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Joined: Mar 2003
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Eine echt traurige Story : Tennis - Die Geister, die sie rief[/b][b]Nach dem Streit mit ihrem tyrannischen Trainer ist Deutschlands einstiges Tennis-Wunderkind Anna-Lena Grönefeld ist auf Tauchstation. Im Mai will sie ein vorsichtiges Comeback starten. Von Michael KönigTennis ist für Kinder ein nervenaufreibender Sport. Wer seinen Gegner als Kumpel betrachtet, hat schon verloren, sagen manche Trainer. Wer seinen Gegner als Feind betrachtet, ist umso trauriger, wenn er sein Spiel verliert. Wenn dann auch die Eltern am Spielfeldrand Druck ausüben, ihre eigenen Erfolgsträume auf das Kind projizieren, keimen Zweifel, ob Sport tatsächlich so förderlich ist für Kinder.
Anna-Lena Grönefeld hatte eine behütete Tennis-Kindheit, heißt es. Ihre Eltern hätten sie bei ihrem Hobby unterstützt, aber nicht zum Erfolg trimmen wollen. "Wenn ich kein Tennis gespielt hätte, wäre es auch okay", sagte Grönefeld einmal.
Heute wird sie sich vielleicht hin und wieder wünschen, überhaupt kein Tennis gespielt zu haben. Denn nach der behüteten Tennis-Kindheit kam eine Jugend, die gegensätzlicher nicht hätte sein können. Weil ihm die bisherige Erziehung seiner Spielerin viel zu lasch erschien, trat Grönefelds Trainer Rafael Font de Mora als Diktator auf. Er schrie sie an, isolierte sie von der Heimat und kontrollierte pedantisch ihr Gewicht.
"Asketisch wirkende Kampfmaschine"
Die Taktik des Tyrannen ging auf: Grönefeld kletterte in der Weltrangliste von Platz 561 (2002) bis auf Rang 14. Das war im April 2006. "Aus dem Teenager aus Nordhorn war eine asketisch wirkende Kampfmaschine geworden, die grimmigen Blickes Punkt für Punkt die Vorgaben ihres Trainers erfüllte", staunte die Süddeutsche Zeitung. Im September 2006 war Schluss mit Grimm und Tyrannei: Grönefeld trennte sich von Font de Mora, in dessen Haus in Arizona sie gewohnt hatte.
Oder trennte sich Font de Mora von ihr? Das ist wohl Ansichtssache. Der Spanier mit dem Ruf eines brutalen Schleifers jedenfalls pocht auf laufende Verträge, er verlangt eine hohe Abfindung, Gerüchten zufolge in Höhe von einer halben Million Euro. Und er hat Mittel, seine Ansprüche durchzusetzen. Mittel, die Brad Gilbert in seine Unfairness-Bibel "Winning Ugly" aufnehmen sollte, gewissermaßen als Kapitel für Trainer und Manager.
Bei den French Open 2007 setzte sich Font de Mora in die Loge des gegnerischen Lagers und lachte lautstark über die Fehler seiner ehemaligen Untergebenen. In Wimbledon soll der Spanier Grönefelds Gegnerin ausführlich gebrieft haben - unentgeltlich, versteht sich. Das alles war zu viel für die Nordhornerin, die nach der Trennung gut 20 Kilo zugenommen hatte und sich Erstrunden-Niederlagen in Serie leistete. In der Weltrangliste belegt sie derzeit Platz 302, ihr letztes Turnier auf der WTA-Tournee liegt vier Monate zurück. Ihre Gegnerin in Portugal hieß Ana Savic, Weltranglisten-Position 699. Grönefeld verlor 6:7, 4:6.
