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OP
veteran
Joined: Mar 2003
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PS: Nochmal was zu der hier aufgetretenen "So ist Krieg nun mal, traurig aber wahr"-Mentalit�t...
Ich habe mich noch nie damit abgefunden, das irgendetwas nun mal so ist wie es ist. Wenn mich das "radikal" macht, bitte sehr. Mir egal. Wer solche Dinge schulterzuckend hinnimmt, weil sie eben so sind wie sie sind, hat schon von Anfang an verloren. Vor allem an Menschlichkeit.
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enthusiast
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Joined: Mar 2003
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Ich habe mich noch nie damit abgefunden, das irgendetwas nun mal so ist wie es ist. Wenn mich das "radikal" macht, bitte sehr. Mir egal. Wer solche Dinge schulterzuckend hinnimmt, weil sie eben so sind wie sie sind, hat schon von Anfang an verloren. Vor allem an Menschlichkeit. Dann schreib doch mal was du gegen den Krieg machst, abgesehen von diesem Forum. Zu Madonna, natuerlich will sie eine populaere und gute Amerikanerin sein, schliesslich will sie ihre CD's so oft wie moeglich verkaufen.
There is always hope
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veteran
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OP
veteran
Joined: Mar 2003
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Dann schreib doch mal was du gegen den Krieg machst, abgesehen von diesem Forum. Den bescheidenen Rahmen aussch�pfen den man hat, wenn man keine wichtige Pers�nlichkeit in Politik oder Kultur ist: In jedweder Form protestieren, Petitionen unterzeichnen, andere auf existierende Mi�st�nde hinweisen und somit sensibilisieren. Menschenrechtsorganisationen unterst�tzen und sich nat�rlich dem amerikanischen Kurs verweigern. Ach ja, und nebenbei so viele US-Produkte wie nur m�glich boykottieren, obwohl das fast unm�glich ist. Und teilweise gelingt es ja auch. Hin und wieder kann man Menschen zum kritischen Nachdenken anregen und so den Widerstand gegen diese USA verst�rken. Auf der anderen Seite trifft man nat�rlich leider auch immer wieder auf Amerikaner oder US-Sympathisanten, die sich durch die schlagenden Argumente einfach nur in die Ecke gedr�ngt sehen und sich mangels Gegenargumenten jeder Logik und Realit�t verweigern..... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Logik ? Realit�t ? Was ist das ?
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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journeyman
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journeyman
Joined: Mar 2003
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PS: Nochmal was zu der hier aufgetretenen "So ist Krieg nun mal, traurig aber wahr"-Mentalit�t...
Ich habe mich noch nie damit abgefunden, das irgendetwas nun mal so ist wie es ist. Wenn mich das "radikal" macht, bitte sehr. Mir egal. Wer solche Dinge schulterzuckend hinnimmt, weil sie eben so sind wie sie sind, hat schon von Anfang an verloren. Vor allem an Menschlichkeit.
Da das ganz offenbar ausdr�cklich gegen mich geht, m�chte ich Dir gerne mitteilen, dass ich diese Unterstellung als bodenlose Unversch�mtheit betrachte, Ddraig. W�rde ich den Krieg und dessen Grausamkeiten schulterzuckend hinnehmen, so w�rde ich mich nicht hier und auch nicht im RPGDot Forum an Diskussionen �ber diesen Krieg beteiligen. Was weisst Du denn schon von mir? Wie gut glaubst Du mich zu kennen? Weisst Du zB, dass ich teilweise minutenlang fassungslos auf die Bilder von irakischen Fl�chtlingen starre und �berlege, was diese irakische Frau mit dem Kind an ihrer Hand wohl in dem kleinen Beutel tr�gt, den sie als einziges mit auf die Flucht retten konnte? Weisst Du wie sehr mich dieser Krieg pers�nlich betrifft und mitnimmt? Ja, nat�rlich weisst Du das. Du bist ja schliesslich allwissend, unfehlbar und so ein guter Mensch, weil Du mit allen Dir zur Verf�gung stehenden Mitteln gegen diesen Krieg angehst. Nat�rlich weisst Du auch , dass ich nichts gegen diesen Krieg unternehme. Ich hab absolut keinen Grund, mich hier rechtfertigen zu m�ssen, aber dennoch m�chte ich Dich wissen lassen, dass ich mich mit Ausnahme des Boykotts amerikanischer Produkte (die neue Coke Light Lemon schmeckt einfach zu gut <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ) und der Unterst�tzung von Menschenrechtsorganisationen an allen von Dir aufgelisteten Massnahmen in den vergangenen Monaten aktiv beteiligt habe. Ich lasse mir von Dir keinen Verlust an Menschlichkeit vorwerfen. Wir k�nnen aus dem Forumsarchiv ja mal ein paar Deiner Kommentare zum 11.09. ausgraben und uns dann nochmal dar�ber unterhalten, wer von uns beiden bei seinem Verfall an Menschlichkeit schon weiter vorangeschritten ist.
