Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#12598 26/07/04 11:07 AM
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Alrik, das ist in erster Linie ein Kinderbuch.

da kann ich nicht zustimmen! zumindest, was das alter der angesprochenen betrifft. die handlungen und die schreibweise ist teilweise zu hoch für kinder unter 12! da kann mein sohn(9-dreiviertel) den hobbit noch eher nachvollziehen!

ich habe 3 teile angelesen, und muß sagen, das mir die übertriebenen darstellung gar nicht gefallen.der 2. und 3. teil als film ist für mich extrem nervig gewesen!

von stephen king hat mir das letzte gefecht gut gefallen, und der film the golden years!

#12599 26/07/04 04:37 PM
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Hab gestern Teil 2 an einem Tag durch - ist um Klassen besser !


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"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#12600 02/08/04 11:01 AM
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Michael Roes: David Kanchelli

In näherer Zukunft wird die halbe Erde von der "Union" beherrscht, einem christlich-fundamentalistischen Gottesstaat. Präsident ist Ephraim Kanchelli, und der Roman beginnt damit, daß diesem das Todesurteil über seinen Bruder David zum unterschreiben vorgelegt wird. Dieser wurde wegen Hochverrats verurteilt, da er mit Hilfe der verfeindeten "Liga" (Afrika) einen Aufstand in den "Territorien" der Union, den Ghettos der ansonsten hochentwickelten Union, angezettelt hat.
Ephraim beginnt noch einmal die Gerichtsprotokolle zu lesen, und ab hier entwickelt sich das Buch parallel in drei Erzählsträngen, einmal der Präsident, der die Nacht über das Schicksal seines Bruders grübelt, dann die Gerichtsprotokolle, und letzlich das Tagebuch Davids, daß dieser während einer Reise durch die Liga (damals noch als Diplomat der Union), die ihn schließlich zum Aufrührer werden läßt, führte.
Ein gutes Buch, das trotz einer teilweise anspruchsvollen Schreibweise spannend ist. Erwähnenswert ist besonders, daß ein Großteil des Buches ohne Erzähler auskommt (Gerichtsprotokolle und Tagebuch). Dadurch fällt das Aufbauen einer Welt, wie es in Romanen üblich ist, weg; der Autor konzentriert sich einzig auf die Handlung und die Personen, während die Welt und deren Umstände erst nach und nach im Kopf des Lesers entstehen. Gewöhnunsbedürftig, aber interessant.

Last edited by Flash; 02/08/04 11:04 AM.

"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#12601 11/08/04 01:03 PM
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Terry Goodkind: Das Schwert der Wahrheit 7-12

Ich glaube, ich habe mich schonmal über Goodkinds Werk ausgelassen, das muß aber wohl noch im alten Forum gewesen sein. In der deutschen Übersetzung, die ich büchereibedingt gelesen habe, ist jeweils ein Buch in zwei gesplittet worden, weswegen die Bände 1/2, 3/4, usw. jeweils als Einheit zu betrachten sind, und nicht separat gelesen werden können. Andererseits ist alles andere, als bei Band 1 anzufangen, sowieso sinnlos. Die Bände 1-8 hatte ich schon damals gelesen, 7 und 8 jetzt nur nochmal, um wieder reinzukommen.