Seitdem ist es ruhig. Fast schon gespenstisch ruhig. Ihr neuer Trainer ist der saarländische Ex-Bundesligaspieler Dirk Dier, der am Telefon gerne über Fortschritte sprechen möchte, jedoch an das Management in Stuttgart verweist. Dort heißt es wochenlang: kein Kommentar, kein Interview. Nicht mit Grönefeld, nicht mit Dier. Erst auf mehrmalige Nachfrage kommen kurze Statements per E-Mail - vom Management, nicht von Grönefeld selbst. "Nach einer kurzen Erholungsphase bereitet sie sich seit Anfang Januar intensiv auf ihre Rückkehr auf die Tour vor", steht darin. Und einige Zeilen weiter unten: "Die Vertrags-Streitigkeiten (mit Rafael Font de Mora - Anm. d. Red.) sind noch nicht ganz ausgeräumt, jedoch ist ein Ende absehbar."
Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen: Solange die Geister, die sie rief, nicht verschwunden sind, wird es kein Grönefeld-Comeback geben. Font de Moras Gebahren auf der WTA-Tour ist vielleicht unmoralisch, aber verboten ist es nicht. Dem ehemaligen Trainer einfach aus dem Weg zu gehen, erscheint schwierig: Font de Mora ist als Betreuer der Amerikanerin Meghann Shaughnessy weltweit unterwegs. Hochzeit mit dem TyrannenShaughnessy und Grönefeld waren einst Doppelpartnerinnen, Leidensgenossinnen, Freundinnen. Beide lebten in Font de Moras Trainingscamp in Arizona. Shaughnessy unterwarf sich schon im Alter von 14 Jahren dem Tyrannen, in den sie sich kurz darauf verliebte. Die Beziehung scheiterte, Shaughnessy verließ das Camp. Kam zurück, ging erneut. Es war von Essstörungen die Rede, 2006 häuften sich die Erstrunden-Niederlagen. Im Jahr darauf engagierte sie Font de Mora erneut als Trainer - und nicht nur das. Amerikanischen Medien zufolge hat das Paar inzwischen geheiratet.
Falls das zutrifft, dürfte es für Anna-Lena Grönefeld ein weiterer Schlag in die Magengrube gewesen sein, den es wegzustecken gilt - spätestens im Mai. Dann soll sie, so viel lässt sich ihr Management entlocken, in der Tennis-Bundesliga für Karlsruhe an den Start gehen. Auf der Mannschaftsmeldung ist sie an Position neun zu finden. Das ist eine recht behütete Stellung, die keinen allzu großen Erwartungsdruck entfacht. Ganz wie früher, vor der selbstgewählten Tyrannei in Arizona.Ragon, the compassionate Mage
Last edited by Ragon_der_Magier; 31/03/08 08:12 PM.
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Joined: Mar 2003
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Hab´ mich schon gefragt, ob sie überhaupt noch Tennis spielt - immerhin hieß es zunächst, sie wolle Anfang 2008 das Comeback wagen. Aber ob das jetzt wirklich noch was wird? Ihre Geschichte erinnert mich sehr an die einer meiner Lieblingsspielerinnen - der Serbo-Australierin (sie hat die Nationalitäten immer wieder mal gewechselt, was auch schon irgendwo bezeichnend ist) Jelena Dokic. Tolle Tennisspielerin, lange in den Top10, aber dann private Probleme, Karriereende, diverse Comebackversuche, bislang immer gescheitert - und sie ist gerade mal 25 Jahre alt, soweit ich mich erinnere ...
Wäre schön, wenn beide nochmal zurückkommen würden - ich habe aber bei beiden starke Zweifel daran.
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Joined: Mar 2003
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FC Bayern München - Podolski: "Ich habe die Nase voll von der Bayern-Bank"[/b][b]Lukas Podolski ist unzufrieden mit seiner Rolle als Ergänzungsspieler beim FC Bayern. Wenn das dabei bleibe, müsse man sich am Saisonende Gedanken machen, "ob es für beide Seiten noch Sinn macht". Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski ist unzufrieden mit seiner Rolle als Edelreservist beim FC Bayern München und will über einen Wechsel nachdenken. "Die Gedanken mache ich mir am Saisonende. Dann muss man sich überlegen, ob es für beide Seiten noch Sinn macht", sagte Podolski in einem Interview mit der Bild (Freitag-Ausgabe). Sauer auf Trainer Ottmar Hitzfeld sei er trotz der für ihn unbefriedigenden sportlichen Situation nicht, "aber ehrlich gesagt: Ich habe die Nase voll von der Bayern-Bank!"