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Joined: Mar 2003
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Dein letzteres war das bisher denke ich vern�nftigste Posting was ich je von Dir gelesen habe, Ddraig! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> (PFUI! Schon wieder ein Lob aus der Feder eines seiner Kritiker - jetz� wird Ddraiggy bald so gr��enwahnsinnig wie die USA-F�hrung! Wir m�ssen da mal wieder den Daumen draufhalten, elgi! Wir d�rfen uns einfach nicht mehr so von Emotionen hinrei�en lassen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> ) [/i]
Nun, Du schreibst es selber, Engineer - da steckt bereits der Fehler im System! [i]Madonna ordnet also ihre "freedom of expression" dem Druck der patriotismustrunkenen �ffentlichkeit unter. Nun mag man einwenden, sie mu� ja nicht. Theoretisch, wenn man nur das Geld betrachtet, sicher nicht. Aber da gibt es ja auch noch den Ruf, der zu verlieren w�re (und der h�ngt am Ende doch auch wieder mit dem Gelde zusammen - eine Madonna die pl�tzlich weniger erfolgreiche Platten macht!? Undenkbar! Uninteressant.). Der Druck kommt allerdings von au�en - und wenn sich schon so jemand wie sie dem beugt, die sonst eigentlich noch nie irgendwelche Kontroversen gescheut hat, auch nicht gegen �ffentliche Mehrheitsmeinungen, dann mu� man sich eigentlich so langsam in dieser Hinsicht Gedanken machen. Um es nochmal ganz deutlich, aber sachlich zu sagen: Es gibt momentan nichts antiamerikanischeres als die gegenw�rtige US-Administration samt anh�ngiger Berater, Publizisten und Think Tanks!!!(Ausnahme: Die Geisel und der Kidnapper des Islams - Osama Bin Laden. Und auch er ist immer noch weniger gef�hrlich f�r selbiges als die Kr�fte von inside USA!) Von der Demokratie zur Ideolokra...schichte macht oder: Was war vor Saddam?USA - Die �bermachtUnd was nochmal die meisten kritischen Stimmen hier angeht (bei Ddraig bin ich mir nicht sicher, der Rest m�ge mich bei Bedarf korrigieren <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ) und evtl. auch die Mehrheit der gegenw�rtigen sog. `Friedensbewegung�, sowie um mal mit dem ewigen, schon zum hohlen, plakativen Kampfbegriff verkommenen Vorwurf des `Antiamerikanismus� aufzur�umen: Es d�rfte sich vielmehr so verhalten, da� die meisten von uns sehr pro-amerikanisch gepr�gt sind und, so wie es z.B. bei Barna deutlicher wird, eigentlich wenig gewillt sind, ihr bis dato �berwiegend positives Amerika-Bild aufzugeben! Wir m�gen und bewundern das Amerika so wie wir es zun�chst kennengelernt haben, sind uns - besonders in Deutschland - absolut bewu�t, welch positiven Einflu� dieses Amerika in der Zeit der beiden Weltkriege auf Europa gehabt hat, welche `zweite Chance� es uns erm�glicht hat, wie seine Werte von Demokratie und `unalienable rights� sie uns bisher zu unserem eigenen und dem Vorteil unserer fr�heren Feinde und nun befreundeten Nachbarn gereicht haben, dadurch da� wir uns entschlossen haben, sie f�r uns zu �bernehmen. Au�erdem, trotz ihrer Ausw�chse, die auch schon fr�her sichtbar waren, sind wir fasziniert von dem Land und der Kultur (doch Ddraiggy, gibt�s dort auch! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ). Diesem Amerika galt auch die sog. `uneingeschr�nkte Solidarit�t�, zumindest soweit es die Bev�lkerungen in Europa anbelangte! Wenn nun aber, wie in den beiden gelinkten Artikeln anschaulich und detailiert beschrieben, sich das heutige Amerika von diesen gemeinsamen Werten abwendet, sie z.T. sogar richtiggehend mit F��en tritt, uns, die weiterhin daran glauben, br�skiert. Dann sind wir geschockt. F�hlen wir uns verraten. Keimt unser Widerstand gegen das pl�tzliche und ungewollte Umwerfen des bisherigen `Koordinatensystems�. Und durch das einseitige, eigenm�chtige und scheinbar unbeeinflu�bare Zerrei�en jener Gewebe, die sich in den Jahrzehnten seit den Weltkriegen gebildet hatten und die die gemeinsamen Werte auch verbindlich auf die internationale Ebene heben sollten (UNO, NATO, V�lkerrecht, diverseste Abkommen und Vertr�ge, freundschaftliche und Wirtschaftsbeziehungen, seit neuestem auch der Internationale Gerichtshof) und in der wir unsere Sicherheit gew�hrleistet und gef�rdert sahen, f�hlen wir uns auch (unterbewu�t) existenziell bedroht. Und auch den Menschen in anderen L�nder �ber den Globus, ob sie nun diese Werte �bernommen haben, oder sich noch danach sehnen (nur auf ihre jeweilige Kultur modifiziert!), scheint es da ganz �hnlich zu gehen. Jedenfalls interpretiere ich so die, teils nur intuiven und nicht in der Form artikulierten Motive hinter den aktuellen, weltweiten Protesten gegen die USA und ihre Politik. Und zwecks der Saga der mangelnden Dankbarkeit der USA, speziell vom `Alten Europa�: Das sind wir durchaus - doch wenn das gegenw�rtige Amerika so diametral demjenigen das wir kannten, das sich fest auf den genannten Werten gr�ndet, und dem wir sicher dankbar sind, von dem wir ebenfalls glauben, da� es sich noch irgendwo hinter dem abschreckenden Gesicht verbirgt, mit dem es sich heute der Welt pr�sentiert, entgegensteht. Dann kann unsere Loyalit�t nur ebendiesen Werten gelten und nicht der verfehlten, momentanen Erscheinungsform. Und ernsthaft: H�tten die ersten Amerikaner sich nicht ebenso entschieden, w�ren sie dann nicht heute noch "a bunch of colonies belonging to some empire"? Und w�rden im Vergleich nicht die Franzosen ebenso immer noch vor der Bastille um Brot betteln? Blinder, unreflektierter Partiotismus, gepaart mit einer irrationalen Angst und diejenigen, nach Macht strebenden, die das ausnutzen, bringen zur Zeit das empfindliche, Rationalit�t voraussetzende und dann aber wirksame System der `checks and balances� aus dem Lot. Sich dem anzuschliessen, hie�e die Lehre, die uns die Geschichte aufgegeben hat, n�mlich nie wieder solchen nationalen �berschw�ngen oder Ideologien von `Dominanz� oder `Auserw�hltheit� zu folgen, zu negieren - und damit wohl unsere zweite Existenz zu verwirken. [b]Das ist unm�glich! Stattdessen ist uns eher daran gelegen, da� sich das Land, das uns einst rettendes Vorbild war, nicht selbst vernichtet - vielleicht aus Dankbarkeit?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> - weswegen wir, so paradox es auf den ersten Blick erscheinen k�nnte, ihm nun entgegenwirken m�ssen. Ragon
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Na, ich wu�te doch, da� ihm Lob nicht gut bekommt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> Mal wieder deutlich �ber�s Ziel hinausgeschossen, alter cholerischer Scho�drache! Vielleicht solltest Du Postings doch mal etwas genauer nachlesen, bevor Du dich wieder zu einer Tirade bem��igt f�hlst! Aus Moes Posting geht klar hervor, da� er vielmehr diejenigen kritisiert, die die haupts�chliche Verantwortung f�r diese Ausw�chse tragen. Die Opfer sind ihm sicherlich auch nicht egal. Jaja, unser Ddraiggy - kaum zu