Auch wenn ich mich jetzt wiederhole, ich denke, ich muß doch nochmal sagen, daß 1/2 und in geringerem Maße 3/4 zum besten gehört, was ich in diesem Bereich gelesen habe (ist zugegebenermaßen nicht sonderlich viel). Danach flacht die Reihe zusehends ab, und Besserung scheint nicht in Sicht.
Während 7/8 ungefähr auf dem Niveau der direkten Vorgänger verbleibt, und deswegen durchaus lesenwert ist, ist mit 9/10 ein neuer Tiefpunkt erreicht. Terry Goodkind scheint das Los anderer Fantasyautoren zu teilen, die ihre Reihe auf Teufel komm raus in die Länge strecken müssen, und so ergeht auch er sich hier in endlosen Beschreibungen belanglosen Hoflebens, das der Leser nur mit Mühe und der Hoffnung auf bessere Zeiten überbrücken kann. Diese Beschreibungen sind Teil einer stinklangweiligen Nebenhandlung, der fast das halbe Buch eingeräumt wird, und von welcher der Leser annimmt, sie habe einen Sinn, die dann aber sang- und klanglos im Sande verläuft. Hinzu kommt, daß Goodkinds Stärke aus alten Tagen, glaubwürdige Charaktere, in den Hintergrund tritt, einzig die bereits vorhandenen bleiben in ihrer Darstellung glaubhaft, während viele andere handeln, wie es gerade vonnöten ist, um die Handlung in die gewünschte Richtung zu treiben. Z.B. kommt es hier zu einer Volksabstimmung, in der sich das ganze Land zwischen der Imperialen Ordung und Richard zu entscheiden hat. Während natürlich alle das beste versprechen, und ausmalen, wie grausam der Feind ist, entscheidet sich das Volk mit neun von zehn Stimmen für die brutale Ordnung, einzig weil Goodkind der Meinung ist, daß die dummen Menschen grundsätzlich lieber Lügen glauben. Daß er Richard vorher 6 (bzw. 3) Bücher lang als jemanden aufbaut, zu dem die Menschen vertrauen schaffen, ist plötzlich belanglos.
Die Bände 11/12 können den schlechten Eindruck des Vorgängers zumindest teilweise relativieren. Zumindest kommt die Handlung etwas voran, und man erfährt ein paar Hintergründe. Problem bleibt auch hier, daß die Imperiale Ordnung nicht wirklich ein interessanter Feind ist, im Gegensatz zum D'Haranischen Reich aus Band 1, sondern nur der Schwarzweißmalerei dient. Und hier kommt das große Problem dieses Buches zum Vorschein. Goodkind wird zum Prediger seiner extremen politischen Ansichten. Während ich es durchaus erfrischend finde, wenn die Helden eines Buches sich nicht in Heile-Welt-Gutmenschentum ergehen ("Gnade gegenüber den Schuldigen ist Verrat an den Unschuldigen"), so ist es einfach nur nervtötend, in einem Fantasybuch anhand von Eisenverhüttung kapitelweise Lektionen in freier Marktwirtschaft doziert zu bekommen. Arbeitslose sind Taugenichtse, Schwäche ist Verrat, und nur ein freier Markt bringt allen hart Arbeitenden Wohlstand; und spätestens nach der dritten Wiederholung hat es auch jeder kapiert. Von den Lektionen über "entartete Kunst", denn das ist letzlich die Denke Goodkinds, mal ganz abgesehen.
Den Rezensionen bei Amazon zufolge, wird es in den zwei (vier) weiteren Büchern eher schlimmer als besser.
Irgendwie kommt Goodkind mir vor, wie ein Schriftsteller, der seine Inspiration verloren hat, und im Ausdenken nicht gut ist.
Wie gesagt, Band 1-4 kann ich jedem empfehlen (und ganz wichtig: vorher keine Rezensionen lesen, insbesondere über spätere Bände, diese enthalten meist arge Spoiler, was ich vermieden habe), 5-8 kann man lesen, muß man aber nicht, und 9-12 liest man wohl nur, wenn man unbedingt wissen will wie es weitergeht.

Noch ein paar Worte zur deutschen Übersetzung:
Erstmal ein großes Lob an den Verlag (bzw. die Verlage), da sie die Übersetzung durchgehend demselben Mann anvertraut haben, was heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Caspar Holz schien mir noch in den ersten Bänden der ideale Mann zu sein (und ich bin wirklich nicht leicht zufriedenzustellen), besonders sein Gespür für die Übersetzung feststehender Ausdrücke gefiel mir. Komischerweise hat gerade das ihn anscheinend verlassen, wo noch sogar der Titel des ersten Buches "Das erste Gesetz der Magie" (in meinen Augen sogar besser als das Original "Wizard's First Rule"), wird in Band 6 (11) daraus auf einmal das "sechste Gebot des Zauberers". Truppenverbände wechseln nach zwei Seiten plötzlich ihren Namen, und eine Prophezeiung wechselt innerhalb eines Buches nicht weniger als vier mal ihren Wortlaut. Solche Fehler sind mir absolut unverständlich, ist es denn so das Problem, zurückzublättern?
10 und 11 waren übrigens in neuer Rechtschreibung <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" /> und im Gegensatz zu den gelungenen Einbänden der anderen Bücher mit einem schrecklich kitschigen Titelbild versehen, obwohl es die gleiche Ausgabe ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#12602 12/08/04 02:31 PM
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Richard Morgan: Das Unsterblichkeitsprogramm

