Wegen dem "Gegner", der die USA in Schach halten könnte ... Viele werden heute meinen, das wäre der Terrorismus im Allgemeinen und Osama bin Laden im Speziellen.
Aber das glaube ich persönlich nicht! Vielmehr bin ich mehr und mehr der Überzeugung, daß die Terroranschläge des 11. September 2001 eine (mehr oder weniger) Einzelaktion waren, für die bin Laden und sein "Team" ihre gesamten Kräfte gebündelt haben. Etwas, was sie nicht so schnell werden wiederholen können.
Überlegen wir doch mal, was sowohl Experten als auch Laien damals alles prophezeit haben: Das ist erst der Beginn einer neuen, schrecklichen Terrorwelle, die selbst die Ereignisse in Israel/Palästina noch übertreffen wird! Tausende Opfer pro Anschlag, vielleicht sogar Millionen beim Einsatz von biologischen oder chemischen Waffen oder bei der Sabotage von Atomkraftwerken!
Und was ist passiert? Soweit ich mich erinnern kann, gab es seit jenem 11. September gerade mal zwei größere Terroranschläge (die in Israel und anderen Bürgerkriegsgebieten wie Ruanda nicht mitgerechnet): Einen in Djerba und einen in Asien (weiß nicht mehr, genau wo. War das auf Bali?). Rein statistisch gesehen also keinesfalls mehr als VOR dem 11. September. Vielleicht sogar weniger.
Nicht mal während des Golfkriegs gab es auch nur EINEN EINZIGEN Terroranschlag außerhalb des Irak (und selbst IM Irak waren es nur überraschend wenige, eher der Verzweiflung entspringende).
Wäre El-Kaida oder irgendeine andere Terrororganisation wirklich international handlungsfähig, dann hätten die doch längst dafür gesorgt, daß sie nicht so schnell wieder in relative Vergessenheit geraten.
Nein, meine Ansicht zu diesem "Gegner" ist mittlerweile ziemlich eindeutig: Der Terrorismus ist nichts als ein Vorwand der Amerikaner, damit sie machen können, was sie wollen.
Und man darf nicht vergessen: Gerade über Ruanda habe ich erst vor ein oder zwei Wochen eine neue Statistik der UNO (oder vielleicht war es auch irgendeine andere Organisation wie amnesty international, auf jeden Fall etwas glaubwürdiges) gelesen, wonach in den letzten zehn Jahren der Bürgerkrieg dort ca. FÜNF MILLIONEN MENSCHENLEBEN gefordert hat! Die allermeisten davon Zivilisten! Ermordet, ja massakriert, aus purem Haß, aus Fanatismus, aus Verblendung. Das ist wesentlich schlimmer als 2000 Tote in New York, es ist auch wesentlich schlimmer als über die Jahre gesehen vielleicht 10.000 Tote in Israel und es ist sogar schlimmer als über 100.000 Tote im ehemaligen Jugoslawien in den letzten 100 Jahren.
Und wer greift dort ein? Niemand. NIEMAND! Und warum? Weil es kein Öl gibt? Kein Gold? Keine Massenvernichtungswaffen? Oder weil man in Somalia schmerzhaft erfahren mußte, daß man in Afrika nichts erreichen kann, wenn man nur halbherzig eingreift?