Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#152037 23/03/05 04:14 PM
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Das mag ja sein, aber in der letzten Zeit ist so viel auf Action ausgelegt, daß ich story-lastige Spiele kaum noch finde !

Ich gebe zu, das ist übertrieben formuliert, aber ich sehe schon einen Unterschied zu "früher" - um als Beispiel Adventures heranzuziehen, wird heute alles in die Technik gesteckt, und nicht in die Geschichte. In klassischen Adventures war es genau umgekehrt.


Damals hat auch keine Sau wert auf Grafik gelegt. DIe war eh miserabel. Also mußt eman die Leute mit einer Story fesseln.
Heute ist das eben anders herum. Die Story zu lang(-weilig) oder ähnliches.
Durch den Druck, der hinter den Spielemachern steht, Geld zu verdienen, bleibt kaum Zeit für eien schöne Story.
Solche Ausreisser können sich nur Spieleschmieden wie Blizzard leisten, wenn sie denn wollten.
Eben die großen und teilweise unabhängigen im Biz. Die kleinen und häufig kreativieren hängen doch am Galgen der Publisher. Entweder sie nehmen was sie bekommen, oder sie verdienen kein geld.
Das ist wie imemr das Gesetz des Stärkeren.

Man muß dazu auch sagen, das die Klientel der reinen Rollenspieler auch erheblich kleiner ist, als die der Action Spieler. Ergo kleinerer Absatzmarkt, mit mehr Ärger, weil längere Herstellungszeit für eine ausgefeilte und gute Story. Willst du lieber trockenes Brot essen, wenn du es auch mit Aufstrich haben kannst ?

#152038 23/03/05 04:45 PM
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Hmm, einfache Steuerung, einfaches Gameplay – einfach ohne Tiefgang? So ganz in der Tradition von Dungeon Siege? Ich hoffe nicht. Sonst kommt irgendwann der Zeitpunkt an dem Bildschirmschoner eine spannendere Unterhaltung bieten als Computerspiele dieser Sorte... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht
#152039 23/03/05 05:49 PM
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Habs kurz angespielt, dass es reine Action ist hab ich erwartet, vom Humor hab ich erst kurz was mitbekommen, war aber ganz nett.. muss es noch zu Ende spielen. Mir wär ein storylastiges Rollenspiel auch lieber aber mit dieser Prise Ironie kann ich mir sogar vorstellen dass es mir als Actionspiel Spaß macht.


#152040 23/03/05 06:00 PM
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Woran liegt es, dass mir zehn oder gar fünfzehn Jahre alte Spiele oft mehr Spass machen? Tja...


Da triffst du ganz genau ins Schwarze. Obwohl ich keine eingefleischte Rollenspielerin bin, bekomme ich zB bei "Dune2000", oder "MonkeyIsland" feuchte Augen vor antiken, wertvollen Erinnerungen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


"Never change a running system..."
#152041 24/03/05 03:19 PM
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Damals hat auch keine Sau wert auf Grafik gelegt. DIe war eh miserabel. Also mußt eman die Leute mit einer Story fesseln.
Heute ist das eben anders herum. Die Story zu lang(-weilig) oder ähnliches.
Durch den Druck, der hinter den Spielemachern steht, Geld zu verdienen, bleibt kaum Zeit für eien schöne Story.
Solche Ausreisser können sich nur Spieleschmieden wie Blizzard leisten, wenn sie denn wollten.
Eben die großen und teilweise unabhängigen im Biz. Die kleinen und häufig kreativieren hängen doch am Galgen der Publisher. Entweder sie nehmen was sie bekommen, oder sie verdienen kein geld.
Das ist wie imemr das Gesetz des Stärkeren.

Man muß dazu auch sagen, das die Klientel der reinen Rollenspieler auch erheblich kleiner ist, als die der Action Spieler. Ergo kleinerer Absatzmarkt, mit mehr Ärger, weil längere Herstellungszeit für eine ausgefeilte und gute Story. Willst du lieber trockenes Brot essen, wenn du es auch mit Aufstrich haben kannst ?


