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Gewaltexzess in Falludscha

Falludscha/Bagdad - Im Irak hat ein wütender Mob am Mittwoch mehrere US-Zivilisten getötet und die Leichen von mindestens zwei Opfern auf grausame Weise geschändet. Schauplatz der Gewaltexzesse war die Widerstandshochburg Falludscha westlich von Bagdad, wo Unbekannte nach Angaben der irakischen Polizei das Feuer auf zwei Geländewagen eröffneten und sie in Brand steckten.

Dutzende wütende Iraker bemächtigten sich anschließend zweier verkohlter Leichen, schleiften sie durch die Stadt und zerhackten sie mit Schaufeln. Die schockierenden Bilder weckten Erinnerungen an Somalia, wo 1993 der nackte Leichnam eines getöteten US-Soldaten durch Mogadischu geschleift wurde.

Opfer waren zivile Aufbauhelfer

Nach Angaben eines Vertreters des US-Außenministeriums in Washington wurden vier Zivilisten bei dem Überfall in Falludscha getötet; drei von ihnen waren demnach US-Bürger. Die Identität des vierten Opfers stehe noch nicht fest. Es sei nicht ausgeschlossen, dass auch der vierte getötete Zivilist US-Bürger war. Nach Angaben von US-Armeesprecher Mark Kimmitt arbeiteten die vier Zivilisten als Auftragnehmer für die Koalitionstruppen und waren in zwei weißen Geländewagen im Zentrum Falludschas unterwegs, als sie angegriffen wurden.

Leichen vom Mob geschändet

Während Dutzende Iraker zwei verkohlte Leichen schändeten, riefen Umstehende "Lang lebe der Islam" und "Rache für Saddam", wie ein AFP-Reporter berichtete. Ein Mann schrie, Falludscha werde der "Friedhof" der US-geführten Streitkräfte werden. Junge Männer trennten eine Hand und einen Fuß von einer Leiche ab und hängten sie an einen Strommast. Wenig später hängte der Mob die Überreste der Leichen kopfüber an eine Brücke, wo sie weiter mit Steinen beworfen wurden. Schließlich wurden die Leichen wieder heruntergeholt und am Boden mit Fußtritten und Messerstichen weiter geschändet.(joe/AFP)

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Solche Vorgänge sind natürlich wunderbar dazu geeignet, jedwede Sympathie und Unterstützung für den kriegsgebeutelten Irak weltweit zu ersticken.

Es ist mir unbegreiflich, warum die in sehr hoher Zahl stationierten US-Truppen und die neuaufgebaute irakische Polizei nicht in der Lage sind, gegen diesen widerwärtigen radikal-islamischen Menschenmüll vorzugehen. Ein solches Pack würde ja schon fast den Einsatz von Senfgas rechtfertigen.....

Da bombardieren sie im Namen des "Kampfes gegen den Terror" tausende Unschuldige in den Tod - während die wahren Terroristen vor ihren Augen solche Taten durchführen können.

Es ist nur schwer zu sagen, welche Möglichkeiten jetzt noch bleiben, nachdem man die Lage so hat eskalieren lassen. Die Iraker sich selbst überlassen und alle westlichen Kräfte komplett abziehen ? Oder mit massiver Militärgewalt gegen diesen Mob vorgehen und jeden den man erwischt sofort standrechtlich erschiessen ? Beides hätte die reine Katastrophe zur Folge.

Bleibt nur wieder einmal das erschütternde Beispiel, was passiert, wenn man religiösen Wahn mit grenzenloser Dummheit und Brutalität mischt. Und das alles als Resultat eines lange Zeit von den USA protegierten Saddam Hussein.

Vielleicht wird das wirklich erst ein Ende haben, wenn die USA so restlos am Boden liegen, das sie nirgendwo auf der Welt mehr ihre dreckigen Finger reinstecken können. Aber wer soll dafür sorgen ?