Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#12723 06/09/05 05:43 PM
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Ich habe alle diese Bücher gelesen und fand sie - vom offensichtlichen Witz abgesehen - sehr poetisch ! Besonders das "Einführungskapitel" zum ersten Band hat mich nachhaltig verstört. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Das letzte Buch in deiner Liste habe ich übrigens irgendwie überhaupt nicht gemocht ... ob's vielleicht an der Übersetzung gelesen hat ? Jedenfalls schien es mir ein etwas anderer Stil zu sein ...

Last edited by AlrikFassbauer; 06/09/05 05:45 PM.

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"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#12724 06/09/05 06:07 PM
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Ich würde Dir in beiden Fällen - sowohl was die Poesie angeht, als auch bezüglich des untersten Buches - recht geben.
Allerdings glaube ich, daß der veränderte Stil mit der Desillusionierung von Guareschi zu tun hat. Die Käbbeleien im Dorf waren immer nett und im Grunde genommen tasteten auch die dortigen Kommunisten nie wirklich an der Ordnung. Und als dann die 60er kamen, war das für ihn, glaube ich,ein ziemlicher Schock, so schreibt er ja im Vorwort von Genosse Don Camillo in etwa "wie glücklich war das arme Italien der 40er, als man noch ums nackte Überleben kämpfte, und wie schlecht ergeht es Italien heute, da es hinter der Fassade von Wohlstand nach Fäkalien, Geschlecht und Verwesung stinkt."
Und als dann auch noch die Kirche, der sozusagen letzte Pfeiler im Sturm der Veränderung ihre Tradition über Bord warf, da ist für ihn eine Welt zusammengebrochen. Und das merkt man "Don Camillo und die Rothaarige" an. Und wer mal bei einer alten Messe dabei war, der kann ihn da schon verstehen.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#12725 16/09/05 08:47 PM
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Der ditte Band der Weitseher-Chroniken von Robin Hobb ist erschienen:

Der weiße Prophet

Mit großer Spannung und sehnsüchtig erwartet - leider endet die Geschichte wohl hiermit...


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht
#12726 17/09/05 08:58 PM
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Die Macht der magischen Steine - der erste Roman von Katharina von Pannwitz

Der Buchrücken verspricht vieles:
"Entdecken Sie die deutsche Marion Zimmer Bradley!

[...]Niam ist als Herrin der Stimme auserwählt, Brigant und die Königreiche der neuen Welt vor den feindlichen Heeren des finsteren Lord Balzôrc zu retten. Gemeinsam mit Prinz Emrys und dem Druiden Gwydón begibt sich die Tochter des Sonnengottes Lugh auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise. Und damit beginnt ein schier aussichtsloser Wettlauf gegen die Zeit, denn Lord Balzôrc hat bereits den Schlüssel zur Herrschaft in der Hand: die Krönungssteine der neuen Welt. Doch Niam hält als Einzige eine Macht in Händen, die stärker ist als die des Bösen: das uralte, heilige Lied der Elemente...

Das grandiose Fantasy-Epos von Katharina von Pannwitz lässt die sagenhafte Welt der keltischen Mythologie lebendig werden."

Das hört sich doch gut an oder? Habe ich mir auch gedacht und Anfang 2003 gekauft und angefangen zu lesen. Bei 2/3 hatte ich aufgehört und jetzt die letzten 150 Seiten fertig gelesen.
Es spielt zwar in einer Fantasywelt mit keltischen Elementen, wie Feiertage, Rituale, Fabelwesen und Namen, aber es ist weit entfernt von einem Fantasy-Epos. De Fantasywelt ist mit all ihren Feiertagen, Ritualen, Fabelwesen und Namen komplett austauschbar. Es ist nichts besonderes. Das liegt vor allem daran, dass alles viel zu oberflächlich ist.

