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angebliche Ziel der Koalition, n�mlich die Entwaffnung

Die Entwaffnung ist nur eines der Ziele. Das viel wichtigere Ziel ist das Saddams todes Regime von der Macht entfehrnt wird. So wie es ja zur Zeit aussieht wird das gluecklicherweise nicht mehr allzu Lange dauern .


Naja, �ber die wirklichen Kriegsgr�nde wird ja viel spekuliert und wenn man ehrlich ist, dann scheint keiner so genau zu wissen, was letztlich die exakte Motivation der Amerikaner ist.

Es d�rfte sich um eine Mischung aus wirtschaftlichen (�l), geo-strategischen (man sehe sich mal die �usserst "interessante" Lage Iraks auf einer Karte des Nahen Ostens genau an) und pers�nlichen (GWB bringt das zu Ende, was sein Vater damals nicht erreicht hat) Gr�nden handeln.

Die "Befreiung" des irakischen Volkes von der (zweifellosen) Terrorherrschaft Saddam Hussein's dagegen w�rde ich im Extremfall in Anlehnung an einen von den USA/UK leicht �berstrapazierten Begriff maximal als "collateral advantage" bezeichen.
Mit anderen Worten: "Netter Nebeneffekt"... der aber nur solange anh�lt, wie (zumindest) den Amerikanern kein allzu heftiger Gegenwind ins Gesicht bl�st.

Sie haben sich damals (1983) aus Beirut zur�ckgezogen, als Anschl�ge auf ihre Quartiere ver�bt wurden und es knapp 200 Todesopfer zu beklagen gab. Der Libanon wurde daraufhin seinem Schicksal �berlassen.
Ebenso sahen die Amerikaner weg, als ein Aufstand der schiitischen Iraker (eigentlich die Mehrheit) 1991 von sunnitischen Saddam getreuen Truppen blutig niedergeschlagen wurde.
Und ebenso ignorierten die Amerikaner (und sie tun es immer noch) die Schl�chtung ehemaliger Talibans von Seiten der afghanischen (ehemaligen) Opposition.

Ich denke dies zeigt ganz deutlich, dass den Amerikanern an einer stabilen politischen Situation im Anschluss an ihre milit�rischen Interventionen nur begrenzt gelegen ist.
Man k�nnte den Amerikanern jetzt sogar radikal ein Credo � la "Nur ein toter Araber ist ein guter Araber und lass die sich ruhig die K�ppe gegenseitig einhauen, dann haben wir weniger Arbeit." unterstellen, aber mit der schleichenden Erkenntnis dieser Wahrheit habe selbst ich so grosse Probleme, dass ich geneigt bin, aus purem Entsetzen an die Wahrheit dieses Satzes nicht zu glauben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> .

Im �brigen sollte man sich fragen, wo die Amerikaner die letzten 12 Jahre gewesen sind, als es um die Befreiung des irakischen Volkes von Saddam Hussein ging?
Irak war vor dem 11.09.2001 bzw. vor der Deklaration der "Axis of Evil" kein Thema f�r die USA. Warum jetzt? Warum so pl�tzlich?

Es gab praktisch eine unendliche Anzahl von Optionen, diesen Konflikt nicht-milit�risch beizulegen, zumal die Zeit nicht dr�ngte.
W�ren die Amerikaner tats�chlich daran intersssiert, "Schurkenstaaten" umgehend den Zugang zu Massenvernichtungsmitteln zu untersagen, dann h�tte Nordkorea schon l�ngst "dran sein m�ssen", denn ich glaube nicht, dass irgendein Land der Welt ohne Wissen der USA derartige Waffen herstellen kann. Daf�r zahlen sie einfach zu gut <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> .

Demnach muss man in Anbetracht der angeblich schon zu Bush sen. Zeiten gef�llten Entscheidung eines 2. Irak-Kriegs zu einem opportunen Zeitpunkt und dem Ablehnen einer UN-Beteiligung an Entscheidungen den Nachkriegs-Irak betreffend, davon ausgehen, dass die Befreiung des irakischen Volkes von der Terrorherrschaft Saddam's -vorsichtig ausgedr�ckt- eher auf den hinteren Pl�tzen der Kriegsgr�nde rangiert.