Damit triffst du leider den Nagel auf den Kopf. Und selbst, wenn du traditionell an die Sache herangehen willst, das Problem ist, es finanziert heutzutage keiner mehr...am besten Konsole und Action! Der Aufsichtsrat eines Publishers sieht die Absatzzahlen und weiß genau, was er will. Und das ist sicherlich nicht Risiken durch Innovation eingehen, sondern Masse statt Klasse. Die Gratwanderung ist dann eben leider, trotzdem den eigenen Anspruch an ein Spiel so weit wie möglich einzubringen ...


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#152042 24/03/05 06:46 PM
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Damit triffst du leider den Nagel auf den Kopf. Und selbst, wenn du traditionell an die Sache herangehen willst, das Problem ist, es finanziert heutzutage keiner mehr...am besten Konsole und Action! [...]


Ich hoffe ihr (Larian) seht es nicht genau so. Ich möchte kein Divinity² Xbox-Exklusiv sehen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

#152043 24/03/05 06:49 PM
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Eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen ich mit euch voll einer Meinung bin.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#152044 24/03/05 06:58 PM
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Eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen ich mit euch voll einer Meinung bin.


Ach du Schande ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

Fällt uns jetzt der Himmel aufn Kopp ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

#152045 24/03/05 07:06 PM
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Ja. Aber erst übermorgen.

P.S. : Hier ist eine interessante Diskussion, auch über das Phänomen "mass market" : http://grumpygamer.com/1440069


Last edited by AlrikFassbauer; 24/03/05 07:07 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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#152046 26/03/05 12:13 AM
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Durch den Druck, der hinter den Spielemachern steht, Geld zu verdienen, bleibt kaum Zeit für eien schöne Story.

Lange Zeit habe ich diese Meinung geteilt, aber mittlerweile komme ich davon ab. Warum? Ganz einfach:
Man kann nicht sagen, daß früher Spiele länger entwickelt wurden, mehr gekostet haben, mehr Leute daran beschäftigt waren. Das Budget für aktuelle Spiele wird immer größer und muß auch immer größer werden, wenn man sich behaupten will. Es gibt wohl so gut wie kein Spiel mehr, das nur von einer oder zwei Personen aus dem Handgelenk geschüttelt wird - ganze Horden von Leuten sind in die Entwicklung, Produktion, Qualitätssicherung und Vertrieb involviert. Auch die technischen Möglichkeiten sind, verglichen mit den 80er Jahren z.B. geradezu phantastisch angewachsen.

All das müßte eigentlich dafür sorgen, daß die Entwickler genug Zeit und Geld haben sollten, ihren Spielen eine tolle Story und allgemein wundervollen Spielspaß zu verpassen. Und ich behaupte mal, daß das heute immer noch in einigen Spielen der Fall ist. Das eigentliche Problem ist, daß zu 5 tollen alten Spielen es zu der gegebenen Zeit ebenfalls 50 weniger gute gab - die bleiben einem aber kaum im Sinn. Jeder kennt und schwärmt von Monkey Island - aber was ist mit den vielen Adventures der 90er, die weniger gut waren. Warum schwärmt niemand von "Plan 9 from Outer Space"? Von "Curse Of Enchantia"? Was ist mit den vielen, vielen Rollenspielen der 80er auf dem C-64 etwa, an die sich niemand mehr erinnert - nicht weil sie schlecht waren, sondern weil sie nicht überragend waren? Was ist mit den Myriaden von immer gleichen Action-Spielen oder Jump'n'Runs? Nostalgie hat den faden Beigeschmack der selektiven Wahrnehmung... man blendet negative Fälle und Erfahrungen für gewöhnlich aus und denkt meist an das Positive. Dementsprechend verwundert es mich nicht, daß wir alle von alten Spielen schwärmen und bei neueren eher kritisch daherkommen.