vereinbaren mit seinem unb�ndigen Individualismus-Drang, zu lange mit anderen in einer Reihe zu stehen, stets beflissen nicht "zu embedded" zu werden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> Mithin liegt ihr beide nicht ganz richtig. Gerade weil vor dem Krieg und noch bis in seinen Beginn hinein von den treibenden Kr�ften Vorspiegelung ander Tatsachen agitiert wurde, ist jeder Einzelfall. Ansonsten w�rde man der zweiten Taktik der genannten Raum geben, die da aufgrund der offensichtlichen Unwahrheit der ersteren diesen ihr nicht genehmen Teil der von ihr zu verantwortenden Aktion gerne ausblenden w�rde. Bez�glich der Soldaten am Checkpoint: Keiner, der an einem Krieg wie diesem teilnimmt, ist von jedweder Verantwortung f�r seine Handlungen frei, nur weil er etwaigen Befehlen gehorcht. Gerade weil genau das in diesem Fall sogar pikanterweise gar nicht der Fall war, w�re mindest. eine Disziplinarstrafe durchaus angebracht. Sollte es n�mlich so gewesen sein, wie von einem sog. "embedded journalist" (der eigentlich nicht so sehr als kriegskritisch geltenden "Washington Post"!) bei der Einheit berichtet: Ihm zufolge ignorierten n�mlich die kontrollierenden Soldaten zun�chst einen Befehl des kommandierenden Offiziers Warnsch�sse abzugeben und reagierte dann erst auf seine Aufforderung das Fahrzeug direkt zu stoppen, als es bereits potenziell gef�hrlich nahe war - worauf sie eine Panzergesch�tzsalve in den Innenraum abfeuerten. Die �berlieferten Worte des Offiziers daraufhin: "Verflucht, ihr habt eben eine Familie umgebracht, weil ihr nicht rechtzeitig einen Warnschuss abgegeben habt!" (Zwei �u�erst unterschiedliche Einsch�tzungen dazu: Der Spiegel: Todesch�sse am Checkpoint: "Stoppt ihn, Rot eins, stoppt ihn""Newsmax") Gleichzeitig allerdings meine Vermutung von weiter oben best�tigend und damit so etwas wie "mildernde Umst�nde" konstituierend (Stichwort "White Trash"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" /> ): Heldenepos, erster Teil - Am...sica Lynch aus irakischer GefangenschaftRagon P.S.: Und apropos "Einzelf�lle": BLUTBAD NACH RAKETENANGRIFF - Registriernummern deuten auf US-GeschossBOMBEN AUF HILLA - "Gott nehme Rache an Amerika"ANGRIFF AUF BAGDAD - US-Flugzeuge feuern angeblich auf Geburtsklinik - mehrere ToteUnd dann w�r� da ja noch der `munter-fr�hliche� Beschu� vom Piloten eines A-10 Thunderbolt(auch gerne als "Warthog - Warzenschwein" tituliert <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> ) auf eine Gruppe britischer Kollegen - evtl. gar unter Einflu� von Ausputschmitteln, wie gestern in einem Beitrag auf SAT.1 gemutma�t. Tja-ja...
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veteran
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OP
veteran
Joined: Mar 2003
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Da das ganz offenbar ausdr�cklich gegen mich geht, m�chte ich Dir gerne mitteilen, dass ich diese Unterstellung als bodenlose Unversch�mtheit betrachte, Ddraig. Ich entt�usche Dich ungern, aber das ging nicht speziell gegen Dich. Im Grunde ging das gegen niemanden ( bestenfalls gegen eine Mentalit�t im allgemeinen ), sondern sollte nur mein Verhalten erkl�ren. Mir kommt bei �usserungen wie "ist nun mal so, also wen juckts ?" generell der Rogen hoch. H�ttest Du Deine Erkl�rung aus dem letzten Post schon eher abgegeben, statt diesen speziellen Satz hinzuwerfen, m�sstest Du Dich jetzt nicht angegriffen f�hlen.
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journeyman
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journeyman
Joined: Mar 2003
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Gut, DDraig, dann entschuldige bitte, dass ich mich so pers�nlich angegriffen gef�hlt habe, aber Du hast ja aus einem meiner Posts weiter oben fast wortw�rtlich zitiert. Das hab ich komplett in den falschen Hals gekriegt. Ich hasse nichts mehr als ungerecht behandelt und in eine Schublade gesteckt zu werden, in die ich gar nicht reingeh�re <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> .
Zu Ragon: Nun ja, vielleicht h�tte ich diesen Satz von mir: "Es bringt nix, sich jetzt an Einzelf�llen �ber die Unmenschlichkeit des Krieges aufzuregen." weiter oben etwas genauer ausf�hren sollen.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass dieser Einzelfall mit dem Kleinbus eben gerade nur einen *minimalen Ausschnitt* der Grausamkeiten aufzeigt. Vermutlich hat es schon wesentlich mehr �hnlich gelagerter und m�glicherweise sogar noch verlustreicherer Einzelf�lle gegeben, die in den Medien aber keine Aufmerksamkeit erzeugt haben, weil kein "embedded reporter" zugegen war. Ich finde es daher unverh�ltnism�ssig, wie dieser Einzelfall nun zu einer Riesenaff�re aufgeblasen wird.
Vielmehr ist die gesamte Welt�ffentlichkeit und insbesondere diejenigen, deren Wort etwas mehr Gewicht hat als unseres in diesem kleinen Forum dazu aufzurufen, den USA/UK den Wahnsinn dieses Krieges vor Augen zu f�hren. Jeder dieser Einzelf�lle geh�rt gnadenlos dokumentiert, recherchiert und im Rahmen der M�glichkeiten auch geahndet. Nur als kleines Beispiel sei hier mal ein Brief aller europ�ischen Staatschefs genannt, in dem die USA/UK zur umgehenden Einstellung von Fl�chenbombardements aufgefordert werden. Wo bleiben solche oder �hnliche Reaktionen?
Als Realist muss man nat�rlich davon ausgehen, dass den Kriegsparteien derartige Bekundungen etwa so egal sind wie die toten Iraker selbst. Dennoch w�rde ich es begr�ssen, wenn sich gerade die Medien in allen L�ndern kritischer mit der Brutalit�t des Krieges auseinandersetzen w�rden, als uns st�ndig in purer Effekthascherei Bilder von Kampfjets, rollenden Panzern und Bombeneinschl�gen zu pr�sentieren. Der Betrachter wird dadurch zu sehr auf Distanz gehalten. Wir sehen startende/landende Kampfjets und die Einschl�ge ihrer Bomben in weiter Entfernung. Keiner sieht die Zerst�rung und die Einzelschicksale, die mit den meisten dieser Bilder unweigerlich verbunden sind. Es gilt, den "Zoom-Faktor" zu erh�hen und deutlich zu machen, dass jede einzelne Bombe potentiell in einem dem Kleinbus-Desaster �hnlichen "Einzelfall" enden kann.
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Keiner, der an einem Krieg wie diesem teilnimmt, ist von jedweder Verantwortung f�r seine Handlungen frei, nur weil er etwaigen Befehlen gehorcht.
Stimmt! Gerade in Amerika wo man freiwillig Soldat wird! Sicher es winkt eine Kariere und ein guter Ruf, gerade bei Soldaten aus den sozial unteren Ebenen. Aber gerade Amerikaner m�ssen damit rechnen irgendwann an eine Front geschickt zu werden und den Befehl zum t�ten zu bekommen. Wenn nicht so viele Amerikaner begeistert Soldat sein wollten, k�nnte eine Amerikanische Regierung nicht �berall Gendarm spielen. "Stellt Euch vor es ist Krieg und keiner geht hin!" hab ich mal irgendwo gelesen...
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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veteran
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OP
veteran
Joined: Mar 2003
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Sehr bedenklich:
Bagdad/Washington
Al Dschasira berichtet nicht mehr live aus Bagdad
Der arabische Fernsehsender Al Dschasira wird nicht mehr live aus Bagdad berichten. Das irakische Informationsministerium wies am Mittwoch den Korrespondenten des Sender aus dem Land. Zudem wurde dem irakischen Mitarbeiter des Fernsehsenders die Berichterstattung verboten. Al Dschasira entschloss sich daraufhin nach eigenen Angaben, seine Live-Berichterstattung aus Bagdad zu beenden. (ha/dpa)
Das k�nnte darauf hindeuten, das die Iraker Dinge planen, von denen in der arabischen Welt nicht berichtet werden soll, weil diese Berichterstattung den "M�rtyrer-Eindruck" besch�digen k�nnte.
Nun kann man dar�ber spekulieren, was das wohl sein k�nnte.....
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Da� offenbar von der amerikanischen Luftwaffe nun sog. "Cluster Bombs" eingesetzt wurden, wobei auch prompt eine Unzahl von Zivilisten umkam, ist glaub� ich schon in einem meiner oberen Links dokumentiert. Diese Waffen gelten eigentlich international als ge�chtet aufgrund eben dieser potenziellen verheerenden Wirkung (vgl. Antipersonen-Landminen und die ausgezeichnte Kampagne dagegen). Aber die USA weigern sich nat�rlich seit geraumer Zeit von diesen Waffensystemen abzulassen. Nicht nur das jedoch, sie scheinen auch schon wieder alte Fehler, von denen sie eigentlich erst vor relativer kurzer Zeit gelernt haben mu�ten, in diesem Zusammenhang zu wiederholen: Unicef warnt - [b]Bomben gleichen e...ation sieht Gefahr f�r irakische Kinder. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Schau an - der "Gro�e Alte" spricht: Kohl-Interview in der WELTWenn man die parteipolitische Brille dabei ber�cksichtigt, sogar relativ vern�nftig. Der Antiamerikanismus-Vorwurf gegen Schr�der, Rau (ja klar! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> ) und Fischer und das uneingeschr�nkte Lob f�r Merkel sind nat�rlich haneb�chener Bl�dsinn.
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journeyman
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journeyman
Joined: Mar 2003
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Keiner, der an einem Krieg wie diesem teilnimmt, ist von jedweder Verantwortung f�r seine Handlungen frei, nur weil er etwaigen Befehlen gehorcht.
Stimmt! Gerade in Amerika wo man freiwillig Soldat wird! Sicher es winkt eine Kariere und ein guter Ruf, gerade bei Soldaten aus den sozial unteren Ebenen. Aber gerade Amerikaner m�ssen damit rechnen irgendwann an eine Front geschickt zu werden und den Befehl zum t�ten zu bekommen. Wenn nicht so viele Amerikaner begeistert Soldat sein wollten, k�nnte eine Amerikanische Regierung nicht �berall Gendarm spielen. "Stellt Euch vor es ist Krieg und keiner geht hin!" hab ich mal irgendwo gelesen... Hmm.. auf die Gefahr hin, hier als Verteidiger amerikanischer Soldaten negativ aufzufallen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> , aber ich kann aus eigener Erfahrung (1 Jahr Austauschsch�ler) berichten, dass viele, gerade Kinder wohlhabender Amerikaner ohne gefragt zu werden, von Kindesbeinen an in milit�rische Schulen geschickt werden. Die werden dort von klein an einer anst�ndigen Gehirnw�sche unterzogen. Jedenfalls kann von freiwilliger Begeisterung f�r die Armee �berhaupt keine Rede sein. In dem Ort, in dem ich damals das Jahr verbracht habe, gab es das "NMMI" (New Mexico Military Institute). Im Prinzip eine ganz normale High School, aber durch und durch milit�risch organisiert. Kleines Beispiel: Der Hof der Schule bestand aus grossen 4-eckigen Platten. Die frischen Rekruten (bei uns vergleichbar 9. Klasse) durften nicht kreuz und quer �ber die Platten laufen, sondern mussten immer in rechten Winkeln an den Linien (also der Grenze einer Platte zur n�chsten) entlang laufen. Ehrlich gesagt hatte ich Mitleid mit den Jungs und M�dels, denen auf diese Art und Weise schon so fr�h jegliche pers�nliche Freiheit genommen wurde.