Eine spannende, gut gestrickte Detektivgeschichte in der die Hauptfigur den Todesfall eines einflussreichen Erdenbürgers zu untersuchen hat.
Die Handlung spielt in einer fernen Zukunft - hier sind "Geist" und Körper voneinander trennbar. Der geistige Bestandteil einer Person kann aus dem Körper "ausgelesen", beliebig lange in digitalisierter Form gespeichert und auch wieder in einen anderen Körper implantiert werden. Neben der actionreichen Krimihandlung werden die Auswirkungen dieser "Unsterblichkeitstechnik" auf psychologischer und soziologischer Ebene beleuchtet. Dabei bleibt der Autor allerdings recht oberflächlich.
Insgesamt dominieren "sex and crime" in plastischen, detaillierten Bildern das Geschehen - sozialkritische Untertöne, Ethik, Moral oder Leben und Tod sind eher Themen der Hintergrundmelodie. Wer keine Abneigung gegen häufige und direkte Gewalt- bzw. Sexdarstellungen hat, der bekommt einen atmosphärischen, spannenden SF-Krimi geboten.


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht
#12603 13/08/04 07:43 PM
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Das mit der "digitalisierung" gab's auch mal in dem Star Wars Roman "Children of the Jedi", weiß den deutschen Titel gerade nicht.


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#12604 14/08/04 07:53 AM
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Naja, ehrlich gesagt gab es das mit der digitalisierung schon in cirka siebenhundert anderen Romanen. Einer der besten ist wieder das in diesem Thread von mir hochgelobte "Otherland" oder auch im fantastischen Konsolen-RPG "Xenogears" das ich völlig off-topic hiermit jedem nochmals währmstens empfehlen kann.

#12605 20/08/04 07:08 PM
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Kurzgeschichten-Abstimmung im Perry-Rhodan-Bereich :

http://www.williamvoltz.de/Einsendungen1.html

Zur Abstimmung muß man sich wohl zuerst bei www.perry-rhodan.net anmelden ...


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#12606 31/08/04 09:19 AM
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Sara Douglass: Die Sternenbraut & Sternenströmers Lied (Unter dem Weltenbaum 1&2)

Weil es sich hier anbietet, ausmanhmsweise meine üblichen Worte zur Übersetzung zu Anfang: Der Titel sagt wohl schon alles. Wie man einem Fantasybuch einen Titel geben kann, der sich wie der eines drittklassigen Science-Fiction anhört (Die Sternenbraut), ist mir schleierhaft. Auch wenn er in dieser Beziehung nicht weit hinter dem Original (Battleaxe - Part One of the Axis Trilogy) zurücksteht. Von einem Weltenbaum habe ich bisher auch noch nichts mitbekommen.
Und so paßt es ins Bild, daß der Übersetzer "brave" mit "brav" und "nightmare" mit "Nachtmahr" übersetzt.
Wieder einmal wurden alle Bücher der Reihe im Deutschen in zwei Teile gesplittet. Insgesamt scheint sich die Handlung aber wie bei Tolkien über alle Bände zu erstrecken, und es gibt nicht, wie oft üblich, abgeschlossene Erzählstränge innerhalb eines (Original-)Buches. Trotzdem habe ich mich entschlossen, schon mal eine Rezension zu schreiben, weil es noch dauern kann, bis ich die nächsten Bände in die Finger bekomme, und ich schon mal Probleme hatte, über ein Buch zu schreiben, dessen Lektüre über einen Monat her war.

