Taran und der ZauberkesselDieser Film von Disney ist etwas Besonderes.
Schaut man sich den IMDB-Eintrag
hier an, fällt einem schon die Länge der Entwicklungszeit und die Düsternis der Geschichte auf. Dies ist
kein fröhlicher Disney-Film, es ist ein eher düsterer, ungewöhnlich für Disney.
Natürlich gibt es fröhliche Momente, keine Frage, aber das Grzundthema ist sehr düster.
Weitere Details: Erstmalige Verwendung von Computerbearbeiteten Bildern, kein Gesang im ganzen Film.
Die Geschichte erinnert stark an den Herrn der Ringe, basiert aber tatsächlich auf der walisischen Mythologie (laut Wikipedia).
Die Geschichte existiert als ein Romanzyklus, der schon recht alt ist (bereits in den 60er Jahren erschienen).
Mehr dazu hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Chroniken_von_Prydain (Deutsch)
Und hier :
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Chronicles_of_Prydain (Englisch, umfangreicher.)
Die DVD macht einen ordentlichen Eindruck. Zugaben sind ein Kurzfilm (den ich mir noch nicht angeschaut habe), und eine sehr große Galerie mit Konzept-Bildern. Bloß schade, daß diese nicht als Wallpaper oder ähnliches auf der DVD vorliegen. Einige wenige hätten dies wahrhaftig verdient.
Die DVD ist laut Hüllenaufdruck kopiergeschützt, und es ist Dolby 5.1-Sound vorhanden, sowohl in Englisch, als auch in Deutsch.
Ich habe 22 Jahre lang warten müssen, bis ich den Film endlich sehen konnte (ähnliches ist mir mit dem Dunklen Kristall passiert). Ich war beeindruckt, daß es von Disney jemals einen so düsternen Film gab, war aber andererseits etwas enttäuscht, daß mich die Geschichte etwas zu sehr an den Herrn der Ringe erinnerte.
Ich persönlich vermute, daß sowohl Tolkien als auch Lloyd Alexander die gleichen Quellken der walisischen Mythologie gekannt haben, und daraus schöpften. Ein nettes kleines Detail bestätigt dies : Der Charakter "Gurgi" wird laut Wikipedia als mögliche Variante eines anderen Namens angenommen :
The name Gurgi may be a variation on Gruagach (see
Púca).
Folgt man dem Link zu Púca, kommt man zu einer Seite mit einem Artikel, der über Wesen ist, die an die "Puckelmänner" aus dem Herrn der Ringe erinnern - die Wesen, die als Steinstatuen die Bergpässe Róhans bewachen, und von denen
Ghân-buri-Ghân ein Nachkomme zu sein scheint (dazu gibt es einen passenden Artikel in "Nachrichten aus Mittelerde" - siehe dort zu den
Drúedain). Siehe dazu auch :
"Drúedain Forest.
Nimmt man diese Information, erweitert sich das Tolkien'sche Universum auf einen Schlag : Man sieht, woher diese "Puckelmänner" eigentlich kommen : Aus (heute Englischer) Mythologie. Die englischsprachige Beschreibung der
Púca ist eine interessante Erweiterung des Ganzen.
Zurück zum Film : Ich habe keine wirklichen Kritikpunkte daran, einmal von den fehlenden Wallpapers angesehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Er hat mir gefallen, und damit ist's gut. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Der Film bekommt von mir 7 von 10 Punkten.
Laut Wikipedia starb Lloyd Alexander am 17.Mai 2007.
Ein letzter Hinweis noch : Al Lowe hat in seinen frühen Jahren ein Adventure für den Film gemacht, "The Black Cauldron" (Der Schwarze Kessel"), welches hier downloadbar ist :
http://www.allowe.com/More/download.htmAuf Windows 98 läuft es gut, ist aber etwas schwierig in der Steuerung.