Der frühere Kölner Podolski, der am Mittwoch im Test-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in der Schweiz nicht nur durch seinem Treffer zum 4:0-Endstand überzeugen konnte, stellte fest: "Ich möchte das machen, wo ich Spaß dran habe und wofür ich bezahlt werde - Fußball spielen! Auf der Bank habe ich lang genug gesessen."Also ich fänd´s sehr schade, wenn Poldi ginge. Denn gerade jetzt, denke ich, daß er auf dem Sprung steht sich vielleicht doch dauerhaft bei den Bayern zu etablieren. Ihm fehlen noch einige Fähigkeiten zu einem wirklichen Klasse-Spieler - da hat Mario Gomez ihn inzwischen überholt. Z.B. konnte er bis dato nicht unbedingt als einer gelten, der ein Spiel mal allein entscheiden kann. Aber das ist ihm ja gerade letztes Wochenende gegen Nürnberg mit seinem 1. Saisontor in der BL gelungen! Aber wenn er konsequent an sich weiterarbeitet... ich mein´ ich finde entgegen der Presse, die für meinen Geschmack zu oft in den von ihnen selbst gewählten Stereotypen vom "chancenlosen Jungtalent hinter den zwei Stars Toni und Klose" verharrt, hat er - für die Spielanteile die ihm zugestanden wurden - mMn. eine bisher sehr gute Rückrunde gespielt. Insbesondere natürlich auch im UEFA-Pokal, wo er vergleichsweise oft randurfte. Da hätte er in der Vorrunde schon sein großes Spiel mit Entscheiderqualitäten gehabt mit seinen beiden einsamen Treffern gegen die Bolton Wanderers - wenn´s ihm halt nicht die Abwehrkollegen versaut gehabt hätten. Dazu noch seine zuletzt überzeugenden Auftritte im "Naherholungsbiotop Nationalmannschaft" ... Dementsprechend bekommt er zu Recht heute seine Chance in der Startelf (neben Toni und für den zunächst aussetzenden Klose). Ich wünsch´ mir von Herzen, daß er heute wieder eine tolle Leistung abliefert. Insgesamt bleibt natürlich sehr zu hoffen, daß es die Bayern heute "wuppen"... könnten sie sich nach dem Desaster von Leverkusen heute (mit 1:4 daheim gegen das starke St. Petersburg unter die Räder gekommen und quasi schon raus ) in der nächsten Woche mal wieder als letztverbliebene deutsche Mannschaft im europäischen Wettbewerb wiederfinden. Aber VORSICHT! Getafe ist kein Kindergeburtstag! Der Club hat immerhin diese Saison schon die Granden der spanischen Liga geschlagen - Real Madrid und FC Barcelona - und steht nicht von ungefähr im Finale des spanischen Pokals. Von Bernd Schuster wurden sie die letzten Jahre nach vorn gebracht - und vom nicht weniger namhaften Michael Laudrup wird seine Arbeit offenbar erfolgreich fortgesetzt. Ragon, der Hoffnungsvolle
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Joined: Mar 2003
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LUCAAAAAAAAAAA TOOOOOONIIIIIIIII !!! Gut gewirbelt haben sie bisher - aber der Treffer fällt dann doch durch eine Standard-Situation, für den sie den Weltmeister-Stürmer jedoch natürlich auch geholt haben. Zuvor hattet "Poldi" seine völlig vermurkste Flanke in den Rückraum und dort aber die Füße des Gegners wieder ausgebügelt, mit schönem Laufspiel und Zweikampfverhalten an der linken Außenlinie, noch in der gegnerischen Hälfte. Dann kommt der Ball irgendwie in die Mitte - von van Bommel, glaub´ ich, in letzter Not - weiter auf Schweinsteiger rechts. Dessen halbhoher scharfer Schuß kann von Osky im Getafe-Gehäuse mit Mühe geklärt werden. Aus dieser resultieren Ecke erwächst dem Rekordmeister dann schließlich die hochverdiente 1:0-Führung durch den Italiener, der seine Körpergröße und Dynamik zum Kopfballtreffer in Anschlag bringen kann. Denn bisher spielten fast nur die Bayern - und das mit attraktivem Power- und Kombinationsfußball! Allein die Chancenverwertung muß man mal wieder mit etwas Sorge betrachten: Allein "Poldi" hatte eine frühere Führung schon mehrfach auf dem Fuß gehabt. Ragon, der bestens Unterhaltene
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Joined: Sep 2005
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Auch wenn er kein Tor geschossen hat, hat Podolksi doch eine ganz anständige Leistung gezeigt. Da war viel Kampfgeist und Laufbereitschaft. Naja, würde er Bayern verlassen, würde ich ihm keine Träne hinterherweinen. Klose und Toni gefallen mir doch weitaus besser und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Podolski ein wenig überschätzt wird (und wurde... wenn ich so an die WM zurückdenke). Sooo klasse ist er wahrlich nicht, finde ich.