Ein anderer Aspekt ist die Marktsituation. Der Markt vor 20 Jahren ist in keinster Weise mit dem Markt von heute auch nur im Ansatz zu vergleichen. Heutzutage ist der Computer eine Massenware - wenn man keinen hat, muß man sich schon dumme Sprüche anhören. Früher war man ein Freak, wenn man solch eine Höllenmaschine auf dem Schreibtisch hatte. Dementsprechend war die Klientel, die die Entwickler bedienen mußten, eine grundverschieden andere. Während man vor 20 Jahren Hardcore-Gamer und Freaks mit Spielen beglückt hat und Benutzerfreundlichkeit, Support, Customer Relationship und Post-Production Fremdwörter waren, ist es heute so, daß man den Ottonormalverbraucher als Zielperson hat und auch haben muß. Wenn nur eine Handvoll Leute ein Spiel kaufen, daß richtig geil ist, ist der Entwickler pleite. Wenn auf der anderen Seite Hunderttausende den nächsten Fifa Soccer oder den nächsten The Sims kaufen, dann ist der Entwickler und der Publisher fein raus. Technisch gute Produkte, einsteigerfreundlich, reichlich bekannt, zigfach verkauft. Daß dabei oft die Innovation auf der Strecke bleibt, werfe ich persönlich nicht dem Entwickler vor, sondern den Spielern selbst - weil innovative Spiele nicht immer honoriert werden. Warum ist das Genre der Adventures und auch der RPGs vor einigen Jahren wohl kurz vor dem Exodus gewesen? Weil die Spiele schlagartig schlechter wurden? Oder weil die Mehrheit der Kunden sich einfach nicht mehr dafür interessiert hat? Dann kam aber mit Diablo das Revival der sog. Rollenspiele. Dabei spielt es keine Rolle, daß es sich bei Diablo meiner Meinung nach um den Sündenfall der RPGs handelt... was zählt ist, daß es erfolgreich war und einer Menge anderer Rollenspiele enorm geholfen hat. Hätte es etwa DivDiv gegeben, wenn Diablo nicht so erfolgreich geworden wäre? Ich wage es zu bezweifeln...

Kurz: Ich suche die Schuld nicht mehr bei den Entwicklern, sondern bei den Usern... einfach nicht kaufen, was nicht gut ist.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#152047 26/03/05 01:06 AM
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... Warum ist das Genre der Adventures und auch der RPGs vor einigen Jahren wohl kurz vor dem Exodus gewesen?...


Ehm - wohin hätten die beiden Genres denn `exodiert´?
Oder war es nicht vielmehr der `Exitus´, der ihnen drohte!?
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />

#152048 26/03/05 01:17 AM
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Wurde LMK nich parallel zu Diablo produziert ?

#152049 26/03/05 01:17 AM
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Exodus... Exitus... wo ist der Unterschied? Fangen beide mit dem gleichen Buchstaben an. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#152050 26/03/05 10:37 AM
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Sehr schön, was elgi zur allgemeinen Spiele-Entwicklung, früher und heute, bzw. deren Wahrnehmung geschrieben hat. Kann ich nur zustimmen. Hinzufügend würde ich sagen, dass der Computer-Spiele-Markt eine ähnliche Entwicklung durchmacht, wie alle anderen populären Kreativbereiche – also Kino, Musik etc.
Die Folge wird IMHO sein, dass irgendwann eine mehr oder weniger Lebendige Independent-Szene entstehen wird (bzw. schon im entstehen ist), die den Bedarf der „Nischenmärkte“ befriedigen wird. Leider wird zu diesen „Nischen“ auch das anspruchsvolle und komplexe Spiel gehören. Der „Massenmarkt“ braucht eben auch massenkompatible Programme, die die horrenden Entwicklungs- und Werbekosten auch wieder einfahren. Eine ähnliche Entwicklung haben wir ja, wie gesagt, schon im Bereich der Chart-Radios und Hollywood-Kinos.
An sich könnten wir uns jetzt auf eine innovative Independent-Spiele-Szene freuen, aber „independent“ bedeutet eben meist auch: Wenig Geld. Als Beispiel: Alle Hardcore-Herr-Der-Ringe-Fans hätten sich sicher über eine werktreuere Verfilmung gefreut. Ein idealistischer Kleinregisseur hätte dann die Massenschlachten (Gott sei dank dann ohne übergroße Olifanten) mit Playmobilfiguren und nicht mit einer speziell entwickelten Software inszenieren müssen. In welche Version wäre denn auch der „Hardcore-Fan“ gegangen?
Die in diesem Forum immer wieder gezeigte Treue zu prähistorischen Schätzen wie der Nordland-Trilogie etc. lässt jedoch die Hoffnung aufkommen, dass ein potentieller Independent-Spiele-Markt hier einen Platz finden würde.