Angefangen, dass der gesamte Roman fast ausschließlich in Hauptsätzen, und wenn dann max. 1 Nebensatz, geschrieben wurde. Die Helden sind unfehlbar und sowas von gut und kitschig mit gar keinen Schwachstellen, dass es einem schon wieder schlecht wird. Die Liebesgeschichte zwischen Niam und Emryn ist viel zu vorhersehbar (am Anfang lehnt er sie ab und dann entdecken beide ihre große Liebe).
Im Endeffekt ist es wieder ein klassischer Gut gegen Böse Kampf mit einer prise Liebesgeschichte und viel Kitsch.

Das ganze wär ja noch zu verkraften, wenn die Geschichte selber spannend aufgebaut wäre. Aber Pustekuchen. Die Geschichte fließt einfach dahin. Es wird keine Spannung aufgebaut und wenn doch, dann wird sie spätestens 5 Sätze weiter wieder aufgelöst. Die Helden geraten nie in ernsthafte Gefahr. Und Heere von Monstern werden innerhalb von 7 Sätzen nur so dahingemetzelt. An einer Stelle wird gar ein Kampf, der über 15 Tage dauert, innerhalb von fast nur 3 Sätzen entschieden. Das geht etwa so: Kampf beginnt - Kampf dauert 15 Tage - Held gewinnt

Die versprochene abenteuerliche und gefährliche Reise sucht man leider vergebens.
Hier nor ein paar Ungereimtheiten: Die Helden Niam wird am anfang als schüchtern und scheu beschrieben, sie freundet sich auf ihrer Reise auch schon am Anfang mit jeder anderen guten Person an. Langweilig... ist aber eigentlich auch egal, da die Nebencharaktere wirklich nebensächlich sind. Sie tauchen in einer Szene auf und dann sieht man sie nie wieder (nur am Ende sind manche nochmal kurz erwähnt). Einen Nebencharakter muss ich aber noch expliziz erwähnen. Und zwar Cluricaum. Innheralb von 4 Seiten wird er erst als Gnom, dann als böser Kobold und zum Schluß als böer Zwerg beschrieben, obwohl sich die Szene sich nur um ihn dreht. Da hätte man doch mal aufpassen können.

Der Endkampf selber ist leider auch wie alle anderen Kämpfe. Kurz und knapp ohne Spannung und unsere Helden nie in Bedrängnis. Und durch eine vorherige Prophezeiung wird eh jede Überraschung zunichte gemacht. Und solch eine Prophezeiung gibt es davor schon mal, damit auch ja keine Spannung aufgebaut wird.



Tja der Buchrücken hat viel versprochen, konnte aber nichts einhalten. Selbst der Satz, dass einzig das Lied stärker als das Böse ist, wird nicht erfüllt. Nämich über dem Bösen (und dem Tod) steht die Liebe (also soviel Kitsch auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen).

Vom Satzbau als Märchen für kleine Kinder zu empfehlen, da aber auch die Sexualität stark angedeutet wird, vom Altersniveau eher ab 12-13 geeignet.
Mein Fazit ist, dass der Roman schlecht und nicht empfehlenswert ist.

#12727 18/09/05 04:32 PM
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Nachtrag zu Robin Hobbs "Der weiße Prophet":
Der Bastei Lübbe Verlag hat den Abschluss der zweiten Weitseher-Triologie anscheinend in zwei Bücher unterteilt - neben der großen Enttäuschung nur die Hälfte des letzten Teils in Händen zu halten ist auch die Preisgestaltung gegenüber den vorhergehenden Bänden eine bodenlose Unverschämtheit (eine Preissteigerung von rund 64%).
Den ganzen letzten Band gibt es übrigens in der englischen Ausgabe für 6,50€ bei Amazon. Den hätte ich schon vor einem ¾ Jahr kauften sollen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />.


