Die Entwicklungen in den USA sind einerseits alarmierend, nüchtern betrachtet andererseits aber auch sehr interessant. Den Niedergang grosser Weltreiche kannten wir bislang nur aus Geschichtsbüchern, nun kann unsere Generation dies anhand der UdSSR und der USA quasi "live" mitverfolgen.

In New York gab es wieder grosse Friedensdemonstrationen, viele Demonstranten wurden festgenommen. Interessant ist die Begründung, mit der das geschah: Die Polizei sagte, die Demonstrationen würden Unsummen an Steuergeldern verschlingen, die für den Einsatz der Polizei ausgegeben werden müssten, ausserdem würden sie die Polizei von "wichtigen Maßnahmen zur Terrorabwehr" abhalten. Weiterhin würde der Verkehr dadurch massiv behindert und das habe nichts mehr mit freier Meinungsäusserung zu tun.

Aha. Jeder US-Bürger darf also demonstrieren und seine Meinung frei äussern, aber doch bitte zu Hause in den eigenen 4 Wänden.

Nobelpreisträger, die vor Tagen vor dem Weissen Haus demonstriert haben sollen, wurden umgehend festgenommen.

Kriegs- und Regierungskritiker werden öffentlich angeprangert und verleumdet, zudem wird ihnen quasi Berufsverbot erteilt.

Die Berichterstattung der Medien wird einer massiven Zenzur unterworfen.

So schnell schlittert eine "Demokratie" in die Diktatur. War im antiken Rom nicht anders, wenn wir uns entsinnen.

G.W. Bush hat in seiner kurzen Amtszeit sowohl den USA wie auch der Welt immensen Schaden zugefügt. Was er in den verbleibenden Jahren noch anrichten könnte, wagt man sich gar nicht mehr auszumalen. Schon gar nicht, wenn die Amerikaner dumm genug sein sollten, ihm eine zweite Amtszeit zu verschaffen.

Aber vielleicht müssen sie das gar nicht. Vielleicht wird das Bush-Weltherrschafts-Konsortium wieder einen Weg finden um die Wahlen ähnlich zu manipulieren und ad absurdum zu führen wie beim letzten Mal. Dann gehen wir wahrhaftig mit Riesenschritten dem Abgrund entgegen - zumindest wenn sich kein US-Bürger mit genug Zivilcourage findet, diesem Präsidenten eine Kugel in den Kopf zu jagen. Denn auch wenn Bush nur eine Marionette der wirklich Mächtigen dieses Landes ist; ohne eine solche kommt man nun mal nicht an die Amerikaner heran.

Vielleicht wird sich aber auch ein Osama Bin Laden daran entsinnen, wer sein wahrer Feind ist und nächstes mal einen "chirurgischen" Angriff gegen das Weisse Haus fliegen, statt gegen etwas wie das WTC. Dann hätte wenigstens er mal die Richtigen erwischt, statt 1000de Unschuldige in den Tod zu reissen......