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Die Blitze haben aufgehört, die Blase ist nicht mehr.
Da die Truppe aber immer noch in dem flammenartigen Symbol steht, das in dem Boden eingelassen ist, ist die Magie des Raumes immer noch präsent. "Wenn der Begriff 'die Luft ist so [nocando], daß man sie schneiden könnte' jemals auf Magie zutraf, dann jetzt" denkt Alrik.
Die "Rune", das "Symbol" an der Wand ist nun erloschen, während das im Boden eingelassene immer noch "glüht" und alles in ein warmes, goldenes Licht eintaucht. Das Licht wird stärker.
Mit der Zeit wird auch etwas hörbar : Eine Art Musik, Melodie, eine Mischung aus chaotischen Klängen und Melodien, ineinander verwoben ... Es wird immer lauter und steigert sich zu einem Krach, der so laut ist, daß sich alle die Ohren zuhalten müssen. Der Bergönig schreit den Geoden an : "Was soll das jetzt schon wieder ?" , aber der Geode zuckt nur ratlos mit den Schultern. Die Fee scheint von alldem Krach nichts zu bemerken und flattert herum, neugierig die Reaktionen der anderen betrachtend. Der Drache kriecht ungemütlich auf dem Boden herum, kann aber auch nichts tun.
Gerade in dem Moment, als der Krach unerträglich wird, löst sich diese Kakophonie aus Chaos und Harmionie in einem gewaltigen Crescendo auf ... - und eine gewaltige Eruption bläulich schimmernder Magie entlädt sich, bricht durch die Wände der Kaverne , (und) den Tunnel entlang, und setzt sich außerhalb der Kammer fort, wie eine bläulich schimmernde Schockwelle, die das Land um den Vulkan herum (durch den sie hereingekommen waren) erzittern läßt.
Der Boden der Kaverne schwankt beträchtlich, aber der Raum bleibt ohne Schaden. Die Friese bleiben ebenso unbeeindruckt wie der Boden - außer, daß er jetzt völlig erloschen ist - und die Fee. Der Fee macht Magie nichts aus. Sie ist ein Wesen der Magie.
Die Schockwelle entlädt sich, und fließt durch alle Dimensionen hindurch, die sich in diesem Zentrum kreuzen ... was sie bewirkt, ist für die Gruppe nicht zu erkennen.
[Spätere Sagas , entstanden in vielen Kulturen gleichzeitig , erzählten von einer Gruppe von Abenteurern, zusammengesetzt aus den verschiedensten Völkern und Spezies, die durch die Dimensionen wandern, um / und dabei eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen ... nur um diese Zerstörung wieder in einem Ausbruch der Magie wieder zu beseitigen. Und diese Sagas sagten auch, daß sich das Schicksal jederzeit zu einem speziellen, festgelegten Zeitpunkt eine solche Gruppe von Abenteurern aussuchen würde, um die Welt zu erneuern ... und in diesen Sagas hießen diese Abenteurer auch die Zerstörer. ]
In dem Moment der Eruption passiert aber noch etwas anderes. Die ausgelöste , ja befreite Magie flißet durch die Abenteurer hindurch ... Ihre Sicht verschwimmt, ihnen wird schwarz vor Augen, und dann macht es ein unglaublich lautes "PLOPP".
Das nächste, woran sie sich erinnern können, ist, daß sie in einer Lichtung stehen, in einem Wld, auf der ein Trabant und eine Hexe, einen Edelstein ins Sonnenlicht haltend, auf sie wartet ...
In der Ferne sehen sie eine Horde Goblins und Zwerge, beide im Kampf inbegriffen, wie sie im Kampf erstarren, auf die Abenteuerer hinzublicken, und dann schreiend davonrennen, in verschiedene Richtungen.
Auf der anderen Seite der Lichtung befindet sich ein mit Holztischen und - Bänken aufgebautes Bankett ... oder zumindest dessen Reste, welche sich die Goblins sichern wollten ...
Schwindelig im Kopf torkelt Alrik auf eine der leeren Holzbänke zu, setzt sich hin, und stützt seinen Kopf mit den Händen auf. Er stönt ... "Mann, war das eine Reise ..."
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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"Hallo, hallo!" kreischt eine den von den letzten Ereignissen noch immer benommenen Abenteurern nur zu bekannte Stimme zu.
"Da seid ihr ja endlich! Habt ihr mir meinen Rubin mitgebracht?!" kichert Baba Yuga.
"Nein, habt ihr nicht. War ja zu erwarten, dass ihr versagt! Aber ich hhabe etwas besseres! Etwas *viel* Besseres!"
Die Hexe hält den strahlenden Edelstein in die Höhe. Sein Leuchten ist von solcher Intensität, als sei ein Teil der Sonne selbst darin eingeschlossen.
"Als ihr die Magie wieder freigesetzt habt, konnte ich einen Teil der ausströmenden Macht hier drin auffangen! Jetzt ist meine Macht grenzenlos, denn ich habe meinen eigenen magischen Quell!" Die Hexe gackert lauthals.
"Schön", meint Buad und stützt sich müde auf seine Axt. "Dann haben wir ja unsere Schuld Dir gegenüber beglichen..."
Die Hexe lacht schrill, in ihren Augen schillert blanker Wahnsinn. "Ihr habt versagt, hahaa, versagt! Und jetzt werdet ihr die Strafe für das Versagen spüren!"
Bevor igrendjemand er Abenteurer reagieren kann, erscheinen aus dem Nichts Gestalten. Gestalten, die den Gefährten merkwürdig bekannt vorkommen - bis auf die purpurrot, vor Hass glühenden Augen. Einer der Ankömmlinge tritt vor - ein Zwerg mit einem zerzausten Bart, eine starke zweischneidige Axt in der Hand, die Fingerspitzen übersäät mit gelblichen Chemikalienflecken. Hinter ihm steht ein schlanker Elf, in eine dunkle Robe gekleidet, und er streckt die Hand zum Zauber aus. Daneben spannt eine anmutige Elfe, deren hassverzerrtes Gesicht gar nicht zu ihr passen will, ihren Bogen, eine schwarzgekleidete Gestalt mit einem tief ins Gesicht gezogenen Schlapphut hebt langsam ein bedrohlich glänzendes Schwert. Der Blick des Alchimisten wandert weiter herum, er sieht eine geduckt schleichende Gestalt, eine flatternde Fee und eine keulenschwingende Frau.