Übrigens habe ich die Schlussphase des Spiels gar nicht mehr mitbekommen, weil ich zwischenzeitlich umgeschaltet habe zum zweiten Halbfinale des laufenden WTA-Turniers in Miami: S.Kuznetsova gehen S.Williams. Was die beiden bei den Temepraturen für ein Power_Tennis gespielt haben, war dann doch weitaus fesselnder als Bayerns "die 1:0-Führung in's Ziel schaukeln". Schlussendlich unterlag Kuznetsova nach fast 3 Stunden im dritten Satz. Dabei sah es für Williams nach dem ersten verlorenen Satz und zusätzlich noch Rückenproblemen alles andere als gut aus. Ich bin kein Fan der Williams-Schwestern, aber ihr Tennis ist wirklich erstaunlich, wenn sie in Form sind. Das gilt für beide. Unglaublich kraft- und druckvoll. Henin wurde ja auch von Serena mit 6:2 und 6:0 vom Platz gefegt.
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Joined: Mar 2003
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ich sage es ungern:
aber der ausgleich der spanier - wenn auch in der allerletzten minute - war mehr als überfällig.
vielleicht gehen die ständigen "englischen wochen" den bayern doch so langsam an die substanz. es reichte gerade mal für 20 minuten powerfussball, in denen auch der bis dahin verdiente führungstreffer fiel.
danach liessen sie es etwas ruhiger angehen und hatten mordsdusel, nicht schon in runde 1 den ausgleich zu kassieren.
die 2. halbzeit ging dann komplett an die gäste. selbst die 2 absoluten großchancen der münchner, die sie sonst im schlaf reingemacht hätten (ribery - toni) wurden vergeigt; mangels kraft wie mir schien.
mit solch einer leistung wird das nix mit dem triple. das reicht so noch nicht einmal für die meisterschaft.
schwer enttäuscht.......
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Joined: Mar 2003
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Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie Meisterschaft und Pokal noch verspielen, weil die Konkurrenz einfach nicht besser spielt.
Aber im UEFA-Cup... naja... klar, sie haben 70 Minuten Scheißen gespielt. Aber eines darf man auch nicht vergessen: Getafe ist auch keine allzu schlechte Mannschaft. Es wurde im Vorfeld oft genug erzählt, welche Mannschaften sie schon besiegt haben. Und wenn sie gegen den sog. Favoriten spielen, dieser aber nachlässig ist, dann ist es klar, daß sie zu einer guten Leistung finden werden. Insofern war das 1:1 zwar sehr ärgerlich für die Bayern, aber geht in Ordnung. Es bleibt zu hoffen, daß sie im Rückspiel konzentrierter ans Werk gehen.
Aufgeregt hat mich der Kommentator von Sat1... am Anfang hat er geschwärmt und sobald Bayern mal 2 Chancen ausläßt, spricht er schon davon, daß das zwischenzeitliche 1:0 allzu schmeichelhaft wäre.