Zu dem Thema des „sterbenden“ Rollenspiel-Marktes vor einigen Jahren, habe ich – eben auch vor einigen Jahren – mal eine kleine subjektive Zusammenfassung geschrieben. Wen es interessiert: Sie steht noch in einem verschütteten Bereich meiner Homepage: http://www.sylands.de/fantasy/crpg/krise.htm


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Schweige
www.stefanschweikerts.de)
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#152051 26/03/05 12:22 PM
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Alle Hardcore-Herr-Der-Ringe-Fans hätten sich sicher über eine werktreuere Verfilmung gefreut. Ein idealistischer Kleinregisseur hätte dann die Massenschlachten (Gott sei dank dann ohne übergroße Olifanten) mit Playmobilfiguren und nicht mit einer speziell entwickelten Software inszenieren müssen. In welche Version wäre denn auch der „Hardcore-Fan“ gegangen?

Tja, ich bezeichne mich als großen LOTR-Fan UND ich finde die Filme grandios. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


@Lynx:
Ich weiß nicht genau, wann die Entwicklung von LMK begann... aber ich glaube 1996 kam erst DSA3 raus, folglich dürfte die Entwicklung erst danach begonnen haben. Diablo wurde schon 1997 veröffentlicht.
Aber wichtiger ist: LMK wurde ja bekanntlich nie fertiggestellt und von Attic hat man seither auch nichts gehört. Außerdem ist der Vergleich etwas hinkend, da Attic mit LMK nichts Neues in ihre Produktpalette gebrach hätte, da man schon vorher recht erfolgreich mit Rollenspielen war.


P.S: Zum Thema: Ich habe mir die Bards Tale Demo mal angeschaut... und nachdem schon das Hauptmenü elend langsam war und im Spiel selbst es ungefähr eine halbe Stunde gedauert hat, bis die Spielfigure sich zwei Schritte bewegt hat, habe ich das Spiel wieder deinstalliert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> SO alt ist mein Rechner nun auch wieder nicht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />

Last edited by elgi; 26/03/05 12:24 PM.

Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#152052 26/03/05 01:05 PM
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Elgi (auch wenn dir das folgende bestimmt klar ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />): Zwischen "großen" und "Hardcore"-Fans besteht ein großer Unterschied. Ich bin auch großer LOTR-Fan, aber eben kein Hardcore-Fan, der bei jeder klitzekleinen Änderung im Film "Blasphemie!" schreit ...

Davon abgesehen wäre ich sehr offen für einen "Independent-PC-Spiele-Markt". Ich sage ja schon immer, daß mir die Grafik relativ wurscht ist (ich würde auch sehr gerne mal wieder ein tolles Text-Adventure spielen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) und das, was momentan produziert wird, spricht mich leider kaum noch an.
Was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum ich seit einigen Jahren häufiger Ego-Shooter spiele (die ich früher überhaupt nicht mochte) - bei entsprechendem Rahmen (z.B. StarTrek, StarWars) machen die mir immer noch wesentlich mehr Spaß als das x-te "Action-Rollenspiel" und aufgrund des recht kurzen Spielvergnügens gibt es meist auch keinen Ermüdungseffekt ...
(das v.a. im heutigen RPG-Bereich gerne propagierte Motto "mehr ist besser" unterstütze ich nämlich überhaupt nicht - lieber kurz und super als lang und mittelmäßig!)

Last edited by Ralf; 26/03/05 01:07 PM.
#152053 26/03/05 11:00 PM
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Ein anderer Aspekt ist die Marktsituation...
... Daß dabei oft die Innovation auf der Strecke bleibt, werfe ich persönlich nicht dem Entwickler vor, sondern den Spielern selbst - weil innovative Spiele nicht immer honoriert werden...