Verdutzt schaut Buad wieder auf den anderen Zwerg, der ihm - bis auf die Augen - zum Verwechseln ähnlich sieht und gerade die Axt zum Angriff hebt.
"Verdammt!" ächzt er. "Das sind ja *wir*!"
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Als sei des Übels noch nicht genug, raschelt es nun ringsumher in den Bäumen. Zwischen den Ästen drängen sich ebenjene Kreaturen, die sich bis vor einem Augenblick noch in blutigem Kampf befunden hatten. Goblins und Zwerge, dicht an dicht, auf Steinwurflänge entfernt. Finster dreinschauend und wütende Gesten zu den Abenteurern machend, stehen sie am Rande der Siedlung, kommen aber nicht näher. Seltsamerweise bekreuzigen sie sich aber auch, eine ganz und gar unverständliche Geste. Offenbar werden sie von einer größeren Macht als der ihren zurückgehalten, denn Goblins sind wahrlich nicht für ihre Taktik oder Zurückhaltung bekannt. Heiseres Gelächter dringt herüber zu der eingekreisten Gruppe der Gefährten. In einer fließenden Bewegung hat der Schattenschwertmeister seine beiden Krummsäbel in den Händen und spuckt verächtlich aus: "Natürlich, Zwerge machen mit Goblins gemeinsame Sache. Wen überrascht das?"
"Verdammt, hüte deine Zunge, Aschegesicht!" knurrt Schädelspalter vernehmlich, welcher mit erhobener Streitaxt längst eine eigene Verteidigungsstellung eingenommen hat: "Das sind Duergar! Dunkelzwerge! Der letzte Abschaum, blutrünstiges Gesindel. Und auch noch in der Übermacht." Der Warlock, dem die Aussichtslosigkeit der Lage auch nicht entgangen ist, räuspert sich: "Das wird so nichts. Baba-Yaga, wir haben dir einen besseren Stein verschafft als du eigentlich verdient hättest. Damit solltest du dich eigentlich zufrieden geben. Immerhin haben wir das Schicksal der Welt gerichtet!"
Die Hexe lacht kreischend auf, laut und gackend. Es schüttelt sie förmlich, während dicke Tränen aus ihren Augen laufen. Der Lachanfall erinnert denn auch mehr an ein unbeherrschtes Geheul, weniger an Gelächter: "Ihr Narren! Ihr habt gar nichts gerichtet, sondern die Gewaltenteilung des Universums zerstört! Ich habe mir meinen Teil genommen, als ihr der Schicksalspinnerin ihre Macht entrissen habt. Aber die Schicksale der Welt laufen nun frei umher, unkontrolliert. Jeder, der es wagt, sie zu beherrschen, kann sich zum Gott aufschwingen. Und genau das werde ich tun. Ja, freilich, euer Akt des Guten hat des Böse aus dieser Dimension vertrieben. Aber jedes neutrale Wesen hat zwei Seiten. Wie ich, wandelbar. Ich habe den Augenblick genutzt. Ich habe mich zum Herr über die Ordnung hier aufgeschwungen. Mein neuer Machtquell hat mich mit heiliger Energie erfüllt. Denn seht sie, die einstigen Bestien des Chaos..." Mit einer schwungvollen Geste schließt die Hexe alle Kreaturen am Waldesrand ein, die tatsächlich bei näherem Hinsehen in einer perfekten Reihe in den Büschen völlig goblinuntypisch strammstehen. "Geläutert unter meinem Willen! Bereit, Gutes zu tun, und willens, eure chaotischen Seelen zu nehmen. Wenn ihr erst vernichtet seid, werden wir diese Dimension einebnen. Nichts wird dann mehr die Einheit des Geistes stören. Perfekte Ordnung. Perfekte Güte. Mein heiliges Licht wird eine Welt schaffen, in der kein Unrecht und Übel mehr Platz hat. Kein Aufbegehren oder unkontrolliertes Leben, nur noch vollendete Kontrolle! Ihr seid das Ende des Chaos hier und ein neuer Anfang für meine Welt!" Ein unheimliches fanatisches Leuchten glüht in ihren Augen, wie man es nur von Paladinen und Klerikerfürsten her kennt.
Marian schüttelt sich: " Also wenn das nicht wirklich böse ist?" "Ho, mein dunkler Bruder!" beginnt nun sehr zum Entsetzen des Drow der falsche Warlock zu sprechen, mit dem gleichen rotglühenden Fanatismus in den haßerfüllten Augen: "Ich persönlich werde deine Seele reinigen und dir zeigen, wie schmerzhaft die Güte sein kann! Nur in den Fegefeuern der Hölle wirst du Vergebung erlangen!" Beifälliges Gemurmel setzt bei den den Doppelgängern ein. Marian hingegen schluckt schwer. Er zöge es vor, wenn das Fegefeuer noch einige Jahrhunderte auf sich warten ließe. Aber die Situation scheint ziemlich aussichtslos....
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Alix stellt sich ihrer Doppelgängerin gegenüber. Müde von der Reise und überdrüssig der Verwirrungen und Kämpfe sagt sie: "Wenn Du glaubst Du kannst mich töten dann tu es. Ich werde nicht gegen Dich kämpfen. Denn ich denke im Inneren sind wir miteinander verbunden. Ich bin die gute Seite unseres gemeinsamen Wesens und Du die böse. Wenn Du mich tötest, stirbst Du auch!"
Zu Hexe sagt sie: "Du willst gut sein und bist bereit dafür zu töten? Das geht nicht! Wenn Du wahrhaft gut bist, dann akzeptiere alle Wesen mit ihren guten und schlechten Eigenschaften so wie sie sind! Ich glaube Du wirst auch nie ein Gott sein. Wahre Götter richten nicht, sie verzeihen den schwächeren Wesen ihre Fehler und Sünden und lieben sie alle! Denn sie wissen: Man wird nicht für seine Laster bestraft sondern von ihnen!"
