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Liselotte Welskopf-Henrich: Das Blut des Adlers
(= Nacht über der Prärie, Licht über weißen Felsen, Stein mit Hörnern, Der siebenstufige Berg, Das helle Gesicht)
Ich habe die 5 Bücher grade zum 3. Mal gelesen, und mir haben sie diesmal noch besser gefallen. Vielleicht weil ich ein bißchen älter geworden bin.
Die Handlung spielt in den 60/70er Jahren auf einer Lakota-Reservation in den USA. Da die Autorin zu dieser Zeit selbst recht lang auf einer solchen Reservation (wenn auch nur als Gast) lebte, weiß sie wovon sie spricht. Die Bücher sind eine indirekte Fortsetzung zu ihrer (fiktiven) "Die Söhne der großen Bärin"-Reihe (die allerdings eher Jugendbücher sind, trotzdem absolut lesenswert), und so sind auch die Personen in "Das Blut des Adlers" fiktiv, allerdings ist die Handlung in echte Ereignisse (wie die Besetzung von Alcatraz und des wounded knee, oder der Zwangssterilisation indianischer Frauen) eingebettet.


Verflixt, das hab ich jetzt erst entdeckt...
Ich hab die Bücher (sowohl die 6-bändigen Jugendbücher als auch die Nachfolger) auch schon mehrfach verschlungen, nachdem sie mir wärmstens von meinem Vater empfohlen wurden. Der war ein so großer Fan davon, dass er in den 80er Jahren nach Kanada gefahren ist, um sich auf die Suche nach den geschilderten Personen und Orten zu machen. Er hat dann tatsächlich den Ururenkel von Tokei-Ihto (dem Held der ersten 6 Bände) getroffen. Laut dessen Angaben sind die meisten Personen durchaus echt und nicht fiktiv, nur die geschilderten Abenteuer sind ausgedacht. Allerdings hat sich Frau Welskopf-Henrich mit den Nachfahren in Kanada getroffen, um eine ausreichende Authentizität zu gewährleisten.
Jetzt hoffe ich mal, dass mein Vater mir da keinen Bären aufgebunden hat. Woher weißt du denn, Flash, dass die Personen fiktiv sein sollen?