Ich würde Dir in beiden Fällen - sowohl was die Poesie angeht, als auch bezüglich des untersten Buches - recht geben.
Allerdings glaube ich, daß der veränderte Stil mit der Desillusionierung von Guareschi zu tun hat. Die Käbbeleien im Dorf waren immer nett und im Grunde genommen tasteten auch die dortigen Kommunisten nie wirklich an der Ordnung. Und als dann die 60er kamen, war das für ihn, glaube ich,ein ziemlicher Schock, so schreibt er ja im Vorwort von Genosse Don Camillo in etwa "wie glücklich war das arme Italien der 40er, als man noch ums nackte Überleben kämpfte, und wie schlecht ergeht es Italien heute, da es hinter der Fassade von Wohlstand nach Fäkalien, Geschlecht und Verwesung stinkt."
Und als dann auch noch die Kirche, der sozusagen letzte Pfeiler im Sturm der Veränderung ihre Tradition über Bord warf, da ist für ihn eine Welt zusammengebrochen. Und das merkt man "Don Camillo und die Rothaarige" an. Und wer mal bei einer alten Messe dabei war, der kann ihn da schon verstehen.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"