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#12728 18/09/05 05:08 PM
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Tja sowas machen die Verlage ja nicht zum ersten mal. Hauptsache den deutschen leser abzocken, der schön brav auf die Übersetzung wartet, auch wenn er des englischen mächtig wäre. Die englisch natürlich nicht so gut können, haben darüber hinaus gar keine andere Wahl. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

#12729 18/09/05 05:53 PM
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Kenne ich. Hat Goldmann mit einer Duologie von Timothy Zahn so gemacht und in eine Trilogie verwandelt.

Zur Verteidigung muß man aber auch sagen, daß Übersetzungen ins Deutsche generell mehr Worte erfordert ...


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#12730 18/09/05 08:45 PM
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Stimmt schon, Alrik, deutsche Übersetzungen brauchen meist so das Eineinhalbfache der englischen Version. Und im Grossen und Ganzen finde ich die deutschen Buchübersetzungen (im Gegenteil zu Filmen) oft sehr gelungen.

Dass deutsche Verlage gerne mal ein Buch spalten, ist schon seit vielen Jahren so. Der Goldmann-Verlag ist dabei sozusagen der Oberspalter - kaum ein Fantasybuch, das nicht wild zerteilt wird (und oft mehr als nur dämliche Titel spendiert bekommt). "Das Schwert von Shannara" wurde ja sogar in drei Teile zerstückelt.

#12731 18/09/05 10:25 PM
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Leider scheint das eine recht verbreitete Verlagspolitik zu sein. Der "erste" Teil vom letzten Teil der Weitseher-Chroniken kostet mit 12,95€ übrigens schon doppelt so viel, wie die ganze englische Ausgabe...
Der Heyne Verlag ist mit dem "Rad der Zeit" oder dem Recluce-Zyklus ein weiterer prominenter Vertreter dieser Strategie.


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht
#12732 25/09/05 11:25 AM
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Giovannino Guareschi: Don Camillo und seine Herde
Der direkte Nachfolger von "Don Camillo und Peppone". Und wieder ein absolutes Bravourstück, in meinen Augen sogar noch besser. Die Konkurrenz zwischen Don Camillo und Peppone tritt etwas in den Hintergrund, und so werden die Geschichten zu einem wundervollen Portrait von Land und Leuten in dieser Zeit, und humorvoll, melancholisch, einfach nur schön oder alles zugleich. Mein absoluter Favorit: "Der Engel aus dem 13. Jahrhundert".
Uneingeschränkte Empfehlung.

Giovannino Guareschi: Der verliebte Mähdrescher
Wieder Geschichten aus der Ebene, aber ohne Don Camillo oder Peppone. Was an der Qualität der Geschichten nichts ändert, aber trotzdem fehlt einfach etwas. Wenn man von den beiden Einführungsgeschichten von "Don Camillo und Peppone" so entzückt war, wie Alrik, kann man bedenkenlos zugreifen, so sind diese Geschichten ungefähr.

Giovannino Guareschi: Und Don Camillo mittendrin...
...ist eine Sammlung von Geschichten, die erst nach dem Tod Guareschis gefunden und veröffentlicht wurden. Und man merkt, daß sie nicht von ihm selbst zusammengestellt wurden. Die Qualität schwankt stark, von genauso gut, wie in den beiden ersten Büchern bis belanglos. Einige der Geschichten sind auch einfach unvollständig und hören plötzlich auf, das liest sich schon sehr seltsam.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#12733 01/11/05 05:44 PM
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Bernhard Hennen / James A. Sullivan: Die Elfen

Eines sollte Fantasylesern von vornherein klar sein: Wenn auf der Rückseite des Buches der Name Tolkien auftaucht und es als "unentbehrlich" für alle Fans von "Herr der Ringe" sowie als die wahre Geschichte des titelgebenden Volkes bezeichnet wird, dann handelt es sich nicht etwa um eine adäquate Beschreibung, sondern um das schon schablonenhafte Marketingblabla, mit dem der Erfolg der Kinofilme ein weiteres Mal ausgeschlachtet werden soll. Ähnlich formulierte Buchrücken mit z.T. sogar identischen Satzteilen fanden sich denn bereits bei den Werken über "Die Orks" und "Die Zwerge".

