Umziehen, Lynx? Wie wärs mit China am Jang-Tse-Kiang, Provinz Yunnan? Dort leben heute noch die Moso, eine matrilineare Kultur, seit den 80er Jahren bekannt. Angeblich sollen sie von einer matriarchalen Kultur abstammen, die nur Königinnen und Ministerinnen kannten. Männer waren nicht hoch agesehen, nahmen Mamis Namen an, bebauten das Land und zogen in den Krieg. Dokumente über dieses Volk existiert in offiziellen kaiserlichen Dokumenten aus dieser Zeit (bis 8. Jahrh.)

Nun zu den heutigen Moso:
Nur die weibliche Abstammung der Kiddies gilt.
Töchter sind begehrte Kinder - Fauen haben die Kontrolle über Familie, Besitz. Es gibt keinen Ausdruck für "Vater". Ehen werden als unnatürlich empfunden (Gefahr für die Familie), jede Frau kann ihren Liebhaber frei wählen. Da Männer nach äußerlichen Merkmalen gewählt werden, hat kaum eine Frau Kinder von ein und demselben Mann <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> - manch männl. Moso musste nach einer Liebesnacht sein Bündel draussen am Fenster hängend vorfinden <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Männern ist es untersagt, unter dem gleichen Dach zu schlafen wie ihre weiblichen Verwandten. Die Kultur verbietet jedwedes Gespräch über Sexualität, sexuelle Anspielungen (Scherze) oder Liebesliedern im Haus der Familie. Nur indirekt erfuhren die Nachkommen, wer der Vater war - denn die Onkel gelten, nicht die Erzeuger. Moso-Männer sind den Kinder ihrer Schwester verpflichtet. Es gibt den Brauch der "Besuchsehe" (mobile Ehe) - weil sie auf dem Systems eines (oder vielleicht mehreren) Besuches basieren. Verschmähte Liebende verlieren, wenn sie sich nicht beherrschen können, die Sympathie und Achtung der Familie. Sexuelle Beziehungen werden als zeitlich begrenzt erachtet, finden außerhalb der Arbeitszeit statt, bringen keine ökonomische Verpflichtung mit sich - daher keine Konkurrenz zu den wirklich wichtigen Bindungen, die innerhalb des Familienkerns sind.

Und ganz besonders für dich, liebstes Drow-Hasi:

Namu, Yang Erche/Mathieu, Christine: Das Land der Töchter. Eine Kindheit bei den Moso, wo die Welt den Frauen gehört. Ullstein 2003

und nachdem du dieses Buch gelesen hast wirst du vielleicht den großmütigen Drow-Frauen und Vampirinnen für ihre Toleranz danken <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> - Kotau wird dankend angenommen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Kiya <vor sich hin kichernd> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" /> - und überlegend, ob eine kleine Drow-Studienreise dorthin, für neue Ideen über die richtige Behandlung eines " aufmüpfigen Drow-Männchens" günstig wäre...