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Magaths Abschied verständlich? Ich weiß ja nicht.
Er sagte ja, daß er Stuttgart auf jeden Fall verlassen hätte. Und das erinnert doch verdammt an seinen Abschied aus Nürnberg, als er nach vollbrachtem Aufstieg von Präsident Roth forderte, angeblich 20 Millionen Euro in die Mannschaft zu investieren. Damit wäre die Mannschaft dann vielleicht tatsächlich nicht gleich wieder abgestiegen - aber wenn doch, dann wahrscheinlich gleich in die 4. Liga (dank Lizenzentzug)!

Und beim immer noch verschuldeten VfB Stuttgart wollte er offenbar das gleiche. Da kann ich den Unmut der Fans schon verstehen, zumal der dämliche Zeitpunkt dieser Wechselposse für die Stuttgarter im Kampf um den CL-Platz alles andere als ideal war.

Das ist ja alles richtig, aber meiner Meinung nach kann man das Magath nicht vorwerfen. Wenn er der Meinung ist, daß man in eine Mannschaft Geld investieren muß, kann zwar falsch sein, aber der Grund dafür, ihn "feige Sau" zu nennen? Das gleiche gilt für das Hin und Her um den Bayern-Wechsel, der ja wohl eher von Münchner Seite ausging... macht das aus Magath eine "feige Sau"?

Fakt ist jedoch, daß der Aufschwund des VfB ganz eindeutig mit dem Trainer/Manager Magath verbunden ist. Daß er nicht alleine verantwortlich ist, mag klar sein, aber seine Leistung dabei sollte nicht unterschätzt werden. Insofern ist es eine undankbare Art und Weise, den Mann zu verabschieden. Bei einem verständlichen Wechsel, in der Tat. Verständlich nämlich, daß Bayern halt immer noch einen Glanz ausstrahlt für Trainer und Spieler - ein Glanz, der vielleicht nicht mehr ganz erklärt werden kann, aber immer noch existiert. Man hätte ihn ja nicht feiern müssen, aber die Sprechchöre waren wirklich deplaziert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"