@BUAD: Das kann ich nur unterstreichen.

Aus den Antworten der PBs ergibt sich für mich, dass sie einfach die Zielsetzung hatten, auf einem speziellen Gebiet zu punkten - nämlich Grafik und Spielweltgröße. Offenbar haben sie während der Entwicklung festgestellt, dass die geplante Umsetzung sowohl alle Hardwareanforderungen sprengt als auch in der angepeilten Entwicklungszeit nicht umsetzbar ist.

Statt nun im Sinne des Spiels darauf zu reagieren und diverse Dinge wieder zurückzuschrauben und die Welt in nachladbare Sektionen zu unterteilen und den Spielablauf in Kapitel zu splitten, haben sie genau das Gegenteil getan:

Sie hatten nach all den volltönenden Versprechungen für G3 natürlich ihre Reputation für die technischen Möglichkeiten im Auge und haben diese auf Kosten aller wichtigen Spieleigenschaften durchgesetzt.

Als Konsequenz ging offenbar die Spieltiefe verloren, die Bewegungsfreiheit des Avatars und das so geschätzte typische Gothic-Flair.

Was nutzt mir denn das wogende Gras, wenn ich dafür eine sterile Umwelt vorgesetzt bekomme ? Wie soll ich mich über den grafischen Realismus einer großen Welt freuen, wenn der Avatar nicht einmal mehr auf einen Felsen klettern kann, um sich vor ein paar wilden Tieren in Sicherheit zu bringen? Wozu brauche ich feintexturierte Multipolygonkreaturen, wenn dafür alle NPCs zu gesichtslosen und beliebig austauschbaren Figuren werden? Und was soll ich mit einer Abkehr vom "Baukastenprinzip" und unique entworfenen Gebäuden, wenn ich mich dafür durch eine jeglicher Gothic-Atmosphäre beraubte Story quälen muss ?

Die Aussagen darüber, dass es "eigentlich nicht vorgesehen ist, dass der Held in bereits besuchte Gebiete zurückkehrt" setzt dem Ganzen allerdings die Krone auf, das stimmt. Dann sollen sie künftig Jump'n'Runs mit Leveln machen, aber keine RPGs.