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Alrik, der mit dem Kopf auf der Bank eingeschlafen ward, wird langsam wach, indem er "burn baby, burn" murmelt ... Auslöser war die Spitze einer kleinen Pieke eines noch kleineren - oder besser : besonders kleinen - Goblins, der die ganze Zeit unter der Bank gehockt htte, und nun feststellen will, ob "das ding da" noch lebt, tot ist, oder sich zum Verzehr eignet. Und da man mit etwas *stechendem* Schlafende am Besten überprüfen kann , ob sie nun *tatsächlich* schlafen oder schon tot sin d (und damit gutes Futter darstellen), benutzte dieser besonders kleine Goblin kurzerhand seine Pike dazu.
Stark gähnend wird Alrik wach. Er spürt nun seine Müdigkeit, und er hätte gerne weitergeschlafen. aber es geht nicht, denn hier wartet neues Ungemach auf ihn. "Ich kann nur hoffen, daß ich nicht im Laufschritt während irgendeiner Flucht plötzlich im Laufen einschlafe ..." denkt er noch.
Mit einem Quiken verzieht sich der besonders kleine Goblin wierder - tiefer unter die Bank, während Alrik sich die Szenerie ansieht. Sie andere Gruppe Abenteurer sieht ihm seltsam vertraut aus ... wie Klone, exakte Kopien seiner selbst, nur im Geiste etwas "herumgedreht".
Hört sich das Gespräch zwischen den beiden Parteien an, und erwiedert nun : "Das heißt wir sind jetzt die "Bösen" und das da drüben sind die "Guten" ? Oder wenn wir "lediglich" "Chaotisch" sind, wo sind dann die "Bösen" ? denkt er laut nach.
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"Du masst dich an, den Göttern Vorschriften machen zu wollen?" Baba Yuga scheint nicht im mindesten verärgert, sondern über alle Maßen belustigt.
"Ich bringe euch das Gute, das Heilige Licht, dem jedes Laster fremd sein wird! Ich läutere euch von dem euch innewohnenden Chaos und der Dunkelheit! Vergebung sollt ihr vor mir, eurer zukünftigen Göttin erlangen! Ich führe euch auf den rechten Weg und helfe euch, die Finsternis hinter euch zu lassen, in der ihr noch immer wandelt! Wenn euer Blut im Boden versickert ist werden eure reinen Seelen vor mir stehen, und mit ihnen werde ich die Gefäße des Lichts füllen, auf dass sie zu Werkzeugen des Heiligen Lichtes werden!"
Die Stimme der Hexe überschlägt sich, als sie den gleißenden Edelstein unter dem Jubel der Dunkelzwerge und Goblins in die Höhe reckt.
"Eure Seelen werden befreit werden von den Flecken des Sterblichen, und sie werden die Grundlage der neuen Welt bilden, die Grundlage der völligen Ordnung und des Lichtes! Denn seht! - Ihr sollt die ersten sein, die geläutert und ohne die finstere Bürde der Lebendigkeit vor eure Göttin treten, um der neuen Ordnung zu huldigen!"
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"...geläutert und ohne die finstere Bürde der Lebendigkeit vor eure Göttin treten, um der neuen Ordnung zu huldigen!" , plappert der falsche Warlock mechanisch mit leeren Augen nach und macht einen Schritt nach vorn auf den anderen Warlock zu. Sofort sind seine Augen wieder mit dem gleichen unheilvollen Glühen erfüllt. Marian hebt schnell die Hand: "Warte, warte! Nur nicht so hastig. Du hast sie doch gehört..." Der Drow zeigt auf Alix. "Wenn du mich tötest, stirbst du selbst, da wir offenbar zwei Seiten einer Person sind. Und das wäre doch ausgesprochen dumm, nicht wahr?"
Der Drow mit den rotglühenden Augen verharrt einen Augenblick, lacht dann heiser auf und schüttelt den Kopf: "Sie irrt sich. Ihr letzter Irrtum übrigens. Hattest du den Eindruck, daß dir etwas fehlt? Nein? Wie könntest du auch, wo sollte diese neue Seite so plötzlich herkommen? Nein, mein Junge, ich bin du in einer anderen Dimension. Es gibt unzählige von uns, für jede Entscheidung, die du triffst, gibt es unzählige Welten, in der du sie nicht triffst. Von Geburt an andere Varianten. Ich bin dir vielleicht nicht mal ähnlich... Und in etlichen Dimensionen hast du vielleicht falsche Entscheidungen getroffen und bist bereits tot. Dies wird bald eine weitere davon sein. Nimm nur diese Riesin, sie ist so verblendet in ihrer Sicht des Guten, daß sie gar nicht bemerkt, daß es unerheblich ist, ob meine Mitstreiter gut oder böse sind, oder ob ihr das seid. Ihr seid hier das Übel. Wir werden siegen und am Ende wird alles Böse ausgelöscht werden. Nur das zählt. So einfach ist das. Wir sind alle bereit, den Preis zu zahlen und zu sterben. Unsere Seelen sind vorbereitet. Wie sieht es mit euren aus?" Baba-Yaga, welche vergnügt zugehört hat, quittiert das Ganze mit einem zufriedenen Krächzen und strahlt über das Gesicht. Ein seltsamer, surrealer Anblick, da ihre Mimik im gleichen Moment von deutlichem Hass verzerrt ist.
Der Warlock hüstelt und hebt wiederum die Hand, was deutliche Ungeduld bei den falschen Gefährten hervorruft: "Noch einen Moment. Da wir eh gleich tot sind, müssen wir nichts überstürzen..." Marian dreht sich leicht in Richtung Jazarra's um, die etwas bleich um die Nase aussieht. Aber der Warlock stellt befriedigt fest, daß alle Anzeichen der Erschöpfung scheinbar in der Höhle geblieben sind. Kaum hörbar raunt er ihr zu: "Das sieht verdammt schlecht aus. Als Gegenpol wäre etwas Chaos nicht schlecht, um die Balance wieder in die richtige Richtung zu biegen. Und zwar jede Menge davon..." Er schaut Jazarra tief in die Augen, woraufhin diese nickt. Und lächelt. Das Lächeln eines Totenschädels.