Jetzt aber endlich zum eigentlichen Buch. Im Norden des Reiches Achar sammelt ein Oberbösewicht in Monsterform seine Geisterhorden um das Reich und die darin lebenden Menschen dem Erdboden gleichzumachen. Die Menschen denken erst, daß es sich bei der Bedrohung um die seit Generationen gehaßt- und gefürchteten "Unaussprechlichen" handelt. Eine alte Prophezeihung jedoch sagt Axis, dem Helden des Buches vorraus, daß er die Menschen und die zwei Völker der Unaussprechlichen, die einst von den Menschen vertrieben und beinahe ausgerottet wurden, zusammenführen muß, um gegen den Bösewicht zu bestehen.
Eines muß ich sagen: Das Buch ist besser, als es meine Inhaltsangabe vermuten läßt. Für so gut, daß es zu "Australiens meistverkaufter Fantasysaga" (Rückseite) wurde, halte ich es aber nicht. Der Anfang ist sehr langatmig, das wird jedoch besser.
Die Autorin ist auch nicht sonderlich stilsicher. In einem Kapitel (und nur dort), treten auf einmal Kommentare in Klammern auf, die erheiternd sein sollen. Gewöhnungsbedürftig, wenn auch nicht grundsätzlich schlecht, fand ich auch, daß der Erzähler hier, im Gegensatz zu ähnlichen Werken, hier wirklich allwissend ist, d.h. z.B. innerhalb eines Absatzes die Gedankengänge verschiedener Personen schildern kann, was bei mir desöfteren zu Verwirrung geführt hat. Namen, eine Sache, bei der ich die meisten Fantasyautoren bewundere, sind auch nicht gerade eine Stärke der Autorin. Englische, deutsche, französische, spanische gehen wild durcheinander, ohne daß mir eine Ordnung, z.B. den verschieden Gegenden zugehörig, erkennbar gewesen wäre. Das Volk, das Flügel hat und fliegen kann, heißt Ikarier, und der Chef der Axtschwingerarmee heißt Axis. Wie einfallsreich.
Ein anderes Problem ist, daß die Haupthandlung eigentlich durch die Prophezeihung, die dem Roman in Gedichtform vorangestellt ist, vorgegeben ist.
Gelungen (und somit als Rettung des Buches) fand ich die zwei Unaussprechlichen Völker, und ihr von Vorurteilen geprägtes Verhältnis zu den Menschen, sowie die nette Ironie, daß ausgerechnet der Chef der Axtschwinger, der Truppe, die für die Bekämpfung der Unaussprechlichen verantwortlich ist, zu deren Messias wird.
Alles in allem kein Buch, daß mich von einer Mahlzeit abgehalten hat. Kann man aber durchaus lesen.


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#12607 02/09/04 12:13 PM
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Die "und-noch-ne-Welt-und-noch-ne-Welt" Otherlandsaga gibt es jetzt im "Taschenbuchformat" für nicht ganz 60 Euro. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/offtopic.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/beyond.gif" alt="" /> gibt's nun für 19.99 Euro bei Karstadt.


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#12608 02/09/04 04:15 PM
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Im KaDeWe gibt's <img src="/ubbthreads/images/graemlins/beyond.gif" alt="" /> für 20 Euro - mit etwas Glück kriege ich von dort auch die amerikanische Version. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


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#12609 03/09/04 01:31 PM
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Die aktuelle Nummer 1 bei den amazon-Verkaufscharts müßte doch eigentlich was für unser aller Elgi sein:
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 03/09/04 01:32 PM.
#12610 03/09/04 02:13 PM
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Das sag ich doch schon seit Jahren!!!!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

Wäre aber mal vielleicht einen Blick wert, auch wenn ich die Zwiebelfisch-Kolumne meistens nicht wirklich mag. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

In diesem Sinne,
El´Gammon Peresen (NICHT Petersen!)
Ritter zu Tiefhusen und Gründer des "Rettet Dem Genitiv e.V."

Last edited by elgi; 04/09/04 11:26 AM.

Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#12611 04/09/04 11:13 AM
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Petersen? Hieß das nicht mal anders? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

#12612 04/09/04 11:25 AM
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Also daß ich mich oft selbst erstaune mit meinem haarsträubenden Fehlern, ist mir ja schon seit längerem klar... aber Du, Ralf, erstaunst mich manchmal noch mehr als ich selbst. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> PERESEN! Nicht PETERSEN! Gott bewahre! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cry.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#12613 05/09/04 08:52 AM
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Es klang irgendwie nicht flüssig, wenn du verstehst, was ich meine. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Da fällt mir sowas halt auf. Ich frage mich bloß, wie man statt "Peresen" "Petersen" schreiben kann. Ist ja nicht bloß ein Buchstabenverdreher oder sowas ...
Oder stehst du immer noch unter dem Eindruck der deutschen Olympia-Handballer? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#12615 24/09/04 01:36 PM
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Alpha Centauri kommt (unter anderm) jeweils Sonntags um 20:00 Uhr auf BR alpha, und ist jeweils 15 Minuten lang - aus meiner Sicht empfehlenswert!