Daß Wolfgang Hohlbein mit den Worten "der Fantasy-Roman des Jahres!" zitiert wird, will ebenfalls nichts besagen. Schließlich hatte er damals auch seinen Namen hergegeben, um Hennens Romane über "Das Jahr des Greifen" ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu bescheren.

Insofern ist hier ein wenig Skepsis angebracht, wenn auf dem Titel nur Bernhard Hennen genannt wird, im Inneren des Buches jedoch ein bislang unbekannter James A. Sullivan als Co-Autor aufgeführt wird. Wurde hier etwa die gleiche Schummelei wie damals angewandt, nur daß diesmal der inzwischen renommierte Hennen die Rolle des Publikumsmagneten übernahm?

Dagegen spricht allerdings, daß bereits die Fortsetzung namens "Elfenwinter" in Mache ist, bei der nur noch Hennen als Verfasser aufgeführt wird. Andererseits wird in den Vorabinformationen das gleiche Hohlbein-Zitat verwendet, was natürlich entweder unglaublicher Zufall, das Ergebnis von Kungelei oder schlichtweg Quatsch ist.

Zur Geschichte: Die beiden Elfen Farodin und Nuramon ziehen mit Mandred, einem Jarl aus einem kleinen Menschendorf im hohen Norden, durch die Welt, um verschiedene Aufträge zu erledigen. Der Mensch hat dabei die wichtige Funktion, die Geschichte ein wenig zu erden, denn die Elfen erweisen sich immer wieder als überirdisch und damit unverständlich. Insbesondere die rätselhafte Elfenkönigin - im Gegensatz zu Aventurien herrscht hier bei den Elfen eine strenge Hierarchie - wirkt immer wieder seltsam und hart in ihren Entscheidungen und Befehlen.

Als Hauptwidersacher gilt ein eberköpfiger Devanthar, eine Art Dämon und ein uralter Feind der Alben. Letztere stellen die Vorfahren der Elfen und diverser anderer Rassen wie Faunen, Zentauren und Feen dar, treten selbst aber nicht mehr in Erscheinung, da sie schon lange die Welt verlassen haben. Dazu gibt es noch die Trolle, ebenfalls Albenkinder, aber von der verschlagenen Sorte, sowie die Zwerge, welche in der Geschichte besonders gut wegkommen - sogar besser als die Elfen selbst! Als Statisten treten die verschiedenen Menschenvölker in Erscheinung.

Neben dem Reich der Elfen existiert die Menschenwelt mit unterschiedlichen Ländern und Kulturen sowie die sog. zerbrochene Welt, welche vor Urzeiten durch entsetzliche Kriege zerstört wurde und nun als eine Art postapokalyptische Ruine fast gänzlich unbewohnbar ist.

Die Geschichte der drei Gefährten wirkt oft tragisch-traurig (wie Elfenerzählungen eben sind), enthält zum Glück aber andererseits viele lustige oder schöne Abschnitte, die die für eine abwechslungsreichere Stimmung sorgen. Zwischendurch werden Ereignisse bzw. deren Auswirkungen geschickt zusammengefaßt, indem Ausschnitte aus diesbezüglichen fiktiven Büchern, Chroniken und Legenden genannt werden. Ziemlicher Unsinn ist allerdings die Idee schriftlicher Überlieferungen bei Völkern, die i.a. keine Schrift verwenden.

Der Anfang des Buches leidet unter dem Einsamer-Wolf-Syndrom: Kaum werden interessante Kampfgefährten und Nebenfiguren eingeführt, sterben sie schon wieder weg. Das Ende wirkt unter Berücksichtigung des Buchumfangs viel zu kurz und mal eben abgehakt. Außerdem wurde es viel zu offensichtlich offen für eine Fortsetzung gelassen. Besonders befremdlich mutet der fehlende Spannungsbogen an. Das lange Epos der Elfen verkommt ins Episodenhafte, ähnlich wie bei Michael Moorcocks Büchern über den ewigen Helden.