Dem möchte ich noch einen ganz wichtigen Aspekt hinzufügen:
Was sich noch entscheidend aufgrund des (im Vergleich mit früher) vergleichsweise großen Marktvolumens heute noch verändert hat, ist die Wichtigkeit der Roll-Out Termine.
Früher war es relativ egal ob das Spiel zu Weihnachten oder zu Ostern auf den Markt kommt. Heute dagegen ist aufgrund der Masse das anders.
Jeder der mit SW-Projeken zu tun hat weiss, dass diese immer in Terminverzug sind. Und was wird gemacht, wenn der Termin dennoch einzuhalten ist? Man reduziert den Umfang (meist zu Lasten der Story) und reduziert das Testen (sieht man nachher an der Vielzahl von Patches).

Ganz extrem ist der Weihnachtstermin übrigens in der Handybranche wegen der schnellen Modellwechsel. Ein Kumpel von mir arbeitet bei Nokia. Der sagte mal zu mir: "Wenn wir den Weihnachtstermin nicht schaffen, ist der halbe Umsatz weg und wir können dieses Modell gradewegs einstampfen".


There are 10 kinds of people in the world, those who understand binary and those who don't.
#152054 27/03/05 04:20 PM
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Und was wird gemacht, wenn der Termin dennoch einzuhalten ist? Man reduziert den Umfang (meist zu Lasten der Story) und reduziert das Testen (sieht man nachher an der Vielzahl von Patches).


Siehe "KOTOR 2" ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

#152055 29/03/05 01:27 PM
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An dem "Weihnachtssyndrom" leidet mein Arbeitgeber (der "Spieljunge"-Hersteller) auch - und löst sich sehr schwer davon.

Aber auch unsere Marketing-"Strategen" kommen zu der Erkenntnis, dass wenn alle zu Weihnachten auf den Markt kommen, sie sich mehr gegenseitig kannibalisieren, als wirklich gut zu verkaufen - denn unter Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors gibt es eben nur ein begrenztes Kaufvolumen. Kaum jemand kauft sich ein halbes Dutzend Spiele GLEICHZEITIG, sofort wenn sie rauskommen. Da werden Prioritäten gesetzt, und bei dem was zurückgestellt wird, wird gehofft, dass es auch noch (schnell) billiger wird. Ersteres wird durchaus durch die Webetrommel beeinflusst (was nicht auch Qualität heissen muss), zweiteres ist oft genug eine Spekulation, die sich (für den Kunden) auszahlt - denn die Geduld der Umsatzgetriebenen ist kurz.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#152056 30/03/05 08:29 AM
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So, nachdem ich mir die Demo auch mal angeschaut habe:

Also als erstes muss ich mal sagen, dass das Spiel definitiv mehr Rollenspiel enthält als Diablo! Man kann ja sogar (amüsante) Dialoge führen (z.B. mit dem untoten Wikinger) und dabei immerhin (eingeschränkt) auch Entscheidungen treffen. Das hatte nichtmal Arx Fatalis zu bieten <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Leider bin ich ein absoluter Konsolen-Hasser. Diese Beschränkte "ich habe keine Tastatur und Maus"-Steuerung ist einfach zum Kotzen. Und leider wurde The Bards Tale ja primär für Konsolen entwickelt und die beknackte Steuerung teilweise auf den PC mitvererbt *grrrrrrr*

Ich habe mich nach den vielen Berichten tierisch auf die Party Members gefreut (z.B. auf den alten Fallensucher). Die sind auch teilweise ziemlich amüsant animiert wenn er sich z.B. mit seinem alten Körper gegen die Steinfallen presst und kurze Zeit später dann, nachdem der Held durch ist, zertrümmert wird <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> *hehe*

Aber die Grafik ist nicht überragend, und die Steuerung ist bei anderen Vertretern des Genres besser gelungen. Schade eigentlich <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />


das ist kein Wolf, sondern ein Sparschwein
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