Henning Mankell: Der Mann, der lächelte

Ich habe mich von meinem Bruder überreden lassen, dieses Buch zu lesen. Und ich wollte mal sehen, ob die Wallander-Romane tatsächlich so gut sind wie überall behauptet.
Zum Inhalt: Ein mit Kommissar Wallander befreundeter Anwalt, bittet diesen um Hilfe, da er den tödlichen Autounfall seines Vaters nicht für einen solchen hält. Wallander hat psychische Probleme und lehnt ab, und kurz darauf ist auch der Sohn tot. Dann untersucht er den Fall eben doch.
Ich muß sagen, so ganz kann ich die Lobeshymnen, die auf die Wallander-Romane gesungen werden, nach diesem einen Buch nicht nachvollziehen. Sicher es liest sich gut, es kommt ziemlich viel Schweden-Nebel-Regen vor, aber abgesehen davon ist es nur ein guter Krimi, nicht mehr und nicht weniger. Spannend ist es eigentlich auch nicht sonderlich, denn wer hinter allem steckt, erfährt man schon im Prolog. Jede etwas haarige Situation wird dank Wallanders Gefühl aufgelöst oder vermieden, und einzig dieses ist es auch stets, was die Handlung voranbringt.
Da ich sowieso alles lese, was mir zwischen die Finger kommt, werde ich wohl auch die anderen Wallander-Romane lesen, aber bisher würde ich klar Durchschnittskost sagen. Agatha Christie oder Sir Arthur Conan Doyle fand ich persönlich besser.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"