Mein Standpunkt ist folgender (stark verkürzt) :

- Mir ist Haustierhaltung immernoch lieber, als Tiere im Tierheim oder sonstwo dahinvegetieren zu sehen.

Ich weiß aber auch, daß mir zur Zeit die Mittel fehlen, und einem Tier die Sozialisierung zu ermöglichen.

- Zoos sehe ich noch extremer : Zoos könnten durchazus unter dem Sichtwinkel verstanden werden, die Tiere vor den Menschen zu schützen -> Wilderei !

Im Zoo kommt niemand auf die Idee, Tiere zu wildern, da sie dort vor den Menschen geschützt sind - und es gibt zunehmend Tierarten, die es *nur noch* in Zoos gibt !

Mir ist das Leben zu wertvoll, um es irgendwelchen Kapitalisten (Rodung von Wäldern) oder Wilderern zu überlassen - dann schon lieber in Zoos.

Ich will nicht, daß Tierarten aussterben, weil sich niemand um ihren Schutz gekümmert hat.


Wenn ich das Geld hätte, würde ich sogar einen Zoo stiften - für Wirbellose, von denen es leider auch zu viele von vom Aussterben bedrohten Arten gibt, was aber mangels Attraktivität (wer mag schon Schnecken ?) keiner wahrnimmt.

Leider werden Artenerhaltungsprogramme nur mit "attraktiven" Tieren durchgeführt - Wirbeltiere in aller Regel. Für aussterbende Wirbellose interessiert sich keiner.

Ich bezweifle im Übrigen auch, daß man im Falle von Würmern und Schnecken von Sklaverei sprechen kann - wenn das Terrarium groß genug ist, dürften mMn deren Bedürfnisse befriedigt werden können.
Ich gebe aber zu, daß es im Falle von Wirkeltieren komplizierter ist - hauptsächlich wegen der sozialen Komponente.

Fazit : Wenn ich durch "Sklaverei" die Existenz einer gesamten Art erhalten kann, ist es mir lieber, das zu tun, als diese Tierart schutzlos dem Machtwillen der Menschen auszuliefern.

Auch wir haben Verantwortung. Gegenüber den Tieren.



When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

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