Was ich aus der Matriarchatsforschung nach Heide Göttner-Abendroth noch weiß:
Lilith galt als als das letzte Überbleibsel des Matriarchats. Sie weigerte sich: 1. die Überlegenheit Adams zu akzeptieren (des Mannes) 2. ihm Kinder zu gebären und damit ihre Freiheit aufzugeben (festlegen auf die Rolle der passiven Gebärerin) 3. verließ Adam = letzte Aufbäumen der schwindenden Frauenherrschaft 4. wurde vom Rauschebart bestraft (Schicksal als kinderfressende Dämonin)
ergo wurde in diesem Teil der Schöpfungsgeschichte das Männchen als Nr 1 zelebriert und zementiert, Fundament des Monotheismus' = das Patriarchat.
Heutzutage gilt Lilith als die dunkle Seite der Weiblichkeit, die verleugnete, gefürchtete - von Frauen, die ihre Stärke nicht sehen wollen und von Männern, die fürchten von ihr verschlungen zu werden = uralte Kastrationsangst, die Furcht vor der starken/freien Weiblichkeit im Allgemeinen. Nun denn, kein Wunder, daß Lilith in feministischen Kreisen der 70er/80er Jahren als Paradepferdchen wieder zu Ehren kam. Kiya
Ich mag Lilith <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
