch vom Sukkubus sieht der Drow weit und breit keine Spur.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
|
|
|
|
|