Was geht denn da ab, bitte!?!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />
Vor Tagen hab´ ich das mit einer ersten kleinen Meldung wahrgenommen.
Aber jetzt scheint das ja zu eskalieren?!
Vor allem hatte ich angenommen, der
Deutsche Biathlon-Verband wäre ein vom
DSV unabhängiger!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Dazu haben das ja bisher schon einmütig ARD und ZDF übertragen - etwa nur weil RTL ihnen die Rechte weiterverkauft hätte? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Ich wäre schon äußerst erbost wenn wegen solcher nervigen Geplänkel ich meinen Wintersport Nummer Eins nicht sehen könnte! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Über wem darf ich jetzt meine empörte Abneigung ausschütten?
- dem bösen, gierigen Medienkonzern
Bertelsmann, dessen Tochter der Privatsender
RTL ist?
- oder dem naiven Geschäftsgebaren der Sportfunktionäre und Rechtsabteilung des
DSV?
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> *tapp* *tapp* *tapp*
Tolle Geste übrigens von
Magdalena Neuner ( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> und anderen, die aber im Artikel nicht namentlich genannt werden), besonders als noch so junge Athletin (die Etablierten können da vielleicht eher mal ein bißchen monetäre Verluste verschmerzen).
Auf der anderen Seite ist sie ja selber gerade erst dem Nachwuchsbereich entwachsen, da ist die Erinnerung wie man in der Zeit von der Förderung des Verbandes profitiert hatte noch frisch und die Dankbarkeit sicher da. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
DSV bangt ums ÜberlebenIngolstadt (dpa) - Der schwer angeschlagene Deutsche Skiverband
(DSV) bangt trotz eines Existenzsicherungsprogramms mit seinem TV-
Vermarktungspartner Infront um sein Überleben. Im Finanz-Gerangel
stellte der DSV eine Woche vor dem Weltcup-Auftakt dem bisherigen
Fernsehrechte-Inhaber RTL ein Ultimatum. [color:"orange"]«Über die Blockadehaltung kommen wir an einen Punkt, wo es nicht um die
Frage von einer Million geht, sondern wo die Existenz des Verbands auf dem
Prüfstand steht», sagte DSV-Präsident Alfons Hörmann in Ingolstadt.
Der DSV hat den Kölner Privatsender daher am Freitag schriftlich dazu
aufgefordert, innerhalb eines Monats darüber zu entscheiden, ob man das aus
Sicht des Skiverbandes fragwürdige «Matching Offer Right» wahrnimmt. Dieses
räumt RTL die Möglichkeit ein, den von Infront im Mai geschlossenen
Fernsehvertrag mit dem DSV zu gleichen Konditionen zu übernehmen. Nach
Ansicht des DSV gilt dieses Recht, das Bestandteil eines alten Vertrages war,
wegen späterer Änderungen des ursprünglichen Kontrakts nicht mehr.
Das sieht RTL anders. «Seit dem Vertragsschluss mit Infront am 21. Mai, von
dem wir aus der Zeitung erfahren haben, haben wir immer und immer wieder
auf unser Matching Offer Right und die sich daraus ergebenden vertraglichen
Verpflichtungen des DSV hingewiesen», sagte RTL-Sprecher Matthias Bolhöfer.
«Es ist im Sinne des Skisports bedauerlich, dass es erst zu diesem späten
Zeitpunkt ein Erwachen gibt.»
In dem RTL durch den DSV vorgelegten Vertragsausschnitt sind Laufzeit,
Rechtepaket, Zahlungsbeiträge und -termine aufgelistet. Der Verband will
wegen des Zeitdrucks und möglichen Imageschäden von einer juristischen
Klärung des Sachverhaltes absehen. «Spätestens in vier Wochen läuft die
Deadline ab. Unsere Juristen sind aber der Meinung, dass dies nicht so lange
dauern darf», betonte Hörmann.
Weil aufgrund des ungeklärten TV-Vertrages derzeit Einnahmen im zweistelligen
Millionenbereich fehlen, hat der DSV alle Maßnahmen unterhalb der
Weltcup-Ebene gestoppt.[/color] «Leidtragende sind die Kinder und Jugendlichen. Die
Nachwuchs-Athleten können ihren Sport nicht mehr ausüben», sagte der
DSV-Präsident.
Die Spitzenathleten, die von den Sparmaßnahmen nicht
betroffen sind, erklärten sich spontan solidarisch und kündigten an, einen
finanziellen Beitrag leisten zu wollen. «Wir, die alles bekommen, können
zurückstecken und auf Prämien verzichten», sagte Biathlon-Weltmeisterin
Magdalena Neuner.[color:"orange"]Hörmann nutzte die Geste als Vorlage, um den Druck auf RTL zu erhöhen. «Das
sollte unseren Verhandlungspartner in die moralische Verpflichtung nehmen»,
sagte der DSV-Präsident und fügte hinzu: «Ein Rosenkrieg schadet beiden.»
Hörmann registrierte in den vergangenen Tagen eine leicht gestiegene
Bereitschaft des Privatsenders, mit dem man sieben Jahre lang eine
Partnerschaft hatte, «aber wir können keine Millionen-Summen auf den Tisch
legen, um das Problem zu lösen». RTL sitze wirtschaftlich am längeren Hebel.
Sender-Sprecher Bolhöfer betonte, man sei «nicht an einer Zuspitzung, sondern
an einer sachorientierten Lösung interessiert. Das weiß auch Herr Hörmann. In
dem Zusammenhang sind das Setzen eines Ultimatums und eine Äußerung
wie Rosenkrieg nicht gerade konstruktiv.»
Ohne TV-Vertrag würde der Bildschirm bei alpinen und nordischen Weltcups in
Deutschland - dazu zählen auch die zwei Springen der populären
Vierschanzentournee in Oberstdorf und Garmisch- Partenkirchen - schwarz
bleiben. Schon die Weltcup- Auftaktveranstaltungen in Düsseldorf (Langlauf)
und Sölden (Ski Alpin) werden nicht im Fernsehen zu sehen sein - wenngleich
das nichts mit dem jetzigen Streit zu tun hat. Hörmann appellierte daher auch an
die öffentlich-rechtlichen Sender, «eine Partnerschaft für die Zukunft
vorzubereiten». Der DSV ist mit ARD und ZDF wieder in Gesprächen, bestätigte
Hörmann.
Das Existenzsicherungsprogramm sieht vor, dass Infront «die Zahlung einer
Summe X» vornimmt. «Das funktioniert nur, wenn RTL nicht über härtere
Maßnahmen verhindert, dass Weltcups übertragen werden. Wenn nicht
übertragen wird, entsteht ein großer Flurschaden», sagte Hörmann und meinte
mit härteren Maßnahmen zum Beispiel eine Einstweilige Verfügung von RTL.
Sollte es keine Einigung geben, befürchtet Hörmann negative Auswirkungen
auch für die deutschen Bewerbungen um die Biathlon-WM 2012 in Ruhpolding
und die nordische Ski-WM 2013 in Oberstdorf sowie das Münchner
Olympia-Projekt 2018.
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Ragon, der Besorgte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />