Die meisten King-Verfilmungen sind tatsächlich ziemlich schlecht, was aber nicht an den Büchern liegt (die sind größtenteils sehr gut), sondern an einer wirklich trashigen Verfilmung. Zudem ist es sehr schwer, Kings Horror in Bilder zu fassen, weil er sich eher auf einer unterbewussten Ebene abspielt und sich durch die Vorstellungskraft des Lesers überhaupt erst entwickelt.
Zudem haben Kings Bücher Zeit. Etwas, was ein Film nicht hat. Das Buch bietet die Möglichkeit, das flaue Gefühl im Magen Stück für Stück allmählich aufzubauen bis es sich komplett und eisig ausgebreitet hat. Die Verfilmungen bieten garnicht die Möglichkeit, das zu transportieren und die vielen kleinen Details zu schildern, die Kings Horror erst zu dem machen, was er ist. Da kommt der "Grusel" oft mit dem Holzhammer und wirkt dann entsprechend platt.
Ich habe, soweit ich mich spontan entsinne, bislang erst 2 wirklich gute King-Verfilmungen gesehen: "The Shining" (das Original mit Nicholson) und "The Green Mile". Filme wie "Carrie", "Christine", "Katzenauge", etc. gehören zu den Mittelmäßigen - und dann kommen eine Menge wirklich grottenschlechte, wie "ES", "Friedhof der Kuscheltiere", "Salems Lot", "Children of the Corn", "Rhea M", "Langoliers", etc. etc.
Den größten qualitativen Kontrast dabei bietet m.M.n. tatsächlich "ES". Als Buch wirklich ausgezeichnet, der Film hingegen war eine billige Lachnummer.