Momentan bin ich einfach gutgläubig genug, um der optimistischen Interpretation zu vertrauen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Ich gehe sogar so weit zu sagen, daß Bayern durchaus auch eine Saison im Mittelfeld verbringen kann, wenn der Umstieg auf eine moderne Spielweise, die auch in Zukunft auf Entwicklungen reagieren kann, dann in der nächsten Saison von Anfang an klappt. Ich denke immer noch, daß Magath der richtige Mann dafür ist - entweder er oder Augenthaler, wer sollte sonst mit der Schludrigkeit bei Bayern aufräumen können?

In diesem Zusammenhang ein sehr nett zu lesendes Interview mit Magath in der Süddeutschen:

Interview mit Felix Magath - "Ich bin nicht irritiert"[/b]

Nach dem 1:4 in Leverkusen wurde Felix Magath zum ersten Mal mit den typischen Schattenseiten des Trainerengagements beim FC Bayern konfrontiert. Im SZ-Interview spricht er über die Gründe für einen stotternden Saisonstart und über die Mutmaßungen über die Fitness seiner Mannschaft.

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[b]SZ: Verschiedentlich wurde nun in der Presse diskutiert, dass die Mannschaft überanstrengt gewirkt habe, und dann kam die These auf, dass Ihr Training die Spieler überfordere. Was sagen Sie dazu?

Magath: Was soll ich dazu sagen? Ich glaube, dass jeder, der Freizeitsport treibt, Pickel kriegt, wenn er sowas liest. Auf das Niveau möchte ich mich überhaupt nicht begeben, das ist mir zu lächerlich.

[...]

SZ: Michael Ballack hat genau dies kritisiert an seinen Mitspielern: dass es an der richtigen Einstellung gemangelt habe. Alte Vorwürfe tauchen auf: Selbstzufriedenheit, Überheblichkeit. Ist das auch Ihr Eindruck?

Magath: Mein Eindruck ist, dass Michael Ballack der einzige war, der sich der Situation entsprechend verhalten und der sich gewehrt hat. Der Rest hat sich, muss ich leider sagen, den Schneid abkaufen lassen. Wobei, wie ich finde, wir nicht so schlecht angefangen haben.

[...]

Magath: Na ja, Roque gilt hier doch schon seit drei Jahren als Talent.

SZ: Aber eben nur als Talent.

Magath: Eben. Er hat dieses Stadium nie verlassen, und er ist dabei, dieses Urteil zu bestätigen. Roque ist ein junger Mann und ein lieber Kerl, aber er hat diese südamerikanische Mentalität. Die Südamerikaner verstehen ja oft nicht, dass man besser in Südamerika Fußball spielen soll, wenn man Spaß am Spiel haben will.

Da ist es wärmer, es wird nicht so schnell gespielt, man kann sich mehr Zeit lassen und mehr Dummheiten machen – aber dafür gibt’s nicht so viel Geld. Hier gibt’s mehr Geld – aber dafür wird eben auch mehr verlangt. Das ist der Punkt bei Roque, das hat er noch nicht verstanden.


(Quelle und vollständiger Artikel: Sueddeutsche.de)


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"