Ich möchte das Ganze mal esoterisch betrachten: Wenn man schon während des Spiels so viel negative Energie freisetzt, indem man irgendwann nur noch über die Bayern meckert, muß man sich nicht wundern, wenn sich das dann in einem Gegentor oder gar einer Niederlage manifestiert.
Ich möchte abermals mit dem türkischen Fußball vergleichen: Fenerbahce-Chelsea habe ich mit türkischem Kommentar gesehen. Nach dem frühen 1:0 für Chelsea und angesichts des druckvollen Spiels der Engländer waren die beiden Kommentatoren natürlich etwas kritischer, aber sie waren immer positiv und haben der türkischen Mannschaft symbolisch Mut gemacht, sie unterstützt. Nun möchte ich nicht sagen, daß Fenerbahce gerade deswegen gewonnen hat, aber es macht als Zuschauer einfach mehr Spaß, wenn man mit einer Mannschaft mitfiebern kann als andauernd das Offensichtliche und Schlechte vorgekaut zu bekommen. NACH dem Spiel kann man immer noch genug mecken, wie wir das ja hier auch machen.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Nachdem Der FC Basel schon in der vergangenen Saison den Liga-Pokal der Schweiz, den "Swisscom-Cup" gewinnen konnte, hat er am Sonntag zuhause gegen die AC Bellinzona nach harzigem Start und doch noch relativ souverän mit 4 : 1 gewinnen können. Eigentlich hätten die Gäste nach 30 Minuten vorne liegen müssen, aber dank überragenden Paraden des Torhüters Costanzo blieb Basel lange vor einem Gegentreffer verschont. Innert 5 Minuten machten die Basler in der 2. Hälfte gleich 3(!) Treffer. U.a. durften sich auch die ehemaligen Bundesligasöldner Huggel und Streller als Torschützen feiern lassen.
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Joined: Mar 2003
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... U.a. durften sich auch die ehemaligen Bundesligasöldner Huggel und Streller als Torschützen feiern lassen. Öh, ist das despektierlich gemeint, hast Du was gegen die Bundesliga bzw. das Schweizer dort spielen? Gelten die dann als sowas wie "Verräter"? :o Oder darf man das quasi nur als die im schweizerischen Sprachgebrauch übliche Variation auf den bei uns gebräuchlichen "Legionär" sehen, für Spieler, die sich schlicht im Ausland ihre Sporen verdienen?! Ragon
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Joined: Mar 2003
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Ich habe wohl eher unbewusst den Ausdruck "Söldner" statt "Legionär" verwendet. Ich habe eigentlich nur auf 2 Spieler hinweisen wollen, die auch in Deutschland bekannt sein dürften...
Es ist wohl eher eine Ehre für einen Schweizer Spieler, wenn er in einer stärker einzustufenden Liga mitspielen kann. So bin ich auch Stolz auf einen Barnetta und die anderen "Auslandschweizer".
Es ist eine andere Geschichte, wenn ein junger Spieler mit 2 Nationalitäten hier aufgewachsen ist, das ganze Leben ausgebildet und gefördert wurde und dann kaum, dass er ein paar gute Spiele in der Meisterschaft zeigen konnte, für eine andere Nationalmannschaft spielt, v.a. wenn gerüchteweise noch Geld geflossen ist, damit er für die anderen Farben kämpft...
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Joined: Mar 2003
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Ich habe wohl eher unbewusst den Ausdruck "Söldner" statt "Legionär" verwendet. Ich habe eigentlich nur auf 2 Spieler hinweisen wollen, die auch in Deutschland bekannt sein dürften...
Es ist wohl eher eine Ehre für einen Schweizer Spieler, wenn er in einer stärker einzustufenden Liga mitspielen kann. So bin ich auch Stolz auf einen Barnetta und die anderen "Auslandschweizer". Ok. Alle Möglichkeiten für Mistverständnisse ausgeräumt. Es ist eine andere Geschichte, wenn ein junger Spieler mit 2 Nationalitäten hier aufgewachsen ist, das ganze Leben ausgebildet und gefördert wurde und dann kaum, dass er ein paar gute Spiele in der Meisterschaft zeigen konnte, für eine andere Nationalmannschaft spielt, v.a. wenn gerüchteweise noch Geld geflossen ist, damit er für die anderen Farben kämpft... Öh - auf wen spielst Du jetzt hier an!? :o
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Joined: Mar 2003
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MEI !!!Das is´ jetz´ schon wieder so richtig peinlich... Da machen die "Königsblauen", nach der erschreckend verschüchterten Performance der 70 Minuten des Hinspiels, ihr versprechen tatsächlich mal war: Sie laufen gut, drücken nach vorne - natürlich nicht mit der Präzision und Paßsicherheit wie die Katalanen, da ist der Klassenunterschied schon sichtbar, aber doch passabel - und stehen hinten doch anständig Kontakt. So kommen sie in der Tat auch zu einigen Chancen, wenigen bei der Klasse von Barca natürlich, aber immerhin sogar einigen großen. Die riesigste, durch, na wen wohl, Kevin Kuranyi selbstverständlich. Aber der rauscht am langen Pfosten zu ungeschickt und zimperlich in die hohe Hereingabe und der Ball so am spanischen Kasten vorbei. Solche Chancen muß man natürlich nutzen, schließlich bekommt man bei so einem Gegner nicht viele davon. Aber gut, daß die Schalker mal wieder "Chancentod" spielen ist bis dahin nicht so schlimm, man bleibt am Drücker. Aber dann - schlimmer geht´s ned - legen sie sich kurz vor der Pause den Ball quasi selber rein! Draußen auf rechts gehen sie mal wieder nicht konsequent genug dem Jungstar der Katalenen, Bojan, der auch schon den Hinspiel-Treffer erzielt hatte, den Paßweg zu (geht glaub´ ich mal wieder auf Heiko Westermanns Kappe ). Der flankt scharf rein... Krstajic bringt das Bein nur unglücklich dazwischen und fabriziert eine dermaßen fiese Bogenlampe auf´s rechte Kreuzeck,... daß sein Kollege nur geradeso und saftlos in die Mitte zurückköpfen kann - und da steht dann Touré, der selbst schon den öffnenden Paß auf Bojan gespielt hatte, bereit und braucht nur noch durch die völlig konfusionierte Schalker Abwehr hindurch kühl einzuschieben. Reiner Slapstick mal wieder! Und jetzt "ist Polen" sozusagen mal wieder "offen": Barca kommt mit Riesendampf aus der Kabine und hatte in den ersten 10 Minuten durch seine starken offensiven schon mehrere Hochkaräter. Gott sei Dank hat Manuel Neuer heute mal wieder `nen guten Tag erwischt und konnte bis hierhin, wie auch schon ein-, zweimal in der ersten Hälfte die alle mit tollen Reflexen zunichte machen. Aber Barca ist jetzt - ganz im Gegensatz zu Durchgang eins - deutlichst feldüberlegen. Und Schalke müßte noch zwei Tore schießen, wenn sie weiterkommen wollten - woran sie nach der Körpersprache zu urteilen aber unterbewußt schon nimmer glauben zu scheinen. Ragon, der (fast) Fassunglose :o
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veteran
Joined: Mar 2003
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Öh - auf wen spielst Du jetzt hier an!? :o Das aktuellste Beispiel ist Ivan Rakitic. Von den sportlichen Perspektiven her kann ich ihn ja verstehen. Aber sein Entscheid, für Kroatien zu spielen, hat in der Schweiz dennoch für viel Unmut gesorgt, nicht zuletzt, da gerüchteweise noch Geld an ihn und sein Umfeld geflossen sein soll...
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OP
veteran
Joined: Mar 2003
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Tja, sowas wird man in Zukunft sicher noch öfter erleben. Bei einem zusammenwachsenden Europa können sich eben viele junge Sportler mit Migrationshintergrund zwischen verschiedenen Nationen entscheiden - gerade im Fußball gibt es da teilweise schon einen echten Wettbewerb (hierzulande gerade bei deutsch-türkischen Spielern schon des öfteren erlebt). Das dürfte sich noch deutlich verstärken in den kommenden Jahren.