Einige Stellen erscheinen gezwungen, etwa bestimmte Entscheidungen der Königin. Einige Detailfragen werden mit "ist eben so" beantwortet. Der Schicksalsblick der Königin stellt einen Widerspruch dar zu den zahlreichen Überraschungen, die den Helden widerfahren. Die Geschichte bekommt so den negativen Eindruck der Unvorhersehbarkeit. Die ganze Elfenmission leidet darunter, daß ihr Status und das Vorankommen der Helden unklar bleibt. War am Ende alles sinnlos?

Als Hauptgegner ist der Dämon zu selten präsent; zudem wird nie geklärt, ob und wann er wirklich tot ist. Dieses Manko kann nicht dadurch ausgeglichen werden, daß sein absehbarer Plan recht raffiniert ist.

Auch wenn sie aus der Not entsteht, so wirkt die Verbündung der Elfen mit den Trollen unglaubwürdig, wenn man sich deren Fiesheit ins Gedächtnis ruft. Im persönlichen Tagebuch des Farodin würde eigentlich stehen: "Ich habe den Trollen nie getraut und werde es nie tun. Ich kann und will ihnen den Tod meiner Geliebten nicht verzeihen!"

Die Elfen machen mit ihrem natürlichen Zugang zur Magie und all ihren Vorzügen gegenüber Normalsterblichen einen übermenschlichen Eindruck. Das liefert eine vernünftige Erklärung, warum sie gegen eine Übermacht von Feinden bestehen können. Gleichzeitig überrascht es umso mehr, warum sie so hilflos gegen würdige Gegner wie den Devanthar oder feindliche Magier wirken. Die Nebencharaktere werden z.T. zu einseitig dargestellt, z.T. aber gut und interessant. Gerade bei den Nebenschauplätzen gelingt eine nette Erzählung.

"Die Elfen" liest sich sehr gut zwischendurch und in vielen Einzelszenen, während den Autoren (oder dem Autor?) wenig für den Anfang und das Ende, den Handlungsrahmen und die Auflösung eingefallen ist. Insgesamt ganz nett, kommt es längst nicht an "Die Zwerge" oder "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz heran - vom Niveau, welches man mit dem Anspruch "Fantasy-Roman des Jahres" verbinden würde, ganz zu schweigen!


P.S.:
Das Bild des Covers beim Verlag Randomhouse sowie bei amazon.de ist deutlich zu grell. In Wirklichkeit sieht das Titelbild nicht giftmüllgrün aus, sondern fällt eher sanft grün aus.

<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Nachdem ich meinen Eindruck stichpunktartig festgehalten hatte, habe ich mir sämtliche Rezensionen des Buches bei amazon.de durchgelesen. Hier stach eine Rezension besonders hervor, deren Verfasser sich fragt, warum man das Buch, wenn die Elfen so stark und mächtig sind, nicht gleich "Die Götter" genannt hat. Außerdem mutmaßt er, daß man sich für das Ende offenbar von der MTV-Doku-Kuppelsendung "Dismissed" inspirieren ließ, da die frappierenden Ähnlichkeiten vom Ablauf des Finales nicht von der Hand zu weisen sind.
("Mäßig, aber besser als >>Die Orks<<", 20. Dezember 2004, silviahu)</span>


Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
#12734 02/11/05 07:34 PM
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... "Ich habe den Trollen nie getraut und werde es nie tun. Ich kann und will ihnen den Tod meiner Geliebten nicht verzeihen!"
...