Marian räuspert sich erneut, und macht einen Schritt auf den falschen Warlock zu, wie beiläufig zwischen Jazarra und die feindliche Gruppe tretend und sie so größenteils verdeckend. Der Drow gestikuliert wild und erklärt plötzlich: "Schön, schön, angenommen, ich möchte zum Guten übertreten, ohne gleich den Löffel abzugeben. Das müßte doch machbar sein?"
Im Hintergrund, unhörbar und unsichtbar für jeden aufmerksamen Beobachter fällt Jazarra in tiefe Trance, ihre Kräfte sammelnd, die hier viel stärker als in der Höhle sind. Kein Wunder, der Zugriff auf eine feindliche, gute Welt beflügelt die Spinnengöttin ungemein, deren Aufmerksamkeit die Llothpriesterin gerade heraufbeschwört. Und unbemerkt beginnen sich die chaotisch bösen Mächte zu kanalisieren. Um eine zitternde Drowpriesterin herum, die alle Mühe hat, die Ausbreitung behutsam zuzulassen, damit selbst die Hexe nichts davon merkt. Und diese Kräfte drängen mit aller Macht darauf, das Ungleichgewicht der Kräfteströme in die andere Richtung zu drängen. Jazarra muß nun ihre ganze Willensstärke aufbringen, um nicht zerrissen zu werden.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Joined: Mar 2003
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Da es, wie es scheint, etwas bringt erst mal zu diskutieren, versucht Alix inzwischen mit ihrem Gegenüber zu reden: "Du stirbst also nicht, wenn ich sterbe, mag sein. Obwohl du das erst weißt, wenn du es probierst und dann kann es zu spät sein! Aber erkläre mir bitte, wenn ich für das Gute bin und Du für das Gute kämpfst, wieso bekämpft du mich dann? Sollten wir nicht auf einer Seite stehen? Ich habe nichts gegen gute Taten und auch nichts gegen Ordnung! Wenn ich an meine Hütte denke und den Staub der sich da inzwischen angesammelt hat, möchte ich sofort hineilen und aufräumen! Komm doch einfach mit mir dahin und wir backen gemeinsam einen großen Kuchen und ich erzähle Dir von unserer Reise! Wenn du so kämpfen kannst wie ich, wird das mit dem Kämpfen sowieso nichts! Die Umstehenden werden sich vor Lachen am Boden wälzen, wenn wir anfangen uns zu bekämpfen."
Sichtlich irritiert blickt das Spiegelbild der Riesin daraufhin ihr Gegenüber an und versucht über das gehörte nachzudenken.
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Joined: Mar 2003
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Die Riesin mit den roten Augen braucht eine ganze Weile, um das Gesagte zu verarbeiten. Dann blinzelt sie verwirrt zu dem falschen Buad hinüber: "Sie meint das ernst, oder? Mit dem 'Wir-sind-alle-gut'? Für diese Blasphemie müßte ich sie doch auf der Stelle erschlagen, oder?" Buad mit den rotglühenden Augen nickt bedächtig: "Zeig ihr die wahre Barmherzigkeit, Schwester. Zeig ihr, daß sie ihr elendes verkommenes Wesen nicht mit Kuchenbacken aus der Welt schaffen kann! Erlöse sie..."
Die doppelte Riesin nickt ebenfalls und faßt ihr Gegenüber wieder ins Auge, noch finsterer als zuvor dreinschauend: "Gib dich keiner Täuschung hin, oh, Verruchte! Ich kann deine erbärmliche Schwäche spüren. Und glaube mir, ich kann kämpfen."
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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"Ja, also wenn es unendliche Dimensionen gibt, dann gibt es sher viele Dimensionen, in der die jeweilige Baba Yuga Gott spielen will und "uns" aus anderen Dimensionen holt" grübelt die Fee leise vor sich hin "dann fehlen die doch in ihren Dimensionen. Ist das denn sogut für das Universum? Und wieso sind sie, also wir, dann eigentlich für Yaba Buba, obwohl sie doch aus ihrer Dimension herausgerissen worden sind? Oder sind wir jetzt in einer anderen Dimension? Puh, kompliziert..."
Dann wendet sie sich zu den Zwergen und Goblins, die immer noch die Gefährten umzingeln. "Lasst uns tanzen" sagt sie freudig, holt ihre Flöte hervor und spielt auf ihr. "Habt ihr keine Lust?" fragt sie traurig, als die Zwerge und Goblins sich nicht rühren. Da holt sie ein lilafarbenes Pulver aus ihrem Beutel und wirft es in die Luft. Das Pulver verstreut sich über die Goblins und Zwerge und als die Fee wieder anfängt zu spielen, tanzen sie freiwillig zur Musik. Die Musik lockt aber auch kleine, knuddelige, niedliche, liebe, kuschelige, süsse, putzige und herzallerliebste Plüschhässchen, die quietschen, wenn man auf sie drauftritt. Schon bald haben sie die gesamte Lichtung überflutet, so dass sich niemand mehr bewegen kann, ohne dass es quietscht. Die Hässchen weichen bloß den Tanzenden aus.
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Besser als jeder Zauber von Jazarra es gekonnt hätte, ist das Chaos nun wahrlich perfekt. So ist es der Llothpriesterin auch gänzlich unmöglich, die Konzentration aufrecht zu erhalten. In einer mittleren Eruption, die alle im Zentrum der Lichtung stehenden Figuren von den Beinen reißt, entläd sich die Kraft und nicht wenige Häschen gehen in Flammen auf. Der Rest der Magie verpufft. Jazarra sitzt mit ungläubigem Erstauen am Boden, fassungslos. Ihre Augen sind so weit aufgerissen, daß es den Anschein hat, als hätte sie zwei Eier neben der Nase. Es stinkt nach angekokeltem Plüsch, aber angesichts der schieren Masse der kleinen Tiere ist das relativ bedeutungslos. Hinzu kommt, daß der Boden nun rhythmisch von der puren Gewalt des Tanzes der Zwerge mit den Goblins bebt, welche mittlerweile erste Anzeichen der Erschöpfung zeigen, aber nicht aufhören können.
