Zur rechtfertigung/Entschuldigung ds Verhaltens des Spions:

Ich war ein bisschen überrascht, wie leicht der Spion in eure Hände gefallen ist. Die meisten eurer Charaktere haben sich am Anfang des Abenteuers als realtive Neulinge beschrieben - Glance und der Reisende und z.T. Alrik (zumal Letzerer ja aus dem "Ganz und gar wahnwitzigen Unternehmen" zu euch gestoßen ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) mal ausgenommen. Sozusagen Stufe 1 Helden. Inzwischen mögt ihr vielleicht auf Stufe 5 angekommen sein - das ist aber eigentlich noch nicht sooo bewegend.

Ich bin generell der Meinung, dass eure Helden in den wenigen Tagen viel zu mächtig geworden sind - im Vergleich zum Beginn des Abenteuers (Stone z.B. hat beschrieben, dass er noch *nie* in einen *echten* Kampf verwickelt war!) macht die Gruppe plötzlich den Eindruck von ausgesprochen erfahrenen (Stufe 15-18) Helden (ausgenommen LuSer, der tatsächlich seine langsam zunehmende Erfahrung hervorragend ausspielt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> ) - eine Entwicklung, die jetzt, wo ich sie bewusst wahrnehme, weder realistisch noch hilfreich ist. Eigentlich sollten Stone, Bodasen und Bigclaw noch immer rechte Grünschnäbel sein, die von vielen Situationen zwar möglicherweise gehört, aber die meisten davon noch nie selber erlebt haben. Aber sie benehmen sich wie abgeklärte Helden, die nichts und niemand so schnell aus der Ruhe bringen kann und die auf alles eine Antwort wissen. Und ihre Fähigkeiten sind entsprechend hoch.

Unbewusst ging mir das wahrscheinlich gegen den Strich - weil die Helden damit a) ihre Glaubwürdigkeit verlieren und b) nicht mehr rollengerecht "gespielt" werden. Wie gesagt - unbewusst! Bis eben wusste ich gar nichts davon, was mich in der letzten zeit so (ein wenig) gestört hat. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Daher fiel wohl die Aktion mit dem Spion auch etwas arg heftig aus. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" />

Immerhin - man möge sich ihn wie einen perfekt ausgebildeten (Stufe 18) "Assasinen" (ohne Mordauftrag, bzw. eine spezielle "Assasinen"ausbildung mit Spionage anstelle Meuchelei) vorstellen - der, als ihn Glance gestellt hat, einfach nur einen schlechten Moment gehabt hat. Ein solcher hochstufiger NPC mag tatsächlich Fähigkeiten haben, die niedrigstufigen Helden unrealistisch und wie Zauberei vorkommen. Vielleicht hilft das bei der Akzeptanz der unglaubwürdigen Aktion etwas.

Bleibt stehen, dass etwas zu viel gleichzeitige Aktion im Spiel war. Wie schon gesagt - ich habe übers Ziel hinausgeschossen, sorry dafür.

Was das Absprechen via p.m. solcher Aktionen angeht, wie von Stone vorgeschlagen: da bin ich dagegen. Die Story könnte ruhig mal etwas mehr Improvisation vertragen. Aktion und Reaktion, ganz ohne vorherige Absprachen. Bei einer solchen Aktion hielte ich eine vorherige Absprache für unnötig. Warum nicht *alle* anderen damit überraschen? Und - wie Stone schon anmerkte - bei einer solchen Aktion kann man auch keinen großen Raum für Reaktionen geben. Die Überraschung einer solchen Aktion besteht ja gerade darin, dass man die anderen vor vollendete Tatsachen setzt!

Auch wenn ein wenig viel der Charaktere betroffen waren - für "niedrigstufige" Helden (die sich aber selbst überschätzten) wäre es mMn durchaus nachvollziehbar, dass sie von der Vielzahl an Aktionen des Spions dermassen überrascht werden, dass ihnen alles *gleichzeitig* durchgeführt vorkommt. Der Spion war euch einfach haushoch überlegen - und ja, Stone, ich bin durchaus der Meinung, dass dein Charakter in einer "offenen" Konfrontation mit ihm den Kürzeren ziehen würde (solche NPCs sollte es durchaus geben!) - der Mann hat als "Assasine" Möglichkeiten und Methoden, von denen Stone noch nie zuvor etwas gehört haben dürfte, und die Kehle des Kriegers wäre schneller aufgeschlitzt, als er seinen Kriegsschrei ausgestoßen hätte - und Stone hätte noch nicht einmal *gewusst* was ihn da getötet hat (man stelle sich den Hüter vor, wie er weiterkämpft, weil er noch nicht gemerkt hat, dass er schon längst tot ist - weil das Sterben einfach zu plötzlich und schnell vor sich ging <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) Zumindst wäre das bei dem ursprünglichen jungen Stone der Fall gewesen.

Jedoch bin ich auch durchaus der Meinung, dass weder die Autoren noch die Helden sich darüber unbedingt klar sein müssen, dass der NPC, dem sie gerade gegenüberstehen, für sie ein paar Nummern zu groß ist. Es gehört zur Erfahrung, das man erst im Laufe seiner Aktion mitbekommt, wem man da gegenübersteht.

Ob nun gerade Paparazz als ein solcher SuperNPC glaubwürdig ist - nun ja, wie schon erklärt, bin ich etwas sehr weit vorgeprescht. Aber wer weiß schon, wie hoch der Ausbildungsstand des priesterlichen Geheimdienstes ist? Vielleicht ist der ja wirklich exzellent - und vielleicht wird den Abenteuren auch eine solche Wichtgkeit zugemessen, dass nur die besten Spione auf euch angesetzt werden? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />