Aber um mal wieder zum Hauptthema zurück zu kommen.

G3: Auf Myrtana - wie wird´s sein?

Trotz allem, und auch wenn es jetzt natürlich sehr viel schwerer fällt zu sagen das ist vielleicht einfach nur schlecht designt oder am Geschmack der Fans vorbei entwickelt, oder das es sich doch um einen Bug handelt der so nicht vorgesehen war, kann man dem Spiel eines bestätigen.

Tiefe. Nicht unbeding so sehr im RPG Bereich des Charakteraufbaus, ich denke schon das auch die ersten beiden Teile da nicht so wegweisend waren. Und auch G3 ist, in diesem Bereich, als RPG sicherlich nicht die Referenz geworden, sondern hat mit dem neuen Skillsystem eher einige grobe Lücken geschlossen.

Aber dennoch verfügt dieses Spiel über eine Tiefe die jeden Fan der beiden ersten Teile gefangen nehmen wird.

Die Story (gut so weit bin ich immer noch nicht, ich erkunde doch lieber gleich die gesamte Umgebung als das ich stur den Quests hinterherrenne) ist soweit glaubhaft und durchdacht. Einige Dinge mag man als zu einfach bemängeln, ich will da nicht ins Detail gehen, da hätte man das ganze vielleicht etwas Ausbauen können. So wirken dann doch, die eigentlich als gar nicht so dumm beschriebenen Orks etwas blöde. Andererseits hat man durch die wirklich große Menge an Quests doch immer genügend zu tun, so das man nicht einzelne Quests noch durch Unteraufgaben verkomplizieren müßte.

Was schön ist, es gibt Quests die man für die Gegenseite abwickeln kann, aber nur dann wenn man eine andere Aufgabe für die eigene Seite noch nicht gelöst hat. Da ich hier nicht unbedingt spoilern will hört sich das vielecht seltsam an, passt aber in den Hauptverlauf des Quests der dann, je nachdem ob man den Quest der eigenen Seite schon gelöst hat oder nicht, ungelöst bleiben muss oder auch durch einen verrat an der eigenen Seite dann doch gelöst wird.

Für diesen ersten Durchgang habe ich mich auf die Seite der Rebellen geschlagen und werde auch nur solche Aufträge für die Gegenseite erfüllen welche der Sache der Rebellen nicht schaden (nicht direkt wie Verrat oder das ausheben von Stellungen z.B.).
Dann werde ich die verschiedenen Fraktionen durchspielen und dann noch mal eins in dem ich versuchen werde alles zu erfüllen egal für welche Seite.

Auf jeden Fall lässt sich für mich schon jetzt absehen das G3 das Spiel der Reihe ist das dem Spieler erlaubt den Spielablauf am meisten zu beeinflussen. Und diese Freiheit ist es dann die G3 viel mehr zu einem Rollenspiel werden lässt als es bisher der Fall war.
Man kann unabhängig von dem Charakterausbau eine Rolle spielen der man treu bleiben kann, aber nicht muss. Und das allein finde ich schon mal sehr spannnend in bezug auf kommende Spieldurchläufe.

Also wie ist es?

Für mich trotz der spielerischen Mängel wie den Wildschweinen, den technichen Mängeln wie den rucklern auf meinem System, oder den Designschwächen wie den doch manchmal seltsam aussehenden Charaktären und den eher eigenwilligen Animationen im Gespräch, gut.
Sollten entsprechende Patchs nachgereicht werden dann wird G3 auch sicherlich sehr gut werden.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)