Baba-Yaga schafft es irgendwann, wieder aufzustehen, was ein Heidenkunststück bei all den flinken Viechern zwischen ihren Beinen ist, und beginnt, unartikulierte Laute der Wut von sich zu geben. Ihr steht Schaum vorm Mund und ihre Augen rollen seltsam unkontrolliert herum. Auffallend ist, daß von dem Kristall nichts mehr zu sehen ist, und entsprechend wild taxiert sie auch den Boden. Mit einem schrillen Geheul versucht sie schließlich, herumhüpfend die Häschen totzutrampeln, was ihr aber absolut nicht gelingt, da die kleinen Tiere viel zu schnell sind und sie dauernd das Gleichgewicht verliert. Die Doppelgänger haben ähnliche Sorgen, werden sie doch bei jedem Versuch, zu den Gefährten zu gelangen, ständig zu Boden gerissen beziehungsweise stolpern immer wieder über das Kleingetier. Einzig die falsche Fee hat damit in der Luft keinerlei Problem. Rasend vor Wut allerdings feuert sie einige Blitzschläge auf die Hasen ab und stürzt sich schließlich auf den ihr am nächsten befindlichen Nager. Da sie aber auch nicht wesentlich größer ist, geht sie sofort im Gewühl unter.
Der Warlock, welcher sich mühsam aufgerappelt hat, steht einfach nur schwankend da, leicht vornübergebeugt, mit dem Ausdruck äußerster Verblüffung im Gesicht. Wenn man nicht wüßte, daß es physisch unmöglich ist, könnte man behaupten, sein Unterkiefer befände sich praktisch auf Gürtelhöhe. Er kann es einfach nicht fassen und das einzige, wozu sein völlig überlasteter Geist gerade in der Lage ist, ist ein gestammeltes 'Tret mich doch mal einer...'.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Alix lacht. Sie kann sich kaum halten vor lachen! All die Häschen um sie herum die tanzenden Goblins und Zwerge, die wütende Baba Yuga die verblüfften Doppelgänger, wie soll man da ernst bleiben. Lachend sieht sie sich um und bemerkt ein rotes Leuchten unter einem kleinen Busch. Langsam, um niemand aufmerksam zu machen, immer noch lachend und vorsichtig die Füße über den Boden schleifend, um die niedlichen Hasen nicht zu beschädigen und nicht hinzufallen, bewegt sie sich auf das Leuchten zu.
Baba Yuga wird indessen immer wütender und versucht nach den Hasen zu treten und sie per Fußtritt in alle Himmelsrichtungen zu verteilen. Was allerdings dazu führt, dass sie ihr Gleichgewicht verliert und wieder umfällt.
Inzwischen ist Alix dem Leuchten näher gekommen und bemerkt den Kristall auf dem Boden. Um niemand aufmerksam zu machen, stellt sie sich einfach darauf und der Kristall wird durch ihr Gewicht in den weichen Waldboden gedrückt. Allerdings bewirkt die Magie des Kristalls etwas, womit sie nun überhaupt nicht gerechnet hat. Sie neutralisiert die Wirkung des Gnomenamuletts und die Riesin hat plötzlich wieder auf ihre natürliche Größe, was das Chaos nicht unbedingt veringert, ihr aber zumindest einen gewissen Überblick verschafft.
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Als wäre des Chaos nicht genug, beginnt es auch noch zu regnen. Zuerst fallen einige rote Rosen von oben herab, dann gesellen sich Pfannkuchen, saure Gurken, Heringe (die dem Geruch nach schon eine ganze Weile kein Wasser mehr gesehen haben) und diverses andere dazu.
Die Hexe, völlig außer sich vor Wut, reißt die Arme in die Luft und intoniert mit einer Stimme, die sogar den Lärm des Trubels auf der Lichtung übertönt, einen mächtigen Beschwörungszauber. Am Rande der Lichtung bildet sich Nebel, der sich verdichtet und den selbst die hüpfenden Häschen zu meiden scheinen. Dann formt sich aus dem Nebel eine gewaltige Gestalt, die sich selbst mit der Riesin messen kann - ein uralter, waschechter Drache steht am Rande der Lichtung!
Mit sich überschlagender Stimme kreischt die Hexe: "Vernichte sie! Töte sie alle!"
Der Drache reißt sein gewaltiges Maul auf und brüllt. Magie liegt in diesem brüllen, und die noch immer tanzenden Zwerge und Goblins kommen allmählich zur Ruhe und beginnen scharenweise, vor Erschöpfung zusammenzubrechen. Die Häschen hoppeln zwar nach wie vor herum, jedoch werden auch sie langsamer und folgen nuhn offenbar in ihren Bewegungen einer bestimmten Richtung, die weg von dem monströsen Ungetüm am Waldrand führt.
Das Brüllen verstummt, und der Drache senkt langsam den Kopf, um die winzigen Gestalten vor ihm zu betrachten. Seine Augen, groß wie ein Tisch, blinzeln, als er versucht, Einzelheiten auszumachen. Erneut kreischt die Hexe: "Töte sie! Verbrenne sie mit deinem Odem!"
Der Drache dreht den Kopf zu der gestikulierenden Hexe herum udn fragt dann mit einem ausgesprochen angenehm und warm klingenden Bass:
"WARUM?"
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Baba Yuga ist zunächst sprachlos! Wie kann der Drache es wagen ihr Fragen zu stellen! Dann kreischt sie: "Ich habe Dich gerufen, du musst mir gehorchen! Ich will dass hier alle vernichtet werden, die nicht tun was ist will! Also verbrenne sie, ich befehle es Dir!"
Der Drache betrachtet die Hexe interessiert und bemerkt: "Du hast mich gerufen und ich bin gekommen, stimmt! Aber ich bin nur gekommen weil ich mich gerade langweile, es war in den letzten 1000 Jahren nicht viel los in der Nähe meiner Höhle. Dein Ruf hat mich auf diese Lichtung ausmerksam gemacht. Ich spüre hier eine interessante Ansammlung uralter Magie! Vielleicht sollte ich zunächst Dich verbrennen, du hast eine so häßliche laute Stimme! Du störst mich beim Denken!"
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Da das Gnomenamulett neutralisiert worden ist, zeigt sich nun auch Buad in seiner *natürlichen* Größe ...
Alldieweil wird Alrik, der plötzlich in einen Schlaf gefallen war , von einer Gruppe hoppelnder Häschen in den Busch davongetragen ...
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"Wie kannst du es wagen!" kreischt Baba Yuga mit sich überschlagender Simme. "Ich bin eine Göttin! Ich bin DEINE Göttin!"
Der Drache betrachtet die gestikulierende, brüllende und mittlerweile puterrot angelaufene Hexe mit neuerwachtem Interesse. Jedoch ist keine Spur von Respekt oder gar Demut in seinen Augen. Es ist vielmehr das Interesse, mit dem ein Zoologe eine besondere Spezies eines kleinen Insektes beobachtet, dass ein außergewöhnliches Verhalten an den Tag legt.
Drohungen und Schmähungen gegen den Drachen ausstoßend, stampft die Hexe außer sich vor Wut mit den Beinen, wodurch mehrere Häschen zerplatzen. Einzelheiten ihrer Schmähreden sind kaum noch zu verstehen, da ihre Stimme inzwischen in schwindelerregende Höhen gestiegen ist. Schliesslich scheint sie nur noch ein Zischen und Pfeifen auszustoßen, vergleichbar mit dem Geräusch, den unter hohem Druck stehender Dampf beim Entweichen durch ein schmales Loch erzeugt. Die Augen der Hexe treten aus den Höhlen, ihr gesicht, ja ihre ganze Gestalt scheint sich zu blähen. Und dann, auf dem Höhepunkt ihrer Wut und mit einem hässlichen, wenn auch nicht übermäßig lauten Knall, ...
...platzt sie!
Zerfetzte Kleidungsstücken und Einzelteile der vor Wut explodierten Baba Yuga fliegen den Abenteurern um die Ohren, und dann sind sie erneut der unwiderstehlichen Gewalt einer magischen Eruption ausgesetzt. Geräuschlos fegt die freigesetzte Magie über die Lichtung, wirft die wenigen noch stehenden Tische um, trägt die zappelnden und quickenden Häschen in den Wald hinein und wirbelt Zwerge, Goblins, Elfen und Abenteurer durcheinander. Selbst der gewaltige Drache duckt sich, als die Welle der Kraft gegen ihn brandet, sich an ihm teilt, und hiter ihm in den Wald hineinfegt. Für einen Moment scheint vollständige Finsternis zu herrschen, die Anwesenden sehen nur rote Kreise und Kringel vor den Augen. Schliesslich jedoch beruhigt sich wieder alles.
Die zahllosen Häschen sind von der Eruption weggespült worden. Die Lichtung, bereits vorher schon in einem recht chaotischen Zustand, bietet ein einziges Bild der Verwüstung. Von den Doppelgängern fehlt jede Spur. Erstaunt richten sich die Zwerge und Goblins auf und schauen sich mit ungläubigen Blicken um. Die Welt scheint den Atem anzuhalten...
...und dann, als sich das letzte bisschen Hexenmagie endgültig und unwiederbringlich verflüchtigt hat, geht ein zorniger Aufschrei durch die Massen der Dunkelzwerge und Goblins, und mit wütendem Enthusiasmus fallen die Kreaturen, eben noch Verbündete unter dem Banner Baba Yugas, übereinander her, sich um die letzten Reste des Banketts balgend.
Der Drache lacht tief und grollend, dann wendet er seinen Kopf zu den Abenteurern, die etwas abseits von den Raufenden noch immer am Boden sitzen. Seine riesigen Augen zwinkern den Gefährten zu, und dann sagt er mit seiner angenehmen Stimme:
"Vielleicht war sie ja wirklich eine Göttin. Es gibt eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr gottgleiche Kräfte innewohnten. Jedoch reicht es nicht, die Macht eines Gottes zu besitzen! Wenn man Gott sein will, muss man sich auch wie ein solcher benehmen..."
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Alix steht stöhnend auf und verneigt sich vor dem Drachen! "Danke für euer Erscheinen und Eure Weisheit!" Sie hebt den roten Rubin auf. Die Magie scheint aus ihm verschwunden, aber es ist immer noch ein sehr schöner Stein, auch wenn er in der Hand der Riesin nur winzig erscheint. Alix trägt ihn zum Drachen und legt ihn vor ihm auf einen Baumstamm. "Ich glaube ihr solltet ihn an Euch nehmen und davor bewahren, wieder mißbraucht zu werden!" Dann sieht sie zu der Lichtung hinüber. Die Magie des Amuletts scheint wieder zu wirken, zumindest hat Ihr Anführer wieder eine durchschnittliche Größe. Die Riesin überlegt, ob sie sich zurück unter den Einfluß des Amuletts begeben sollte oder lieber erst mal in ausreichender Entfernung dazu bleibt, solange das Chaos auf der Lichtung anhält. Nach einem Blick auf ihre Kleidung und Ausrüstung beschließt sie einen Abstecher in Ihre Hütte zu unternehmen. Sie ruft den anderen zu: Ich komme bald wieder und bringe etwas zu essen und trinken mit. Dann läuft sie nach Hause um ein Bad zu nehmen und Kuchen zu backen.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Krächzend erhebt sich schließlich auch der Warlock, welchen die magische Entladung einige Meter weit geschleudert hatte und klopft sich den Schmutz von der Robe. Hustend näherkommend nickt er den Anwesenden zu und erklärt, nachdem er das Gespräch eine Weile verfolgt hat: "Wunderbar, dann hätte sich das ja auch geklärt. Ich denke, ich verschwinde jetzt besser, solange Buad noch nicht angefangen hat, herumzupanschen." Und solange der Drachen noch keine feindlichen Absichten zeigt, fügt der Warlock in Gedanken hinzu.
"Gehabt euch wohl und meldet euch, wenn ihr mal wieder vorhabt, etwas derart blö... äh, Böeindruckendes durchzuziehen. Jetzt habe ich allerdings noch einige Reparaturarbeiten in meiner Bibliothek durchzuführen. Und euch beiden noch viel Spaß...", fügt der Drow mit einem anzüglichen Grinsen in Richtung Lynx' und Jazarra's hinzu, welche finster zurückstarrt.
Marian tritt nun einen Schritt zurück und betrachtet kurz etwas Funkelndes in seiner Handfläche, bevor er es in einen Ärmel schiebt. Es ist der Rubin, welcher noch vor einem Moment auf dem Baumstumpf gelegen hatte. Dann hebt er die Arme in einer seltsamen Kreisbewegung und etwas Silbernes rieselt darus herab. Im nächsten Augenblick flimmert die Luft kurz um den Warlock herum und er ist verschwunden.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Alrik schläft den Schlaf der Gerechten.
Die Plüschhäschen haben ihn in eine Ecke der Lichtung verfragtet, kurz bevor sie sich auflösten. Dort ruht er nun, und schläft tief und fest. Für mehrere Stunden lang kann ihn niemand aufwecken.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Epilog
Buad steht vor dem Eingang zu seinem Laboratorium. Der Blick des zwergischen Alchimisten schweift über die weiten Ebenen der ihm vertrauten Landschaft, und auch wenn er es nicht zugeben würde – erst recht nicht gegenüber Elfen – genießt er den warmen Sonnenschein und das junge Grün der erwachenden Natur ebenso wie das leicht bittere, würzige Aroma der klaren Luft. Die dicke, gepanzerte Tür zu seinen bunkerähnlichen Versuchsräumen ist weit geöffnet, ebenso wie sämtliche Abzugsöffnungen – der muffige Geruch des seit Monaten verlassenen und ungelüfteten Laborgewölbes hatte erstaunlicherweise der Nase des Zwerges missfallen, der die letzten Monate fast unentwegt im Freien verbracht hatte.
Ein leises, beruhigendes Summen weht aus den Räumen hervor – die Geräusche eines mechanischen Gerätes, das unentwegt einen der Versuchsansätze rührt. Die Erfolge, mit denen die Entwicklung der Creme in Riesenschritten voranschreitet, sind dem Zwerg schon beinahe unheimlich. Die gegenwärtigen Ansätze laufen noch immer unter der ersten Versuchsnummer – ein Zeichen dafür, dass bisher weder etwas in einer unvorhersehbaren exothermen Reaktion explodiert noch polymerisiert war. Wann immer ein Tropfen des Urdwassers oder des Wurzelsaftes der Yggdrasil den Mischungen zugesetzt wird – die Atome und Moleküle scheinen von selbst und bereitwillig den richtigen Platz einzunehmen, und die Ergebnisse übersteigen selbst die kühnsten Erwartungen des Zwergs. Zugegeben, die Dosierung des nach wie vor für den Alchimisten unsichtbaren Urdwassers war nur mit Hilfe eines ausgeklügelten gnomischen Apparates möglich, doch an den verblüffenden Resultaten änderte diese kaum nennenswerte Unbequemlichkeit nichts.
Entgegen der Meinung vieler weiß Buad durchaus, was Skrupel sind. Mit einem Schauer denkt er an die vielen geheimen Rezepte, die er in den Tiefen der unterirdischen und schwer gesicherten Katakomben seines Gewölbes aufbewahrt. Die schlimmste vorstellbare Wirkung seines Tees nimmt sich neben den Wirkungen der Substanzen, die mithilfe dieser Rezepte präpariert werden könnten, wie eine Schneeflocke neben einem Eisberg aus. Mit Hilfe dieser Rezepte ist die Konstruktion ultimativer Waffen möglich. Waffen, deren Wirkung alles vorstellbare übertreffen würde, die blühende Landstriche für Jahrhunderte in trostlose, lebensfeindliche Einöden verwandeln würden, das alles verzehrende Feuer der Sonne hinab auf die Erde bringen oder Millionen von Lebewesen binnen Sekunden durch geruchlose und unsichtbare Gase einen qualvollen Tod sterben lassen könnten. Selbst die Hölle könnte durch einige dieser Waffen restlos ausgelöscht und vernichtet werden. Und irgendwo in all den Welten und Unwelten, da ist sich der Zwerg sicher, würde es immer jemanden geben, der verrückt genug wäre, eine solche Waffe einzusetzen.
Die gegenwärtige Entwicklung stellt das genaue Gegenteil zu diesen vernichtenden Rezepturen dar, und doch – würde sie nicht, wie jene tödlichen Gemische, die Welt selbst aus dem Gleichgewicht werfen? Wenn die ultimativen Waffen verborgen werden, sollte dann für das ultimative Elixier nicht besser das Gleiche gelten? Wenn man der Welt zuviel Tod und Vernichtung geben kann, dann kann man sie gewiss auch durch zuviel Leben und Fortbestand schädigen.
Ein weiteres Mal seufzt der innerlich entzweite Zwerg. Er ist sich durchaus bewusst, dass es ihm ohne seine Begleiter niemals gelungen wäre, auch nur eine der beiden Zutaten - das Wasser aus dem Urdbrunnen und den Wurzelsaft des Weltenbaumes Yggdrasil - zu erlangen. Und das, obwohl einige seiner Gefährten spitze Ohren hatten. Beide Substanzen waren unter so vielen Mühen und Gefahren geborgen worden, dass es beinahe einem Verrat gleichkäme, sie nicht zu verwenden. Und doch – welcher „Verrat“ würde wohl schwerer wiegen?
Der Zwerg erinnert sich an das Ende der Reise zurück, nachdem Baba Yuga vor Wut geplatzt und der alte Zustand in die Welt zurückgekehrt war. Niemand wusste genau, ob die Enklave, in der die Llothpriesterin, der Bergkönig und ihre Begleiter zu Hause waren nun gerettet war. Falls nicht, so würde irgendwann demnächst das Ende der Welt bevorstehen, wie sie es kannten, denn mit dem Versiegen der Quelle der Magie würde sich diese verbrauchen, und die Orks und Menschen würden ihren unaufhaltsamen Siegeszug anbrechen. Immerhin waren sich sowohl die Dunkelelfin als auch der Bergkönig in einem Punkt einig: Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es Baba Yuga gewesen, die die Quelle besudelt hatte. Untrennbar, wenn auch auf indirekte Weise mit dem Weg der Abenteurer verbunden, herrschten gute Aussichten, dass mit dem Ableben der Hexe der Prozess des Versiegens der Magie rückgängig gemacht worden war. Ungeklärt blieb allerdings, wie die Hexe überhaupt die Quelle erreichen konnte, geschweige denn wie es ihr gelang, sie sich zumindest teilweise nutzbar zu machen. Die Augen der Drowpriesterin hatten gefährlich gefunkelt, und Buad war sich sicher, dass sie der Sache auf den Grund gehen würde – wenn auch nur deshalb, um diese Macht möglicherweise für sich selbst und ihre unlauteren Ziele zu nutzen. Sicher hätte eine Untersuchung des Kristalls zumindest teilweise Aufschluss geben können. Allem Anschein nach hatte es sich nicht um einen gewöhnlichen Edelstein gehandelt. Möglicherweise war es sogar einer der sehr seltenen und äußerst begehrten Karfunkelsteine, denen viele ungewöhnliche Kräfte nachgesagt werden. Doch irgendwie hatte sich in der Aufregung niemand um das kostbare Artefakt gekümmert. Zwar kann sich Buad daran erinnern, dass er zu dem gewaltigen Drachen gebracht worden war – was jedoch weiter mit dem Stein geschah, war seiner Aufmerksamkeit entgangen. Die Dunkelelfin jedenfalls hatte sich kurzerhand wegteleportiert, und sogar ihren kahlköpfigen Begleiter zurückgelassen. Selbst die Konfrontation mit ihrem ehemaligen Geliebten schien sie in ihrer neuerwachten Gier vergessen zu haben. Der Bergkönig und sein Gefolge waren kurz danach aufgebrochen und dank der Macht des Geoden mitten im Fels verschwunden. Und der Drache...?