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Joined: Mar 2003
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Wir können nur baß froh sein, daß wir in diesem Zerrspiel Mario Gomez für uns behalten konnten!
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Joined: Mar 2003
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... und beide Mannschaften brennen gleich mal ein wahres Feuerwerk von einer Anfangsphase ab!!! :o 1. Zunächst der Topfavorit auf den Titelgewinn: Und sie beginnen wie sie schon im Hinspiel begonnen hatten - schön setzen sie sich schon in der ersten Minute im spanisch Strafraum durch mit Klose und Ribéry. Bei dessen Schußversuch stoppt Luca Toni den Abstauber-Ball jedoch kurz vor der Linie mehr als das er ihn zur Blitzführung ins Tor befördern würde. 2. Kurze Zeit später fährt Getafe schon ihren ersten Konter, den der vielbejubelte Ausgleichsschütze aus dem Hinspiel, Contras, gar nicht so unknapp beim Abschluß über das rechte Toreck von Olli Kahn zieht! :ohh: 3. Dann wieder auf der Gegenseite: Klose, der sich schon früh und entgegen meinem ursprünglichen Empfinden tatsächlich die bessere Wahl erweist (ggü. Lukas Podolski), laufstark und mit Durchsetzungsvermögen agiert, nutzt eben dieses um sich beim Konter allein in der Mitte durchzutanken, fällt dann aber. Für mich persönlich eine Schwalbe - und damit eine Unart, die er sich im letzten "Frustjahr" bei Werder angeeignet hat und die ich bei aller Begeisterung für seine Entwicklung zu einem kompletten Stürmer von Weltklasse überhaupt nicht goutiere. Getafe erwischts schon sehr hart, denn obwohl noch ein weiterer Abwehrspieler hinten mit dran war, entscheidet der Schiedsrichter auf Notbremse - und der etatmäßige Spielmacher der Spanier, de la Red (no pun intended ), der ohnehin schon aufgrund von Verletzungsproblemen von Trainer Michael Laudrup heute in die Innenverteidigung (!!) beordert wurde muß mit Rot vom Platz. 4. Der folgende Freistoß: Billard! Er geht an den Pfosten, von da zu einem Abwehrspieler und als Querschläger knapp an Kloses Oberarm vorbei, landet bei Toni und der versenkt ihn gnadenlos unter die Latte - aber abgepfiffen! Der Schiedsrichter entscheidet diesmal auf Handspiel, offenbar bei der Ballannahme des Italieners! In der Folge erlahmt das Spiel zunächst etwas, bis sich Getafe in der Unterzahl eingerichtet hat. Und dann fangen sie plötzlich an zuu stürmen, wie der Teufel! Und es passiert was man so häufig in solchen Situationen beobachtet: Die in Überzahl befindliche Mannschaft gerät plötzlich in arge Nöte! Die Spanier machen ihren Nachteil durch verstärkte Laufarbeit wett..., darunter leidet die Paßgenauigkeit bei den Bayern und der Kombinationsfluß. Zwingendes vor Tor und im Strafraum bringen sie nicht mehr zustande. Dafür kommen die Spanier aufgrund der erzwungenen Ballverluste ihrer Gegner den Platz zu dem was sie sowieso am besten können: Zu gefährlichen Kontern! Am Sonntag hatte der deutsche Rekordmeister noch genau das gelungen im Bundesliga-Sonntagsspiel gegen den VfL Bochum, wo sie ein 0:1 zu zehnt noch in ein triumphales 3:1 verwandelten und so die Grundlage wohl zum 22. Titel legten! Derweilen erleiden die armen Getafer einen weiteren Rückschlag: Bei einem Konterwzweikampf holt sich einer ihrer besten Offensiven wohl eine Zerrung und muß ausgewechselt werden - gegen einen 35-jährigen Defensivkämpfer! :o Ragon, baß erstaunt
Last edited by Ragon_der_Magier; 10/04/08 07:18 PM.