Man kann alte Folgen auch über die Homepage von BR alpha anschauen - da keine grossen Bilder, sondern nur (unterhaltsame) Vorträge von Prof Harald Lesch, kann man es durchaus auch mal auf dem kleinen Fenster eines Real Players anschauen.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#12616 26/09/04 08:13 AM
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Dan Brown: The Da Vinci Code

Im Louvre wird ein Mitarbeiter ermordet aufgefunden, dieser hat allerdings vor seinem Tode noch ein seltsames Geschreibsel hinterlassen, und folgen eine französische Kryptoanalytikerin und ein amerikanischer Harvard-Professor der von ihm gelegten Spur, und decken dabei eine nette Verschwörung auf.

Angeblich ist dieses Buch ja ein toller Bestseller, was ich aber ganz und gar nicht nachvollziehen kann. Die Verschwörung im Hintergrund ist ein alter Hut, so daß ich nach ca. 100 Seiten bescheid wußte, um was es geht. Die Rätselspur des Louvre-Mitarbeiters bewegt sich teilweise auf Drei-Fragezeichen-Niveau, und so konnte ich die Hinweise, sofern sie nicht extremes Spezialwissen benötigten, teilweise schneller Entschlüsseln als der Harvard-Professor, was nicht gerade zur Glaubwürdigkeit dieses Charakters beiträgt.
Erschwerend kommt hinzu, daß der Roman klar ersichtlich für ein amerikanisches Zielpublikum geschrieben wurde (und nicht gerade für ein gebildetes), so daß mehr oder minder alles europäische mit irgendetwas amerikanischem verglichen wird (wenn ich einen Roman eines deutschen Autors lese, der in Amerika spielt, will ich auch nicht erklärt bekommen, daß das weiße Haus ungefähr so etwas wie das Bundeskanzleramt ist). Das ein oder andere Mal entschlüpft dem Autor sogar ein dicker Fauxpas, so redet ein klischeebeladener englischer Lord, der alles amerikanische verabscheut, doch tatsächlich von "Soccer".
Zu guter letzt verwendet der Autor auch noch die zwei billigsten Tricks, die es gibt, um Spannung zu erzeugen. Erstens befindet sich grundsätzlich in einem spannenden Moment ein Kapitelende, und das nächste Kapitel geht erst mal mit einer anderen Perspektive weiter, und zweitens wird, wenn ein Protagonist eine wichtige Entdeckung macht, nie gesagt, um was es sich handelt, nur, daß der Protagonist enstetzt, erstaunt, etc. ist, wodurch der Kenntnisstand des Lesers und der Hauptpersonen teilweise stark differieren - die künstlichste Art Spannung zu erzeugen, die es gibt, Spannung, die nicht innerhalb der erschaffenen Welt liegt, sondern einzig im Nichtwissen des Lesers.
Alles in allem fand ich das Buch anfangs noch recht spannend, gegen Ende jedoch hat es mich nur noch gelangweilt. Eine klare Nicht-Empfehlung meinerseits.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#12617 27/09/04 12:56 PM
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Da Vinci Code: Hab ich auch gelesen und kann deiner Kritik zustimmen. Sehr nervig ist wirklich, dass davon ausgegangen wird, der Leser sei ungebildet. Und diese Vorurteile: Der Franzose als solcher ist chaotisch etc. (Sowas nährt leider wiederum meine Vorurteile gegen Amerikaner <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />)

Besonders hasse ich persönlich auch das "Stilmittel" Rumunken: "Er ahnte nicht, dass ihm diese Information in wenigen Stunden irgendwas ermöglichen würde." (Kein wörtliches Zitat, natürlich.)

Trotzdem: Ich fand es durchaus ganz spannend, aber etwa so, wie ich auch manchmal ganz gern einen Burger bei McDoof esse.