Buad muss unwillkürlich schmunzeln, als er an den winzigen Nidhöggr und seinen riesigen "Verwandten" zurückdenkt. Der kleine Drache, der sich selbst als Metapher bezeichnete, war vor dem anderen, gewaltigen Drachen aufgeregt herumgeflattert, und sie hatten sich eine Weile angefaucht und angeknurrt. Er hatte in dem gewaltigen Drachen ein Weibchen erkannt und sich schlichtweg verliebt – und es hatte ganz den Anschein, als hätte die beschworene Kreatur der Werbung des Neiddrachens nur zu gerne nachgegeben. Auf die erstaunten Hinweise der Abenteurer, dass doch die Größe der beiden Drachen recht unterschiedlich und eine Paarung daher wohl mit Komplikationen verbunden sei, hatte der winzige Drache nur verschmitzt mit den Augen gezwinkert und ein weiteres Mal darauf hingewiesen, dass er als Urbild aller Drachen ja in jeder Dimension und folglich auch in jeder beliebigen Größe existieren würde – und als Metapher sowieso Möglichkeiten hätte, die kein anderer aufweisen könnte! Schließlich hatten sich die beiden Frischverliebten und sehr, sehr glücklichen Drachen weniger majestätisch, aber auf jeden Fall sehr eindrucksvoll in die Luft erhoben und waren in der Ferne verschwunden, nachdem sie versehentlich einen großen Teil der Bäume entweder umgeknickt oder binnen Millisekunden in ein Häufchen Asche verwandelt hatten.
Zu guter Letzt hatten sich auch die Duergar und die Goblins in die Wälder getrollt, und der Rest der Abenteurer blieb allein zurück. Sie hatten eine Weile erfolglos versucht, den schlafenden Alrik zu wecken. Während sie noch diskutierten – wobei Buad die Ansicht vertrat, dass ein wenig Tee sicher für Munterkeit sorgen würde, was aber von allen anderen kategorisch abgelehnt wurde - trat mit einem Mal ein Einhorn aus dem Wald. Sprachlos hatten sie mitangesehen, wie das Wesen den schlafenden Streuner mit seinem Horn sanft an der Brust berührte, und wie ein Glühen von einem halb verborgenen Amulett ausging. Wie in Trance hatte sich der Streuner erhoben und war mit dem Einhorn zusammen in den Wald gegangen, wo er schnell den Blicken der Zurückgebliebenen entschwand.
Kurze Zeit später hatten sich auch die anderen noch verbliebenen Gefährten zurückgezogen, und der Alchimist hatte sich allein im Chaos der zertrümmerten Tische und Bänke auf der Lichtung wiedergefunden und war schließlich ebenfalls heimgekehrt, begierig darauf, mit den Arbeiten an seiner Creme zu beginnen...
Buad seufzt erneut und atmet tief die frische Luft ein, während er den Erinnerungen an die Reise nachhängt und aus dem Gewölbe hinter ihm das eintönige Summen des Rührers dringt. Unvermittelt stutzt er. Seine Finger waren in einer seiner vielen Taschen an einen kleinen, kugelförmigen Gegenstand gestoßen, der sich sonderbar und warm anfühlt. Vorsichtig zieht er die Hand mitsamt der Kugel aus der Tasche und betrachtet sie auf der ausgestreckten Handfläche. Sie ist ungewöhnlich schwer, und in ihrem Inneren bilden Milliarden winziger Lichtpunkte eine leuchtende, spiralförmige Wolke, die langsam um einen hellen Mittelpunkt rotiert. Ein Lächeln breitet sich über das bärtige Gesicht des Alchimisten aus, als er die Kugel wiedererkennt. Es ist einer jener Splitter, die sich aus dem erstarrten Harz des Weltenbaumes gebildet hatten. Nidhöggr hatte behauptet, im Inneren der Kugel würde sich eine ganze Welt verstecken.
Neugierig betrachtet der Zwerg die kleine Kugel, kann jedoch außer der leuchtenden Nebelwolke nichts erkennen.
„Eine ganze Welt...“ murmelt er nachdenklich.
Lange steht der Alchimist unschlüssig da, die Kugel auf der ausgestreckten Hand betrachtend. Der Tag neigt sich bereits seinem Ende, und die blutrote Sonnenscheibe ist schon zur Hälfte hinter dem fernen Horizont verschwunden, als er schließlich behutsam die Hand, die die Kugel hält, schließt.
„Vielleicht... vielleicht werde ich sie eines Tages besuchen...“ murmelt er zufrieden und lässt seinen Blick über die Ebene vor ihm schweifen. „Zusammen mit einigen Gefährten... Doch jetzt noch nicht. Noch nicht.“
Mit diesen Worten tritt der Zwerg in sein Laboratorium zurück. Lautlos und langsam schließt sich die schwere Tür hinter dem Alchimisten, während draußen die Nacht ihr sanftes Tuch der Dunkelheit ausbreitet, nur durchbrochen vom funkelnden Licht der ungezählten Sterne...
Ende
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