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Joined: Mar 2003
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RIESENCHANCE!Lell, der gegen Bochum die 3:1-Entscheidung erzielt hatte bekommt den Ball rechts im Strafraum, legt ihn sich zurecht und zieht ab - knapp zischt das Plastik am langen Pfosten vorbei! :o In der Entstehung hatte ein spanischer Anwehrspieler seinen argentinischen National-Tormann Pato beim Rauslaufen gegen die bogige Hereingabe von Lahm düpiert, indem er den Ball über ihn hinweg zu eben Lell verlängerz. ... eine ungeschickliche Folge des "Fehlpaßfestivals" der Bayern im Aufbauspiel ist leider auch die gelbe Kartenflut die die Abwehrkräfte des Titel-Aspiranten beim Ausbügeln eben dieser Fehler ereilt. Jetzt sogar der sonst als Muster an Fairneß geltende Lahm! Dazu noch die zugehörigen Freistöße aus aussichtsreicher Position, die für einen Gegner in Unterzahl natürlich immer begehrte Chancen sind.
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Joined: Mar 2003
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UUUNGLAUBLICH!!! Wieder Cosmin Contra - bringt die Getafer wieder in Führung mit 1:0 - trotz UNTERZAHL! Das gibt´s doch nich´! Es scheint so, als bräuchten die Bayern eher die Halbzeit zum Sortieren als der dezimierte aber aufopferungsvoll kämpfende Underdog. Und vielleicht mal das Schuhwerk zu wechseln! Es ist doch einigermaßen auffällig, wieviel die Münchner auf dem augenscheinlich großzügig bewässerten Rasen ausrutschen, wenn sie mal versuchen einen Paß abzufangen oder einen vom Mitspieler zu erreichen. Das natürlich auch in den ungünstigsten Situationen, vor dem Torschuß oder im Aufbau zum Beispiel. Contra geht durch die linke Abwehrseite wie Butter! *kopfschüttel* Hinten ist bei den lethargischen Bayern jetzt alles offen! Die Abwehr zu ängstlich, läßt die Offensiven der Spanier jetzt viel zuviel agieren ohne anzugreifen.
Last edited by Ragon_der_Magier; 10/04/08 07:56 PM.
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Joined: Mar 2003
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Ein offensichtlich wahrere Leckerbissen, dieses Spiel! ... Den Gegner kennen sie nur allzu gut. Der FC Liverpool setzte sich nach dem 1:1 im Hinspiel in einem wunderbar heißblütigen 4:2 gegen die ehemaligen Saison-Überflieger von Arsenal London durch. Nach dem 2:1 von "El Torro" Torres gegen den bedenklichen hüftsteifen Sanderos, wechselte Arsenals Offensivgeist Wenger mit van Persie und Walcott gleich zwei Stürmer ein - was kurz darauf mit einem Tor der besonderen Art belohnt wurde.
In Minute 80 schnappte sich der junge Theo James Walcott am eigenen Strafraum den Ball und rannte los. An vier Gegnern vorbei, vielleicht waren es auch fünf, er rannte einfach so schnell. Am Ende der Raserei hatte er auch noch die Kraft, den Nerv und das Auge den Ball zum Kollegen Adebayor zu passen, der nurmehr einschieben brauchte - 2:2, nun wäre Arsenal weiter.Ich hab´ das Tor in der Zusammenfassung gesehen: Sicher, Messis "Jahrhundertor", das war schon eine andere Liga (zumal ja auch noch selbst abgeschlossen). Aber dieser Lauf vom erst 18-jährigen Walcott hatte schon was davon. Grandios! :up.
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Joined: Mar 2003
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MANN! - WIEDER KEIN TOR !!! Ribérys Freistoß segelt in hohem Bogen mit Aufsetzer von Freund und Feind unbehelligt ins rechte Toreck. Aber wieder abgepfiffen - Klose springt etwas arg auf den spanischen Abwehrspieler, der von Luca Toni sowieso schon "halb zog er ihn, halb sank er hin" in der Mitte bedrängt wurde.
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