Na, bei den OSCARs ist das ganz einfach: Jeder nennt die Filme, die er für am besten hält, und fertig. Ganz subjektiv.
Wobei meines Wissens z.B. Regisseure in der Academy nur über die Regie-Nominierungen entscheiden dürfen, Drehbuchautoren nur über die Drehbuchnominierungen etc.
Okay, ich schätze, über "Bester Film" darf wohl jeder abstimmen, aber auf jeden Fall wird nicht Volker Schlöndorff (dank OSCAR für "Die Blechtrommel" Academy-Mitglied) entscheiden, welcher Film das beste Makeup hatte. Nur so als Beispiel.
Problematisch ist natürlich, daß kein Academy-Mitglied wirklich JEDEN Film gesehen hat (wobei in einiges technischen Kategorien wie "visuelle Effekte" deshalb eine Vorauswahl von sieben Filmen getroffen wird, die dann den Mitgliedern geschickt werden) - insofern sind große bzw. englischsprachige Produktionen natürlich schon im Vorteil.
Daß aber auch kleine Filme zu großen Abräumern werden können, hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt. Seltener trifft das auch auf nicht-englischsprachige Filme zu (z.B. "Tiger & Dragon", aktuell "City of God" oder auch "Das Boot", der zwar keinen OSCAR erhielt, aber sensationell für fast 10 nominiert war). Dafür gibt es dann halt die eigene Kategorie "fremdsprachiger Film". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />