Das habe ich ja auch nicht behauptet. Den meissten Leuten werden solche kleinen Qualitätsunterschiede nicht mal ins Auge fallen. Ich habe mir die Umsetzung von VHS auf DVD von Leuten aus der Branche erklären lassen. Es stimmt zwar, dass VHS nicht das volle Spektrum des Quellmaterials abdecken kann, aber meisst wirken VHS deutlich schlechter als DVDs, weil sie eben auf minderwertigen Playern wiedergegeben werden. Mit einem entsprechenden Gerät fallen diese Unterschiede nur noch sehr gering aus. Und wenn eine solche VHS digitalisiert wird, kann der bei der VHS entstandene Informationsverlust gegenüber dem Quellmaterial zu einem guten Teil interpoliert werden, so dass zwischen der VHS-Digitalisierung und der Direkt-DVD eigentlich keine Unterschiede mehr auszumachen sind.

Eine mp3-Sounddatei z.B. hat gegenüber einem wav-File durch die Komprimierung auch immer einen Informationsverlust. Ist die Datei hochwertig komprimiert ( mit einer Bitrate von 128 - 160 kbps ) merkt das aber kein Mensch, weil nur auf Informationen verzichtet wird, die schon im Original nicht wahrgenommen werden.

Ähnliches gilt für Bildkomprimierung. Wenn ich ein Jpeg von einer Tiff-Datei erstelle und weiss, worauf ich bei der Interpolation zu achten habe, wird auch kein Qualitätsunterschied feststellbar sein, obwohl zwei Drittel der ursprünglichen Informationen fehlen.