Hmm! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> Hab´ ich das nicht schonmal irgendwo gehört!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Stammt das nicht von so `nem kleinen, Dicken!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> )


Ragon

#12735 04/11/05 02:53 PM
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Die diversen Möchtegern-Autoren in diesem Forum (inklusive meiner Wenigkeit <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) könnte dieser Artikel interessieren:

Simple Sprache wirkt intelligenter

Wieder was dazugelernt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 04/11/05 02:54 PM.
#12736 04/11/05 04:58 PM
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Aber Ralf, das ist doch das erste, das man lernt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Das zweite ist dann: Erzähle nicht sondern zeige (show don't tell).

Und das dritte? Schreibregeln beachten!
Ich sehe Dich an, Alrik! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

#12737 04/11/05 05:43 PM
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"Die Elfen" habe ich heute - nach nur einer Woche Lesezeit (nicht schlecht für über 900 Seiten) zu Ende gelesen. Ich bin begeistert! Zumal ich erst im Laden bemerkte, dass die gar nicht von Stan Nichols sind wie "Die Orcs", die ich gerade vorher gelesen hatte. Aber trotzdem ist dieses Buch um einiges besser und sehr zu empfehlen. Nun fehlen mir nur noch "Die Zwerge"....

#12738 20/11/05 12:09 PM
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Wer sich näher für die Artussage und besonders für Merlin intressiert,
dem kann ich Nikolay Tolstoy, Auf der Suche nach Merlin, sehr empfehlen.
Es ist ein Sachbuch in dem Tolstoy versucht den historischen Merlin ausfindig zu machen. Er stellt die These auf, dass Merlin ein Druide und Barde war, und versucht diese These mit Quellen zu unterstützen. Auch hat er versucht Orte, die in den Werken um Merlin beschrieben werden, ausfindig zu machen.
Zwar ein Sachbuch, aber höchstspannend!
Auch sehr nützlich, wenn man eine Arbeit über Merlin schreiben sollte:)

#12739 10/02/06 01:52 PM
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Eben habe ich bei amazon.de zufällig gesehen, welches Buch momentan auf Platz 1 ihrer Verkaufscharts steht:
Das Lehrerhasser-Buch - Eine Mutter rechnet ab

Besonders interessant wird es, wenn man sich mal ein paar der Kundenrezensionen anschaut: Die 5-Sterne-Bewertungen schimpfen darüber, daß die 1-Sterne-Bewertungen ausschließlich von Lehrern stammen, während die 1-Sterne-Bewertungen (allerdings deutlich sachlicher, soweit ich das gesehen habe) über die Einseitigkeit und Subjektivität der Autorin schimpfen.

Natürlich verspüre ich nicht das geringste Interesse, mir dieses Buch durchzulesen, aber schon angesichts des Titels stehen meine Sympathien ganz klar bei den 1-Stern-Bewertern ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
(zumal ich persönlich überwiegend positive Erfahrungen mit Lehrern gemacht habe, aber ich will hier keine große Lehrer-Diskussion anfangen. Wäre auch das falsche Topic)

Last edited by Ralf; 10/02/06 01:53 PM.
#12740 10/02/06 02:09 PM
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Ich hatte auch größtenteil gute Erfahrungen mit meinen Lehrern... aber ob die von mir das gleich behaupten können? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Ich würde sie ja fragen, aber sie rennen immer schreiend weg, wenn ich sie mal wieder zufällig treffe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#12741 10/02/06 05:35 PM
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... aber sie rennen immer schreiend weg, wenn ich sie mal wieder zufällig treffe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />


HA! `Zufällig´! Von wegen - `gut gezielt´ trifft´s wohl eher, hmm?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

#12742 11/02/06 10:47 AM
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Muahahahaha, jetzt kommt ne gut platzierte Frage. Immer wieder reden viele Leute von einem Buch namens "Krieg und Frieden". Was ist das? WIeso reden alle darüber? und: Ist es empfehlenswert?


SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS
LEONARDO LEADS
DONATELLO DOES MACHINES
RAFAEL IS COOL BUT BRUTE
MICHELANGELO IS A PARTY DUDE
TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
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