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Und, wie sollt� es anders sein, nat�rlich habe ich auch wieder einen passenden Artikel dazu <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> : US-MILIT�RSCHULE - Im Gleichschritt in den UnterrichtSch�n, da� da auch die durchaus vorhandenen, positiven Seiten herausgearbeitet werden und dieses `Experiment� nicht von vorneherein verdammt wird. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Dennoch denke ich, da� dies am Ende kein Allheilmittel sein kann, da� das Milit�r in den USA quasi die Funktion einer `�ffentlichen Bildungsanstalt� komplett �bernimmt. Das eigentliche Problem ist wohl doch eher weniger, da� diese Schule relativ erfolgreich scheint, sondern vielmehr, da� es um die �ffentlichen Schulen so grausam bestellt ist. Da sollte man die Hintergr�nde erforschen und dann entsprechend an einer Verbesserung arbeiten. Liegt sicher auch mit an der Finanzierung des Staates. Auch h�tte ich meine Bedenken, wie�s mit der dem Erlernen selbstst�ndigen, kreativen und kritischen Denkens an dieser Einrichtung aussieht. Die Aussage, da� nur wenige an eine Armee-Karriere denken im Anschlu�, ist f�r sich allein dabei noch kein Wertma�stab. Zum zweiten ist es dann n�mlich sowas, in das die von Moe beschriebenen hineinlaufen: "Willkommen in der H�lle"Zum Abschlu� aber noch was erheiterndes: 19-J�hriger spielte RegierungschefEndlich etwas Aufkl�rung �ber die neuen "Willigen", die quasi noch "in letzter Minute" mit Beginn des Krieges zur "Koalition" aufgeschlossen hatten, wie von Donny Donneracker und Ari Fleischer so selbstgewi� verk�ndigt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Ragon
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veteran
Joined: Mar 2003
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Sagt mal, seid ihr eigentlich bescheuert??? Da ist man zwei Tage nicht im Forum und schon gibt es hier �ber VIERZIG neue Posts??? Mann ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Was die US-Soldaten betrifft: Kann sein, da� das nur der Phantasie der Drehbuchautoren entspringt, aber in amerikanischen Filmen und Serien wird des �fteren gezeigt, da� jugendliche Straft�ter vor die "Wahl" gestellt werden: Knast oder Army! Wenn das wirklich so ist, dann kann man wohl kaum davon ausgehen, da� die so genau wissen, was sie erwartet. Sie wollen einfach - verst�ndlicherweise - nicht ins Gef�ngnis ...
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Joined: Mar 2003
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nun - egal wie - JEDER auf dieser welt, der sich f�r den "beruf" des soldaten entscheidet, sollte sich �ber die m�glichen konsequenzen im klaren sein (insofern kann ich das teilweise gejammere nicht nachvollziehen ebensowenig die �ber einen "unsauberen" oder "sauberen" krieg: es GIBT keinen wie auch immer sauberen krieg...). es ist armselig zu glauben und zu hoffen, dass man den soldatenberuf in beamtenm��ig 20 jahren oder so nach hause schaukeln kann; hier ein bischen waffenkunde, da ein paar pfadfinderspiele etc - da wird viel verharmlost.
abgesehen davon hatte hrun recht: die ballerei der amerikanischen soldaten ist durch nichts zu RECHTFERTIGEN (wie im �brigen dieser gesamte widerw�rtige krieg), aber nachvollziehbar. und einfach ein weiterer beweis daf�r, dass es in wirklich jeder kriegerischen auseinandersetzung zwangsl�ufig tote auch unter der zivilbev�lkerung gibt.
ich wiederhole mich: ich kann nur hoffen, dass die verantwortlichen nach ablauf ihrer immunit�t zur rechenschaft gezogen werden.
wech
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Joined: Mar 2003
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Joined: Mar 2003
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