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Kabul/New York

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat massive Vorwürfe gegen die US-Streitkräfte in Afghanistan erhoben. Es gebe klare Hinweise darauf, dass die US-Soldaten Gefangene gefoltert hätten, teilte die US-amerikanische Organisation bei der Vorlage ihres neuen Berichts in New York mit. Zivilisten seien auf Grundlage falscher Geheimdienstinformationen willkürlich festgenommen worden. Bei Festnahmen sei "exzessive Gewalt" angewendet worden.

"Nicht zu entschuldigen"

Viele der im Bericht dokumentierten Vorfälle seien "selbst im Rahmen von Krieg nicht zu entschuldigen", heißt es in der Mitteilung weiter. Menschenrechtsverletzungen der Taliban und anderer radikalislamischer Rebellen könnten keine Rechtfertigung für die der US-Streitkräfte sein. Der Bericht trägt den Titel ""Enduring Freedom" - Misshandlungen der US-Truppen in Afghanistan". "Enduring Freedom", - dauerhafter Frieden -, ist auch der Name des US-geführten Kampfeinsatzes in Afghanistan.

"Wir folgen den Gesetzen des Krieges"

Der Sprecher der US-Truppen, Bryan Hilferty, sagte in Kabul, der Bericht beruhe auf einem mangelnden Verständnis der Situation vor Ort. "Afghanistan ist ein Kriegsgebiet, und wir folgen den Gesetzen des Krieges", sagte er. "Wir nutzen die Genfer Konvention als Richtlinie und versuchen, sie zu befolgen." Bei der Anwendung von Gewalt gehe man vorsichtig vor. (fw/dpa)

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Speziell der letzte Satz ist ja wohl eine verlogene Ungeheuerlichkeit sondergleichen.....

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