Dass auch Amerikaner gute Bücher für intelligente Leser schreiben können, beweist hingegen Robert Wilson. Ich habe gerade "The Blind Man of Seville" gelesen und war sehr angetan. Eigentlich ein Krimi, oder Thriller, aber es geht weit darüber hinaus. Spielt in Sevilla, in Rückblicken auch in Tanger, aber Wilson hat nicht den Blick eines Außenseiters, sondern lebt wohl auch zumindest zeitweise in Spanien und Portugal und kennt sich daher mit dem Lebensgefühl dort aus. (Das hat nichts von der Arroganz eines Dan Brown...). Zwar geht es um die Aufklärung zunächst eines Mordfalles, aber schnell wird klar, dass der Inspector Jefe und seine Familie mitbetroffen ist. Die Themen sind Sehen, Verdrängen, Schuld und Familie - insofern ein Krimi mit philosophischen Anklängen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />




Der Mensch ist das edelste Lebewesen. - Das erweist sich schon daraus, dass ihm noch kein anderes widersprochen hat. (G.C. Lichtenberg)
#12619 06/10/04 09:58 AM
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Ich habe das Buch gerade angefangen fängt ja ähnlich an wie im Illuminati aber an dieses Buch wird es wohl nicht rankommen. Das Illumintati hat mich sehr gefesselt und konnte net mehr aufhören zu lesen (so schnell hatte ich noch nie ein Buch durch) das bin ich von mir gar nicht gewöhnt....
Na hoffentlich wird es nicht zu langweilig wie du erwänst. Mal sehen...








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Dan Brown: The Da Vinci Code

Im Louvre wird ein Mitarbeiter ermordet aufgefunden, dieser hat allerdings vor seinem Tode noch ein seltsames Geschreibsel hinterlassen, und folgen eine französische Kryptoanalytikerin und ein amerikanischer Harvard-Professor der von ihm gelegten Spur, und decken dabei eine nette Verschwörung auf.

Angeblich ist dieses Buch ja ein toller Bestseller, was ich aber ganz und gar nicht nachvollziehen kann. Die Verschwörung im Hintergrund ist ein alter Hut, so daß ich nach ca. 100 Seiten bescheid wußte, um was es geht. Die Rätselspur des Louvre-Mitarbeiters bewegt sich teilweise auf Drei-Fragezeichen-Niveau, und so konnte ich die Hinweise, sofern sie nicht extremes Spezialwissen benötigten, teilweise schneller Entschlüsseln als der Harvard-Professor, was nicht gerade zur Glaubwürdigkeit dieses Charakters beiträgt.
Erschwerend kommt hinzu, daß der Roman klar ersichtlich für ein amerikanisches Zielpublikum geschrieben wurde (und nicht gerade für ein gebildetes), so daß mehr oder minder alles europäische mit irgendetwas amerikanischem verglichen wird (wenn ich einen Roman eines deutschen Autors lese, der in Amerika spielt, will ich auch nicht erklärt bekommen, daß das weiße Haus ungefähr so etwas wie das Bundeskanzleramt ist). Das ein oder andere Mal entschlüpft dem Autor sogar ein dicker Fauxpas, so redet ein klischeebeladener englischer Lord, der alles amerikanische verabscheut, doch tatsächlich von "Soccer".
Zu guter letzt verwendet der Autor auch noch die zwei billigsten Tricks, die es gibt, um Spannung zu erzeugen. Erstens befindet sich grundsätzlich in einem spannenden Moment ein Kapitelende, und das nächste Kapitel geht erst mal mit einer anderen Perspektive weiter, und zweitens wird, wenn ein Protagonist eine wichtige Entdeckung macht, nie gesagt, um was es sich handelt, nur, daß der Protagonist enstetzt, erstaunt, etc. ist, wodurch der Kenntnisstand des Lesers und der Hauptpersonen teilweise stark differieren - die künstlichste Art Spannung zu erzeugen, die es gibt, Spannung, die nicht innerhalb der erschaffenen Welt liegt, sondern einzig im Nichtwissen des Lesers.
Alles in allem fand ich das Buch anfangs noch recht spannend, gegen Ende jedoch hat es mich nur noch gelangweilt. Eine klare Nicht-Empfehlung meinerseits.


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